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Motivator Leadership Report für Peter Leader vom 01. Mai 2015<br />

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Soft factors matter.<br />

Leadership Report<br />

Auswertung der Führungsleistung von<br />

Peter Leader<br />

01. Mai 2015<br />

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Motivator Leadership Report für Peter Leader vom 01. Mai 2015<br />

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Soft factors matter.<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Ihr LQ-Leadership Quotient .......................................................................................... 3 <br />

2 Unternehmenserfolg ..................................................................................................... 4 <br />

2.1 Einnahmen- und Ausgabenentwicklung ...................................................................................................................... 5 <br />

2.2 Entwicklung der Herstellungs- und Lagerkosten ..................................................................................................... 5 <br />

2.3 Stückleistungen der Abteilungen ................................................................................................................................... 7 <br />

2.4 Transfer of Training - vom Simulator in den Führungsalltag .............................................................................. 8 <br />

3 Ihre Handlungen als Führungskraft ............................................................................... 9 <br />

3.1 Beachtung des Unternehmensziels ............................................................................................................................... 9 <br />

3.2 Ihr Führungsverhalten ...................................................................................................................................................... 10 <br />

3.3 Wie sind Sie vorgegangen? ............................................................................................................................................. 10 <br />

3.4 Das Gespräch mit den Abteilungsleitern ................................................................................................................... 11 <br />

3.5 Transfer of Training - Vom Simulator in den Führungsalltag ............................................................................ 12 <br />

4 Einschätzung der Mitarbeiter ..................................................................................... 14 <br />

4.1 Die individuellen Motivstrukturen der Mitarbeiter ................................................................................................ 14 <br />

4.2 Motivanreize und Handlungsbereitschaft ................................................................................................................. 18 <br />

4.3 Transfer of Training - vom Simulator in den Führungsalltag ............................................................................ 19 <br />

5 Einblick in das Innerste der Mitarbeiter: Die Motivationsdynamik .............................. 19 <br />

5.1 Motive, die angeregt werden müssen ......................................................................................................................... 20 <br />

5.2 Motive, die befriedigt werden müssen ....................................................................................................................... 23 <br />

5.3 Optimale Motivation von Mitarbeitern ....................................................................................................................... 27 <br />

5.4 Transfer of Training - von der Simulation in den Führungsalltag ................................................................... 30 <br />

6 Kommunikation und Führung ...................................................................................... 31 <br />

6.1 Das Gespräch mit dem Mitarbeiter .............................................................................................................................. 31 <br />

6.2 Effektivität der Gesprächsführung ............................................................................................................................... 34 <br />

6.3 Kommunikation und Information als Instrumente der Führung ....................................................................... 35 <br />

6.4 Effiziente und ineffiziente Kommunikationsakte ................................................................................................... 36 <br />

6.5 Die eigene Motivstruktur als Maßstab ....................................................................................................................... 37 <br />

6.6 Transfer of Training - vom Simulator in die Führungswirklichkeit .................................................................. 37 <br />

7 Ihre bevorzugte Führungsstrategie ............................................................................. 37 <br />

7.1 Transfer of Training - vom Simulator in den Führungsalltag ............................................................................ 41 <br />

8 Mitarbeitercommitment .............................................................................................. 41 <br />

8.1 Transfer of Training - von der Simulation in den Führungsalltag ................................................................... 43 <br />

9 Steigerung Ihrer Führungskompetenz ......................................................................... 44 <br />

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Motivator Leadership Report für Peter Leader vom 01. Mai 2015<br />

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Soft factors matter.<br />

1 Ihr LQ-Leadership Quotient<br />

Wie gut ist es Ihnen gelungen, die Mitarbeiter im Kräftefeld von Markt und Unternehmen zu motivieren,<br />

an der Steigerung des Unternehmensgewinns mitzuwirken?<br />

Bevor Sie den detaillierten Report über die Effektivität Ihrer Führungsleistung lesen, gibt Ihnen der<br />

Leadership-Quotient (LQ) einen ersten Eindruck von der Güte Ihrer Führungsleistung.<br />

Der LQ kann einen Wert zwischen 40 und 180 annehmen.<br />

Ihr individueller Leadership-Quotient<br />

LQ = 104<br />

über 130 = Spitzenleistung<br />

120 bis 130 = hervorragend 110 bis 119 = sehr gut 100 bis 109 = überdurchschnittlich<br />

90 bis 99 = durchschnittlich 80 bis 89 = ausbaufähig 70 bis 79 = schwach unter 70 = äußerst defizitär<br />

Ihr persönlicher Leadership-Report gibt Ihnen nun eine detaillierte Rückmeldung über Ihr Verhalten den<br />

virtuellen Mitarbeitern gegenüber und über die Effekte, die ihr Führungsverhalten auf sie gehabt hat.<br />

Das Studium des Reports ist für Sie umso gewinnbringender, je weiter Ihre Führungsleistung unter einem<br />

LQ von 100 liegt. In diesem Fall birgt eine ausführliche Fehleranalyse die Chance auf eine effektive<br />

Steigerung Ihrer Führungskompetenz. Dieser wird sich in einer nächsten Motivator-Session dann deutlich<br />

zeigen.<br />

Der Report hilft Ihnen nachzuvollziehen, wo Ihre Schwächen und wo Ihre Stärken bei der Führung des<br />

virtuellen Unternehmens lagen und regt sie an, die Erfahrungen aus der Simulation für sich zu<br />

reflektieren und auf Ihren Führungsalltag zu übertragen.<br />

Lassen Sie sich durch den Report animieren, über Ihren tagtäglichen Umgang mit Mitarbeitern, Kollegen<br />

oder auch Menschen in Ihrem privaten Umfeld nachzudenken und dabei auch zu reflektieren, welche<br />

Verhaltensweisen anderer bei Ihnen suboptimale Reaktionen hervorrufen.<br />

Prüfen Sie sich selbst: Wie können Sie Ihr Verhalten diesen Menschen gegenüber ändern und das<br />

Commitment sowie die Leistungsbereitschaft Ihres Teams noch weiter verbessern und dabei gleichzeitig<br />

eine höhere Lebensqualität für sich und die Personen in Ihrem Umfeld erreichen?<br />

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Soft factors matter.<br />

2 Unternehmenserfolg<br />

Sie hatten die Aufgabe, das Gesamtvermögen des Unternehmens innerhalb eines Jahres zu maximieren.<br />

Ihre Führungsleistung spiegelt sich in der Entwicklung des Gesamtvermögens der Firma während dieses<br />

Zeitraumes wider.<br />

Zum Zeitpunkt der Übernahme der Führungsverantwortung für das Unternehmen betrug das<br />

Gesamtvermögen 1.200.000 €. Im Laufe der Zeit hat sich das Gesamtvermögen verändert, es betrug am<br />

Ende Ihrer Führungstätigkeit 10.297.612 €. Wie sich das Gesamtvermögens während der Zeit, in der Sie<br />

Geschäftsführer waren, entwickelt hat, gib die nachstehende Grafik wider:<br />

Abbildung 2.1: Entwicklung des Gesamtvermögens<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Sind Sie zufrieden mit Ihrem Erfolg oder glauben Sie, dass Sie effektiver hätten führen können?<br />

Welchen Anteil haben - Ihrer Meinung nach - die objektiven ökonomischen Gegebenheiten und<br />

die Fähigkeiten der virtuellen Mitarbeiter, an der Entwicklung des Gesamtvermögens?<br />

Wie glauben Sie Ihr Führungsverhalten optimieren zu können, wenn Sie ein zweites Mal die<br />

Gelegenheit erhalten, das virtuelle Unternehmen zu führen?<br />

Wenn Sie den Verlauf der schwarzen und der blauen Linie miteinander vergleichen, können Sie erkennen,<br />

welche Effekte Ihre Führungsleistung auf die Firmenentwicklung hatte. Sie können dabei auch ablesen, zu<br />

welchem Zeitpunkt es Ihnen gelungen ist, die Mitarbeiter in effektiver Weise anzusprechen. Dies ist zu<br />

dem Zeitpunkt der Fall, an dem die blaue Kurve ein höheres Niveau erreicht als die schwarze. Die Flächen<br />

zwischen dem Verlauf der schwarzen und blauen Linie sind bei effektiver Führungsleistung in dem<br />

relevanten Vergleichszeitraum grün, bei ineffektiver Führungsleistung rot eingefärbt.<br />

Wenn es Ihnen nicht gelungen ist, das Gesamtvermögen im Laufe eines Jahres mindestens zu verdoppeln,<br />

kann man nicht von einer hervorragenden Führungsleistung sprechen.<br />

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Soft factors matter.<br />

2.1 Einnahmen- und Ausgabenentwicklung<br />

Das Gesamtvermögen des Unternehmens ist das Ergebnis der Verrechnung von Einnahmen und<br />

Ausgaben.<br />

In der folgenden Grafik ist der Verlauf der Einnahmen aus dem Verkauf des Produktes dem Verlauf der<br />

Ausgaben gegenübergestellt, die mit dessen Herstellung (Herstellungskosten) verbunden waren.<br />

Sie können der Grafik entnehmen, zu welchen Zeitpunkten es Ihnen nicht gelungen ist, Einnahmen zu<br />

erzielen, die über den laufenden Ausgaben für die Herstellung des Produktes lagen. Ebenso können Sie<br />

erkennen, wann Ihnen die Herstellungskosten aus dem Ruder gelaufen sind.<br />

Die Grafik zeigt Ihnen darüber hinaus, wie sich die betriebswirtschaftlichen Größen ohne Einwirkung einer<br />

Führungskraft entwickelt hätten.<br />

Abbildung 2.2: Einnahmen- und Ausgabenentwicklung<br />

§<br />

§<br />

Gab es Zeiten, in denen es Ihnen nicht gelungen ist, dafür zu sorgen, dass die Einnahmen aus dem<br />

