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Der Ehrenfelder 66 - Juni 2015

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Monatszeitung für das Ehrenfeld Nr. 52 <strong>66</strong> April <strong>Juni</strong> <strong>2015</strong> 2014<br />

Lesen gefährdet die Dummheit<br />

USB installiert Bücherschrank auf<br />

Hans-Ehrenberg-Platz. Seite 8<br />

DJK setzt Gabor Horvath vor die Tür<br />

Mediale Aufmerksamkeit der Grund für die Trennung?<br />

Seite 12<br />

Wandelhalle als Erholungsraum<br />

Serie 125 Jahre Bergmannsheil Teil 4: <strong>Der</strong> Weg zum<br />

neuen Bergmannsheil. Seite 6<br />

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AUS DEM EHRENFELD<br />

OLLYS EINWURF<br />

Lesen gefährdet die Dummheit ...<br />

Richtfest wurde im Mai in der Schulmensa der Schiller-Schule<br />

gefeiert. Zimmerer Ram Veselaj sprach den Richtsspruch. Ab<br />

Oktober sollen die Schiller-Schüler in dem vom Bochumer Architektenbüro<br />

Banz + Riecks entworfenen Bau mit Mittagessen versorgt<br />

werden.<br />

Foto: Stadt Bochum<br />

Lesebar „Komm in meine Laube“<br />

Lesung in MDG Interior Design<br />

Lesebar heißt ein neue<br />

Veranstaltungsreihe: Eine<br />

Lesung mit musikalischer<br />

Begleitung von Ensemble-Mitgliedern<br />

der Rührbühne<br />

Witten, die in loser<br />

zeitlicher Folge in unterschiedlichen<br />

„Spielstätten“<br />

aufgeführt wird. Dreimal<br />

gastiert sie bei MDG Interi-<br />

Bärendorf Café<br />

heißt die Gastronomie<br />

der besonderen Art<br />

von Maria Spisakova<br />

an der Hattinger Straße<br />

218. Am 6. <strong>Juni</strong> gibt<br />

es dort eine Vernissage<br />

des Fotografen<br />

Melezoid zu sehen.<br />

Das Café ist freitags<br />

bis sonntags von 14<br />

bis 1 Uhr geöffnet.<br />

Foto: 3satz<br />

or Design an der Hattinger<br />

Straße 76: 26.06, 17.07 und<br />

07.08., jeweils um 19.30 Uhr.<br />

Ernste, heitere und frech-frivole<br />

Erzählungen über Liebe,<br />

Lust und Leidenschaft<br />

aus unterschiedlich bekannten<br />

Federn der Epochen<br />

werden zu einem runden Zyklus<br />

zusammengefügt.<br />

... ein schöner Slogan, der<br />

seit langem das Bücherregal<br />

der hiesigen Kleinkunstkneipe<br />

ziert. Umso schöner, wenn die<br />

Idee, Bücher öffentlich zu tauschen,<br />

nun auch ihren Weg<br />

nach draußen gefunden hat<br />

und sich in der ersten <strong>Ehrenfelder</strong><br />

Freiluftbibliothek niederschlägt.<br />

Unter dem Motto<br />

„Lesen beflügelt“ schenkt<br />

jetzt ein Allwetterschrank auf<br />

dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />

ausgelesenen Büchern eine<br />

neue Heimat und bewahrt sie<br />

vor dem Verstauben im Regal<br />

oder dem Weg ins Altpapier.<br />

Auf mehreren Ebenen und<br />

beidseitig durch transparente,<br />

robuste Klappen geschützt,<br />

wartet dort ein Haufen Literatur<br />

auf neugierige Leser. Da<br />

steht Danellas Utta einträchtig<br />

neben Max Frisch und Hermann<br />

Hesse, die Jurassic<br />

Park-Dinos vertragen sich<br />

bestens mit Grassens Butt<br />

und sogar die kleinen gelben<br />

Reclam-Heftchen lugen<br />

keck zwischen ihren großen<br />

Geschwistern hervor und<br />

bereichern die bullige Wortkunst-WG.<br />

Den Freiluft-Schriftgutcontainer<br />

verdanken wir einem<br />

Ausbildungsprojekt des USB.<br />

Mich begeistert, dass die Azubis<br />

die Idee für diesen öffentlichen<br />

Bücherschrank selbst<br />

entwickelten, das Behältnis<br />

gemeinsam entwarfen und<br />

bauten und es als Paten weiterhin<br />

betreuen werden. Täglich<br />

rund um die Uhr kann dort<br />

nun jeder kostenfrei rein stellen,<br />

raus nehmen und lesen,<br />

dass es eine Art hat. Und von<br />

wegen, die Jugend hängt nur<br />

an Handy und PC – falsch, die<br />

Literatur lebt und ist nun mitten<br />

unter uns.<br />

Da sieht man mal wieder, es<br />

kommt oft anders, wenn man<br />

denkt. Lasst uns also gemeinsam<br />

ein Auge auf die feine<br />

Kiste haben, damit sie uns<br />

noch lange gut bestückt und<br />

unbeschmiert erhalten bleibt.<br />

2 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>


Schandfleck soll verschwinden<br />

Graffitis verunstalten Unterführung Bessemerstraße<br />

Schäbig und Zankapfel zugleich: Die Politik streitet über die Wege<br />

zur Beseitigung des Angstraumes.<br />

Foto: 3satz<br />

In der Bewertung des Zugangs<br />

zum S-Bahnhof in<br />

Bochum-Ehrenfeld sind<br />

sich alle politischen Parteien<br />

einig: Ein Schandfleck<br />

und gerade für ältere Mitbürger<br />

auch ein Angstraum.<br />

So wird die Unterführung<br />

an der Bessemerstraße zurecht<br />

bezeichnet. Aber wie<br />

man die Zustände dort signifikant<br />

und dauerhaft verändern<br />

kann, darüber gehen<br />

die Meinungen deutlich<br />

auseinander.<br />

James Wille, Fraktionsvorsitzender<br />

der CDU in der Bezirksvertretung<br />

Bochum-Mitte,<br />

will dazu Gelder vom VRR<br />

nutzen. „Um die Sauberkeit<br />

im Umfeld von Bahnstationen<br />

wiederherzustellen, die<br />

nicht im Besitz der Bahn stehen,<br />

stellt der VRR mehrere<br />

Hundertausend Euro zur<br />

Verfügung, die von den Kommunen<br />

abgerufen werden<br />

können“, erklärt Wille. „Für<br />

den Zugang zur S-Bahnstation<br />

Bochum-Ehrenfeld wären<br />

dies rund 70.000 Euro, die<br />

ermöglichen würden, die Unterführung<br />

zu säubern und<br />

zu versiegeln, um zukünftige<br />

Schmierereien leichter zu<br />

entfernen.“ <strong>Der</strong> Haken an der<br />

Sache: Die Kommune muss<br />

sich gleichzeitig verpflichten,<br />

innerhalb der nächsten fünf<br />

Jahre sämtliche neu angebrachte<br />

Graffitis und Schmierereien<br />

schnellstens zu entfernen.<br />

Für die SPD, Bündnis<br />

90/Die Grünen und Piraten<br />

der Grund, diese Gelder nicht<br />

in Anspruch zu nehmen. „Die<br />

Folgekosten für die Stadt Bochum<br />

sind nicht absehbar.<br />

Man kann außerdem einen<br />

sozialen Brennpunkt nicht einfach<br />

wegputzen. Man muss<br />

auch sozialarbeitsmäßg tätig<br />

werden und die Menschen<br />

mitnehmen“, erklärt Jan Matzoll,<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

