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Jahrgang 18 · März <strong>2015</strong><br />

Weg vom Schwarz-Weiß-Denken<br />

WEITERE THEMEN IN DIESER AUSGABE:<br />

In deutschen Traditionen Nur ein kleiner Teil Sambias Halbzeit


Seite 2<br />

Editorial<br />

Liebe Leser,<br />

vor Kurzem war ich mal wieder in<br />

Sambia. Zum ersten Mal seit sechs Jahren.<br />

13 Jahre nach meinem Freiwilligendienst.<br />

Beruflich. Nur drei Tage. Und nur in<br />

Lusaka. Natürlich wäre ein Abstecher nach<br />

Süden schön g<strong>ewe</strong>sen, mal wieder ins<br />

Bistum Monze, endlich mal wieder in meine<br />

alte Heimat Mazabuka. Aber schön war<br />

es trotzdem. Weil es sich so einfach anfühlte,<br />

so vertraut. Die Interaktion mit den<br />

sambischen Kollegen.<br />

Und dazu die<br />

Überraschung der<br />

Sambier, dass sich<br />

der deutsche Kollege<br />

Chicken mit Nshima<br />

bestellt und dann mit<br />

den Händen isst.<br />

Dass er ein paar<br />

Brocken Tonga<br />

spricht und abends<br />

einen gemeinsamen<br />

Kneipenbesuch anlässlich eines Spiels der<br />

Chipolopolo Boys vorschlägt. Auch das<br />

war schon ein Stück Heimkommen. Und<br />

ein Regal zu Hause in Bonn ziert nun eine<br />

Getränkedose eines bekannten Brauseherstellers:<br />

eine Sonderausgabe zur 50-<br />

jährigen Unabhängigkeit Sambias – noch<br />

schnell am Flughafen, der nun auch eine<br />

elektronische Anzeige hat, erstanden. Ich<br />

schaue sie an, lächle und freue mich auf<br />

das nächste Mal – dann auch gerne wieder<br />

in Mazabuka.<br />

Nun aber wünsche ich beim Eintauchen<br />

in die Welt des nun ein halbes Jahrhundert<br />

alten Landes viel Vergnügen!<br />

Johann Müller<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3<br />

5<br />

8<br />

11<br />

20 Monate Bewährungsprobe<br />

Halbzeit<br />

Weg vom Schwarz-Weiß-Denken<br />

Gasteltern werden<br />

In deutschen Traditionen<br />

4<br />

Nur ein kleiner Teil Sambias<br />

6<br />

Weise Menschen sagen, man solle seine<br />

Samen nicht vor der Regenzeit säen…<br />

9<br />

Herausgeber: eine-welt-engagement (<strong>ewe</strong>) e.V.<br />

Internet: www.eine-welt-engagement.de<br />

Redaktion: Johann Müller<br />

E-Mail: johann.mueller@eine-welt-engagement.de<br />

Postfach 100523, 52305 Düren<br />

Layout/Satz: Type Art, Herzogenrath<br />

Druck: saxoprint.de<br />

Die Redaktion übernimmt keine Haftung für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen.<br />

„<strong>ewe</strong> <strong>aktuell</strong>“ ist im Abonnement gegen eine Spende<br />