Verkauf über den Herstellungskosten lagen?<br />

Können Sie sich erklären, worauf dies zurückzuführen ist?<br />

2.2 Entwicklung der Herstellungs- und Lagerkosten<br />

Die folgenden Grafiken veranschaulichen, welchen Anteil die verschiedenen Kostenarten an der<br />

Entwicklung der Herstellungskosten für das Endprodukt hatten. Es wird in den Grafiken der Verlauf der<br />

Kosten dargestellt, wie er sich unter Ihrer Leitung ergeben hat, und gleichzeitig der Kostenverlauf, wie er<br />

sich unter der Bedingung ergeben hätte, dass keine Führungskraft in das Geschehen eingegriffen hätte.<br />

Zu den Herstellungskosten zählen die Rohstoff-, die Produktions- und die Lagerkosten.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 2.3: Entwicklung der Rohstoff- und Produktionskosten<br />

Abbildung 2.4: Entwicklung der Lagerkosten<br />

§<br />

Welche Kosten sind Ihnen am stärksten aus dem Ruder gelaufen? Haben Sie eine Erklärung dafür?<br />

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Soft factors matter.<br />

2.3 Stückleistungen der Abteilungen<br />

Eine zentrale Leistungsgröße der drei Abteilungen ist die jeweilige Stückleistung, die Anzahl der<br />

eingekauften Rohstoffeinheiten, die Anzahl der gefertigten Produkteinheiten und die Anzahl der<br />

verkauften Produkteinheiten.<br />

Ohne den Verkauf der Produkte würde das Unternehmen in Konkurs gehen - aus dem Verkauf resultieren<br />

die Einnahmen für das Unternehmen. Um der Nachfrage am Markt entsprechen zu können, ist die<br />

Verkaufsabteilung auf die Bereitstellung der Produkte durch die Produktionsabteilung angewiesen.<br />

Diese wiederum benötigt die Rohstoffe aus der Einkaufsabteilung. Die drei Abteilungen müssen sich<br />

untereinander abstimmen.<br />

Die drei Abteilungen sind dann optimal aufeinander abgestimmt, wenn die eingekauften<br />

Rohstoffeinheiten ohne Zwischenlagerung direkt produziert und die fertiggestellten Produkte direkt<br />

verkauft werden. In diesem just in time - Fall werden teure Lagerkosten vermieden.<br />

Bei einer Überfüllung der Läger müssen Rohstoff- und Produkteinheiten entsorgt werden. In dem<br />

nachstehenden Diagramm sind die verschiedenen Stückleistungen im Verlauf dargestellt.<br />

Gleichzeitig wird auch hier der Verlauf der Stückleistungen unter der theoretischen Bedingung<br />

dargestellt, dass keine Führungskraft in das Geschehen eingegriffen hätte.<br />

Abbildung 2.5: Verlauf der Stückleistung in den Abteilungen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Wie gut ist es Ihnen gelungen, die drei Abteilungsleiter zu einer Abstimmung ihrer<br />

Stückleistungen zu bewegen?<br />

Konnten die produzierten und bereitgestellten Produkte stets verkauft werden?<br />

Konnten die eingekauften Rohstoffe stets für die Fertigung der Produkte abgerufen werden?<br />

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Soft factors matter.<br />

2.4 Transfer of Training - vom Simulator in den Führungsalltag<br />

Egal, ob es um Finanzierung und Bau eines Hauses, um die Aufnahme eines Hochschulstudiums oder um<br />

die Bewältigung des beruflichen Alltagsgeschäftes geht. Die meisten Bereiche unseres Lebens weisen die<br />

Merkmale auf, die für komplexe Handlungssituationen kennzeichnend sind. In ihnen sind zahlreiche<br />

unterschiedliche Bedingungen in einem intransparenten Wirkungsgefüge miteinander vernetzt.<br />

Wem Komplexität Angst macht, der wird nicht führen können; um Führungssituationen zu managen,<br />

müssen viele verschiedene miteinander vernetzte Bedingungen, die sich untereinander mehr oder minder<br />

stark beeinflussen, in Rechnung gestellt werden.<br />

So können bestimmte betriebswirtschaftliche Entwicklungen in der Simulation recht unterschiedliche<br />

Ursachen haben. Der Anstieg der Herstellungskosten kann zum Beispiel sowohl durch falsches Verhalten<br />

des Einkäufers als auch durch falsches Verhalten des Produzenten werden. Um Einfluss auf die<br />

Herstellungskosten nehmen zu können, muss zunächst der Verantwortliche im Netzwerk ermittelt<br />

werden.<br />

Um Einfluss auf die Entwicklung des Gesamtvermögens zu bekommen, müssen daher stets die für seine<br />

Veränderung verantwortlichen Größen erfasst werden. Es muss ermittelt werden, ob hierfür der Einkäufer,<br />

der Produzent oder der Verkäufer verantwortlich ist oder ob gar externe Marktbedingungen die Ursache<br />

sind.<br />

Ihre Führungsleistung hängt daher zu allererst davon ab, wie gut es Ihnen gelingt, die Komplexität der<br />

Situation zu erfassen und sie sich in ihrem Handeln von einem adäquaten Bild von den Zusammenhängen<br />

in ihrer Führungssituation leiten lassen. Dies geht nicht ohne betriebswirtschaftliches Know How.<br />

Analog zu den Bereichen Einkauf, Produktion und Verkauf in Produktionsunternehmen sind auch in<br />

Dienstleistungsunternehmen definierte Organisationseinheiten gemeinsam am Gesamterfolg beteiligt:<br />

In Versicherungsunternehmen die Abteilungen Organisation, Produktentwicklung, Vertrieb, in einer<br />

Bildungsinstitution die Bereiche Verwaltung, Ausbildung, Stellenvermittlung oder in einem<br />

Beratungsunternehmen die Bereiche Beratung, Entwicklung und Sales.<br />

Beim Transfer der Erfahrungen aus der Simulation auf Ihre Führungsrealität hilft es, sich zunächst einmal<br />

die Vernetzung der Organisationseinheiten des Bereiches zu veranschaulichen, für den Sie<br />

Führungsverantwortung tragen.<br />

Sie müssen sich eigentlich stets fragen, ob Sie sich als Führungskraft für das Unternehmen bezahlt<br />

machen oder ob sie entbehrlich sind. Als Führungskraft werden Sie daran gemessen, wie sehr es Ihnen<br />

gelingt, den Output der Ihnen zugeordneten Mitarbeiter insgesamt zu steigern.<br />

Führungssituationen sind komplex - das müssen Sie bei Ihren Führungsentscheidungen in Rechnung<br />

stellen. Andernfalls laufen Sie Gefahr den Fallstricken der falschen Ursachenzuschreibung zu erliegen und<br />

die systemrelevanten Wirkgrößen nicht zu erkennen.<br />

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Soft factors matter.<br />

3 Ihre Handlungen als Führungskraft<br />

Sie hatten die Möglichkeit, fortlaufend verschiedene Arten von Information über das Geschehen in der<br />

Firma abzurufen und Ihr Führungshandeln daran zu orientieren. Der folgenden Grafik können Sie<br />

entnehmen, wie häufig Sie sich pro Quartal über die Entwicklungen in den verschiedenen Abteilungen der<br />

Firma informiert haben bzw. betriebswirtschaftliche Information zur Gesamtentwicklung des<br />

Unternehmens abgerufen haben.<br />

Abbildung 3.1: Abruf von Information zur Entwicklung im Unternehmen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Haben Sie das Unternehmensgeschehen stets hinreichend im Blick behalten?<br />

Hatten Sie das Geschehen in den drei Abteilungen in gleichem Maße im Auge?<br />

Glauben sie, dass Ihre Leistung besser gewesen wäre, wenn Sie sich systematischer über das<br />

betriebliche Geschehen informiert hätten?<br />

3.1 Beachtung des Unternehmensziels<br />

Bei der Bewältigung Ihrer Führungsaufgabe kam es darauf an, das eigentliche Ziel des Auftrages – die<br />

Maximierung des Gesamtvermögens - nicht aus den Augen zu verlieren. Dies ist nicht immer leicht. Die<br />

folgende Grafik zeigt Ihnen, zu welchen Zeitpunkten Sie sich im Laufe des Jahres der Entwicklung des<br />

Gesamtvermögens vergewissert haben.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 3.2: Abruf von Information zur Entwicklung des Gesamtvermögens<br />

§<br />

§<br />

Waren Sie stets hinreichend über die Entwicklung des Gesamtvermögens informiert?<br />

Gab es Zeiten, in denen Sie sozusagen im Blindflug geführt haben?<br />

3.2 Ihr Führungsverhalten<br />

Führungskräfte unterscheiden sich darin, wie Sie sich bei der Übernahmen von Führungsverantwortung in<br />

einem Unternehmen verhalten: Einige ziehen sich eher zurück und sammeln zunächst ausführlich<br />

Informationen über Unternehmen und Mitarbeiter, bevor sie sich die Zeit nehmen, mit den Mitarbeitern<br />

Gespräche zu führen, andere gehen den umgekehrten Weg.<br />

3.3 Wie sind Sie vorgegangen?<br />

Der folgenden Grafik Können sie entnehmen, ob Ihr Führungsverhalten im ersten Quartal eher auf den<br />

Abruf von Informationen oder eher auf das Führen von Gesprächen mit den Mitarbeitern gerichtet war.<br />

Die Grafik zeigt Ihnen darüber hinaus, ob und in welchem Maße sich dieses Verhalten im Laufe der Zeit<br />

geändert hat. Erfolgreiche Führungskräfte zeichnen sich dadurch aus, dass Sie sich bei der Übernähme<br />

von Führungsverantwortung im Vergleich zu späteren Zeiträumen mehr Zeit nehmen, sich zu informieren.<br />

Im Laufe der Zeit richten Sie dagegen Ihre Aktivität stärker auf die Kommunikation mit den Mitarbeitern.<br />