vom Bündnis 90/Die Grünen<br />

im Bezirk Mitte. Als Beispiel<br />

hierfür führt Matzoll den Bahnhof<br />

Recklinghausen-Süd an,<br />

wo nach der Reinigung alle<br />

paar Tage neue Graffitis teuer<br />

entfernt werden müssen. Deshalb<br />

gibt es den gemeinsamen<br />

Gegenvorschlag der drei<br />

Parteien. Danach soll an dieser<br />

Stelle ein Graffiti-Kunstprojekt<br />

entstehen. Nach einer<br />

Grundreinigung sollen die<br />

Wände Graffiti-Künstlern zur<br />

Verfügung gestellt werden,<br />

die dort ihre Spray-Kunst zur<br />

Schau stellen dürfen.<br />

Zwei unterschiedliche Ansätze,<br />

ein Ziel – der Angstraum<br />

Unterführung Bessemerstraße<br />

soll freundlicher werden.<br />

Welcher Weg auch immer<br />

eingeschlagen wird, ist den<br />

Bürgern eigentlich egal. Nur<br />

schnell sollte es gehen. Damit<br />

im Ehrenfeld ein Angstraum<br />

endlich der Vergangenheit angehört.<br />

Martin Jagusch<br />

AKTUELLES<br />

EDITORIAL<br />

Liebe<br />

<strong>Ehrenfelder</strong>!<br />

Es passiert<br />

nicht oft,<br />

dass es ein<br />

Thema an<br />

drei Stellen<br />

einer<br />

<strong>Ehrenfelder</strong>-Ausgabe<br />

schafft. <strong>Der</strong> Bücherschrank<br />

auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />

hat genau dieses<br />

erreicht. Wir als Verfechter<br />

des guten, alten, gedruckten<br />

Wortes finden die Bücherschrank-Idee<br />

natürlich großartig,<br />

unser Kolumnist Olly<br />

erst recht. Und wir lesen so<br />

gerne schöne, gute Sätze wie<br />

„Lesen gefährdet die Dummheit“<br />

oder „Es kommt anders,<br />

wenn man denkt“. Da geht einem<br />

das Leser-Herz auf.<br />

Seinen Kolumnen-Text hat<br />

Olly per Mail überliefert, kombiniert<br />

mit einer Aufforderung,<br />

der wir uns gerne anschließen:<br />

Lasst uns durch die<br />

Straßen ziehen und es überall<br />

verkünden: „Das geschriebene<br />

Wort lebt“.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre,<br />

Vicki Marschall<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

3


DIE REPORTAGE<br />

Unerwartet schöne Aussicht auf modernde Technik<br />

Rundflug über Trianel Windpark in der Nordsee der Stadtwerke Bochum<br />

Zugegeben, lange<br />

überlegen<br />

musste ich nicht<br />

als die Anfrage<br />

kam. Wann<br />

bekommt man<br />

schon einmal die<br />

Gelegenheit einen<br />

Windpark mitten in<br />

der Nordsee aus einem<br />

Flugzeug heraus<br />

in Augenschein<br />

zu nehmen? Genauer<br />

gesagt den Trianel<br />

Windpark Borkum<br />

I (TWB I), der 45<br />

Kilometer nördlich<br />

von Borkum liegt und<br />

an dem die Stadtwerke<br />

Bochum mit 18,46<br />

Prozent beteiligt ist.<br />

Aber schon kurz nach<br />

meiner Zusage schlich<br />

sich ein komisches<br />

Gefühl in meine Magengegend.<br />

Schließlich<br />

steige ich nicht gerade<br />

mit einem Lächeln im<br />

Gesicht in ein Flugzeug.<br />

Flugangst wäre wohl zu<br />

viel gesagt. Respekt vor<br />

der Höhe und das unwohle<br />

Bewusstsein, sein<br />

irdisches Dasein komplett<br />

in die Hand der Technik<br />

– sprich eines Flugzeugs<br />

– zu legen, trifft es wohl<br />

eher. Deshalb hatte ich vor<br />

einigen Jahren schon einmal<br />

eine Einladung zu einem<br />

45 Kilometer nördlich von Borkum<br />

befindet sich der Trianel<br />

Windpark.<br />

Rundflug über die Insel Sylt<br />

ausgeschlagen. Das sollte mir<br />

nicht noch einmal passieren.<br />

Mit dem Bus ging es morgens<br />

nach Emden. Nach gut dreistündiger<br />

Fahrt kamen wir in Otto<br />

Waalkes Heimatstadt an. Dietmar<br />

Spohn, Geschäftsführer der<br />

Stadtwerke Bochum, brachte<br />

die Journalisten auf den aktuellen<br />

Stand der Dinge in bezug auf<br />

den TWB I. Atemberaubende 1<br />

Mrd. Euro sind seit 2011 in 40<br />

Windkraftanlagen investiert worden,<br />

die künftig 800 Mio. kWh<br />

pro Jahr produzieren sollen.<br />

Anschließend hieß es zurück in<br />

den Bus Richtung Flughafen.<br />

Von wegen Anstellen zum Einchecken,<br />

lange Schlangen beim<br />

Zoll oder Ähnliches. Kaum auf<br />

dem Flughafen angekommen<br />

wurden wir von unseren zwei<br />

Piloten persönlich begrüßt. Unsere<br />

elfköpfige Reisegruppe<br />

wurde aufgeteilt. Und dann ging<br />

es zu unseren Fliegern. Und da<br />

war es wieder, dieses mulmige<br />

Gefühl in der Magengegend.<br />

Von wegen Jumbo. Eher Konservendose.<br />

So wirkten die beiden<br />

zweimotorigen Flugzeuge<br />

des Ostfriesischen Flug Diensts<br />

jedenfalls auf mich. Auch der<br />

Hinweis unserer Pilotin, dass<br />

wir die Seenotrettungsinsel im<br />

Notfall selbst rauswerfen und<br />

unbedingt am Griff festhalten<br />

müssten, wirkte nicht gerade<br />

beruhigend. Eher schon der Hinweis,<br />

dass auch der Ausfall beider<br />

Propeller kein Grund zur Besorgnis<br />

sei. Die Maschine könne<br />

auch im Gleitflug sicher landen.<br />

Mutig saß ich als Erster in der<br />

Maschine. Natürlich letzte Reihe.<br />

Die für Feiglinge. Ganz so rosig<br />

war es um meinen Mut nun auch<br />

nicht bestellt. Uwe Albert, Prokurist<br />

der Trianel Windpark Borkum<br />

GmbH & Co. KG, gesellte sich<br />

an meine Seite. Und dann ging<br />

es los. Beschleunigen, ein kurzer<br />

Ruck. Wir verließen sicheren<br />

Boden. Schnell stiegen wir auf<br />

1.500 Meter Höhe. Ich konnte<br />

es kaum glauben. Kein Ruckeln,<br />

kein Schaukeln, wir glitten einfach<br />

hinaus über Borkum, auf die<br />

Nordsee. Es schien eher so, als<br />

würde sich die Erde unter uns<br />

drehen und wir ruhig an einer<br />

Stelle verharren. Ich begann den<br />

Flug zu genießen. Auch die Sonne<br />

durchbrach die Wolken und<br />

sorgte für tolle Farbenspiele über<br />

der gar nicht rauen, sondern<br />

blauen und ruhigen Nordsee.<br />

Nach gut einer Viertelstunde<br />

hieß es endgültig den Blick nach<br />

unten zu richten. Da lag er ma-<br />

Martin Jagusch fliegt mit Uwe Albert,<br />

Prokurist der Trianel Windpark<br />

Borkum, über die Nordsee.<br />

Fotos (3): 3satz<br />

jestätisch vor und unter uns: der<br />

Trianel Windpark Borkum I. 40<br />

imposante Windkrafträder, das<br />

Umspannwerk und die Koverterplattform<br />

Dol-Win alpha der TenneT.<br />

Dazwischen Schiffe, die an<br />

den Windkrafträdern ankerten.<br />

Die 500 Stunden-Wartung, bei<br />

der alle Windkraftanlagen noch<br />

einmal genau kontrolliert werden,<br />

wird gerade durchgeführt.<br />

Nach zwei Runden rund um den<br />

Windpark geht es zurück über<br />

die Insel Juist über grüne und<br />

gelbe Felder nach Emden.<br />

Nach 70 Minuten setzten wir<br />

wieder auf der Landebahn auf.<br />

Viel zu schnell ging dieser Rundflug<br />

zu Ende. Sozusagen wie<br />

im Fluge. Ich fühlte mich richtig<br />

wohl in diesem Flugzeug, dieser<br />

Konservendose. Konnte die<br />

Zeit genießen. Ein ungewohntes,<br />

aber tolles Gefühl. Für mich<br />

steht fest: so einen Rundflug<br />

werde ich noch einmal machen.<br />

Dann ohne komisches Gefühl.<br />

Nur voller Vorfreude. Und ganz<br />

entspannt. Martin Jagusch<br />

4 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>


AUS DEM SCHAUSPIELHAUS<br />

„Ausschließlich ökonomische Gründe“<br />

Intendant Anselm Weber wechselt 2016 ans Schauspiel Frankfurt<br />

Als Anselm Weber 2010<br />

nach Bochum kam, da<br />

sprach er selbstbewusst<br />

von der Championsleague.<br />

Heute hat ihn die Realität<br />

eingeholt. <strong>Der</strong> Intendant<br />

des Schauspielhauses sieht<br />

keine Zukunft mehr in Bochum.<br />

Über seinen Wechsel<br />

2016 ans Schauspiel Frankfurt<br />

sagt er: „Es sind ausschließlich<br />

ökonomische<br />

Gründe.“<br />

Gerade erst hatte er in den<br />

vergangenen Jahren mit einer<br />

strengen Sparpolitik ein Riesendefizit<br />

ausgeglichen und<br />

das Haus wirtschaftlich auf<br />

einen guten Weg gebracht.<br />

Die Verlängerung seines Vertrags<br />

bis 2020 war vor zwei<br />

Jahren die logische Konsequenz.<br />

Doch jetzt steht fest,<br />

dass die Tariferhöhungen in<br />

Zukunft nicht mehr von der<br />

Stadt übernommen werden.<br />

Mit Personalabbau sollen<br />

die Ämter diese zusätzlichen<br />

Kosten auffangen. Doch 22<br />

Stellen, so Weber, wurden in<br />

Anselm Weber verlässt 2016 das Bochumer<br />

Schauspielhaus.<br />

Foto: Diana Küster<br />

vier Jahren schon abgebaut.<br />

Mehr geht jetzt nicht. Und jedes<br />

Prozent Erhöhung bedeutet<br />

für das Schauspielhaus<br />

170.000 Euro Mehrkosten.<br />

Preiserhöhungen sind für Weber<br />

keine Lösung. Auch wenn<br />

die Eintrittskarten beispielsweise<br />

in Düsseldorf ein ganzes<br />

Stück teurer sind „Wir machen<br />

Theater für diese Stadt,<br />

Und wir sind auch gebunden<br />

an die Kaufkraft in dieser<br />

Stadt.“ Er betont<br />

außerdem:<br />

„Es ist nicht die<br />

Aufgabe einer<br />

künstlerischen<br />

Leitung, durch<br />

Einnahmen und<br />

die Aktivierung<br />

von Sponsoring<br />

Tariferhöhungen<br />

auszugleichen.“<br />

Personal abgebaut,<br />

Überstunden<br />

abgebaut,<br />

die Anzahl der<br />

Vorstellungen<br />

reduziert, trotzdem dank mehr<br />

Zuschauern auch mehr Einnahmen<br />

– das Haus ist am<br />

Rande der Leistungsfähigkeit.<br />

Alle weitere Kürzungen wären<br />

nur im künstlerischen Bereich<br />

möglich.<br />

Eine erste Konsequenz hat<br />

Anselm Weber schon für die<br />

kommende Spielzeit gezogen.<br />

Vor zwei Jahren hat er<br />

ein Stück bei Dirk Laucke in<br />

Auftrag gegeben. Die Uraufführung<br />

sollte im kommenden<br />

Jahr sein. „Ich habe diese Aufführung<br />

jetzt abgesagt,weil<br />

ich sparen muss“, so Weber.<br />

Für die Spielzeit <strong>2015</strong>/16 hat<br />

er trotz allem ein anspruchsvolles,<br />

vielseitiges Programm<br />

entwickelt.<br />

Zugleich kann er eine gute<br />

Bilanz ziehen. Die Zuschauerzahlen,<br />

im Mai schon über<br />

160.000, haben den viertbesten<br />

Wert der letzten 27 Jahre.<br />

3,6 Millionen Euro konnte das<br />

Haus selbst erwirtschaften.<br />

Weber: „Mit diesen ökonomischen<br />

Erfolgen schaffe ich<br />

Freiräume auch für schwierigere<br />

Produktionen.“ Nur wie<br />

lange noch...<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

5


125 JAHRE BERGMANNSHEIL<br />

Wandelhalle als Erholungsraum<br />

Serie 125 Jahre Bergmannsheil Teil 4: <strong>Der</strong> Weg zum neuen Bergmannsheil<br />

