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planet toys 3/15

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INTERVIEW<br />

<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />

INTERVIEW<br />

»REVOLUTION<br />

EINGELÄUTET!«<br />

Mehr Verbindlichkeit gegenüber Partnern und mehr Tempo bei Entscheidungen sind die<br />

größten Herausforderungen für Verbundgruppen. Der ARS signalisiert nach der letzten<br />

Generalversammlung: Wir haben verstanden!<br />

Herr Fries, dürfen wir dem ARS gratulieren?<br />

Franz Josef Fries: Natürlich dürfen Sie das.<br />

Auch wenn wir klein sind, sind wir immer<br />

noch zeitgemäß und auf der Höhe<br />

des Kunden.<br />

Wir dachten eher an den Erfolg, dass<br />

der ARS einen „großen Zugewinn an<br />

Professionalität“ und einstimmige<br />

Wahlergebnisse verbuchen kann!<br />

F.J.F.: Der ARS diskutiert gerne und viel.<br />

Das ist unser basisdemokratischer Kern.<br />

Umso erfreulicher ist es, dass wir eine Einigung<br />

beim neuen Werbekonzept und<br />

der Anschubfinanzierung erzielen konnten.<br />

Das war auch für mich in dieser Einstimmigkeit<br />

und Klarheit überraschend,<br />

aber es ist ein ganz starkes Zeichen der<br />

Solidarität und es wird von dem Willen<br />

getragen, nach vorne zu gehen.<br />

Im Umkehrschluss heißt das, der<br />

ARS ist in der Realität angekommen?<br />

F.J.F.: Das kann man so auslegen. Das Prinzip<br />

Freiwilligkeit im ARS besitzt einen hohen<br />

Stellenwert. Dass es jetzt erstmals eine<br />

Verpflichtung für alle Geschäfte gibt, ein<br />

gewisses Kontingent Werbemittel vom<br />

Verband abzunehmen, wenn auch in einer<br />

individuellen Zusammensetzung, ist<br />

eine kleine Revolution und es bedeutet<br />

für manches ARS-Geschäft auch einen<br />

Zuwachs an Professionalität. Das Ziel ist,<br />

wegzukommen von dem Einmal-Magazin<br />

pro Jahr, dafür hin zu einem breit aufgefächerten<br />

modularen Werbekonzept.<br />

War dieser Schritt in Richtung größerer<br />

Verbindlichkeit nicht überfällig,<br />

um überhaupt noch was bei<br />

Lieferanten zu bewegen? Auch Ihr<br />

Verband schrumpft.<br />

F.J.F.: Das ist richtig und natürlich sorgt<br />

unsere Größe mitunter für Probleme,<br />

etwa bei der Auflagenhöhe. Deswegen<br />

brauchen wir diese Verbindlichkeit. Sie<br />

müssen allerdings sehen, dass mit MUKK<br />

in Münster einer der größten Spielwarenhändler<br />

speziell wegen unserer Werbung<br />

zu uns gestoßen ist.<br />

Diskutiert wurde auch die inhaltliche<br />

Ausrichtung. Was wird es: ein<br />

Magazin mit Aufklärungsduktus<br />

oder ein Produktkatalog? Da gingen<br />

die Meinungen ja auseinander!<br />

F.J.F.: Die Lösung lautet nicht schwarz<br />

oder weiß, sondern dazwischen gibt es<br />

viele Grauwerte. Das Magazin wird eher<br />

den Fokus auf Redaktion legen, saisonale<br />

oder anlassbezogene Werbemittel dürfen<br />

hingegen produktlastiger sein. Den<br />

Hinweis von Haba, dass der Wurm dem<br />

Fisch schmecken muss, haben wir aufgenommen.<br />

Erst idee + spiel, jetzt EK. Was will der<br />

ARS außer Rückvergütungsschecks<br />

und was Ihr Verband von der EK?<br />

F.J.F.: Wir waren nie idee+spiel und sind<br />

auch nicht EK, denn wir sind immer nur<br />

ARS. Es bestand und besteht die Kooperation<br />

hinsichtlich des Delkrederes, weil<br />

wir dafür nicht die kritische Masse aufbringen.<br />

Die inhaltliche Zusammenarbeit<br />

ist wegen des Sortimentsspektrums der<br />

EK interessant, weil viele ARS-Geschäfte<br />

schon lange diversifiziert haben, von Kindermoden<br />

bis zu Geschenkartikeln. Umgekehrt<br />

dürfte die EK daran interessiert<br />

sein, dass wir mit unserem spezifischen<br />

Wissen Kundenkreise erschließen oder<br />

Lieferanten aufzeigen, die noch nicht<br />

im Mainstream schwimmen.<br />

Dürfen die Spiel & Spassler auch Ihre<br />

Eigenmarke rundum nutzen?<br />

F.J.F.: Sehr gerne, immer wenn keine direkte<br />

Konkurrenzsituation mit einem<br />

ARS-Mitglied gegeben ist.<br />

Um Ihre Produktentwicklungsgruppe<br />

ist es ruhig geworden. Was ist los?<br />

F.J.F.: Eine eigenständige Produktentwicklung<br />

werden wir aufgrund der heutigen

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