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NEU: Lebensraumgestalter

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Technische Daten, Verlege und Aufbauhinweise<br />

Auch hier gilt: Vorsprungsmaß des Abstandhalters ist nicht gleich Sollfuge!<br />

Sollfuge gemäß<br />

DIN 18 318<br />

Verlegefuge<br />

Vorsprungsmaß<br />

der Abstandhalter<br />

Zulässige Toleranz<br />

gemäß DIN EN 1338<br />

± 2 – 3 mm je nach Steindicke<br />

Verlegefuge<br />

Vorsprungsmaß<br />

der Abstandhalter<br />

Sollfuge gemäß DIN 18 318<br />

2.5.3 Das Fugenmaterial<br />

Die in der DIN 18318 vorgegebene Sollfuge von 3–5 mm ist auch deshalb erforderlich, um ein körniges<br />

Fugen ma terial einbringen zu können. Üblicherweise wird ungebundenes Fugen ma te rial eingesetzt.<br />

Als ungebundenes Fugenmaterial sind Sand, Kiessand, Brechsand oder Splitt zu verwenden. Geeignete<br />

Gesteinskörnungsgemische für die Fuge sind 0/2 mm*, 0/4 mm oder 0/5 mm für Fugenbreiten<br />

zwischen 3 – 5 mm.<br />

Bei Pflasterbelägen, die für eine hohe Wasser durchlässigkeit vorgesehen sind, eignen sich vorzugsweise<br />

nur Splitt 1/3 mm und 2/5 mm.<br />

Das Fugenmaterial muss so stabil ge wählt werden, dass eine Lastübertra gung von Stein zu Stein möglich<br />

ist.<br />

Pflasterfugen, die zu eng gelegt sind, verhindern die Einbringung von geeigneten Fugen materi alien.<br />

In jedem Fall ist darauf zu achten, dass das Fugenmaterial auf das Bettungsmaterial abgestimmt ist,<br />

damit ein Ein rieseln des Fugen materials in das Pflas terbett nicht stattfinden kann.<br />

Die Pflasterfuge ist erst mit einer vollständigen Fugenfüllung funktionsfähig.<br />

* Fugenmaterial 0/2 mm ist besonders zu vereinbaren<br />

2.5.4 Ausfugen und Abrütteln<br />

Die Pflasterfugen sind mit Fugenmaterial gemäß DIN 18318 nach Abschnitt 2.10 zu schließen. Wird<br />

ungebundenes Fugenmaterial verwendet, ist dieses vollkommen einzufegen bzw. unter Wasserzugabe<br />

einzuschlämmen. Das Schließen der Fugen muss kontinuierlich mit dem Fortschreiten des Verlegens<br />

beibehalten werden. Nach dem Rütteln sind die Fugen erneut zu schließen.<br />

Das Abrütteln des Pflasters darf nur bei trockener Fläche vor der Nutzung erfolgen. Die Pflasterfläche<br />

ist nach dem Verfugen zu reinigen und anschließend gleichmäßig durch einen Rüttler mit Plattengleitvorrichtung<br />

bis zur Standfestigkeit zu rütteln.<br />

Je nach Steindicke werden unterschiedliche Vibrationsplatten eingesetzt. Aufgrund langjähriger Erfahrungen<br />

(Rixner, 1998) können folgende Empfehlungen gegeben werden:<br />

• Stein-Nenndicke von 60 mm: Vibrationsplatten mit einem Betriebsgewicht von ca. 130 kg und einer<br />

Zentrifugalkraft von 18 bis etwa 20 kN.<br />

• Stein-Nenndicken von 80 und 100 mm: Vibrationsplatten mit einem Betriebsgewicht von 170 bis<br />

200 kg und einer Zentrifugalkraft von mindestens 20 bis 30 kN.<br />

• Stein-Nenndicken von 100 mm und mehr: Vibrationsplatten mit einem Betriebsgewicht von 200 bis<br />

etwa 600 kg und einer Zentrifugalkraft von ca. 30 bis 60 kN.<br />

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