Im März <strong>2015</strong> feierte das<br />

Bergmannsheil sein 125.<br />

Gründungsjubiläum. Dr.<br />

Dietmar Bleidick blickt anlässlich<br />

dieses Ereignisses<br />

in einer vierteiligen Serie<br />

auf die Geschichte des<br />

weltweit ersten Unfallkrankenhauses.<br />

<strong>Der</strong> letzte Teil<br />

befasst sich mit dem Weg<br />

zum neuen Bergmannsheil.<br />

In der Nachkriegszeit war<br />

das Bergmannsheil aufgrund<br />

der starken Kriegszerstörungen<br />

auf Ausweichquartiere<br />

in der Landesfrauenklinik sowie<br />

im Altenbochumer Haus<br />

Goy angewiesen. Als 1948<br />

die Entscheidung fiel, das<br />

Bergmannsheil zum angestammten<br />

Standort zurückzuverlegen,<br />

begannen die<br />

Wiederaufbauarbeiten am<br />

Gebäude der alten Inneren<br />

Klinik an der Friederikastraße,<br />

das im April 1949 als Haus I<br />

mit 230 Betten von der Chirurgischen<br />

Klinik bezogen<br />

wurde. Gleichzeitig entstand<br />

das Konzept des neuen Bergmannsheils<br />

nach den Plänen<br />

des Bochumer Architekten<br />

Das Bergmannsheil nach dem<br />

Umbau 1990.<br />

Das Bergmannsheil im Jahr 1990.<br />

Hermann Wewers, das den<br />

Bau mehrerer Häuser im<br />

Pavillonsystem und die Verlegung<br />

des Krankenhauseingangs<br />

an die Hunscheidtstraße<br />

vorsah.<br />

Da mehrere Grünflächen die<br />

aufgelockerte Bauweise unterstreichen<br />

sollten, wurde die<br />

orthopädische Werkstatt an<br />

die Ermlandstraße und das<br />

„Maschinenhaus“ mit den Heizanlagen,<br />

Garagen und Werkstätten<br />

auf die andere Seite<br />

der Hunscheidtstraße verlegt.<br />

Ab 1950 trug das Haus den<br />

offiziellen Namen „Berufsgenossenschaftliche<br />

Krankenanstalten<br />

Bergmannsheil<br />

Bochum“. Im Juli 1951 konnte<br />

die Chirurgie das neue<br />

Haus II beziehen, dessen<br />

rote Klinkerfassade an der<br />

Südseite von durchlaufenden<br />

Fotos: Bergmannsheil<br />

Balkonen durchbrochen wurde.<br />

Beide Gebäude wurden<br />

durch einen lichtdurchfluteten<br />

Gang, die „Wandelhalle“, verbunden,<br />

die den Patienten mit<br />

Sitzgelegenheiten zwischen<br />

Die Wandelhalle in den 1950er Jahre.<br />

Aquarien und Pflanzen als Erholungsraum<br />

diente.<br />

1952 folgte Haus III für die<br />

Innere und die neurologische<br />

Klinik. Neben dem Haupteingang<br />

entstanden das große<br />

Hallenbad und 1953 das neue<br />

Verwaltungsgebäude mit<br />

Hörsaal. 1955 siedelte sich<br />

schließlich die Medizinische<br />

Abteilung des Bochumer Silikose-Forschungsinstituts<br />

im<br />

Haus IV an der Hunscheidtstraße<br />

an. 1963 folgte Haus<br />

V mit der Isolierstation für<br />

Infektionskrankheiten. Damit<br />

war der Wiederaufbau abgeschlossen.<br />

Das Bergmannsheil<br />

verfügte nun über fast 650<br />

Betten. In den 1980er Jahren<br />

änderte das Bergmannsheil<br />

ein weiteres Mal sein Gesicht<br />

durch den Bau des neuen<br />

Bettenhauses I und des Funktionstraktes.<br />

Das Bergmannsheil 1955. Foto: Sammlung Dirk Ernesti Behandlung unter freiem Himmel 1945.<br />

6 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>


Toll ausbalanciert<br />

Leas Hochzeit feierte in den Kammerspielen Premiere<br />

AUS DEM SCHAUSPIELHAUS<br />

In den Niederlanden ist<br />

Judith Herzbergs „Leas<br />

Hochzeit“ ein viel gespielter<br />

Theater-Klassiker, eine<br />

Art nationaler heiliger Gral.<br />

Jeder Regisseur, der das<br />

Stück neu inszeniert, steht<br />

unter genauer Beobachtung.<br />

Eric de Vroet wich so<br />

ins Nachbarland aus, um frei<br />

zu arbeiten – und brachte es<br />

mit einer tollen Balance aus<br />

Leicht und Schwer auf die<br />

Bochumer Kammerbühne.<br />

Lea feiert Hochzeit und die<br />

Gäste wollen fröhlich sein.<br />

Doch die Vergangenheit lastet<br />

schwer auf ihr und ihren Gästen.<br />

In Leas Biographie hat<br />

Judith Herzberg ihre eigene<br />

verarbeitet: Wie ihre Protagonistin<br />

hat sie jüdische Wurzeln<br />

und überlebte den Holocaust<br />

versteckt bei nicht-jüdischen<br />

Eltern. Mit ihrem Stück entfachte<br />

sie 1982 die Diskussion<br />

über die Nazi-Zeit in den<br />

Niederlanden ganz neu.<br />

<strong>Der</strong> Zuschauer in den Kammerspielen<br />

blickt ins Foyer<br />

eines Hochzeitssaals aus den<br />

1970er Jahren. Die eigentliche<br />

Feier findet nebenan<br />

statt. Ihre Musik dringt dumpf<br />

ans Ohr des Publikums. Videos<br />

in Super-8-Optik von<br />

Lena Newton und Daan Hazendonk<br />

gestatten kurze Einblicke<br />

in den Saal.<br />

Durch die Randperspektive<br />

kann Regisseur Eric de Vroedt<br />

das Grauen des<br />

Krieges gekappt<br />

wurden.<br />

Neben ihm brillieren<br />

Therese<br />

Dörr als Lea, die<br />

zwischen allen<br />

Stühlen steht und<br />

keinen Platz findet,<br />

Anke Zillich<br />

und Martin Horn<br />

als ihre Eltern,<br />

die längst unter<br />

ihrem Schicksal<br />

zusammengebrochen<br />

sind<br />

und trotzdem<br />

Torsten Flassig brillierte in den Kammerspielen als Daniel in Judith Herzbergs irgendwie weitermachen.<br />

„Leas Hochzeit“.<br />

Foto: Martin Steffen<br />

Am<br />

einen gezielten Fokus auf die<br />

rund 80 Szenen legen, in denen<br />

sich die Hochzeits-Gäste<br />

in unterschiedlichen Konstellationen<br />

begegnen. Hier<br />

treffen Schicksale von Überlebenden,<br />

von Versteckten, von<br />

Helfern, vermeintlich Unbeteiligten<br />

und Nachgeborenen<br />

aufeinander. Das Thema Holocaust<br />

wird mal offen verhandelt<br />

und liegt mal subtil unter<br />

dem Gesagten. Ein wunderbares<br />

Ensemble macht die<br />

schwere Last, die die meisten<br />

dieser Menschen zu tragen<br />

haben, immer greifbar.<br />

„Sie wissen nicht, wie sie leben<br />

sollen und überdecken<br />

das mit Lachs“, sagt einmal<br />

der junge Torsten Flassig als<br />

Daniel, die am schwersten<br />

fassbare Figur in diesem Reigen:<br />

Er ist eine Art Stellvertreter<br />

ist für all die Wünsche,<br />

Hoffnungen und Versprechen<br />

der Vergangenheit, die durch<br />

Ende gab es zu<br />

Recht sehr großen Applaus<br />

und Standing Ovations, auch<br />

für die 80-jährige Autorin, die<br />

nach Bochum gekommen war<br />

und sich gern und zu Recht<br />

feiern ließ. Max Kühlem<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

7


AUS DEM EHRENFELD<br />

Die Mai-Eiche hat ihren<br />

Platz vor der Zentrale der<br />

Knappschaft an der Pieperstraße<br />

gefunden. Die Knappschaft<br />

hat den Baum zum diesjährigen<br />

Maiabendfest gestiftet. Vor<br />

der Zentrale griffen Vertreter<br />

der Maiabendgesellschaft und<br />

der Knappschaft mit Elan zum<br />

Spaten.<br />

Foto: 3satz<br />

Kant steht neben Simmel<br />

USB installiert Bücherschrank auf Hans-Ehrenberg-Platz<br />

Verwundert bleibt der <strong>Ehrenfelder</strong><br />

vor dem orange<br />

Schrank mit den durchsichtigen<br />

Klapptüren stehen.<br />

Hinter Glas findet er Werke<br />

von Kant und Schopenhauer<br />

neben Konsalik und Simmel.<br />

Möglich macht das der neue<br />

Bücherschrank auf dem<br />

hans-Ehrenberg-Platz. Entstanden<br />

ist er nach einer<br />

Idee der Auszubildenden<br />

des Umweltservices Bochum<br />

(USB). Das Prinzip ist denkbar<br />

einfach: Ein Buch herausnehmen,<br />

den Platz mit<br />

einem eigenen Buch wieder<br />

auffüllen – eine kostenlose<br />

Bücher-Tauschbörse, die 24<br />

Stunden am Tag geöffnet hat.<br />

Beim USB ist ein Sozialprojekt<br />

fester Bestandteil der<br />

Ausbildung. Nachdem der Bücherschrank<br />

auf dem Platz installiert<br />

ist, werden die Azubis<br />

den Schrank nun als Paten<br />

betreuen und regelmäßig kontrollieren.<br />

Am Einweihungstag<br />

USB-Geschäftsführer Dr. Thorsten Zisowski weihte den Bücherschrank<br />

auf dem Hans-Ehrenberg-Platz ein. Fotos: 3satz<br />

stattete der USB den Schrank<br />

mit einem Grundsortiment<br />

aus. Zudem nutzten viele<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> die Gelegenheit,<br />

mit eigenen ausgelesenen<br />

Büchern den Schrank<br />

zu füllen. Auch die Kinder<br />

der Kindertagestätte Hand in<br />

Hand brachten Bücher zum<br />

Hans-Ehrenberg-Platz. <strong>Der</strong><br />

Bücherschrank ist also auch<br />

ein gutes Beispiel für Nachhaltigkeit.<br />

Den anstatt Bücher<br />

im Regal verstauben zu lassen<br />

oder gar ins Altpapier zu<br />

werfen, können sie für Interessierte<br />

bereitgestellt werden.<br />

Das Motto der USB-Azubis:<br />

„Reinstellen, Rausnehmen,<br />

Ressourcen schonen und Abfall<br />

vermeiden!“<br />

Gemeinsam schauten sich die Kinder die Bücher auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz an.<br />

8 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>


AUS DEM EHRENFELD<br />

Bunt, vielfältig und vernetzt im Viertel<br />

„<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“: Frühstück auf Hans-Ehrenberg-Platz<br />