Durch das systematische Einholen von Information zu Beginn ihres Führungsauftrages verschaffen Sie<br />

sich ein Bild von den "Mechanismen", die das Geschehen in der Firma bestimmen. Dieses hilft ihnen,<br />

später den richtigen Ton im Gespräch mit den Mitarbeitern zu finden.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 3.3: Führungsaktivitäten<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Haben Sie sich bei Übernahme Ihrer Führungsaufgabe hinreichend über die Mitarbeiter und das<br />

Unternehmen informiert?<br />

Glauben Sie, dass die Ausprägung Ihrer Aktivitäten (Abruf von Information, Gespräch mit den<br />

Mitarbeitern) im rechten Verhältnis zueinander stand?<br />

Haben Sie von Beginn an versucht, diejenige Information zu bekommen, die es Ihnen erlaubt, sich<br />

ein deutliches Bild vom Unternehmen zu machen?<br />

War es aus Ihrer Sicht erforderlich, sich fortlaufend über die Vorgänge im Unternehmen zu<br />

informieren, statt die Zeit zu nutzen, mit den Mitarbeitern Führungsgespräche zu führen?<br />

3.4 Das Gespräch mit den Abteilungsleitern<br />

Für den Erfolg des Unternehmens sind die Leistungen der drei Abteilungen Einkauf, Produktion und<br />

Verkauf verantwortlich. Sie tragen gleicherMaßen zum Unternehmenserfolg bei.<br />

Der folgenden Grafik können Sie entnehmen, wie häufig Sie in den einzelnen Quartalen mit jedem der<br />

drei Abteilungsleiter alleine - bzw. im Meeting mit den anderen Abteilungsleitern zusammen - Gespräche<br />

geführt haben.<br />

Eine ungleiche Beachtung der Leiter dieser Abteilungen kann sich ungünstig auf Ihren Führungserfolg<br />

auswirken.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 3.4: Wahl der Gesprächspartner<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Wie haben Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Mitarbeiter der drei Abteilungen verteilt?<br />

Haben Sie die ein oder andere Person möglicherweise zu wenig beachtet?<br />

Haben Sie den drei Abteilungsleitern die gleiche Beachtung geschenkt?<br />

3.5 Transfer of Training - Vom Simulator in den Führungsalltag<br />

Der Umgang mit komplexen Situationen stellt besondere Anforderungen an den Handelnden. Anders als<br />

bei einfachen Problemen, beispielsweise dem Backen eines Kuchens oder dem Austausch eines<br />

Leuchtmittels in einer Lampe, lässt das Ziel in einer Führungssituation dem Handelnden viel<br />

Interpretationsspielraum bei der Deutung des Oberziels und der Planung der daraus resultierenden<br />

Maßnahmen.<br />

Während man z.B. beim Kuchenbacken ziemlich genau weiß, was zu tun ist und dementsprechend<br />

konkrete Maßnahmen ergreift, schwindet bei der Aufgabe "eine Firma erfolgreich zu führen\ diese<br />

Konkretion ganz schnell. Dies hängt damit zusammen, dass Erfolg ein abstrakter Begriff ist, der<br />

individuell interpretiert wird.<br />

Je nach Perspektive und eigenem Erfahrungshorizont wird der Handelnde versuchen das Komplexziel<br />

"erfolgreicher Betriebsführung\ in weniger abstrakte Teilziele zu zerlegen.<br />

Dabei offenbart sich ihm die Polytelie, der er in dieser Situation unterworfen ist. Gemeint ist damit eine "<br />

Vielzieligkeit\ - der Handelnde ist bezüglich seines Handlungszieles nicht festgelegt. Er ist frei in der<br />

Auswahl desjenigen Teilzieles, das er verfolgen will.<br />

Die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, um eine Firma wirtschaftlich zu betreiben, wirken sich<br />

negativ auf die Arbeitszufriedenheit aus, woraus ein erhöhter Krankenstand resultiert, der sich wiederum<br />

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Soft factors matter.<br />

negativ auf die Produktionskapazität auswirkt. Die günstigste Produktionsmethode ist nicht die<br />

umweltverträglichste, Geld, das für höhere Löhne ausgegeben wird, steht nicht mehr für die<br />

Modernisierung der Produktionsanlagen zur Verfügung.<br />

Die Vielzahl der entstehenden Teilziele macht es notwendig genauere Informationen über den aktuellen<br />

Zustand zu sammeln. Diese Informationssammlung ist entscheidend, um später die richtigen<br />

Entscheidungen treffen zu können. Eine unzureichende Informationssammlung wirkt sich nachteilig auf<br />

die Planung des Handelns aus.<br />

Erfolgreiche Akteure unterscheiden sich von weniger erfolgreichen dadurch, dass sie wesentlich mehr Zeit<br />

darauf verwenden, Informationen zu sammeln und Maßnahmen zu planen. Hatten Sie sich hinreichend<br />

über die Entwicklungen in den einzelnen Abteilungen informiert, die einen Einfluss auf ihre Aufgabe, das<br />

Gesamtvermögen des Unternehmens zu maximieren, haben?<br />

Haben Sie während Ihrer Zeit als Führungskraft das übergeordnete Ziel, das Gesamtvermögen zu<br />

maximieren, stets im Auge behalten? Gab es Zeiten, in denen Sie "im Blindflug\ geführt haben?<br />

Erfolgreiche Führung setzt voraus, dass eine ausführliche Informationssuche und -integration anstelle<br />

eines ungeordneten Aktionismus erfolgt. In welchem Verhältnis standen bei Ihnen die Aktivitäten<br />

"Informationssuche\ und "Gesprächsführung\?<br />

Verkriechen Sie sich nicht in Ihrem Büro und versäumen Sie nicht mit den Mitarbeitern im Gespräch zu<br />

bleiben. Nur durch das Gespräch können Sie Einfluss auf das Geschehen nehmen.<br />

Mit dem Gespräch spielen Sie auf der Klaviatur der Motive Ihres Gesprächspartners. Verlieren Sie dabei<br />

das übergeordnete Ziel nicht aus den Augen.<br />

Vermeiden Sie blinden Aktionismus. Er resultiert aus einer unzureichenden Informationssammlung und<br />

Maßnahmenplanung: der ständige Wechsel des Handlungsziels hat zur Konsequenz, dass keine<br />

Maßnahme richtig geplant und zu Ende geführt wird.<br />

Man plant Maßnahme A, wird abgelenkt und beschäftigt sich mit der Planung der Maßnahme B. Eine Idee<br />

steigt auf, C wird geplant. Doch, wie das Leben so spielt, noch bevor man fertig ist, fällt einem ein, dass<br />

zuvor D geplant und durchgeführt sein muss, damit C überhaupt sinnvoll ist. Die Voraussetzung für das<br />

Angehen von D ist aber die Planung von B usw.<br />

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Soft factors matter.<br />

4 Einschätzung der Mitarbeiter<br />

Um mit anderen Menschen effektiv umgehen zu können, müssen wir uns ein Bild von ihnen machen<br />

können. Ohne eine adäquate Einschätzung unseres Gegenübers ist es nicht möglich, gezielt Einfluss auf<br />

ihr Verhalten zu nehmen.<br />

Die drei Abteilungsleiter unterscheiden sich in ihrem Charakter voneinander, jeder hat seine eigene<br />

Persönlichkeit. Insbesondere unterscheiden sie sich in der Art der Beweggründe (Motive), die ihr<br />

Verhalten bestimmen.<br />

Die folgende Grafik gibt Ihnen eine vergleichende Rückmeldung darüber, wie gut es Ihnen gelungen ist,<br />

den jeweiligen Abteilungsleiter in seiner Persönlichkeit einzuschätzen.<br />

Abbildung 4.1: Güte der Einschätzung - im Vergleich<br />

Worauf führen Sie es zurück, dass Sie einen Mitarbeiter leichter einschätzen konnten als den anderen?<br />

Wie ist es in Ihrer eigenen realen Welt: Wie groß ist aus Ihrer Sicht der Anteil der Persönlichkeit, der im<br />

Umgang mit den Mitarbeitern im Dunkeln bleibt?<br />

Denken Sie einmal darüber nach, ob Sie bei der Beurteilung des Verhaltens Ihrer Mitarbeiter deren<br />

Beweggründe beachten.<br />

4.1 Die individuellen Motivstrukturen der Mitarbeiter<br />

Um sich auf seine Mitarbeiter einstellen zu können, kommt es darauf an, ihre Beweggründe (Motive) zu<br />

verstehen.<br />

Unser Eindruck vom Mitarbeiter spiegelt unser Verhalten ihm gegenüber wieder: Wie man in den Wald<br />

hineinruft, so schallt es heraus. Dies macht es schwer, die wahren Motive der Mitarbeiter zu erkennen.<br />

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Soft factors matter.<br />

Überlegen Sie einmal, ob Ihre Art undWeise des Umganges mit dem jeweiligen Mitarbeiter<br />

möglicherweise den Eindruck bestimmt hat, den Sie von ihm haben.<br />

Die folgenden Diagramme veranschaulichen Ihnen noch mal die individuelle Motivstruktur der drei<br />

Abteilungsleiter und zeigen Ihnen gleichzeitig, wie gut es ihnen gelungen ist, die Ausprägung der<br />

unterschiedlichen Motive einzuschätzen.<br />

Die Abteilungsleiter unterschieden sich in der Ausprägung folgender Motive:<br />

Leistungsmotiv<br />

Man setzt seine Ziele und Leistungsmaßstäbe offensiv und proaktiv, behauptet sich gerne, ist vom<br />

eigenem Können/Leistungsfähigkeit überzeugt und möchte sich beweisen<br />

Erkenntnismotiv<br />

Man geht gerne mit Ideen, Konzepten und Theorien um, liest und denkt gerne nach, um<br />

herauszufinden, was die Welt und den Betrieb "im Innersten zusammenhält\.<br />

Ordnungsmotiv<br />

Man hat Freude an geordneten Abläufen und Analysen, bevorzugt ein berechenbares, stabiles (Arbeits-<br />