erhältlich. Info unter Telefon 02421- 8 79 88<br />

oder unter: info@eine-welt-engagement.de<br />

ViSdP: Guido Schürenberg<br />

Impressum


20 Monate Bewährungsprobe<br />

Edgar Lungu ist neuer<br />

Präsident Sambias...<br />

Nach dem Tod von Präsident Michael<br />

Sata im November vergangenen Jahres (die<br />

<strong>ewe</strong> berichtete) mussten innerhalb von 90<br />

Tagen Neuwahlen stattfinden, um seinen<br />

Nachfolger zu bestimmen. Mit einer hauchdünnen<br />

Mehrheit von rund 28.000 Stimmen<br />

setzte sich dabei Satas politischer<br />

Ziehsohn Edgar Lungu durch.<br />

In der Movement for Democracy (MMD),<br />

der Partei, die mit Frederick Chiluba, Levy<br />

Mwanawasa und Rupiah Banda die ersten<br />

drei Präsidenten nach Einführung der Mehrparteiendemokratie<br />

1991 stellte, war ein offener<br />

Machtkampf zwischen Banda und<br />

Parteipräsident Nevers Mumba ausgebrochen,<br />

an dessen Ende Mumba zwar als<br />

offizieller MMD-Präsidentschaftskandidat<br />

stand, aber politisch derart stark beschädigt<br />

war, dass er keine ernstzunehmende Rolle<br />

spielte. Somit war klar, dass sich der Einzug<br />

ins State House zwischen den Kandidaten<br />

Sambia wählt im Regen<br />

der von Michael Sata gegründeten Patriotic<br />

Front (PF) und dem Herausforderer von der<br />

United Party for National Development<br />

(UPND) entscheiden werden würde. Während<br />

sich Hakainde Hichilema, ein Geschäftsmann<br />

aus Monze, der seit 2006 bei<br />

jeder Präsidentschaftswahl antrat, schnell<br />

als UPND-Kandidat herauskristallisierte, war<br />

die Kandidatur innerhalb der PF lange offen.<br />

Edgar Lungu wäre wohl der Wunschkandidat<br />

Satas g<strong>ewe</strong>sen, Interimspräsident<br />

Michael Scott (ebenfalls PF) versuchte jedoch<br />

lange alles, dessen Kandidatur zu verhindern.<br />

Scott verdarb es sich mit vielen<br />

einflussreichen PF-Kadern, indem er Lungu<br />

zwischenzeitlich als Generalsekretär absetzte.<br />

So konnte er eine Kandidatur des<br />

ebenso wie sein Vorgänger zu Populismus<br />

neigenden Lungu nicht<br />

verhindern.<br />

Die Wahl am 20.Januar (die z.T.<br />

wegen schwerer Regenfälle verlängert<br />

wurde) verlief weitgehend<br />

friedlich, die Auszählung kam wie<br />

auch bei den vergangenen Urnengängen<br />

nur schleppend voran.<br />

Trotzdem wurde bereits einen Tag<br />

nach Bekanntgabe des offiziellen<br />

Ergebnisses am 24.1. Edgar Lungu<br />

ins höchste Staatsamt eingeführt.<br />

Mit 48,33 % der Stimmen hatte er Hakainde<br />

Hichilema (46,67 %) knapp besiegt. Hichilema<br />

hatte in seiner Heimat, der Southern<br />

Province sowie im Westen<br />

und Nordwesten vorne gelegen,<br />

während Lungu in den restlichen<br />

Landesteilen dominierte. In fast<br />

traditioneller Reaktion witterte die<br />

Opposition Wahlbetrug. Die Vorsitzende<br />

der Wahlkommission wies<br />

die Vorwürfe jedoch zurück.<br />

Edgar Lungu hat nun 20 Monate<br />

Zeit, um dringende Herausforderungen<br />

des Landes anzugehen.<br />

Er wird lediglich Satas Legislaturperiode<br />

beenden, bevor im September<br />

2016 dann erneut gewählt wird. Hier<br />

scheint schon sicher zu sein, dass es wieder<br />

zu einem Showdown zwischen Lungu<br />

und Hichilema kommen wird. Lungu wird<br />

sich dann daran messen lassen müssen,<br />

ob er die Gefahr eines Wirtschaftsabschwungs<br />

bannen und zu einer Verringe-<br />

Seite 3<br />

Edgar Lungu bei der Amtseinführung<br />

rung der nach wie vor großen Armut der<br />