Die Nachbarschaftsinitiative<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander<br />

kommt immer mehr in<br />

Schwung. 2014 gegründet,<br />

sind mittlerweile fast 40<br />

Menschen für ein besseres<br />

Miteinander im Ehrenfeld<br />

aktiv.<br />

2014 hatte Barbara Jessel,<br />

Ex-Orlando-Chefin und mittlerweile<br />

für die Grünen im<br />

Rat der Stadt Bochum, den<br />

Aufruf gestartet. Zusammen<br />

mit Dagmar Bartsch hat sie<br />

Menschen gesucht, die sich<br />

für ein besseres Lebensumfeld<br />

im Stadtteil einsetzen<br />

wollen. „Anfangs waren wir zu<br />

sechst, mittlerweile sind wir<br />

fast 40“, sagt Barabra Jessel.<br />

Die meisten sind Frauen, viele<br />

aus dem Berufsleben ausgeschieden,<br />

alleinstehend,<br />

umtriebig. „Uns ist wichtig,<br />

dass wir keine Initiative sind,<br />

die irgendwelche Dienstleis-<br />

Barbara Jessel von der Nachbarschaftsinitiative.<br />

Foto: privat<br />

tungen anbietet. Vielmehr hat<br />

sich eine Gruppe gebildet, die<br />

bestimmte Interessen und ein<br />

Netzwerk teilt.<br />

Dabei sind die Interessen keineswegs<br />

alle gleich. Vielmehr<br />

haben sich kleinere Gruppen<br />

mit speziellen Interessen gebildet.<br />

So gibt es eine Lesegruppe,<br />

eine Wandergruppe,<br />

eine Gartengruppe. Andere<br />

treffen sich zum Chor, fahren<br />

Fahrrad, gehen ins Museum,<br />

interessieren sich für Literatur.<br />

„Wer dazu etwas organisieren<br />

möchte, ruft die anderen zum<br />

Mitmachen auf. Feste Termine<br />

haben bis dato nur die Wander-<br />

und die Chorgruppe“,<br />

erläutert Jessel. Die Initiative<br />

kooperiert mit dem Seniorenbüro<br />

Mitte, will das Programm<br />

auch weiter ausbauen. „Ich<br />

kann mir gut vorstellen, mit<br />

der Alzheimer-Gesellschaft<br />

einen Orientierungslauf durch<br />

das Viertel zu machen“, sagt<br />

Jessel.<br />

Zunächst einmal will die Gruppe<br />

nun aber in das Ehrenfeld<br />

horchen, wie die Bedürfnisse<br />

der Menschen im Ehrenfeld<br />

sind, welche Einrichtungen,<br />

Institutionen und Freizeitangebote<br />

es gibt, was fehlt und<br />

wie man sich besser vernetzen<br />

kann. Dazu wird eine Bewohnerbefragung<br />

organisiert.<br />

Fragebögen gibt es in den<br />

Sparkassen im Ehrenfeld und<br />

an den Aktionsstandorten:<br />

Laden Danziger Straße 1: Di.<br />

16. <strong>Juni</strong>, 15 - 17 Uhr. Rewe,<br />

Joachimstraße 27: Mi. 17.<br />

<strong>Juni</strong>, 15 - 20 Uhr. Baristoteles,<br />

Königsallee 72: Do. 18. <strong>Juni</strong>,<br />

12 - 15 Uhr. Spitzweg-Apotheke,<br />

Drusenbergstraße 61: Fr.<br />

19. <strong>Juni</strong>, 15 - 18 Uhr. Rewe,<br />

Königsallee/Christstraße: Fr.<br />

19. <strong>Juni</strong>, 19 - 22 Uhr.<br />

Als Auftaktveranstaltung organisiert<br />

die Initiative ein<br />

Nachbarschaftsfrühstück<br />

am Samstag, 13. <strong>Juni</strong>. Von<br />

10 bis 14 Uhr können Interessierte<br />

auf dem Hans-Ehrenberg-Platz<br />

frühstücken.<br />

Tische, Bänke, Brötchen und<br />

Kaffee gibt es, Belag, Geschirr<br />

und Besteck bringt jeder<br />

selbst mit.<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<br />

9


AUS DEM EHRENFELD<br />

Grillsaison ist eröffnet<br />

Wochenmarkt auf Ehrenberg-Platz<br />

Anfang <strong>Juni</strong> hat meteorologisch<br />

gesehen der Sommer<br />

begonnen. Zeit, die<br />

Grillsaison zu eröffnen. Auf<br />

dem Wochenmarkt auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz (donnerstags<br />