) Umfeld und präferiert ein kontrolliertes, kleinschrittiges Vorgehen.<br />

Machtmotiv<br />

Man hat das Bedürfnis, Anderen zu zeigen, wo es lang geht. Man möchte Einfluss ausüben und verhält<br />

sich direktiv und bestimmend.<br />

Kooperationsmotiv<br />

Man sucht beim Arbeitshandeln die (Ein-) Bindung und das Teamwork, ist hilfsbereit und möchte die<br />

Dinge "in-team“ / mit anderen erledigen.<br />

Anerkennungsmotiv<br />

Man sucht die soziale Akzeptanz und Bestätigung durch Andere, ist häufig kritikschwach oder -<br />

unfähig, tut alles, um Kritik zu vermeiden und/oder folgt dem Prinzip "fishing for compliments“.<br />

Kommunikationsmotiv<br />

Man neigt dazu, eher außenorientiert zu handeln und Freude an kommunikativer "Weite“ zu suchen<br />

und schätzt kommunikative Situationen/Geselligkeiten/Feste.<br />

Widerspruchsmotiv<br />

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Soft factors matter.<br />

Man neigt dazu, traditionsorientiert und prinzipienfest zu handeln, und nach loyalen Bindungen zu<br />

suchen oder zu streben. Dabei werden die Grenzen zur Moral-Apostelei schnell überschreiten.<br />

Man neigt dann zum Widerspruch, ist starr, rigide oder festgefahren und selbstgerecht.<br />

Statusmotiv<br />

Man sucht das Besondere und Vornehme, ist prestigeorientiert und strebt nach Ansehen, Titel<br />

und/oder Reichtum. Man verfällt leicht in Wichtigtuerei.<br />

Aggressionsmotiv<br />

Man handelt nach der Prämisse: Leben ist Krieg und Kampf. Man entwickelt eine Ellbogenmentalit ät -<br />

(rücksichtsloser) Angriff ist die beste Verteidigung.<br />

Abbildung 4.2: Die Motivstruktur des Einkaufsleiters<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach dritter Grafik angezeigt.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 4.3: Die Motivstruktur des Produktionsleiters<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach dritter Grafik angezeigt.<br />

Abbildung 4.4: Die Motivstruktur des Verkaufsleiters<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Welches Motiv haben Sie in seiner Ausprägung beim jeweiligen Abteilungsleiter am besten<br />

eingeschätzt?<br />

Gibt es Motive, die Sie recht gut in ihrer Ausprägung eingeschätzt haben?<br />

Worauf führen Sie es zurück, bestimmte Motive sehr schlecht eingeschätzt zu haben?<br />

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Soft factors matter.<br />

§<br />

Welche Motive erkennen Sie bei Ihren Mitarbeitern in ihrem berufichen Alltag am leichtesten?<br />

4.2 Motivanreize und Handlungsbereitschaft<br />

Das Handeln der Mitarbeiter ist in entscheidendem Maße davon abhängig, welche ihrer Motive während<br />

der Arbeit angesprochen werden.<br />

Je stärker ein Motiv angereizt wird umso stärker wird die Handlungsbereitschaft sein, die im jeweiligen<br />

Motiv angelegt ist. Im Arbeitsleben kommen die Anreize aus dem Arbeitsumfeld und aus den<br />

Führungsgesprächen.<br />

Während der Simulation sind die Anreizwerte - unabhängig davon ob Sie aus den Führungsgesprächen<br />

oder aus dem wirtschaftlichen Umfeld kamen - pro Tag für jedes Motiv aufsummiert worden.<br />

In dem nachfolgenden Säulendiagramm finden Sie die mittleren täglichen Anreizsummen. Die<br />

Mittelwerte können ein positives oder ein negatives Vorzeichen tragen. Bei positivem Vorzeichen wird<br />

zum Ausdruck gebracht, dass das jeweilige Motiv angeregt und die mit dem Motiv verbundene Motivation<br />

verstärkt worden ist. Bei negativen Vorzeichen wird zum Ausdruck gebracht, dass das jeweilige Motiv<br />

befriedigt und die mit dem Motiv verbundene Motivation abgeschwächt worden ist.<br />

Je höher der mittlere Summenwert umso größer ist die Verstärkung respektive Abschwächung der<br />

jeweiligen Motivation und Handlungsbereitschaft.<br />

Im Interesse des Unternehmens kam es darauf an, die Motive Kooperation, Leistung, Erkenntnis, Ordnung<br />

und Macht positiv anzuregen und die Motive Kommunikation, Anerkennung, Status, Loyalität und<br />

Aggression zu befriedigen. Das Diagramm zeigt Ihnen, wie gut Ihnen das bei jedem der drei<br />

Abteilungsleiter gelungen ist.<br />

Abbildung 4.5: Anreize für Handlungsbereitschaften<br />

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Soft factors matter.<br />

§<br />

§<br />

In welchem Maße ist es Ihnen gelungen, die Motive Leistung, Erkenntnis, Ordnung, Macht und<br />

Kooperation anzuregen und gleichzeitig die Bedürfnisse nach Anerkennung, Status, Widerspruch<br />

und Kommunikation zu befriedigen?<br />

Waren die Abteilungsleiter unterschiedlichen Anreizen ausgesetzt? Hatten Sie das intendiert?<br />

4.3 Transfer of Training - vom Simulator in den Führungsalltag<br />

Die Fähigkeit, Gefühle, Motive und Gedanken zu vermuten, die hinter dem beobachteten Verhalten eines<br />

Menschen stehen, spielt im täglichen Leben eine zentrale Rolle. Menschen, die unter Autismus leiden,<br />

sind hierzu z.B. nicht fähig. Der gesunde Mensch schreibt dem beobachteten Verhalten eines Anderen<br />

stets Motive und Gefühle zu. Er verschafft sich auf diese Weise eine Orientierung, die im hilft, mit Anderen<br />

umzugehen.<br />

Die Effekte, die das Gespräch mit dem Mitarbeiter hat, geben Auskunft über seine Persönlichkeit - je<br />

aufmerksamer man seine Reaktionen beobachtet, umso mehr erfährt man über ihn. Führungsgespräche<br />

ohne Kontrolle seiner Effekte ( " aus den Augen, aus dem Sinn\) sind suboptimal.<br />

Menschen unterscheiden sich in der Ausprägung der Motive, die ihr Handeln und Denken bestimmen. Je<br />

besser es gelingt die für den Außenstehenden unsichtbaren Motivdispositionen und -kräfte eines<br />

Mitarbeiters zu erschließen, umso leichter kann man sich auf ihn einstellen.<br />

Wenn überhaupt, dann lassen sich die Motivkräfte eines Mitarbeiters erst dann erschließen, wenn man<br />

mit ihm kommuniziert und seine Reaktionen auf die verschiedenen Kommunikationsakte beobachtet. Das<br />

Erschließen der Motivkräfte verlangt aufmerksame Beobachtung.<br />

Nicht alle Motive lassen sich gleich gut erschließen. Wie gut sich ein Motiv in seiner Ausprägung<br />

erschließen lässt, hängt auch davon ab, wie sehr es angereizt wird. Erst wenn das Motiv angereizt wird,<br />

kann es sich im Verhalten manifestieren.<br />

Im Interesse des Unternehmens müssen die Motive Kooperation, Leistung, Erkenntnis, Ordnung und<br />

Macht im Führungsgespräch angeregt und die Motive Kommunikation, Anerkennung, Status, Widerspruch<br />

und Aggression befriedigt werden. Waren Sie dabei insgesamt erfolgreich?<br />

Dem Handeln Ihrer Mitarbeiter schreiben Sie stets - ohne es unbedingt zu wollen – Absichten und Motive<br />

zu. Dabei liegen Sie häufig nicht richtig. Fehlzuschreibungen können jedoch verhängnisvoll sein. Ihr<br />

Verhalten dem Mitarbeiter gegenüber orientiert sich daran, wie Sie ihn einschätzen und bestimmt<br />

wesentlich das Verhalten des Mitarbeiters. Ein Mitarbeiter, den Sie für faul und träge halten, wird ein<br />

anderes Verhalten zeigen als ein Mitarbeiter, den Sie für kreativ und kooperativ halten. Stellen Sie Ihr<br />

Bild, das Sie sich von den Mitarbeitern gemacht haben, daher immer wieder auf den Prüfstand.<br />

5 Einblick in das Innerste der Mitarbeiter: Die Motivationsdynamik<br />

Die Motivation eines Mitarbeiters hängt von der Ausprägung seiner unterschiedlichen Beweggründe ab<br />

und davon, wie diese Beweggründe im Unternehmen angesprochen werden. Die Motivationen sind<br />

Handlungsbereitschaften. Sie sind für den Außenstehenden nicht unmittelbar sichtbar - auch dem<br />

Mitarbeiter selbst sind sie nicht immer bewusst.<br />

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Soft factors matter.<br />

Hier haben wir die Möglichkeit, uns einen Einblick in das im realen Führungsgeschehen für uns<br />

intransparente Innerste der drei Mitarbeiter zu verschaffen: Die Simulation erlaubt es zu erkennen, wie<br />

gut es Ihnen gelungen ist, die virtuellen Abteilungsleiter richtig einzuschätzen und zu motivieren.<br />

Die Grafiken auf den folgenden Seiten vermitteln Ihnen einen Einblick in das Innerste der virtuellen<br />

Mitarbeiter. Sie zeigen, welchen Effekt die Art und Weise Ihres Umgangs mit Ihnen auf die jeweilige<br />

Handlungsbereitschaft gehabt hat.<br />

Das Handeln der Mitarbeiter speist sich aus einer großen Zahl von Motiven. Für Sie kam es darauf an, die<br />

für die Firmenentwicklung nützlichen Motive der Mitarbeiter anzureizen und solche Motive, die nicht<br />

primär ein produktives Verhalten befördern, zu befriedigen; die jeweils stärkste Motivation bestimmt das<br />