meisten Landsleute beitragen konnte. Eine<br />

zentrale Rolle wird hierbei seine Kupferpolitik<br />

spielen: Sambia ist einer der größten<br />

Kupferexporteure weltweit. Einnahmen aus<br />

dem Kupfergeschäft machen mehr als 70 %<br />

der Deviseneinnahmen aus und tragen ein<br />

Viertel zum Staatshaushalt bei. Zuletzt war<br />

der Kupferpreis jedoch stark gefallen. Nachdem<br />

der Preis für eine Tonne vor vier Jahren<br />

bei 10.000 Dollar lag, erreichte er im Januar<br />

<strong>2015</strong> nur noch 6000. Dies schwächte auch<br />

die sambische Währung.<br />

Im Oktober vergangenen Jahres hatte<br />

die Sata-Regierung die Steuern für die Einnahmen<br />

aus dem Kupfergeschäft verdreifacht,<br />

um eine stärkere Umverteilung des<br />

Wohlstandes herzustellen. Dass dieser<br />

Schuss nach hinten gehen könnte, wurde<br />

deutlich, als die kanadische Minengesellschaft<br />

Barrick, die im Kupfergürtel die Lumwana-Mine<br />

betreibt, offen mit Rückzug<br />

drohte. Die sambische Minenaufsicht warnte<br />

bereits, dass die Kupfereinnahmen in<br />

den nächsten fünf Jahren um 7 Milliarden<br />

Dollar zurückgehen und 12.000 Arbeitsplätze<br />

verloren gehen könnten.<br />

Es ist also eine unruhige Zeit, in der der<br />

58-jährige Jurist Lungu Präsident wird. Ob<br />

er sie ruhiger gemacht hat, wird der sambische<br />

Wähler in 20 Monaten entscheiden.<br />

Johann Müller<br />

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Seite 4<br />

WEIHNACHTEN: Der deutsche Weihnachtstag<br />

hat mir super gefallen. Während<br />

der Adventszeit hatten wir zuhause, in der<br />

Schule und in dem Dorf, in dem ich wohne,<br />

einen Adventskalender. In der Schule<br />

haben die Kinder Süßigkeiten bekommen.<br />

Zuhause haben wir Geschenke für alle gekauft<br />

oder gebastelt, und in meinem Dorf<br />

sind wir jeden Samstag von Haus zu Haus<br />

gegangen und haben Lieder gesungen<br />

und Geschichten erzählt. Glühwein gab es<br />

auch.<br />

Eines Samstags kamen die Bewohner<br />

aus meinem Dorf zu uns nach Hause.<br />

Mein Papa (Gastvater) und ich haben<br />

Glühwein ausgeteilt. Außerdem habe ich<br />

zusammen mit meiner Mutter (Gastmutter)<br />

in einem Chor mitgesungen, der „Gospel<br />

Train“ heißt. Es war wunderbar. Zu<br />

Weihnachten habe ich viele Bücher geschenkt<br />

bekommen, denn ich lese sehr<br />

gerne. Meine Gastfamilie hat auch Geschenke<br />

von mir bekommen.<br />

URLAUB IM SCHNEE: Nach Weihnachten<br />

sind meine Familie, mein Gastonkel,<br />

meine Gasttante, ihre Kinder und ich ins<br />

Sauerland gefahren (ich fand es lustig dass<br />

ein Land als sauer bezeichnet werden<br />

kann), um Ski zu fahren. Am ersten Tag fiel<br />

es mir schwer, aber im Laufe der Woche<br />

klappte es immer besser. Als ich meiner Familie<br />

in Sambia erzählte, dass ich Ski fahren<br />

kann, konnten sie mir nicht glauben.<br />

Ich hatte Spaß, und ich bedanke mich bei<br />

meiner Familie für so eine super Erfahrung.<br />

In deutschen Traditionen<br />

Auf Englisch sagt man, „ Time flies<br />

when you are having fun“, das bedeutet,<br />

dass die Zeit schnell vergeht, wenn man<br />

Spaß hat. Ich sage das, weil sechs Monate<br />

so schnell vorbei gegangen sind und ich es<br />

einfach nicht fassen kann, dass ich nach<br />

ein paar Monaten nach Afrika zurückgehen<br />

werde. Die Leute in Deutschland haben<br />

mich akzeptiert, und ich fühle mich hier<br />

sehr wohl.<br />

Trotzdem vermisse ich meine Familie in<br />

Afrika, besonders an Weihnachten, weil wir<br />