von 7 bis 14 Uhr)<br />

gibt es alles, was auf den<br />

Grill gehört.<br />

Die Fleischerei Dasenbrock<br />

bietet Nackensteaks „natur“<br />

oder mit Knoblauch- bzw. Paprika-Marinade,<br />

Lammkoteletts<br />

und Kalbskarree, Bratwürstchen<br />

und Käse-Griller. Petra<br />

Grabe hat leckeren Fisch im<br />

Angebot. Marinierte Filets und<br />

Fischspieße machen sich gut<br />

über der Glut. Letztere gibt<br />

es mit Tunfisch, Lachs und<br />

Garnelen. Ebenfalls leckeres<br />

Grillgut sind Doraden oder die<br />

Fischbratwürstchen.<br />

Obst- und Gemüse-Fachmann<br />

Wilhelm Weitz empfiehlt<br />

für den Grill grünen Spargel.<br />

<strong>Der</strong> wird nicht geschält, nur<br />

das untere Ende wird einfach<br />

abgebrochen und auf den<br />

Rost gelegt. Spitzpaprika,<br />

Zucchini und Tomaten kommen<br />

aus eigenem Anbau.<br />

Zwiebeln, Möhren, Kartoffeln<br />

und Champignons runden das<br />

Angebot für die Grill-Tafel ab.<br />

Sommerzeit ist aber auch<br />

Früchte-Zeit. Leckere deutsche<br />

Erdbeeren gibt es zum<br />

Tagespreis. Frisch aus Frankreich<br />

sind eingetroffen: Süßkirschen<br />

(ca. 9,90 Euro/kg),<br />

Nektarinen und Pfirsiche (ca.<br />

6 Euro/kg) und Aprikosen<br />

(5,90 Euro/kg).<br />

<strong>Der</strong> gelungene Grillabend<br />

klingt dann am Besten noch<br />

bei einem guten Gals Wein<br />

und einer Käse-Platte ab.<br />

Diese bestückt Käse-Experte<br />

Volker Skrotzki z.B. mit<br />

Schweizer Blöckli.<br />

„Nie mehr Kürbis süßsauer“<br />

Leserbrief zur Eis-Geschichte<br />

Zur großen Eis-Geschichte<br />

über Kevin Kuhn, sein „I am<br />

Love“ und das neue „<strong>Ehrenfelder</strong>-Basilikum-Eis<br />

erreichte<br />

die Redaktion dieser Leserbrief:<br />

„Das einzige Eis, dass bei<br />

I am Love floppte, war das<br />

Kürbiseis. Wen wundert das?<br />

Mich nicht.<br />

Ich gehöre der Generation an,<br />

die noch unangeschnallt auf<br />

der Rückbank im Auto sitzen<br />

durfte. Und so ging es regelmäßig<br />

zur Oma ins Münsterland.<br />

Das Wirtschaftswunder<br />

war zwar schon da, hatte aber<br />

sein Füllhorn nicht gleichmäßig<br />

über Gerechte und Ungerechte<br />

ausgeschüttet, so<br />

dass meine Eltern froh über<br />

alles waren, was sie bei der<br />

Verwandtschaft auf dem Land<br />

abstauben konnten.<br />

Nach guter Rindfleischsuppe<br />

mit Einlage, Braten mit Kartoffeln<br />

und Blumenkohl gab<br />

es zum Nachtisch Pudding<br />

mit Schnee. (Kinder hört jetzt<br />

weg, Eischnee, das heißt rohes<br />

Ei und wir haben es überlebt!)<br />

Danach wurden diverse<br />

Verwandte abgeklappert und<br />

die Ernte eingeholt. Auf der<br />

Rückfahrt lag der Kadett recht<br />

tief auf der A1, was nicht nur<br />

am Pflaumenkuchen lag, der<br />

des Nachmittags noch verabreicht<br />

wurde, sondern auch<br />

an diversen Weckgläsern, die<br />

den Kofferraum füllten und<br />

anschließend in den Keller zu<br />

den Einkellerungskartoffeln<br />

wanderten.<br />

Und dann gab es den ganzen<br />

Winter über: Pflaumen aus<br />

dem Glas, Birnen aus dem<br />

Glas, Stachelbeeren aus dem<br />

Glas und auch, statt Gemüse<br />

- Kürbis süßsauer von Onkel<br />

Tönne und Tante Mia. Die hatten<br />

vorsichtshalber den „Gelben<br />

Zentner“ angepflanzt, damit<br />

die Ernte für alle reichte.<br />

Und es gab anscheinend in<br />

ganz NRW nur ein Rezept,<br />

die guten Gaben haltbar zu<br />

machen! Süßsauer!<br />

Kein Wunder, dass wir, als der<br />

Kürbis und seine vielen Varianten<br />

und Zubereitungsarten<br />

publik wurde, wir erstmal<br />

kollektiv sagten: „Kürbis mag<br />

ich nicht!“ Inzwischen sind wir<br />

aber geläutert und bekehrt<br />

und haben verstanden, dass<br />

wir dem armen Kürbis völlig<br />

unrecht getan haben.<br />

Also, wenn mal ein Eis kreiert<br />

wird, dass vielleicht Hokkaido-Traum<br />

heißt – wir werden<br />

es probieren. Aber nie mehr<br />

Kürbis süßsauer!<br />

Barbara Roden<br />

Das Futterhaus ist seit Februar an der Oskar-Hoffmann-Straße.<br />

Betreiber Achim Bröckmann ist mit dem Umzug von<br />

der Alleestraße ins Ehrenfeld sehr zufrieden. Er hat das Sortiment<br />

ausbauen können und bietet nun alles an, was Hunde, Katzen,<br />

Vögel und Nager brauchen. Neu und voll im Trend: BARF, Frischfleisch<br />

für Hunde.<br />

Foto: 3satz<br />

10 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>


AUS DEM EHRENFELD<br />

Freundschaft, Liebe, Loyalität in der Künstlerszene<br />

Sadie Jones schreibt in „Jahre wie diese“ über vier junge Theaterleute<br />

Für Carola Mirhoff von der<br />

Buchhandlung Napp ist<br />

der neue Roman von Sadie<br />

Jones die Entdeckung unter<br />

den Neuerscheinungen.<br />

„Jahre wie diese“ erzählt<br />

die Beziehung von vier jungen<br />

Menschen zueinander,<br />

die nach Liebe, Erfolg und<br />

sich selbst suchen.<br />

<strong>Der</strong> Roman beginnt mit einem<br />

Tag in Lukes Leben in den<br />

1960er Jahren. <strong>Der</strong> Jugendliche<br />

entführt seine Mutter aus<br />

der Psychiatrie, um mit ihr die<br />

National Gallery in London zu<br />

besuchen. Auf der Treppe des<br />

Museums sieht er Nina, in die<br />

er sich Jahre später verlieben<br />

wird.<br />

Als junger Mann beschließt er<br />

die Provinz zu verlassen und<br />

in der Aufbruchstimmung der<br />

Londoner Kulturszene sein<br />

Buchhändlerin Carola Mirhoff empfiehlt den neuen Roman<br />

von Sadie Jones „Jahre wie diese“.<br />

Foto: 3satz<br />

Glück zu versuchen. Er lernt<br />

das Paar Paul und Leigh kennen,<br />

zu dritt gründen sie sowohl<br />

eine Wohngemeinschaft<br />

als auch eine Theatergruppe.<br />

Luke entwickelt sich zum begabten<br />

Stückeschreiber aus<br />

der Arbeiterklasse, Paul zum<br />

zornigen Produzenten. Luke<br />

verliebt sich zunehmend in<br />

Leigh und es beginnt in der<br />

Dreierbeziehung zu knirschen.<br />

Doch dann lernt Paul<br />

Nina kennen, die inzwischen<br />

Schauspielerin und verheiratet<br />

ist. Sie beginnen eine Affäre,<br />

an der das Theatertrio zu<br />

zerbrechen droht.<br />

„Sadie Jones schafft es, tief in<br />

die Seele ihrer Protagonisten<br />

zu schauen“, sagt Carola Mirhoff,<br />

„alle tragen ihr Päckchen<br />

aus der Kindheit und kommen<br />

aus ihrer Situation nicht heraus.“<br />

Die Autorin beschreibt die<br />

Jahre in der Londoner Theaterszene<br />

voller Anarchie,<br />

Aufbruchstimmung und neuer<br />

Ideen, aber auch voller Unsicherheit.<br />

Carola Mirhoff empfiehlt<br />

es nicht nur Theaterfans:<br />

„Es geht um Menschen,<br />

die sich glücklich und weniger<br />

glücklich machen.“ vim<br />

––––––––––––––––––––––––<br />

Sadie Jones, Jahre wie diese,<br />

DVA, 19,99 Euro<br />

Roweda - Jacobs // Tradition verpflichtet<br />

Seit 60 Jahren Garant für herausragende Grabmale<br />

<strong>Der</strong> Steinmetzbetrieb an<br />

der Otto Straße 2-4 in Bochum-Wattenscheid<br />

befindet<br />

sich an dieser Stelle seit<br />

2008. Anfang der 50er-Jahre<br />

vom Steinmetzmeister Josef<br />

Garstka an der Westenfelderstr.<br />

100 gegründet, übernahm<br />

in den 80er-Jahren sein Nachfolger<br />

der Steinmetzmeister<br />

Arnold Roweda den Betrieb<br />

der dann im Jahr 1995 von<br />

der Steinmetzmeisterin Ute<br />

Jacobs gekauft und seit dem<br />

in eigener Regie geführt und<br />

durch den Umzug 2008 deutlich<br />

vergrößert wurde.<br />

Ute Ziesche (geb. Jacobs) führt<br />

den Betrieb nunmehr seit 20<br />

Jahren. Mit ihrem Mann Arnd<br />

Ziesche hat sie eine der wohl<br />

interessantesten und vielfältigsten<br />

Grabmalausstellungen<br />

in Bochum. Auf ca. 1.500 m 2<br />

reicht das Angebot von Gruftsteinen,<br />

Stelen, Hochsteinen,<br />

Liegesteinen bis hin zu Findlingen.<br />

Von klassisch bis modern<br />

findet man hier Grabmale<br />

jeder Stilrichtung und für jeden<br />

Geschmack.<br />

Ausgestellt werden im Innenbereich<br />

auf 500 m 2 und im Außenbereich<br />

auf ca. 1.000 m 2<br />

über 600 verschiedene Grabsteine<br />

in allen gängigen Gesteinsarten<br />

und Größen.<br />

Sonderwünsche werden bei<br />

Roweda & Jacobs mit den<br />

Kunden intensiv besprochen<br />

und geplant und dann mit<br />

Liebe zum Detail ausgeführt.<br />

Kontaktdaten:<br />

Roweda-Jacobs GmbH<br />

Ottostr. 2-4<br />

44867 Bochum-Wattenscheid<br />

Tel.: 02327 8 72 89<br />

www.roweda-jacobs.de<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 11


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

DJK Ehrenfeld setzt Gabor Horvath vor die Tür<br />

Mediale Aufmerksamkeit der Grund für die Trennung?<br />

Gabor Horvath ist nicht<br />

mehr Trainer der 3. Mannschaft<br />

der DJK Teutonia<br />

Ehrenfeld. Nur wenige Stunden<br />

nach einem gemeinsamen<br />

Termin mit der Landesspitze<br />

der NRW-Grünen<br />

(siehe nebenstehenden Bericht)<br />

erhielt Horvath vom<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Vorstand die<br />

schriftliche Mitteilung, dass<br />

sein Vertrag über den 30.<br />

<strong>Juni</strong> hinaus nicht verlängert<br />

wird.<br />

Zu den wirklichen Gründen<br />

zu diesem Schritt will sich die<br />

DJK Ehrenfeld nicht äußern.<br />

Horvath wird aber zumindest<br />

hinter vorgehaltener Hand<br />

vorgeworfen, Informationen<br />

wie über die <strong>Ehrenfelder</strong><br />

Weihnachtsfeier nicht an seine<br />

Spieler weitergegeben zu<br />

haben. „Es ist richtig, die 3.<br />

Mannschaft hat nicht an der<br />

Weihnachtsfeier teilgenommen.<br />

<strong>Der</strong> Großteil der Mannschaft<br />

besteht aus Moslems,<br />

die kein Weihnachten feiern.<br />

Auch ist ein Eintrittsgeld von<br />

20 Euro für Flüchtlinge nur<br />

schwer bis gar nicht aufzubringen.<br />

Die Mannschaft will<br />

Fußball spielen, nicht feiern“,<br />

so Horvath, der aber auch<br />

unterstreicht: „Im Vorfeld ist<br />

Gabor Horvath (li.) ist nicht mehr Trainer der dritten Mannschaft<br />

der DJK Teutonia Ehrenfeld.<br />

Foto: 3satz<br />

die gesamte Mannschaft von<br />

einem Vorstandsmitglied auf<br />

diesen Termin aufmerksam<br />

gemacht worden.“<br />

Auch der Vorwurf, Horvath<br />

mache ein schlechtes Training<br />

und die Mannschaft habe<br />

deshalb keine Fortschritte gemacht,<br />

steht im Raum. Doch<br />

dies Alles dürfte eher vorgeschoben<br />

sein. Viel mehr dürfte<br />

vielen Vereinsmitgliedern<br />

die mediale Aufmerksamkeit,<br />

die die dritte Mannschaft<br />

durch ihr Integrationsprojekt<br />

in der Öffentlichkeit erfährt,<br />

nicht ganz recht zu sein. Gabor<br />

Horvath, der gemeinsam<br />

mit seiner Ehefrau Petra auch<br />

die Nachwuchsabteilung der<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Fußballer leitete,<br />

will das Projekt nun in einem<br />

anderen Verein fortführen:<br />

„Wir haben dieses Projekt<br />

mit diesen Jungs in die Welt<br />

gesetzt und wollen auch weitermachen.<br />

Da gibt es zwei,<br />

drei Optionen. Ich möchte<br />

aber auch noch einmal klar<br />

stellen, dass ich keinen von<br />

den Jungs woanders hin mitnehme.<br />

Die Jungs haben sich<br />

vielmehr von selbst dazu entschieden,<br />

den Verein zu verlassen“,<br />

so Horvath.<br />

Auch an der Wohlfahrtstraße<br />

wollen die Verantwortlichen<br />

des Gesamtvereins weiterhin<br />

die Integration von Flüchtlingen<br />

unterstützen und fördern.<br />

„Langfristig muss unser Ziel<br />

sein, der Integration von Asylbewerbern<br />

nicht mehr besondere<br />

Anerkennung zukommen<br />

lassen zu müssen, sondern<br />

sie zur Normalität werden zu<br />

lassen“, so Hajo Romahn, 1.<br />

Vorsitzender DJK Ehrenfeld.<br />

Dies unterstreicht auch Ralf<br />

Dören, Geschäftsführer der<br />

<strong>Ehrenfelder</strong> Fußballabteilung:<br />

„Wir werden auch in der Zukunft<br />

eine dritte Mannschaft<br />

haben, die hauptsächlich<br />

aus Flüchtlingen besteht. Nur<br />

eben nicht mehr unter einem<br />

Trainer Gabor Horvath.“<br />

Martin Jagusch<br />

Die nächste Ausgabe von „<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>“ erscheint am 27. <strong>Juni</strong>.<br />