Handeln.<br />

5.1 Motive, die angeregt werden müssen<br />

Eine Reihe von Motiven steht in direktem Zusammenhang mit dem Handeln der Mitarbeiter, das der<br />

ökonomischen Entwicklung des Unternehmens dient. Diese Motive müssen dementsprechend angereizt<br />

werden, damit es zu den gewünschten Motivationen kommt.<br />

Es handelt sich um folgende Motivationen:<br />

Leistungsmotivation:<br />

Ordnungsmotivation:<br />

Erkenntnismotivation:<br />

Machtmotivation:<br />

Bereitschaft, Leistung zu erbringen<br />

Bereitschaft, die Zusammenhänge der Prozesse im eigenen Arbeitsumfeld<br />

(Abteilung) zu analysieren<br />

Bereitschaft, neues Wissen zu erwerben und Bereichszusammenhänge zu<br />

verstehen<br />

Bereitschaft, Einfluss auf andere zu nehmen und sich durchzusetzen<br />

Kooperationsmotivation: Bereitschaft, anderen hilfreich zur Seite zu stehen<br />

Der Unternehmenserfolg hängt in hohem Maße davon ab, wie sehr es gelingt, bei den Mitarbeitern diese<br />

Handlungsbereitschaften zu aktivieren.<br />

Die Ausgangswerte in den folgenden Diagrammen geben an, wie ausgeprägt das jeweilige Motiv beiden<br />

verschiedenen Personen ist. Je niedriger es ist, umso stärkere Anreize sind erforderlich, um diese Person<br />

zu motivieren. Die Kurvenverläufe zeigen, dass die Motivationen der Mitarbeiter mit der Zeit wieder<br />

absinken, wenn weder das Führungsgespräch noch äußere Ereignisse im Unternehmen das jeweilige<br />

Motiv anreizen.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 5.1: Leistungsmotivation<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

Abbildung 5.2: Ordnungsmotivation<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 5.3: Erkenntnismotivation<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

Abbildung 5.4: Machtmotivation<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 5.5: Kooperationsmotivation<br />

§<br />

§<br />

Wie gut ist es Ihnen gelungen, die Mitarbeiter zu motivieren, Ihnen hilfreich zur Seite zu stehen<br />

und zu<br />

kooperieren? Wie erklären Sie es sich, dass Sie bei den Mitarbeitern dabei nicht in gleichem Maße<br />

erfolgreich waren?<br />

5.2 Motive, die befriedigt werden müssen<br />

Neben den Motiven, die angeregt werden müssen, damit das Firmenziel erreicht werden kann, ist bei den<br />

Mitarbeitern mit Motivationen zu rechnen, hinter denen Bedürfnisse stehen, die das Verfolgen des<br />

Unternehmensziel stören, wenn sie nicht befriedigt werden.<br />

Hierzu gehören folgende Motivationen:<br />

Anerkennungsmotivation:<br />

Statusmotivation:<br />

Bedürfnis nach Anerkennung<br />

Bedürfnis nach sozialem Status<br />

Kommunikationsmotivation: Bedürfnis nach informellen Kontakten und Gesellschaft<br />

Widerspruchsmotivation:<br />

Bedürfnis nach Widerspruch und Prinzipientreue<br />

In den Grafiken ist die Ausprägung der für den betrieblichen Ablauf störender Motivationen im zeitlichen<br />

Verlauf für jeden der drei Abteilungsleiter dargestellt.<br />

Für die Führungskraft kommt es darauf an, die aus diesen Bedürfnissen resultierenden Motivationen<br />

möglichst zu befriedigen, damit sie nicht die für den Betriebsablauf bedeutsamen Motivationen<br />

dominieren und das Handeln der Mitarbeiter bestimmen.<br />

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Soft factors matter.<br />

Die Ausgangswerte in den folgenden Diagrammen geben an, wie ausgeprägt das jeweilige Motiv bei den<br />

verschiedenen Personen ist. Je niedriger es ist, umso stärkere Anreize sind erforderlich, um diese Person<br />

zu motivieren. Die Kurvenverläufe zeigen, dass die Motivationen der Mitarbeiter stets wieder auf das<br />

Ausgangsniveau absinken, wenn weder das Führungsgespräch noch äußere Ereignisse im Unternehmen<br />

das jeweilige Motiv änreizen".<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

Abbildung 5.6: Anerkennungsmotivation<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 5.7: Statusmotivation<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

Abbildung 5.8: Kommunikationsmotivation<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 5.9: Widerspruchsmotivation<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Wie gut ist es Ihnen gelungen, das Bedürfnis der Mitarbeiter nach Anerkennung, Status,<br />

Kommunikation und Widerspruch zu befriedigen und dadurch die Neigung Ihre Prinzipientreue<br />

permanent zum Ausdruck bringen zu müssen, unterdrückt?<br />

Mit welchem der Mitarbeiter hatten Sie dabei die größten Probleme?<br />

Wie erklären Sie sich das?<br />

Besonders schwierig ist der Umgang mit Persönlichkeiten, die über ein starkes asoziales Motiv verfügen.<br />

Wenn die Bereitschaft andere zu schädigen oder zu verletzen sehr ausgeprägt ist, liegt darin für das Team<br />

und den Vorgesetzten ein Problem.<br />

Im folgenden Diagramm ist der Verlauf der Aggressionsmotivation der drei Mitarbeiter wiedergegeben.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 5.10: Aggressionsmotivation<br />

§<br />

§<br />

Wie gut ist es Ihnen gelungen durch ihr Führungsverhalten die Aggressionsmotivation der<br />

Mitarbeiterniedrig zu halten?<br />

Haben Sie sich schon einmal gefragt, durch welches Verhalten Sie unwillkürlich Aggressionen<br />

anderer auslösen?<br />

5.3 Optimale Motivation von Mitarbeitern<br />

Bei der Motivation von Mitarbeitern kommt es darauf an, die förderlichen Motivationen zu stärken und die<br />

störenden Motivationen zu schwächen. Nur die jeweils stärkste Motivation findet dann im Handeln der<br />

Mitarbeiter Ihren Ausdruck.<br />

Den folgenden Diagrammen lässt sich entnehmen, in welchem Maße die für die Firmenentwicklung<br />

zentralen Motivationen handlungsrelevant, d.h. wirksam werden.<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 5.11: Wirksame Leistungsmotivation<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

Abbildung 5.12: Wirksame Erkenntnismotivation<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 5.13: Wirksame Ordnungsmotivation<br />

Abbildung 5.14: Wirksame Machtmotivation<br />

§<br />

§<br />

Wie gut ist es Ihnen gelungen, die wirksame Leistungs-, Erkenntnis-, Ordnungs- und<br />

Machtmotivation der Mitarbeiter dadurch hoch zu halten, dass Sie den Anstieg von Motivationen,<br />

die die Vermögensentwicklung im Unternehmen nicht positiv beeinflussen, befriedigt und somit<br />

kontrolliert haben?<br />

Haben Sie sich schon einmal gefragt, welche Motive in Ihrem Führungsalltag diese Motivationen<br />

Ihrer Mitarbeiter überlagern?<br />

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Soft factors matter.<br />

5.4 Transfer of Training - von der Simulation in den Führungsalltag<br />

Die Ausprägung der Leistungsmotivation bestimmt, wie "fleißig" die Abteilungsleiter bei ihrer Arbeit sind.<br />

Eine hohe Leistungsmotivation führt zu einer hohen Anzahl eingekaufter Rohstoffeinheiten oder<br />

produzierten bzw. verkauften Produkten.<br />

Eine hohe Ordnungsmotivation führt dazu, dass auf die Zusammenhänge innerhalb der Abteilung<br />

geachtet wird. Bei niedriger Ordnungsmotivation wird mehr eingekauft respektive produziert als ins Lager<br />

passt oder es werden Verträge abgeschlossen, die nicht bedient werden können.<br />

Hohe Erkenntnismotivation führt zu stärkerer Beachtung der Gegebenheiten am Markt (Einkauf bei<br />

niedrigem Rohstoffpreis, Verkauf bei steigendem Marktpreis) und am technischen Umfeld (Reduzierung<br />

der Produktionskosten durch Vermeidung von Leerlauf bei den Maschinen).<br />

Bei hoher Machtmotivation ist man bestrebt, Einfluss auszuüben und seine Ziele durchzusetzen – sowohl<br />

Mitarbeitern als auch Lieferanten und Kunden gegenüber: Günstigerer Einkauf von Rohstoffen, höhere<br />

Qualitätsstandards bei der Produktion, Erzielen höherer Verkaufspreise.<br />

Eine hohe Kooperationsmotivation führt zu einem erhöhten Einsatz, dem Chef bei der Verfolgung des<br />

Unternehmensziels zu helfen. Sie verstärkt die vier anderen Motivationen, die diesem Ziel dienen.<br />

Mitarbeiter haben, wenn auch in unterschiedlichem Maße, das Bedürfnis nach Anerkennung, das<br />

Bedürfnis im Unternehmen etwas zu gelten (Status, Anerkennung). Wenn diese Bedürfnisse unbefriedigt<br />

bleiben, schwächen sie ihren Einsatz für die Firmenbelange.<br />

Auch haben sie das Bedürfnis nach Kommunikation mit anderen, nach Nähe und Geselligkeit. Bleiben<br />

diese Bedürfnisse unbefriedigt, reduziert sich ihre Bereitschaft, sich für die Firmenbelange einzusetzen.<br />

Ein Abteilungsleiter mit hoher Widerspruchsmotivation lässt die Meinungen seiner Mitarbeiter nicht<br />

gelten, wenn sie seinen Prinzipien entgegenlaufen. Das Widerspruchsmotiv dieser Mitarbeiter muss<br />

bedient werden, um ihre Bereitschaft zu erhalten, sich für die Ziele des Unternehmens einzusetzen und<br />

loyal zu bleiben. Hierzu stimmt man dem Mitarbeiter im Prinzip zu, weist dabei aber gleichzeitig auf<br />

