Jahresbericht 2003 - Jugendhaus Leonberg eV
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Die Musikanlage in der Halle war das zweite große Ziel jugendlicher Begierden. Endlich<br />
einmal selbst am DJ-Mischpult, Plattenteller oder CD- und MP3-Player stehen und seine<br />
Musik (meist Hiphop, Blackmusic und Charts) auflegen und das ohne Lärmbeschwerden<br />
der Nachbarn – das war der Renner. Für die meisten Jugendlichen ist Musik eine wichtige<br />
Ausdrucksform ihres Lebensgefühls. Sie finden in der Musik ihre eigenen Träume und<br />
Sehnsüchte wieder. Ebenso grenzen sie sich mit der Art der Musik, die sie hören von anderen<br />
Jugendlichen und von Erwachsenen ab. Ganz nebenbei erlernen sie noch den Umgang<br />
mit Licht- und Tontechnik. Auch hier war pädagogisches Anleiten und Eingreifen gefragt.<br />
Auch der Umgang mit empfindlicher Technik will gelernt sein, manche Kids handelten<br />
zunächst nach dem Motto „Gehört mir nicht, pass ich auch nicht drauf auf, ist doch egal<br />
wenn’s kaputt geht“. Durch verschiedene Maßnahmen konnte aber Mitte des Jahres ein<br />
insgesamt vernünftiger Umgang erreicht werden.<br />
Feste Angebote waren die Billard- und Kickerturniere, ein regelmäßiges Filmangebot und<br />
ein Playstation-Tag. Regelmäßige Discos wurden bewusst nicht angeboten, das Gewaltpotential<br />
(auch von Besuchern aus Stuttgart) war aufgrund von Erfahrungen aus dem Vorjahr<br />
nach wie vor nicht abschätzbar. Es fanden allerdings mehrere Geburtstagsfeste mit Disco<br />
statt, zu denen der unmittelbare Freundeskreis unserer Stammbesucher zu Gast war. Diese<br />
Feste verliefen eher friedlich, allerdings war bei einigen eine intensive Kontrolle nötig, was<br />
den Alkoholkonsum betraf. Einige Jugendliche versteckten Alkohol in der näheren Umgebung<br />
des <strong>Jugendhaus</strong>es und konsumierten diesen im Übermaß. Als die pädagogischen Mitarbeiter<br />
diese untragbare Situation mit den Jugendlichen diskutierte, besserte sich ihr Verhalten.<br />
Der Abendbereich<br />
(20.00 bis 22.00 Uhr an Werktagen bzw. 14.00 bis 3.00 Uhr an Wochenenden)<br />
Die Veranstaltungen im Abendbereich wurden von Jugendlichen im Alter von 17 bis 24<br />
Jahren genutzt. Die Besucher kamen aus <strong>Leonberg</strong> und seiner näheren Umgebung. Das<br />
Geschlechterverhältnis war in etwa ausgeglichen.<br />
Die Planung und Durchführung der Veranstaltungen wurde weitestgehend von den (älteren)<br />
Treffvorständen übernommen, da die pädagogischen Mitarbeiter ihre Kräfte auf die