Anzeigen- und Redaktionsschluss: 16. <strong>Juni</strong><br />

12 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>


AUS DEN SPORTVEREINEN<br />

Flüchtlingen eine Perspektive geben<br />

DJK Teutonia Ehrenfeld bekommt Besuch von grünen Politikerinnen<br />

KIRCHENGEMEINDEN<br />

„Blaues Lachen bleibt“<br />

Literatur im Pfarrsaal<br />

Die Landesvorsitzende der Grünen Mona Neubaur (3.v.l.) und die<br />

Grüne Oberbürgermeisterkandidatin Monika Engel (4.v.l.) besuchten<br />

Teutonia Ehrenfeld. Mit dabei (v.l.): Hajo Romahn (1. Vorsitzender<br />

DJK), Klaus Kämper (Grüne Bochum), Ximena León (Übungsleiterin<br />

DJK), Ralf Dören (2. Vorsitzender DJK), Gabor Horvath<br />

(bisheriger Trainer 3. Fußballmannschaft). Foto: Grüne NRW<br />

Auf „Vielfaltstour“ befinden<br />

sich die Landesgrünen<br />

derzeit und besuchen ausgewählte<br />

zivilgesellschaftliche<br />

Projekte in Nordrhein-Westfalen.<br />

Auftakt ist<br />

der Besuch bei DJK Ehrenfeld,<br />

die Anfang des Jahres<br />

für ihr Flüchtlingsprojekt in<br />

der 3. Fußballmannschaft<br />

ausgezeichnet worden ist.<br />

Fader Beigeschmack: Einen<br />

Tag nach dem Besuch der<br />

Landesvorsitzenden wird<br />

der Trainer entlassen.<br />

„Teutonia Ehrenfeld ist für<br />

uns keine Unbekannte“, sagt<br />

Mona Neubaur, Landesvorsitzende<br />

der Grünen beim<br />

Auftakt ihrer Vielfaltstour in<br />

Bochum, „uns gefällt der Ansatz<br />

hinter dem Sport, nämlich<br />

Menschen, die sonst nicht<br />

Teil unserer Gesellschaft sind,<br />

eine Perspektive zu geben.“<br />

Erst Anfang diesen Jahres<br />

sind die Teutonen für ihr Konzept<br />

der dritten Mannschaft<br />

mit dem Grünen Marabu ausgezeichnet<br />

worden, einem<br />

Preis der Landespartei für<br />

ehrenamtliches Engagement.<br />

In der Mannschaft trainieren<br />

überwiegend Asylbewerber –<br />

viele aus dem Flüchtlingsheim<br />

direkt neben dem Gelände<br />

der DJK – insgesamt rund 40<br />

junge Männer aus zwölf Nationen.<br />

Beim Termin an der Wohlfahrtstraße<br />

nimmt auch die<br />

Grüne Oberbürgermeisterkandidatin<br />

Monika Engel teil.<br />

Die beiden Frauen informieren<br />

sich, wie die Integration<br />

der Flüchtlinge in der Praxis<br />

funktioniert und welche Unterstützung<br />

der Verein zukünftig<br />

braucht. „Wir machen Fortschritte<br />

bei der Förderung der<br />

Integration von Flüchtlingen“,<br />

sagt Hajo Romahn, 1. Vorsitzende<br />

des Vereins, „wir haben<br />

ein Breitensportangebot<br />

für alle, die hierher kommen.<br />

An manchen Stellen ist es<br />

noch verbesserungswürdig.“<br />

Ximena León stellt den Politikerinnen<br />

das neue Angebot<br />

für Flüchtlingsmädchen und<br />

junge Frauen vor: Zumbaund<br />

Ximba-Kurse. „Sport verbindet<br />

und Musik verbindet“,<br />

erklärt die Kolumbianerin.<br />

Nur einen Tag später überschattet<br />

eine Nachricht das<br />

engagierte Treffen von Politik<br />

und Sport: <strong>Der</strong> Verein<br />

hat den Vertrag mit Gabor<br />

Horvath, dem Trainer der 3.<br />

Mannschaft nicht verlängert.<br />

Ein Zeichen nach außen,<br />

das sich mit den Inhalten des<br />

Treffens nicht verträgt. vim<br />

Am Dienstag, 9. <strong>Juni</strong>, lädt die<br />

Katholische öffentliche Bücherei<br />

St. Meinolphus-Mauritius<br />

in der Reihe „Literatur<br />

im Pfarrsaal“ zu einem Lyrikabend<br />

ein.<br />

Zu Gast ist Gabriele Franke<br />

aus Wattenscheid, die vor fünf<br />

Jahren mit dem Schreiben<br />

begann. Mit „Blaues Lachen<br />

bleibt“ legte sie 2014 ihre<br />

zweite eigenständige Publikation<br />

vor. Als eine der Gewinnerinnen<br />

beim Landschreiber-Wettbewerb<br />

zum Thema<br />

„Mit Sprache über Sprache“<br />

war Gabriele Franke bereits<br />

zweimal zu Gast auf der<br />

Frankfurter Buchmesse.<br />

Im Pfarrheim St. Meinolphus-Mauritius<br />

stellt sie sich<br />

erstmals dem Bochumer Publikum<br />

vor. In bilderreicher<br />

Sprache erzählen ihre Gedichte<br />

kleine Geschichten von<br />

Reiseeindrücken, Erfahrungen<br />

mit der Liebe und dem<br />

Leben, mit ihrer Umwelt. Sie<br />

sind auch dem Lyrikungeübten<br />

gut zugänglich und bieten<br />

Raum, eigene Gedanken anzuknüpfen<br />

und ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

Begleitet wird Gabriele Franke<br />

von der kolumbianischen<br />

Harfenspielerin Magda Cecilia<br />

Agudelo Moreno. Beginn<br />

ist um 19.30 Uhr im Pfarrheim<br />

St. Meinolphus-Mauritius neben<br />

der Kirche. <strong>Der</strong> Eintritt ist<br />

frei; um eine Spende für die<br />

Musikerin wird gebeten.<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 13


TERMINE IM EHRENFELD<br />

Sa, 6. <strong>Juni</strong><br />

Schauspielhaus: Hamlet (William<br />

Shakespeare) 19 Uhr.<br />

So, 7. <strong>Juni</strong><br />

Bochumer Tage für neue Musik:<br />

Im Licht der Verfremdung<br />

– ein Werkstattkonzert mit Musik<br />

von Gerd Zacher, Arthur<br />

Honegger, Olivier Messiaen,<br />

Charles Ives und Ludwig Kaiser.<br />

Melanchtonkirche, 19.30<br />

Uhr.<br />

Kammerspiele: Leas Hochzeit<br />

(Judith Herzberg) 19.30 Uhr.<br />

Mo, 8. <strong>Juni</strong><br />

Theater unten: Tanzclub: Einstückwasser<br />

– Ein Multimediales<br />

Tanzprojekt von und mit<br />

17 Jugendlichen und Erwachsenen.<br />

18 Uhr.<br />

Di, 9. <strong>Juni</strong><br />

Literatur im Pfarrsaal – Zu<br />

Gast ist Gabriele Franke die<br />

mit „Blaues Lachen bleibt“ ihre<br />

zweite eigenständige Publikation<br />

vorlegte. In bilderreicher<br />

Sprache erzählen ihre<br />

Gedichte kleine Geschichten<br />

von Reiseeindrücken, Erfahrungen<br />

mit der Liebe und dem<br />

Leben, mit ihrer Umwelt. Sie<br />

sind auch dem Lyrikungeübten<br />

gut zugänglich und bieten<br />

Raum, eigene Gedanken anzuknüpfen<br />

und ins Gespräch<br />

zu kommen. Begleitet wird<br />

Gabriele Franke von der kolumbianischen<br />

Harfenspielerin<br />

Magda Cecilia Agudelo Moreno.<br />

Im Pfarrheim St. Meinolphus-Mauritius<br />

neben der Kirche,<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Tanzclub: Einstückwasser<br />

– Ein Multimediales<br />

Tanzprojekt von und mit<br />

17 Jugendlichen und Erwachsenen.<br />

18 Uhr.<br />

Mi, 10. <strong>Juni</strong><br />

Lesung: Norbert Scheuer<br />

präsentiert sein neues Buch<br />

„Die Sprache der Vögel“.<br />

Buchhandlung Napp, Pieperstr.<br />

12, 20 Uhr.<br />

Dead or Alive Slam – Jeder<br />

Dichter – ob tot oder lebendig<br />

– hat nur wenige Minuten, um<br />

das Publikum mit seinem Vortrag<br />

zu überzeugen. Schauspieler<br />

des Ensembles des<br />

Schauspielhaus Bochum leihen<br />

dem Team des Todes Körper<br />

und Stimme, Sebastian 23<br />

und Jason Bartsch moderieren.<br />

Schauspielhaus Bochum,<br />

19.30 Uhr.<br />

Theologischer Salon – Nachwuchswissenschaftler/innen<br />

der Theologischen Fakultäten<br />

sprechen über das Böse.<br />

Annegret Sock: „Durch einen<br />

einzigen Menschen kam die<br />

Sünde in die Welt.“ Biologische<br />

und theologische Überlegungen<br />

zu uns als Kinder Adams<br />

Stefan Pabst: Unde malum -<br />

Woher kommt der Apfel? Zur<br />

Karriere einer verbotenen<br />

Frucht.<br />

Goldkante, Alte Hattinger Str.<br />

22, 20 Uhr.<br />

Bochumer Tage für neue Musik:<br />

Mysterious Adventure –<br />

Kammermusik von John Cage,<br />

Alvin Lucier, Samuel Vriezen,<br />

Mauricio Kagel u.a.<br />

Ensemble für Neue Kammermusik<br />

an der Universität Dortmund.<br />

Melanchtonkirche,<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Die Unvernünftigen<br />

sterben aus (Peter<br />

Handke) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Im Westen<br />

nichts neues – Nach dem Roman<br />

von Erich Maria Remarque.<br />

19 Uhr.<br />

Do, 11 <strong>Juni</strong><br />

Damals, als wir noch gelesen<br />

haben – Die Dramaturgie<br />

erinnert sich an ihre Lieblingsbücher.<br />

Im <strong>Juni</strong> startet in<br />

der Eve Bar eine neue Reihe:<br />

Die Dramaturgen Olaf Kröck,<br />

Kekke Schmidt und Justus<br />

von Verschuer erinnern sich<br />

an Bücher, die sie nachhaltig<br />

beeindruckt haben. Es ist<br />

lange her, dass sie diese Texte<br />

gelesen haben, doch warum<br />

bleiben uns mache Bücher<br />

mehr im Gedächtnis als andere?<br />

Ein lustiger Abend über Literatur<br />

und Erinnerungslücken,<br />

mit Musik und Schnaps. Zur<br />

gemeinsamen Wiederentdeckung<br />

der besprochenen Bücher<br />

liest Schauspielerin Therese<br />

Dörr ausgewählte Stellen.<br />

Eve Bar im Schauspielhaus,<br />

20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Frauen am<br />

Rande des Nervenzusammenbruchs<br />

– Musical nach<br />

dem Film von Pedro Almodóvar.<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Delikatessen<br />

– Nach einem Film von Anders<br />

Thomas Jensen. 19.30 Uhr.<br />

Fr, 12. <strong>Juni</strong><br />

Bochumer Tage für neue<br />

Musik: Nachtstück – Improvisation<br />

und Videoinstallation.<br />

kwr-Kollektiv. ROTTSTR5<br />

H.O.F., Rottstr. 5, 21 Uhr.<br />

A Midsummer Night´s Dream<br />

– Ein Sommernachtstraum – so<br />

der deutsche Titel – ist eines<br />

von Shakespeares meistgeliebten<br />

und beliebtesten Stücken.<br />

Es liefert eine heitere Komödie,<br />

die die Wegkreuzung<br />

zwischen Realität und Illusion,<br />

zwischen Liebe und Verlangen<br />

erforscht. In englischer<br />

Sprache. Kulturhaus Bochum,<br />

Pestalozzistr. 21, 20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Onkel Wanja<br />

(Anton Tschechow ) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Gift. Eine Ehegeschichte<br />

(Lot Vekemans)<br />

19 Uhr.<br />

Theater unten: <strong>Der</strong> Plan von<br />

der Abschaffung des Dunkels<br />

(Nach Dem Roman Von<br />

Peter Høeg) 19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Schulen in<br />

Bewegung: Die Welle 12 Uhr.<br />

Sa, 13. <strong>Juni</strong><br />

Nachbarschaftsfrühstück der<br />

Initiative „<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />

Gemeinsames Frühstücken<br />

auf dem Hans-Ehrenberg-Platz.<br />

Für Tische, Bänke<br />

Brötchen und Kaffee ist gesorgt.<br />

Geschirr Besteck und<br />

Zutaten bringt jeder Teilnehmer<br />

selbst mit Ab 10 Uhr auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz.<br />

