Existenzgründung

Aus der Region
Publikumsmagnet für die ganze Region
Rund 43.000 Besucher haben sich in diesem Jahr auf der 13. Weser-Ems-Ausstellung
in Aurich umgeschaut, informiert und unterhalten. Die Verbrauchermesse ist an Christi
Himmelfahrt (14. Mai) auf dem Mehrzweckgelände in Aurich-Tannenhausen eröffnet
worden und dauerte bis zum folgenden Sonntag (17. Mai). Die langjährige Ausstellungsleiterin
Hedwig Eichfeld blickt zurück und zieht ein Resümee. WOP sprach mit ihr über
Chancen, Perspektiven und Herausforderungen der Verbrauchermesse.
I WOP: Frau Eichfeld, seit Anfang der
70er Jahre findet in Aurich die wiederkehrende
Gewerbeschau statt. Erinnern Sie
sich noch an die erste Weser-Ems-Ausstellung?
Eichfeld: Die erste Weser-Ems-Ausstellung
fand 1967 statt. Zu diesem Zeitpunkt
war ich noch in der Ausbildung,
allerdings nicht bei der Firma Friedrich
Haug. Ich habe im Jahre 1991 zum ersten
Mal die Weser-Ems-Ausstellung
organisiert, allerdings unter Anleitung
von Frau Maria Vorwerk, Inhaberin der
Firma Friedrich Haug.
WOP: Und, hatten Sie mit der Idee Erfolg?
Eichfeld: Die Weser-Ems-Ausstellung
war schon eine Traditionsveranstaltung,
daran haben wir angeknüpft.
WOP: Hätten Sie damals damit gerechnet,
dass sich die Weser-Ems-Ausstellung
einmal so entwickelt?
Eichfeld: Die größte Ausstellung war
die Jubiläumsveranstaltung „10. Weser-Ems-Ausstellung“
im Jahre 2003.
Wir waren von der Beschickung und
auch von dem Besuch der Ausstellung
überrascht und ausgesprochen zufrieden.
WOP: Alle vier Jahre zieht die Messe mehrere
Tausend Besucher an. Kommt nach
der Zeit nicht eine Art Routine auf?
Eichfeld: Selbstverständlich ist die
Organisation und Planung einer Verbraucherausstellung
Routine. Allerdings
muss man aufpassen, immer wieder
neue Akzente und Neuerungen einzuplanen,
damit sich die Veranstaltung
nicht abnutzt.
WOP: Wieso ist die Messe eine Messe für
die ganze Familie?
Eichfeld: Wir bieten für Jung und Alt
Information, Erlebnis und ein interessantes
Rahmenprogramm. Vom Reitsportverein
Tannenhausen wurden an
allen Messetagen Reitsport- und Voltigiervorführungen
angeboten, Hunde-
und Schafschauen gezeigt. Außerdem
gab es für die kleinen Ausstellungsbesucher
an allen Tagen einen Streichelzoo.
WOP: Zu welchen Themen konnten sich
Messebesucher informieren?
Eichfeld: Auf der 13. Weser-Ems-Ausstellung
präsentierte sich die Landwirtschaft
unter dem Motto Land(er)leben.
In einer eigens aufgebauten Halle informierte
eine Ausstellergemeinschaft
mit Vertretern von Polizei, Bundeswehr,
Verkehrssicherheit usw. zum Thema Mit
Sicherheit mehr Sicherheit. Außerdem
wurde in der landwirtschaftlichen Halle
zum Thema Ausbildung in der Landwirtschaft
beraten. Handel, Handwerk,
die Ubbo-Emmius-Klinik Aurich und
viele Einzelhändler informierten zu
den Themen Bauen, Wohnen, Haushalt,
Gesundheit und Landwirtschaft.
WOP: Haben die Themen einen regionalen
Bezug?
Eichfeld: Davon bin ich überzeugt. Die
Weser-Ems-Ausstellung ohne einen
Schwerpunkt „Landwirtschaft“ ist
schwer vorstellbar.
WOP: Welche Themen standen bei der
diesjährigen Auflage der Messe im Fokus?
Eichfeld: Wie schon erwähnt, standen
die Themen Sicherheit und Landwirtschaft
ganz oben auf der Liste. Natürlich
auch das Thema regenerative Energien
und energiesparendes Bauen.
WOP: Welche Bedeutung hat bei einer
Verbrauchermesse wie der Weser-Ems-
Ausstellung der Mix aus Information und
Unterhaltung?
Interessierte Besucher haben sich über die heimische Wirtschaft informiert.
Foto: Ostfriesische Nachrichren/Frerichs
v.l.: Wirtschaftsminister Olaf Lies, Aurichs Bürgermeister Hans-Werner Windhorst und
MdL Wiard Siebels (SPD).
Foto: Ostfriesische Nachrichren/Banik
16 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Juni 2015