Ausnahmen hin.<br />

Die Aggressionsmotivation drückt die Bereitschaft aus, auf Ärger und Frustration mit verletzendem<br />

Verhalten zu reagieren. Dies wirkt negativ auf die Arbeitszufriedenheit in der Abteilung. Es kommt daher<br />

darauf an, das Aggressionsmotiv des Mitarbeiters nicht zu reizen und seine Ärgermotivation<br />

"herunterzufahren", das heißt den Ärger nicht auch wieder in einer aggressiven Handlung münden zu<br />

lassen.<br />

Nehmen Sie die Bedürfnisse der Mitarbeiter nach Anerkennung, Status, Kommunikation und<br />

Selbstdarstellung ernst. Bei Nichterfüllung dieser Bedürfnisse wird ihr Selbstwertgefühl verletzt.<br />

Das Selbstwertgefühl eines Menschen ist seine "Achillesferse". Eine Bedrohung seines Selbstwertgefühls<br />

löst ein Abwehrverhalten aus, dass sich in Verhaltensweisen manifestiert, die nicht dem<br />

Unternehmensziel dienen und zu irreversiblen Störungen in der Beziehung zum Vorgesetzten führen<br />

können.<br />

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Soft factors matter.<br />

6 Kommunikation und Führung<br />

Das Gespräch mit den Abteilungsleitern gibt Ihnen die Möglichkeit zu führen. Das Gespräch beinhaltet<br />

entscheidende Motivanreize. Das Gespräch ist Ihr wichtigstes Motivationsinstrument. Im nachstehenden<br />

Diagramm wird die Häufigkeit angegeben, mit der Sie mit den Abteilungsleitern jeweils einzeln oder mit<br />

ihnen gemeinsam im Meeting gesprochen haben.<br />

Im Führungsalltag wenden wir uns nicht allen Mitarbeitern in gleichem Maße zu. Dies kann verschiedene<br />

Gründe haben. Unsere Aufmerksamkeit wird häufig von den Mitarbeitern beansprucht, die uns Probleme<br />

verursachen. Sie wird dadurch von den übrigen Mitarbeitern abgelenkt.<br />

Das Diagramm veranschaulicht Ihnen, wie sich die Gespräche mit den Abteilungsleitern auf die einzelnen<br />

Abteilungen verteilt haben.<br />

Abbildung 6.1: Verteilung der Aufmerksamkeit auf die drei Abteilungen<br />

§<br />

Wie erklären Sie sich die Unterschiede in der Kommunikation mit den einzelnen Mitarbeitern?<br />

6.1 Das Gespräch mit dem Mitarbeiter<br />

Den folgenden Graphiken können Sie entnehmen, welche Gesprächsthemen Sie bei der Kommunikation<br />

mit den verschiedenen Abteilungsleitern bevorzugt haben.<br />

Sie hatten die Wahl zwischen folgenden Themenfeldern und Themen:<br />

Beziehungsmanagement:<br />

Informieren und Konsultieren:<br />

Probleme ansprechen oder Kontakt pflegen<br />

Mitarbeiterentwicklung, Mitarbeiterbeteiligung oder<br />

Unternehmensziele ansprechen<br />

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Soft factors matter.<br />

Appellieren und Inspirieren: Persönlichen Einsatz fordern oder fachliche Kompetenz<br />

ansprechen<br />

Instruieren und Überzeugen: Anweisungen geben oder Ziele vereinbaren<br />

Feedback geben:<br />

Kritik oder Lob aussprechen<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

Abbildung 6.2: Häufikeit der gewählten Gesprächsthemen (Meeting)<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 6.3: Häufikeit der gewählten Gesprächsthemen (Einkauf)<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

Abbildung 6.4: Häufikeit der gewählten Gesprächsthemen (Produktion)<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 6.5: Häufikeit der gewählten Gesprächsthemen (Verkauf)<br />

§<br />

§<br />

Welche Überlegungen stehen hinter dem Kommunikationsprofil? Können Sie sich daran erinnern,<br />

was Sie mit den Kommunikationsakten intendiert hatten? Haben Sie jeweils nachträglich geprüft,<br />

ob Sie mit den Kommunikationsakten das angestrebte Ziel erreicht haben?<br />

Kontrollieren Sie in Ihrem Führungsalltag, ob Ihre Führungsgespräche den intendierten Effekt<br />

haben?<br />

6.2 Effektivität der Gesprächsführung<br />

Die Art und Weise, wie Sie die Mitarbeiter angesprochen haben, kann positive und negative Effekte auf<br />

deren Motivation gehabt haben. Die folgende Graphik zeigt Ihnen im Überblick, zu welchen Zeiten Sie bei<br />

der Gesprächsführung effektiv (positive Peaks) und zu welchen Sie uneffektiv waren (negative Peaks).<br />

Es ist zu beachten, dass in jedem Messpunkt fünf Tage zusammengefasst werden. Im Laufe des Jahres, in<br />

dem Sie das Unternehmen geführt haben, sollten Sie gelernt haben sich auf die Mitarbeiter einzustellen.<br />

Es ist daher zu erwarten, dass die Effektivität Ihrer Gespräche im Laufe des Jahres zugenommen hat. Dies<br />

können Sie anhand der Graphik überprüfen: die negativen Peaks sollten im Laufe der Zeit weniger stark<br />

und die positiven im Laufe der Zeit eine stärkere Ausprägung zeigen.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 6.6: Effektivität der Gesprächsführung<br />

§<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Hat sich die Effektivität Ihrer Gesprächsführung im Laufe der Zeit verbessert?<br />

Haben Sie im Laufe der Zeit gelernt, die adäquaten Aussagen im Gespräch mit den Mitarbeitern zu<br />

wählen?<br />

Denken Sie schon einmal darüber nach, wie das, was Sie Mitarbeitern sagen, auf diese wirkt?<br />

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob Sie ein richtiges Gespür dafür haben, welche<br />

Formulierungen im Gespräch mit dem Mitarbeiter zu einer positiven Motivation und welche zu<br />

einer negativen Motivation führen?<br />

6.3 Kommunikation und Information als Instrumente der Führung<br />

Je besser man über die Vorgänge informiert ist und je mehr man über die Führungsgespräche Einfluss<br />

nimmt auf die Mitarbeiter, umso effektiver ist die Führung - könnte man meinen! Tatsächlich hängt dies<br />

jedoch davon ab, wie gut das Einholen von Information in eine durchdachte Strategie eingebunden ist<br />

und wie gut es gelingt im Gespräch mit den Mitarbeitern zum richtigen Zeitpunkt die richtigen<br />

Motivanreize zu setzen.<br />

Dieser Aspekt Ihrer Führungseffektivität lässt sich durch zwei Parameter erfassen, durch das Verhältnis<br />

der Anzahl der Informationsabrufe zum erreichten Gesamtvermögenszuwachs (Informationsökonomie)<br />

und durch das Verhältnis der Anzahl der geführten Gespräche zum erreichten Gesamtvermögenszuwachs<br />

(Gesprächsökonomie).<br />

Sie haben mit jedem einzelnen Informationsabruf im Durchschnitt 68.196 € und mit jedem einzelnen<br />

Gespräch 33.986 € Vermögenszuwachs erwirtschaftet.<br />

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Soft factors matter.<br />

Bei Ihrem nächsten Motivator-Durchgang sollten Sie einmal versuchen, beim Abruf von Information und<br />

Fuhren von Gesprächen ökonomischer zu agieren. Dies wird Ihnen dann gelingen, wenn Sie über eine<br />

adäquate Vorstellung von den Motivationsmechanismen bei den Mitarbeitern und den ökonomischen<br />

Mechanismen beim Unternehmen erworben haben.<br />

6.4 Effiziente und ineffiziente Kommunikationsakte<br />

Die effiziente Kommunikation mit dem Mitarbeiter drückt sich darin aus, dass Sie jeweils diejenigen<br />

Kommunikationsakte wählen, die zur aktuellen Motivationslage des Mitarbeiters und zur aktuellen<br />

Geschäftslage passen.<br />

Die effizienten Kommunikationsakte motivieren den Mitarbeiter ein im Sinne des Unternehmensziels<br />

effektives Verhalten zu zeigen. Ein und derselbe Kommunikationsakt kann je nach motivationalem<br />

Kontext positive und negative Effekte im Hinblick auf die Bereitschaft des Mitarbeiters haben, Ihre Ziele<br />

zu verfolgen.<br />

In der folgenden Tabelle sind fünf besonders effiziente und fünf besonders ineffiziente Aussagen<br />

aufgeführt, die Sie im Umgang mit den drei Abteilungsleitern gewählt haben. Jede Aussage wird<br />

dahingehend bewertet, in welchem Ausmaß sie in einer bestimmten ökonomischen Situation des<br />

Unternehmens und motivationalen Situation des Abteilungsleiters das Erreichen des Ziels unterstützt<br />

(positive Prozentangabe) bzw. behindert (negative Prozentangabe) hat.<br />

Kommunikationsakt<br />

Wertung<br />

Sie haben das Zeug dazu, noch anspruchsvollere Führungsaufgaben zu übernehmen. 100 %<br />

Wir alle müssen sehr viel höhere Ansprüche an unsere Leistung stellen. Dies gilt auch für Sie! 98 %<br />

Ich habe den Eindruck, dass wir einmal über die Zielsetzungen für Ihre Arbeit sprechen<br />

müssen.<br />

98 %<br />

Sie müssen mir helfen, das Unternehmensziel zu erreichen. 97 %<br />

Ich werde dafür sorgen, dass Sie stets alle Informationen erhalten, die den<br />

Vorstandsentscheidungen zugrunde liegen.<br />

Sie müssen mehr Einsatz zeigen, wenn Sie das vereinbarte Unternehmensziel in Ihrem<br />