A Midsummer Night´s Dream<br />

– Ein Sommernachtstraum – so<br />

der deutsche Titel – ist eines<br />

von Shakespeares meistgeliebten<br />

und beliebtesten Stücken.<br />

Es liefert eine heitere Komödie,<br />

die die Wegkreuzung<br />

zwischen Realität und Illusion,<br />

zwischen Liebe und Verlangen<br />

erforscht. In englischer<br />

Sprache. Kulturhaus Bochum,<br />

Pestalozzistr. 21, 20 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Hexenjagd<br />

(Arthur Miller) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Hans im Glück<br />

(Reto Finger) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: <strong>Der</strong> Kontrabass<br />

(Patrick Süskind) 19.30 Uhr.<br />

So, 14. <strong>Juni</strong><br />

Theaterführung am Sonntag<br />

– Blick hinter die Kulissen<br />

des Schauspielhauses. Karten<br />

sind ausschließlich im Vorverkauf<br />

an der Theaterkasse<br />

erhältlich. 11 Uhr.<br />

Bochumer Tage für neue Musik:<br />

„Zur Kenntlichkeit entstellt“<br />

Formen künstlerischer<br />

Verfremdung. Vortrag mit<br />

Klangbeispielen, Melanchtonkirche,<br />

16 Uhr.<br />

„was hängen bleibt ...“ Abschlusskonzert<br />

und Finissage.<br />

18 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Hedda Gabler<br />

(Henrik Ibsen) 19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Bunbury<br />

(Oscar Wilde) 19 Uhr.<br />

Theater unten: Blaubart –<br />

Hoffnung der Frauen (Dea<br />

Loher) 19.30 Uhr.<br />

Mi, 17. <strong>Juni</strong><br />

Schauspielhaus: Bochum – Ein<br />

Singspiel mit Liedern von Herbert<br />

Grönemeyer. 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Hans im Glück<br />

(Reto Finger) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Über Brüder<br />

und Schwestern – Eine<br />

Tanztheaterperformance<br />

mit Geschwisterpaaren unterschiedlichen<br />

Alters. 18 Uhr.<br />

Do, 18 <strong>Juni</strong><br />

Anfang Zwanzig – Szenische<br />

Lesung von und mit dem Kollektiv<br />

eve&tulipa. Marlene Zimt<br />

ist 20 Jahre alt und hat sich<br />

eine Sache in den Kopf gesetzt:<br />

Sie möchte Schauspielerin<br />

werden. Damit das auch<br />

was wird, reist sie zu den Aufnahmeprüfungen<br />

an deutschsprachigen<br />

Schauspielschulen.<br />

Dabei stellt sie sich allerdings<br />

nicht nur der Kritik<br />

der Prüfer sondern auch<br />

ihren Selbstzweifeln sowie<br />

den Zweifeln der Famile und<br />

Freunde.Die Protagonistin erzählt<br />

auf humoristische Art Details<br />

der Vorsprechen – der<br />

Ablauf an den verschiedenen<br />

Schulen; Geschichten über<br />

kumpelhafte, strenge, sympathische<br />

und ignorante Prüfer;<br />

den Konkurrenzkampf unter<br />

den Bewerbern und über die<br />

Städte in die sie reist. Goldkante,<br />

Alte Hattinger Str. 22,<br />

20 Uhr.<br />

Kammerspiele: Amphitryon<br />

(Heinrich Von Kleist) 20 Uhr.<br />

Theater unten: Über Brüder<br />

und Schwestern – Eine<br />

Tanztheaterperformance<br />

mit Geschwisterpaaren unterschiedlichen<br />

Alters. 18 Uhr.<br />

Fr, 19. <strong>Juni</strong><br />

Schauspielhaus: <strong>Der</strong> Besuch<br />

der alten Dame (Friedrich<br />

Dürrenmatt) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Leas Hochzeit<br />

(Judith Herzberg) 19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Im Westen<br />

nichts neues – Nach dem Roman<br />

von Erich Maria Remarque.<br />

19 Uhr.<br />

Sa, 20. <strong>Juni</strong><br />

Schauspielhaus: Hexenjagd<br />

(Arthur Miller) 19.30 Uhr.<br />

14 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>


TERMINE IM EHRENFELD<br />

Kammerspiele: Das Mädchen<br />

aus der Streichholzfabrik–<br />

nach dem Film von Aki Kaurismäki.<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Tanzclub: Einstückwasser<br />

– Ein Multimediales<br />

Tanzprojekt von und mit<br />

17 Jugendlichen und Erwachsenen.<br />

18 Uhr.<br />

Das große Spiel- und Familienfest<br />

im Bochumer Stadtpark.<br />

Das großes Fest für die<br />

ganze Familie. Jedes Jahr<br />

aufs Neue locken Clowns, Akrobaten<br />

und Künstler rund<br />

30.000 Kinder und Eltern in<br />

den Bochumer Stadtpark. Von<br />

13 – 18 Uhr<br />

Extraschicht – Nacht der<br />

Industriekultur. Die Extra-<br />

Schicht feiert ihren 15. Geburtstag!<br />

Nacht der Industriekultur<br />

lädt von 18 – 2 Uhr zu<br />

einem Kulturfest der Region<br />

ein. In Bochum bieten in diesem<br />

Jahr die Jahrhunderthalle,<br />

das Deutsche Bergbau-Museum,<br />

die Privatbrauerei Moritz<br />

Fiege, das Eisenbahnmuseum,<br />

das Planetarium sowie<br />

die Zeche Hannover ein besonderes<br />

Programm zur Extraschicht<br />

an.<br />

So, 21. <strong>Juni</strong><br />

Das große Spiel- und Familienfest<br />

im Bochumer Stadtpark.<br />

Das großes Fest für die<br />

ganze Familie. Jedes Jahr<br />

aufs Neue locken Clowns, Akrobaten<br />

und Künstler rund<br />

30.000 Kinder und Eltern in<br />

den Bochumer Stadtpark. Von<br />

11 – 18 Uhr.<br />

Benefiz-Matinee: Klassische<br />

Musik für Flüchtlinge – Die<br />

Musik verbindet seit allen Zeiten<br />

Menschen unterschiedlicher<br />

Kulturen miteinander.<br />

Aus diesem Grund möchte der<br />

Flüchtlingsrat NRW e.V. in Zusammenarbeit<br />

mit dem Schauspielhaus<br />

Bochum auf künstlerischer<br />

Ebene auf die Themen<br />

Flucht und Migration aufmerksam<br />

machen. Unter dem Motto<br />

„Auf der Flucht – eine musikalische<br />

Auseinandersetzung“<br />

präsentiert das international<br />

besetzte Ensemble, unter anderem<br />

mit Sängerinnen und<br />

Sängern der Staatsoper Hannover,<br />

Lieder aus aller Welt,<br />

die vorrangig Themen wie<br />

Krieg, Flucht und Heimweh<br />

musikalisch interpretieren. Die<br />

gesamten Einnahmen kommen<br />

der flüchtlingspolitischen<br />

Arbeit in Nordrhein-Westfalen<br />

zugute. Kammerspiele,<br />

10.30 Uhr.<br />

Schauspielhaus: Ein Mann will<br />

nach oben (Nach dem Roman<br />

von Hans Fallada ) 19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Freitag (Hugo<br />

