Treffpunkt.Bau 05-06/2015
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Im Bild von links nach rechts:<br />
Mag. Dipl. Ing. Peyfuß (Voestalpine<br />
Stahl) Hr. Eifert & Hr. Schwarzkopf<br />
(Bell), Hr. Brunner (Terra Austria,<br />
Product Sales Manager).<br />
TERRA AUSTRIA<br />
1 Stunde – 470 Tonnen – 7,5 Liter Diesel<br />
BELL/ TERRA AUSTRIA<br />
Im Kalkwerk Steyrling der Voestalpine haben zwei Bell B30E Knickgelenk-Mulden,<br />
geliefert von Terra Austria, den Betrieb aufgenommen.<br />
In dem Werk werden im Jahr 1,2 Mio. Tonnen Kalkstein abgebaut. So<br />
werden jährlich rund 390.000 Tonnen Branntkalk und 470.000 Tonnen<br />
Split hergestellt. Mit diesen Zahlen gilt das Werk Steyrling als<br />
Marktführer in Österreich und nimmt dabei laut Unternehmen einen<br />
Marktanteil von 50 % ein. Unter dem Aspekt der größtmöglichen<br />
Umweltschonung wurde die Abbaumethode vom Wandabbau,<br />
Strossenbau im Verhieb, auf Scheibenabbau umgestellt.<br />
Das Material wird mittels ausgeklügeltem Stollen- und Schachtsystem<br />
vom Bergbau ins Kalkwerk transportiert. Durch den Scheibenabbau<br />
stiegen die zurückzulegenden Wegstrecken. Zwei Radlader<br />
bewerkstelligten im „Load & Carry“ Einsatz den Transport.<br />
Diese Methode erwies sich jedoch nicht als wirtschaftlich, denn jeder<br />
der beiden eingesetzten Radlader verbrauchte ca. 25 bis 30 Liter<br />
Diesel pro Stunde. Dazu kam der Aufwand der nachrückenden Aufgabestelle.<br />
Als Transportlösung wurde der Kauf von zwei knickgelenkten 30 t<br />
Mulden in Betracht gezogen, die zunächst angemietet wurden.<br />
Aufgrund des positiven Praxistests wurde das Leistungsverzeichnis<br />
für die Ausschreibung durch den Bergbaubetriebsleiter Peyfuß und<br />
den Werksleiterstellvertreter Lungenschmid erstellt. Um die Punkte<br />
Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz zu überprüfen, war ein fixer<br />
Bestandteil des Vertragswerks ein Verbrauchstest mit genau definierten<br />
Punkten.<br />
Verbrauchslimit um 25 % unterschritten<br />
Am 17. Dezember 2014 wurden beide Dumper nach einer Lieferzeit<br />
von nur 8 Wochen angeliefert und an den Kunden für den Probebetrieb<br />
übergeben. Im Anschluss an die Übergabe erfolgten ein kostenloses,<br />
mehrtägiges Fahrertraining sowie eine Unterweisung des<br />
Wartungspersonals. Bei der Endabnahme am 5. Februar <strong>2015</strong> wurde<br />
der Verbrauchstest im Beisein von Bergbaubetriebsleiter Peyfuß<br />
durchgeführt.<br />
Bei einer Stunde Dauerbetrieb auf fester, ebener Fahrstrecke wurden<br />
470 Tonnen Kalkstein transportiert und 7,5 Liter Diesel verbraucht.<br />
Damit wurde das vereinbarte Verbrauchslimit von max. 10 Litern um<br />
25% unterschritten. Die Vertreter des Kalkwerk Steyrling, Bergbaubetriebsleiter<br />
Peyfuß und Werksleiterstellvertreter Lungenschmid zeigten<br />
sich zufrieden, denn mit den transportierten 470 Tonnen wurde<br />
die Anlagenkapazität von 500 Tonnen per Stunde mit einer Mulde<br />
bei einer gleichzeitigen Dieselersparnis von 40 bis 50 l/h beinahe<br />
erreicht.<br />
[ 74 ] <strong>05</strong>|<strong>06</strong>.<strong>2015</strong> . TREFFPUNKT BAU<br />
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