Bereich noch erreichen wollen.<br />

97 %<br />

97 %<br />

... . ????<br />

Ihre Fairness, Firmenloyalität und Prinzipientreue sind mir sehr wichtig: Gerne werde ich Sie<br />

bei Ihrer Entwicklung und Karriereplanung unterstützen<br />

- 45%<br />

Der Vorstand verlangt von uns eine deutliche Steigerung unserer Gewinne. -53 %<br />

Im Moment bin ich völlig unzufrieden mit Ihnen! -58 %<br />

Ich werde vorschlagen, dass Sie auf der nächsten Vorstandssitzung über Maßnahmen zur<br />

Kostendämpfung im Unternehmen berichten.<br />

Die Leistungen Ihrer Abteilung sind vorbildlich. Können Sie den Kollegen einmal über Ihre<br />

Erfolgsstrategien berichten?<br />

-80 %<br />

-96 %<br />

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Soft factors matter.<br />

6.5 Die eigene Motivstruktur als Maßstab<br />

Wenn die eigene Motivstruktur der Maßstab für die Bewertung des Mitarbeiters wird, kann dies dazu<br />

führen, dass man sein "Anders-Sein"nicht respektiert und ihm den Respekt für sein emotionalmotivational<br />

prinzipiell gleichwertiges Glücks-, Antriebs- und Leistungspotential verweigert.<br />

Diese Motivtyrannei ist das genaue Gegenteil von menschlicher Wertschätzung. Nachstehend werden<br />

Kommunikationsakte aufgelistet, die eine derartige Ich-Projektion nahelegen. Prüfen Sie selbst, ob die<br />

gegebenenfalls aufgeführten Aussagen Ich-Projektionen nahelegen.<br />

Ist das bei Ihnen am stärksten ausgeprägte Motiv zum Bewertungsmaßstab für die Persönlichkeit der<br />

Mitarbeiter geworden?<br />

Häufikeit Kommunikationsakt<br />

Fehlt hier<br />

6.6 Transfer of Training - vom Simulator in die Führungswirklichkeit<br />

Wenn die eigene Motivstruktur der Maßstab für die Bewertung des Mitarbeiters wird, kann dies dazu<br />

führen, dass man sein Anders-Sein nicht respektiert und ihm den Respekt für sein emotional-motivational<br />

prinzipiell gleichwertiges Glücks-, Antriebs- und Leistungspotential verweigert. Diese Motivtyrannei ist<br />

das genaue Gegenteil von menschlicher Wertschätzung. -> Satz taucht bei 6.5 auch schon auf<br />

Ist Ihnen schon aufgefallen, dass Ihr stärkstes Motiv zum Bewertungsmaßstab für die Persönlichkeit der<br />

Mitarbeiter geworden ist? Nichtehrgeizige schätzen sich z.B. selbst als sozial- oder menschenorientiert<br />

ein, während Ehrgeizige sie als erfolglos und faul kritisieren.<br />

Vermeiden Sie es, Ihre Mitarbeiter mehr oder minder nachdrücklich zu überreden, zu überzeugen oder<br />

"hinzubiegen", von ihren "falschen"Lebensprämissen zu lassen. Bedenken Sie stets, dass Sie bei der<br />

Beurteilung der Mitarbeiter einer Ich-Projektion erliegen können und bei der Bewertung der Eigenarten<br />

anderer Menschen die eigene Persönlichkeit zum Maßstab nehmen.<br />

Sonnen Sie sich nicht in ihrem eigenen Wertehimmel und verorten Sie Ihr Gegenüber nicht unreflektiert<br />

im Unwertesumpf.<br />

7 Ihre bevorzugte Führungsstrategie<br />

Führungsverhalten muss am Ziel orientiert und reflektiert sein. Je nach Zielsetzung werden drei<br />

Führungsstrategien unterschieden:<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Beziehungsorientierung<br />

Veränderungsorientierung<br />

Aufgabenorientierung<br />

Nachstehend finden Sie eine Analyse Ihrer Führungsstrategie, wie sie sich bei näherer Betrachtung der<br />

gewählten Kommunikationsakte im Gespräch mit dem Mitarbeiter zeigt. In einem Kuchendiagramm wird<br />

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Soft factors matter.<br />

der Anteil dieser drei verschiedenen Arten der Zielorientierung an ihrem Führungsverhalten<br />

wiedergegeben.<br />

Abbildung 7.1: Gewählte Führungsstrategien<br />

Prüfen Sie selbst, ob Sie durch eine andere Schwerpunktsetzung in Ihrer Führungsstrategie erfolgreicher<br />

sein können.<br />

Die Beziehungsorientierung bringt die Rücksicht der Führungskraft auf seine Mitarbeiter zum Ausdruck:<br />

Der Mitarbeiter wird als Persönlichkeit respektiert, es besteht Interesse an seinem Wohlbefinden, ihm<br />

wird Anerkennung gegeben und Unterstützung gewährt.<br />

Die Aufgabenorientierung druckt sich darin aus, dass dem betrieblichen Zusammenwirken Struktur<br />

gegeben wird: es werden Rollen defiiert (die eigene und die des Mitarbeiters), es werden transparente<br />

Arbeits- und Kommunikationsstrukturen geschaffen.<br />

Die Veränderungsorientierung bringt den Drang der Umstrukturierung der gegebenen Verhältnisse zur<br />

Zielerreichung zum Ausdruck.<br />

Die nachfolgenden Graphiken veranschaulichen Ihnen, welche Art von Themen, die Sie im Gespräch mit<br />

den Mitarbeitern angesprochen haben, die unterschiedlichen Führungsstrategien zum Ausdruck bringen.<br />

Entscheidend ist eine Mischung der verschiedenen Führungsstile, die es einem erlaubt, flexibel mit den<br />

Abläufen und unterschiedlichen Anforderungen des unternehmerischen Geschehens umzugehen und auf<br />

die individuelle Motiv- und Motivationsstruktur der Mitarbeiter/Abteilungsleiter einzugehen.<br />

Problematisch wird es dagegen, wenn man nur einen Führungsstil präferiert, der dem eigenen Motivprofil<br />

entspricht, ohne dass man sich dessen bewusst ist. Hieraus kann eine andauernde Demotivation der<br />

Mitarbeiter resultieren.<br />

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Soft factors matter.<br />

Wer beispielsweise aufgrund von eigenen motivational hohen Macht- und Ordnungsdispositionen sowie<br />

geringen Kooperations- und Erkenntnisdispositionen einen betont aufgabenorientierten Führungsstil<br />

praktiziert, wird sich erweiternde, flexiblere und komplexitätsfähige Optionen im alltäglichen<br />

Führungsverhalten aneignen müssen. Gleichermaßen problematisch ist jedoch ein "kiss me, touch me“<br />

Führungsstil, bei dem allein die Beziehungsorientierung zahlt und die Ziele des Unternehmens, die dem<br />

Mitarbeiter über seine Aufgabe und über die erforderlichen Veränderungen in seinem Verhalten<br />

verdeutlicht werden, nicht vermittelt werden. Schließlich erstickt eine vollständige Dominanz der<br />

Veränderungsorientierung im Verhalten der Führungskraft die Entwicklung von Selbstverantwortung und<br />

Selbststeuerung der Mitarbeiter.<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

Abbildung 7.2: Vornehmlich beziehungsorientierte Themen<br />

Text unter Grafik löschen, wird nach letzter Grafik angezeigt.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 7.3: Vornehmlich veränderungsorientierte Themen<br />

Abbildung 7.4: Aufgabenorientierte Themen<br />

§<br />

§<br />

§<br />

Welche Überlegungen stehen hinter dem Kommunikationsprofil? Können Sie sich daran erinnern,<br />

was Sie mit den Kommunikationsakten intendiert hatten?<br />

Haben Sie jeweils nachträglich geprüft, ob Sie mit den Kommunikationsakten das angestrebte Ziel<br />

erreicht haben?<br />

Kontrollieren Sie in Ihrem Führungsalltag, ob Ihre Führungsgespräche den intendierten Effekt<br />

haben?<br />

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Soft factors matter.<br />

7.1 Transfer of Training - vom Simulator in den Führungsalltag<br />

Prinzipiell muss man bei Führung das Managen im Sinne vom Analysieren, Ordnen/Organisieren, Planen<br />

und Strukturieren sachbezogener Abläufe sowie dem ziel- und/oder umsatzorientierten Entscheiden<br />

unterscheiden vom mitarbeiterorientierten Führen als motivierender (Führungs-)Kommunikation.<br />

Im Motivator bezieht sich das Managen auf die betriebswirtschaftlichen Abläufe das eigentliche<br />

psychologische Führen auf die Kommunikation/en mit dem Mitarbeiter/Abteilungsleiter, dem Kernstück<br />

und der "Seele"des Motivators. Führung erfordert Wertschätzung der Person des Mitarbeiters<br />

(Beziehungsorientierung). Ihm muss dabei geholfen werden, die Komplexität betrieblicher<br />

Zusammenhänge zu erfassen (Aufgabenorientierung) und sein Verhalten zu ändern<br />

(Veränderungsorientierung), wenn erforderlich.<br />

Entscheidend ist, dass man in der Motivatorsimulation einen Stil-Mix erkennen lässt, der flexibel mit den<br />

Abläufen und unterschiedlichen Anforderungen des unternehmerischen Geschehens umgehen und auf die<br />

individuelle Motiv- und Motivationsstruktur der Mitarbeiter/ Abteilungsleiter einzugehen vermag.<br />

Problematisch wird es dagegen, wenn man als Führungskraft nur einen Führungsstil präferiert.<br />

Ein optimales Führungsverhalten liegt vor, wenn die Kommunikation mit dem Mitarbeiter folgende<br />

Merkmale erkennen lässt:<br />

Der Mitarbeiter steht im Zentrum - der Vorgesetzte weiß um seine persönlichen Wünsche und<br />

Besonderheiten.<br />

Der Vorgesetzte schafft fördernde Arbeitsbedingungen, um Motivation, Leistung und<br />

