Existenzgründung
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Der Anstellungsvertrag endet grundsätzlich nicht ohne weiteres, wenn der Geschäftsführer als Organ abberufen wird.<br />
Foto: ©Liv Friis-larsen - fotolia.com<br />
nicht beanstandet. Wesentlich war für das<br />
Gericht, dass der Geschäftsführer auch<br />
Gesellschafter der GmbH war und deshalb<br />
den Anstellungsvertrag auch aufseiten der<br />
GmbH als Mitglied der Gesellschafterversammlung<br />
abgeschlossen hatte. Somit<br />
sah ihn das Gericht als nicht besonders<br />
schutzbedürftig an und hielt die Klausel<br />
auch im Übrigen für interessengerecht,<br />
da sie auf der einen Seite die Interessen<br />
der Gesellschafter an einem langfristigen<br />
Dienstverhältnis wahrt, zum anderen aber<br />
das Interesse der Gesellschaft, sich von<br />
dem Vertrag bei Beendigung der Organstellung<br />
des Geschäftsführers lösen zu können,<br />
angemessen berücksichtigt.<br />
Fazit: Kopplungs- oder Gleichlaufklauseln<br />
in GmbH-Geschäftsführeranstellungsverträgen<br />
können zulässig sein, es kommt<br />
allerdings immer auf den konkreten Einzelfall<br />
an. Das ist sorgsam zu berücksichtigen,<br />
wenn der Anstellungsvertrag eines Geschäftsführers<br />
mit seiner Organstellung<br />
verknüpft werden soll. <<br />
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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Juni 2015 35