Existenzgründung
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Es gab zahlreiche Attraktionen zu sehen.<br />
Foto: Ostfriesische Nachrichren/Recke<br />
Rund 43.000 Besucher zählte die Weser-Ems-Ausstellung.<br />
Foto: Ostfriesische Nachrichren/Frerichs<br />
Eichfeld: Der Mix ist sehr wichtig. Der<br />
Besucher möchte sich „nicht nur“ informieren,<br />
für ihn ist die Ausstellung<br />
eine Kommunikationsbörse. Hier trifft<br />
man sich, hier unterhält man sich und<br />
hier informiert man sich über Neuerungen<br />
auf dem Markt.<br />
WOP: Welchen Mehrwert bietet die<br />
Weser-Ems-Ausstellung Besucherinnen<br />
und Ausstellern?<br />
Eichfeld: Der Eintritt der Ausstellung<br />
ist nicht sehr hoch, Kinder bis einschließlich<br />
15 Jahre haben freien Eintritt,<br />
für Rentner ist der Eintritt nochmals<br />
reduziert. Alle angebotenen Veranstaltungen<br />
wie Frisurenmodenschau,<br />
Musik- und Sportvorführungen<br />
sind im Eintrittspreis enthalten.<br />
WOP: In der Vergangenheit dauerte<br />
die Messe immer neun Tage. In diesem<br />
Jahr ist der Ausstellungszeitraum erstmals<br />
auf vier Tage verkürzt worden. Warum<br />
kam es zur Verkürzung?<br />
Eichfeld: Nach Beendigung der 12.<br />
Weser-Ems-Ausstellung führten wir<br />
eine Fragebogenaktion durch. Nach<br />
Auswertung der Fragebögen war der<br />
Wunsch nach Verkürzung klar auszumachen.<br />
Außerdem hatte es schon<br />
persönliche Gespräche mit den Ausstellern<br />
gegeben, die diesen Wunsch<br />
äußerten.<br />
WOP: War die Verkürzung die richtige<br />
Entscheidung?<br />
Eichfeld: Eindeutig JA!! Aufgrund der<br />
personellen Besetzungen in den Betrieben<br />
ist eine 9-tägige Veranstaltung<br />
nicht mehr zu leisten.<br />
WOP: Wirtschaftsminister Olaf Lies hat<br />
gesagt „Die Messe ist ein Magnet für die<br />
Region“, stimmt das?<br />
Eichfeld: Das würde ich mit Sicherheit<br />
so unterstreichen. Die Weser-Ems-<br />
Ausstellung ist eine traditionsreiche<br />
Veranstaltung und fest im Veranstaltungskalender<br />
verankert. Sie ist ein<br />
Magnet für die Region und Schaufenster<br />
der Region.<br />
WOP: Der Online-Handel gewinnt aktuell<br />
immer mehr an Bedeutung. Welchen<br />
Vorteil bietet eine Verbrauchermesse im<br />
Vergleich zu Produktinformationen und<br />
-käufen via Internet?<br />
Eichfeld: Im Vordergrund steht der<br />
persönliche Kontakt, das persönliche<br />
Gespräch. Hier kann ich das Produkt<br />
sehen, anfassen und ausprobieren.<br />
Außerdem habe ich auch nach dem<br />
Kauf der Ware immer einen Ansprechpartner<br />
vor Ort. Der Verkäufer steht<br />
dem Kunden auch nach Monaten und<br />
Jahren für ein Gespräch, für Beratung<br />
und eine eventuelle Reklamation immer<br />
zur Verfügung. Der Käufer unterstützt<br />
durch den Kauf vor Ort den hiesigen<br />
Handel. Ich finde das sehr wichtig.<br />
WOP: Ihre Einschätzung: Hat die Weser-<br />
Ems-Ausstellung eine Zukunft? Wird es<br />
in den kommenden Jahren noch Verbrauchermessen<br />
geben?<br />
Eichfeld: Auf jeden Fall. Das Produktangebot<br />
wird sich eventuell ändern<br />
und dem aktuellen Trend und den<br />
Neuerungen auf dem Markt anpassen.<br />
Verbrauchermessen werden auch in<br />
Zukunft von der heimischen Wirtschaft<br />
genutzt werden um die Leistungsfähigkeit<br />
zu präsentieren und um den<br />
Kunden und die Kaufkraft vor Ort zu<br />
binden. Eine Verbrauchermesse bietet<br />
außerdem nicht nur Waren und<br />
Produkte an, sie ist auch eine Erlebnisveranstaltung<br />
vor Ort. Fö I<br />
Die Bundeswehr war mit einem Stand vertreten.<br />
Foto: Ostfriesische Nachrichren/Banik<br />
Zur Eröffnung hat Olaf Lies gesprochen.<br />
Foto: Ostfriesische Nachrichren/Banik<br />
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Juni 2015 17