Weiterentwicklung zu stärken.<br />

Der Vorgesetzte sorgt für eine starke Beteiligung der Mitarbeiter an Organisation und Erledigung<br />

anstehender Aufgaben.<br />

Er sucht die kooperative Zusammenarbeit mit dem Mitarbeiter im Hinblick auf Unternehmensziele.<br />

Er fördert und fordert die Selbständigkeit der Mitarbeiter durch starke Beteiligung bei<br />

Arbeitsgestaltung, Strukturierung und konkreter Umsetzung.<br />

Er berücksichtigt die individuellen Besonderheiten der Mitarbeiter.<br />

Gutes, kommunikatives Führungshandeln muss von innen her kommen, von der Persönlichkeit getragen<br />

werden und authentisch sein. Authentisch bleiben Sie, wenn Sie bei Ihren Entscheidungen<br />

unvoreingenommen bleiben, sich im Verhalten an moralischen Grundsätzen orientieren, für die<br />

Mitarbeiter einschätzbar sind und sich auch eigene Schwächen und Unvollkommenheiten eingestehen<br />

können.<br />

8 Mitarbeitercommitment<br />

Ihr Führungsverhalten und das Verhalten der Abteilungsleiter den Mitarbeitern gegenüber hat Einfluss<br />

auf das Betriebsklima und auf die Bereitschaft der Mitarbeiter, die Abteilungsziele mitzutragen.<br />

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Soft factors matter.<br />

Die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter ist ein Indikator für das Arbeitsklima. Sie steht jedoch in keinem<br />

unmittelbaren korrelativen Zusammenhang mit den ökonomischen Parametern im Unternehmen.<br />

Dennoch ist eine hohe Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter notwendiges - wenn auch nicht hinreichendes<br />

- Kriterium effektiver Führungsleistung. Unabhängig davon, dass die Arbeitszufriedenheit sich auf<br />

ökonomisch relevante Sachverhalte wie Fehlzeiten auswirkt, ist die Schaffung günstiger<br />

psychohygienischer Bedingungen für sich genommen Aufgabe des Unternehmens.<br />

Das Commitment der Mitarbeiter in den einzelnen Abteilungen steht in engem Zusammenhang mit den<br />

Motivationen der jeweiligen Abteilungsleiter, die sich, für die Mitarbeiter sichtbar, in Auftreten und<br />

Verhalten ausdrücken. In der Simulation wirken die Anerkennungs-, Status-, Widerspruchs- und vor allem<br />

die Aggressionsmotivation des Abteilungsleiters negativ auf die Arbeitszufriedenheit seiner Mitarbeiter: Je<br />

höher diese Motivationen ausgeprägt sind, umso geringer ist das Commitment.<br />

Die Hilfeleistungsmotivation des Abteilungsleiters hat demgegenüber einen positiven Effekt auf das<br />

Commitment der Mitarbeiter. Für die Leistungs-, Erkenntnis-, Ordnungs-, Macht- und Anschlussmotivation<br />

gilt: Sie wirken am günstigsten auf das Commitment der Mitarbeiter, wenn Sie eine mittelhohe<br />

Ausprägung besitzen - sowohl eine sehr hohe als auch eine sehr niedrige Ausprägung reduzieren das<br />

Commitment.<br />

Die folgenden beiden Diagramme veranschaulichen die Veränderung der Mitarbeiterzufriedenheit im<br />

Laufe der Zeit.<br />

Das erste Diagramm zeigt Ihnen den Verlauf der Mitarbeiterzufriedenheit im Gesamtunternehmen. Durch<br />

den Vergleich des Verlaufes der grünen Kurve (durch Ihr Führungsverhalten bewirktes<br />

Mitarbeitercommitment) mit der roten Kurve (theoretische Entwicklung des Mitarbeitercommitments<br />

ohne Einwirkung einer Führungskraft auf die Mitarbeiter) können Sie Ihre Führungsleistung gut<br />

einschätzen.<br />

Das zweite Diagramm zeigt Ihnen den Verlauf der Mitarbeiterzufriedenheit in den einzelnen Abteilungen.<br />

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Soft factors matter.<br />

Abbildung 8.1: Entwicklung der Mitarbeiterzufriedenheit (gesamt)<br />

§<br />

Haben Sie sich im Laufe Ihrer Tätigkeit als Geschäftsführer fortlaufend ein Bild von der<br />

Arbeitszufriedenheit der Abteilungsleiter gemacht?<br />

Abbildung 8.2: Mitarbeiterzufriedenheit pro Abteilung<br />

§<br />

§<br />

Haben Sie die Zufriedenheit in den drei Abteilungen im gleichen Maße im Auge gehabt?<br />

Wie sehr achten Sie im beruflichen Alltag auf die herrschenden atmosphärischen Gegebenheiten?<br />

8.1 Transfer of Training - von der Simulation in den Führungsalltag<br />

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Soft factors matter.<br />

Jedes Gespräch mit dem Abteilungsleiter hat neben dem eigentlich intendierten Effekt auch Fernund<br />

Nebenwirkungen. Zu den Nebenwirkungen gehört z.B. die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter in den<br />

Abteilungen. Die Arbeitszufriedenheit ist ein wichtiger Indikator dafür, dass das Arbeitsklima frei von<br />

Störungen ist, wenn auch " glückliche Kühe nicht mehr Milch geben". Veränderungen in der<br />

Arbeitszufriedenheit sind ein bedeutsames Signal für Veränderungen in der sozialen Dynamik.<br />

Auch wenn das Erreichen einer hohen Arbeitszufriedenheit in der Zielehierarchie für Sie als Vorgesetzten<br />

nicht an oberster Stelle steht, ist die Beachtung von Schwankungen in der Arbeitszufriedenheit der<br />

Mitarbeiter für den Vorgesetzten von großem heuristischen Wert.<br />

9 Steigerung Ihrer Führungskompetenz<br />

Führungsaufgaben lassen sich nicht ohne weiteres durch "Lehrbuchwissen“ und "Seminarwissen“<br />

bewältigen. Die Führungskompetenz ist eng verwoben mit der Kompetenz komplexe Situationen zu<br />

bewältigen.<br />

Motivator hat Sie mit einer komplexen Führungssituation konfrontiert: um das Gesamtvermögen des<br />

virtuellen Unternehmens zu steigern, mussten Sie eine Vielzahl von Größen – betriebswirtschaftliche und<br />

psychologische - die die Vermögensentwicklung beeinflussen, gleichzeitig im Auge behalten. Diese<br />

Größen waren miteinander verflochten und ihre Einzelwirkung im Zusammenwirken nicht ohne weiteres<br />

zu erkennen. Zahlreiche Größen, insbesondere die Motive und Empfidlichkeiten der Mitarbeiter, wirkten<br />

darüber hinaus im Verborgenen - sie bleiben für Sie intransparent.<br />

Eine Methode zur Schulung der Fähigkeit zum Umgang mit Unbestimmtheit und Komplexität ist die<br />

Konfrontation mit einer großen Zahl heterogener, komplexer und unbestimmter Situationen in Motivator.<br />

Das Erleben der eigenen Stärken und Schwächen, dass Ausprobieren von Verhaltensweisen, die<br />

Begegnung mit immer neuen und unterschiedlichen Anforderungen gekoppelt mit begleitender Selbstund<br />

Fremdbeobachtung und schließlich die Selbstreflexion des Erlebten ist die zweckmäßigste Art, ein<br />

Gespür dafür zu bekommen, unter welchen Umständen welches Handeln richtig ist. Ausprobieren,<br />

Selbsterleben und Selbstreflexion in der computersimulierten Realität sind wichtige Mittel, um sich auf<br />

den Umgang mit Unbestimmtheit und Komplexität in realen Führungssituationen vorzubereiten.<br />

Allerdings muss dies in einer sachgemäßen Weise geschehen. Reines "Herumspielen“ ist keineswegs<br />

hinreichend.<br />

Für Ihren Führungsalltag profitieren Sie dann, wenn Sie das Spielgeschehen analysieren, Ursachen und<br />

Gründe für Ihr Verhalten ermitteln, sich klar machen, wo, wann und warum Sie erfolgreich und wo und<br />

wann Sie erfolglos waren. Schließlich kommt es darauf an, zu erkennen, worin die strukturelle Ähnlichkeit<br />

zwischen der simulierten und Ihrer realen Führungswirklichkeit liegt.<br />

Eine Struktur, wie sie in dem simulierten Industrieunternehmen mit den kooperierenden Abteilungen<br />

Einkauf, Produktion und Verkauf, zugrunde lag, fidet sich auch in Dienstleistungsunternehmen. In einem<br />

Versicherungsunternehmen wären dies die Abteilungen Organisation, Produktentwicklung, Vertrieb, in<br />

einer Bildungsinstitution die Bereiche Verwaltung, Ausbildung, Stellenvermittlung oder in einem<br />

Beratungsunternehmen die Bereiche Beratung, Entwicklung und Sales.<br />

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Soft factors matter.<br />

Sie können im nächsten Motivator-Durchgang überprüfen, ob es Ihnen gelingt, das erhaltene Feedback<br />

umzusetzen. Wenn dies der Fall ist, versuchen Sie einmal, das erworbene Wissen auf Ihre reale<br />

Führungswirklichkeit zu übertragen. Übrigens: In der Simulation MOTIVATOR lassen sich die virtuellen<br />

Mitarbeiter hinsichtlich ihres Temperamentes und hinsichtlich ihrer Motivstruktur verändern und sie auf<br />

diesem Wege den Personen Ihres sozialen Umfeldes entsprechend programmieren. Damit lässt sich Ihr<br />

Führungsalltag noch realitätsnäher simulieren.<br />

Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Interesse daran haben.<br />

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Peer Heineken<br />

Beratung & Produktentwicklung<br />

Telefon: +49 160 8481240<br />

Email: peer.heineken@<strong>techtouch</strong>.de<br />

Zertifikat siehe separates Dokument<br />

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