Claus) 19 Uhr.<br />

Theater unten: Grimmsklang<br />

– Ein etwas anderes Märchen<br />

für Kinder ab 8 Jahren.<br />

15 Uhr.<br />

Mi, 24. <strong>Juni</strong><br />

Kammerspiele: Kabale und<br />

Liebe (Friedrich Schiller)<br />

19.30 Uhr.<br />

Theater unten: Raus aus dem<br />

Swimmingpool, rein in mein<br />

Haifischbecken (Laura Naumann)<br />

20 Uhr.<br />

Do, 25 <strong>Juni</strong><br />

„Böse Geister“ nach dem<br />

Roman von Fjodor Dostojewskij.<br />

TheaterTotal, Königsallee<br />

171, 19.30 Uhr.<br />

Reservierung unter 9731673<br />

und www.theatertotal.de<br />

Theater unten: Über Brüder<br />

und Schwestern – Eine<br />

Tanztheaterperformance<br />

mit Geschwisterpaaren unterschiedlichen<br />

Alters. 18 Uhr.<br />

Fr, 26. <strong>Juni</strong><br />

„Böse Geister“ nach dem<br />

Roman von Fjodor Dostojewskij.<br />

TheaterTotal, Königsallee<br />

171, 19.30 Uhr.<br />

Reservierung unter 9731673<br />

und www.theatertotal.de<br />

Lesebar: „Komm´ in meine<br />

Liebeslaube“ – Lesung<br />

mit musikalischer Begleitung<br />

von Ensemble-Mitgliedern der<br />

Rührbühne Witten, die in loser<br />

zeitlicher Folge in unterschiedlichen<br />

„Spielstätten“ aufgeführt<br />

wird. Ernste, heitere und<br />

frech-frivole Erzählungen über<br />

Liebe, Lust und Leidenschaft<br />

aus unterschiedlich bekannten<br />

Federn der Epochen werden<br />

zu einem runden Zyklus<br />

zusammengefügt. MDG Interior<br />

Design, Hattinger Straße 76,<br />

19.30 Uhr.<br />

Kammerspiele: Leas Hochzeit<br />

(Judith Herzberg) 19.30 Uhr.<br />

Sa, 27. <strong>Juni</strong><br />

„Böse Geister“ nach dem<br />

Roman von Fjodor Dostojewskij.<br />

TheaterTotal, Königsallee<br />

171, 19.30 Uhr.<br />

Reservierung unter 9731673<br />

und www.theatertotal.de<br />

Kammerspiele: Gift. Eine<br />

Ehegeschichte (Lot Vekemans)<br />

19 Uhr.<br />

Theater unten: Eine Sommernacht<br />

(David Greig und Gordon<br />

McIntyre) 19.30 Uhr.<br />

So, 28. <strong>Juni</strong><br />

„Böse Geister“ nach dem<br />

Roman von Fjodor Dostojewskij.<br />

TheaterTotal, Königsallee<br />

171, 17 Uhr.<br />

Reservierung unter 9731673<br />

und www.theatertotal.de<br />

Schauspielhaus: <strong>Der</strong> Besuch<br />

der alten Dame (Friedrich<br />

Dürrenmatt) 19 Uhr.<br />

Kammerspiele: Gift. Eine<br />

Ehegeschichte (Lot Vekemans)<br />

19 Uhr.<br />

Theater unten: Im Westen<br />

nichts neues – Nach dem Roman<br />

von Erich Maria Remarque.<br />

19 Uhr.<br />

regelmäßige Termine<br />

montags<br />

Chorproben des Kinderchor<br />

St. Meinolphus-Mauritius im<br />

Pfarrheim von 17 - 18 Uhr<br />

Kartenspielen der Alten- und<br />

Rentnergemeinschaft, St. Meinolphus-Mauritius,<br />

14 Uhr<br />

mittwochs<br />

Treffen der Nachbarschaftsinitiative<br />

„<strong>Ehrenfelder</strong> Miteinander“<br />

jeden 3. Mi im Monat im<br />

Kulturhaus Oskar, Oskar-Hoffmann-Straße<br />

25, 19 Uhr.<br />

Bücherei im Pfarrheim St.<br />

Meinolphus, 16 - 18 Uhr<br />

donnerstags<br />

Wochenmarkt auf dem<br />

Hans-Ehrenberg-Platz, 7 bis<br />

14 Uhr<br />

sonntags<br />

Bücherei im Pfarrheim St.<br />

Meinolphus, 10.30 - 12 Uhr<br />

Eine-Welt-Laden in der St.<br />

Meinolphus-Kirche im Anschluss<br />

an die 11-Uhr-Messe<br />

Gottesdienste<br />

St. Meinolphus-Mauritius<br />

samstags<br />

15.45 Uhr: Wortgottesfeier im<br />

St. Mauritius-Stift – an jedem<br />

Sa vor dem ersten Sonntag im<br />

Monat als hl. Messe<br />

17.00 Uhr: Vorabendmesse<br />

in der St. Meinolphus-Kirche<br />

sonntags<br />

11 Uhr: hl. Messe in der St.<br />

Meinolphus / jeden 2. Sonntag:<br />

Familienmesse / jeden 4.<br />

Sonntag im Monat als Messe<br />

mit Kleinkindern ab 18 Monaten<br />

montags<br />

8 Uhr: hl. Messe<br />

mittwochs<br />

18 Uhr: hl Messe in St. Meinolphus-Mauritius<br />

freitags<br />

8 Uhr: hl. Messe<br />

Kapelle im Bergmannsheil<br />

sonntags:<br />

9 Uhr: hl. Messe<br />

10.30 Uhr: ev. Abendmahlsgottesdienst<br />

Melanchthonkirche<br />

sonntags<br />

10 Uhr: Gemeindegottesdienst<br />

11.30 Uhr: Wuselgottesdienst<br />

(vierter oder letzter Sonntag<br />

im Monat)<br />

12 Uhr: Mittagskirche (1. und<br />

3. Sonntag im Feb., Mrz., Mai,<br />

Jun., Spt., Okt., Nov.)<br />

15 Uhr: Gottesdienst in koreanischer<br />

Sprache<br />

19 Uhr: Taizé-Gebet (14-tägig)<br />

Freie ev. Gemeinde<br />

Sonntags 10.30 Uhr: Gottesdienst<br />

und Kindergottesdienst<br />

<strong>Der</strong> nächste <strong>Ehrenfelder</strong><br />

erscheint am<br />

Samstag, 27. <strong>Juni</strong>.<br />

Sie möchten Ihre Termine<br />

hier veröffentlichen? Dann<br />

senden Sie uns bis<br />

Dienstag, 16. <strong>Juni</strong>,<br />

Ihre Veranstaltungshinweise:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong><br />

3satz Verlag<br />

Alte Hattinger Str. 29<br />

44789 Bochum<br />

Gerne können Sie uns<br />

auch eine Email schicken:<br />

termine@3satz-bochum.de<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 15


BAUEN, WOHNEN, RENOVIEREN<br />

Sonderveröffentlichung<br />

Wenn der Mieter nicht auszieht<br />

Kosten senken bei Räumungsvollstreckung<br />

Nach der Kündigung werden<br />

die Möbel vor die Tür gestellt<br />

und das Schloss ausgewechselt.<br />

Immer wieder versuchen<br />

Vermieter auf diese Weise<br />

Fakten zu schaffen. Doch gegen<br />

solch verbotene Eigenmacht<br />

kann sich der Mieter<br />

im Wege des einstweiligen<br />

Rechtsschutzes erfolgreich<br />

zur Wehr setzen.<br />

Dabei kommt es nicht einmal<br />

darauf an, ob die ausgesprochene<br />

Kündigung berechtig<br />

war oder nicht. Legal kann die<br />

Herausgabe der Wohnung nur<br />

ein Gerichtsvollzieher erzwingen.<br />

Dem Vermieter bleibt somit<br />

keine andere Wahl, als ein<br />

Räumungsurteil zu erwirken<br />

und dessen Vollstreckung zu<br />

beauftragen. Seit Einführung<br />

des § 885a ZPO im Jahre<br />

2013 kann der Auftrag dabei<br />

ohne weiteres darauf beschränkt<br />

werden,<br />

den<br />

Vermieter<br />

in den Besitz<br />

der<br />

Wohnung<br />

einzuweisen.<br />

Die in der<br />

Wohnung<br />

vorhandenen<br />

Möbel<br />

verbleiben<br />

dort<br />

und müssen vom Vermieter<br />

zunächst verwahrt werden,<br />

jedoch nicht unbedingt in der<br />

Wohnung. Dies ist billiger als<br />

die klassische Räumungsvollstreckung,<br />

bei der eine Spedition<br />

auf Veranlassung des<br />

Gerichtsvollziehers die Wohnung<br />

leer räumt. Die Kosten<br />

hierfür muss der Vermieter<br />

zumindest bevorschussen.<br />

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ungutes Gefühl, wenn Sie länger aus dem<br />

Haus oder auf Reisen sind? Sind Fenster und<br />

Türen zu? Ist die Waschmaschine abgestellt?<br />

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nicht annähernd berechenbar sind, sei es<br />

durch Einbrüche mit Beschädigungen, technische<br />

Mängel oder Naturereignisse.<br />

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16 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>


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BAUEN, WOHNEN, RENOVIEREN<br />

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<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 17


BAUEN, WOHNEN, RENOVIEREN<br />

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18 ⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>


AUS DEN KIRCHENGEMEINDEN<br />

Priesterweihe für Maximilian Strozyk<br />

Heimatprimiz in St. Meinolphus-Mauritius<br />

Am Freitag vor Pfingsten<br />

weihte Bischof Franz-Josef<br />

Overbeck den letzten<br />

Absolventen des Bochumer<br />

Priesterseminars zum<br />

Priester: Maximilian Strozyk<br />

(28), seit einem Jahr Diakon<br />

in der Gemeinde St. Joseph,<br />

Essen-Steele-Horst.<br />

Maximilian Strozyk wuchs im<br />

Ehrenfeld in der Gemeinde<br />

St. Meinolphus-Mauritius auf,<br />

durchlief dort die gesamte<br />

Karriere eines Pfadfinders<br />

vom Wölfling bis zum Stammesvorsitzenden<br />

und versah<br />

dort jahrelang seinen Dienst<br />

als Ministrant in den Gottesdiensten.<br />

Als Mitglied im Gemeinderat<br />

vertrat er für einige<br />

Jahre die Anliegen der Jugend.<br />

Die Pfadfinder, die Pfingsten<br />

traditionell ein großes Lager<br />

Beim Primizempfang trafen<br />

sich Markus Pottbäcker, Propst<br />

in GE-Buer (links) und Harald<br />

Kallweit, Krankenhauspfarrer<br />

im Bergmannsheil. Foto: privat<br />

In seiner „Heimatgemeinde“ wurde Maximilian Strozyk zum Priester<br />

geweiht.<br />

Foto: privat<br />

veranstalten, mussten sich<br />

einiges einfallen lassen, um<br />

„auf zwei Hochzeiten zu tanzen“.<br />

Das Lager sollte nicht<br />

ausfallen, aber man wollte<br />

nicht nur an der Weihe teilnehmen,<br />

sondern auch am<br />

Pfingstsonntag an der ersten<br />

Messe des Neupriesters in<br />

seiner Heimatgemeinde und<br />

dazu auch noch den Empfang<br />

für die Gemeinde mit gestalten.<br />

Aber wo ein Wille ist, ist auch<br />

ein Weg, und so fand nicht<br />

nur die Weihe in Essen unter<br />

großer Anteilnahme von Pfadfindern<br />

und Gemeindemitgliedern<br />

statt, auch Heimatprimiz<br />

und Empfang in St. Meinolphus-Mauritius<br />

entwickelten<br />

sich zu einem gut besuchten<br />

und fröhlichen Gemeindefest.<br />

Parkplätze in der Nähe der<br />

Kirche waren schnell Mangelware,<br />

da musste sich manch<br />

einer schon bis zur Drusenbergschule<br />

aufmachen, bevor<br />

er fündig wurde.<br />

Neben der selbstbewussten<br />

und sicheren Haltung<br />

des Neugeweihten machte<br />

die mitreißende Predigt des<br />

Gelsenkirchener Propstes<br />

Markus Pottbäcker, vormalig<br />

Pastor und Diakonausbilder<br />

von Maximilian Strozyk in St.<br />

Joseph, einen nachhaltigen<br />

Eindruck auf die Primizgäste.<br />

Im Rahmen dieser Messfeier<br />

überreichten zwei Messdienerinnen<br />

auch das Geschenk<br />

der Gemeinde, Kelch<br />

und Hostienschale, die dann<br />

gleich erstmals zum Einsatz<br />

kamen.<br />

Wer noch nicht am Freitag<br />

gratulieren konnte, hatte beim<br />

Empfang auf dem Kirchplatz<br />

ausreichend Gelegenheit,<br />

dem neuen Kaplan seine<br />

Glückwünsche auszusprechen.<br />

<strong>Der</strong> Tag endete mit einer<br />

Dankandacht und dem<br />

Primizsegen. Als Kaplan wird<br />

Maximilian Strozyk nun für einige<br />

Jahre in den Gemeinden<br />

St. Marien und St. Maria-Magdalena<br />

in Wattenscheid-Höntrop<br />

eingesetzt sein.<br />

Dieser Ausgabe von<br />

„<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>“ liegen<br />

Prospekte der Firma<br />

Küchen Rochol GmbH<br />

bei.<br />

Impressum<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

vom 1. Januar 2013.<br />

Druck: Uwe Nolte, Iserlohn,<br />

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Verteilung: Tip Werbeverlag<br />

Heilbronn<br />

Auflage: 10.000 Expemplare,<br />

kostenlose Verteilung an<br />

Haushalte und Betriebe im<br />

Ehrenfeld<br />

Titelzeichnung: Thomas<br />

Zehnter<br />

Titelfoto: Heinz-Werner Sure<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2015</strong>⎮<strong>Der</strong> <strong>Ehrenfelder</strong>⎮ 19

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