Tag der Württ. Pfarrerinnen und Pfarrer - Evangelischer Pfarrverein ...

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unsäglichen Begleiterscheinungen des
Wartestandes entschärft hat). Konfliktfelder
wurden abgeschwächt und deren
Ursachen z. T. abgestellt. Frauenförderung
war Ihnen wichtig. Sie haben die
gewandelten Lebensformen im Pfarrhaus
ernst genommen und individuelle
Lösungen ermöglicht, ohne dessen
grundsätzliche soziologische und ekklesiologische
Funktion in Frage zu
stellen ...«
Leider hatte die Kirchenleitung bei
dem Festakt nicht die Gelegenheit genutzt,
auf den komplizierten Entscheidungsprozess
in der Nachfolgefrage
hinzuweisen und dafür um Verständnis
zu werben. Mehr zufällig haben wir
erfahren, dass Kirchenrat Strohal kommissarischer
Leiter des Dezernats wurde.
Wir werden noch im November
mit Kirchenrat Strohal den Austausch
mit dem Dezernat fortsetzen, um nicht
zu lange aktuelle Anfragen von unserer
Seite aufschieben zu müssen.
Wir freuen uns über die jetzt erfolgte
Berufung von Dekan Wolfgang
Traub/Backnang zum neuen Leiter des
Dezernats »Theologische Ausbildung
und Pfarrdienst« und sichern ihm eine
konstruktive Zusammenarbeit zu:
Pfarrerinnen und Pfarrer brauchen innerhalb
der Kirchenleitung eine umfassende
Förderung – in Ausbildung,
Fortbildung, in der geistlichen Begleitung,
in der öffentlichen Unterstützung,
in materiellen Fragen (Besoldung,
Pfarrhaus ...), in der Werbung
für das Studium, in Personalberatung,
in Konfliktfällen. Sobald wie möglich
werden wir Oberkirchenrat Traub zu
uns in den Vorstand einladen.
5. Verband der Pfarrvereine
Vor zwei Wochen fand die jährliche
Mitgliederversammlung des Verbandes
der deutschen Pfarrvereine in Dessau
statt.
Der Kirchenpräsident der kleinen Landeskirche
Anhalts erinnerte an die
Bürgerrechtsbewegung, die auch dort
1989 äußerst aktiv gewesen war.
OKRin Katrin Hatzinger vom EKD-
Büro in Brüssel sprach zum Thema
»Staat und Kirche in Europa« und
pries das deutsche Staatskirchenrecht
als einmalig und vorbildlich. Ob die
anderen Staaten das auch so sehen und
die Rechtsentwicklung ihr Recht gibt,
wird sich noch zeigen. Jedenfalls müssen
EKD und Landeskirchen hier hellhörig
sein und sich auf Veränderungsprozesse
konstruktiv einstellen. Im
Jahresbericht von Pfarrer Weber, dem
Vorsitzenden des Verbandes, spielte
die kritische Beurteilung des für 2011
geplanten neuen Pfarrerdienstrechts
auf EKD-Ebene eine große Rolle.
Trotz verschiedener Öffnungsklauseln,
die im Einzelnen den Landeskirchen
eingeräumt werden, wird dieses
Dienstrecht in Zukunft prägend sein.
Deshalb muss der Verband die Fragen
der Präsenzpflicht, der Versetzbarkeit
und der »Nichtgedeihlichkeit« mit kritischer
Aufmerksamkeit und in Würdigung
der besonderen Pfarrerrolle beachten.
Wir werden im Vorstand diese
Punkte nochmals ansehen und entsprechende
Anmerkungen an den Verband
geben. Selbstverständlich werden wir
uns dabei mit der Pfarrervertretung
kurz schließen.
2011 werden für den Vorstand im Verband
wieder Wahlen stattfinden. Wir
werden von Württemberg aus in den
Personaldebatten darauf achten, dass
wir angemessen vertreten sind.
Interessant ist, dass nun nach langem
Ringen (und nach Beratung durch
Württemberg!) in der Rheinländischen
Kirche ein Pfarrervertretungsgesetz
verabschiedet worden ist. Der