LEISTUNGSBILANZ 2011 - CONTI Unternehmensgruppe
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Marktentwicklung <strong>2011</strong><br />
Weltwirtschaft, Welthandel, Schifffahrt<br />
und Ausblick<br />
Die Entwicklung der Weltwirtschaft, des Welthandels und<br />
die weltweite Handelsschifffahrt sind eng miteinander verbunden.<br />
Weltweite wirtschaftliche Verflechtungen und die<br />
Verlagerung von Produktionsstandorten machen die Han -<br />
dels schifffahrt zum Fundament globaler Handelsströme.<br />
Rund 95% des interkontinentalen Warenverkehrs werden<br />
heutzutage über See abgewickelt.<br />
Die positive weltweite konjunkturelle Entwicklung des<br />
Jahres 2010 konnte sich noch bis in das erste Halbjahr des<br />
Jahres <strong>2011</strong> fortsetzen, bis verschiedene Ereignisse diese<br />
Dynamik abgeschwächt haben. So stieg der Ölpreis aufgrund<br />
der politischen Umbrüche in zahlreichen Ländern<br />
des Mittleren Ostens und Nordafrikas stark an und weite<br />
Teile der japanischen Wirtschaft kamen durch das Erdbe -<br />
ben und den Tsunami im März <strong>2011</strong> zeitweise zum Still -<br />
stand. Ferner belastet vor allem die Schuldenkrise der<br />
Länder des Euro-Raumes und der USA das globale Wirt -<br />
schaftswachstum. Die Handelsschifffahrt profitierte in der<br />
ersten Jahreshälfte <strong>2011</strong> noch von dem positiven Trend des<br />
Struktur des Weltseehandels im Jahr <strong>2011</strong><br />
(Gesamt ca. 9,1 Mrd. Tonnen)<br />
15,2% Containerladung<br />
29,4% Flüssiges Massengut<br />
Trockenes Massengut 40,2%<br />
(Kohle, Eisenerz, Getreide usw.)<br />
Flüssiges Massengut 29,4%<br />
(Öl, Benzin, Kerosin usw.)<br />
Vorjahres, schwächte sich aber im Jahresverlauf ab, sodass<br />
sich die Transportnachfrage etwas schwächer als ur sprüng -<br />
lich erwartet entwickelte. Durch alle drei großen Schiff -<br />
fahrtsmärkte hindurch blieben die Charterraten über das<br />
Gesamtjahr betrachtet weiterhin unter den lang fris tigen<br />
Durchschnitten.<br />
Der Internationale Währungsfonds (IWF) gibt mit seinem<br />
"World Economic Outlook" regelmäßig Aufschluss über<br />
die Entwicklung von Weltwirtschaft und Welthandel. In<br />
seiner Veröffentlichung vom Juli 2012 weist der IWF nach<br />
einem globalen Wirtschaftswachstum im Jahr 2010 von<br />
5,3% einen wieder verlangsamten Zuwachs von 3,9% für<br />
das Jahr <strong>2011</strong> aus. Die Industrienationen des europäischen<br />
Raumes und die USA entwickelten sich mit 1,5% und<br />
1,7% schwächer als im Vorjahr mit Werten von 1,9% bzw.<br />
3,0%. Wachstumstreiber blieben nach wie vor die asiatischen<br />
Wirtschaftsnationen, insbesondere China und Indien<br />
mit Wachstumsraten von 9,2% und 7,1% (Vorjahr: 10,4%<br />
bzw. 10,8%).<br />
Containerladung 15,2%<br />
Sonstiges Stückgut/Übrige Trockenladung 10,3%<br />
Sonstiges 4,9%<br />
(Gas, Chemikalien usw.)<br />
40,2% Trockenes Massengut<br />
Quelle: ISL 2012<br />
auf Basis von<br />
Branchendaten