an diesem Tag immer mit der ganzen Familie<br />

zusammen waren. In Sambia besuchen<br />

wir von Weihnachten bis Silvester immer<br />

unsere Großeltern.<br />

EIN NEUES JAHR: So weit so gut. Ich<br />

bin gut im Jahr <strong>2015</strong> angekommen und ich<br />

hoffe, da seid ihr auch!<br />

Mein Vorsatz für das neue Jahr ist es,<br />

eine Deutsch-Prüfung zu bestehen. Diesen<br />

habe ich in die Tat umgesetzt und mich für<br />

den Deutschunterricht angemeldet.<br />

In Sambia haben sich währenddessen<br />

viele Dinge verändert. Meine Familie ist<br />

umgezogen, mein zweijähriger Bruder hat<br />

mit der Vorschule (Pre-school) angefangen,<br />

und mein anderer Bruder, Tony, hat seine<br />

Abschlussprüfung für die neunte Klasse bestanden.<br />

Jetzt ist er in der zehnten Klasse.<br />

KARNEVAL: Ich muss sagen, dass ich<br />

noch nie etwas wie Karneval erlebt habe.<br />

In der Schule habe ich zusammen mit meiner<br />

Kollegin ein Theaterstück für die Kinder<br />

aufgeführt, welches wir selbst geschrieben<br />

haben. Ein Teil des Theaterstücks war, dass<br />

wir uns als Fliege verkleidet in eine Mülltonne<br />

reingesetzt haben. Die Kinder fanden<br />

es sehr lustig. Außerdem wurde mit<br />

Süßigkeiten herumgeworfen und getanzt.<br />

Ich hatte sehr viel Spaß.<br />

Ich bin noch gespannt auf das, was<br />

noch auf mich zukommt. Soweit ist es super<br />

gelaufen und ich hoffe, dass es so<br />

bleibt, damit ich meine Zeit hier weiterhin<br />

genießen kann. Ich bedanke mich bei meinen<br />

Kolleginnen und Kollegen, die mir immer<br />

helfen. Natürlich bedanke ich mich<br />

auch bei den Kindern in meiner Schule und<br />

bei meiner Gastfamilie sowie beim <strong>ewe</strong>. Ihr<br />

seid toll!!<br />

Evans Chali


Seite 5<br />

Halbzeit<br />

Nach fünf Monaten gibt es natürlich<br />

viel zu erzählen. Ich habe viel gelacht, viel<br />

erlebt und auch viel gelernt.<br />

Passend zur Halbzeit stand das<br />

Zwischenseminar in Tansania an. Dort trafen<br />

wir auf Freiwillige aus Tansania, Uganda<br />

und Kenia. Während des Seminars<br />

sprachen und diskutierten wir über die<br />

verschiedensten Themen. Wir sprachen<br />

auch über das Thema „Pauschalisierung“,<br />

genauer gesagt darüber, dass das Verallgemeinern<br />

eines einzelnen Lebensbereichs<br />

auf ganz Afrika nicht möglich ist. Ich<br />

habe gemerkt, dass wir in der Gastfamilie<br />

noch mal eine ganz andere Erfahrung machen<br />

als die anderen Freiwilligen in ihren<br />

Einsatzstellen. Das Leben in der Gastfamilie<br />

eröffnet uns tiefe Einblicke in das afrikanische<br />

Leben. Natürlich gehen mit den tieferen<br />

Einblicken auch viele Fragen einher.<br />

Für mich persönlich aber haben sich viele<br />

Fragen in den letzten Monaten von alleine<br />

geklärt.<br />

Viele Dinge habe ich auch anders erlebt<br />

als ich sie zuvor kannte, wie zum Beispiel<br />

Weihnachten und Neujahr. Kein<br />

Weihnachtsbaum, kein Adventskranz, aber<br />

dafür eine schöne Zeit bei meiner Tante.<br />

Wir planten die große „Family Reunion“,<br />

die ganz oben auf der Prioritätenliste<br />

stand. Alle Kinder und<br />

deren Kinder versammelten<br />

sich fast vollständig<br />

in Monze. Der Organisationsstress,<br />

der Wochen<br />

und Tage zuvor herrschte,<br />

löste sich an diesem<br />

Tag wie in Luft auf. Das<br />

zeigte mir, wie wichtig<br />

meiner Familie das „Zusammensein“<br />

ist. Es freute<br />

mich sehr, nun die<br />

komplette Familie, bestehend<br />

aus 11 Kindern,<br />

kennenzulernen.<br />

Im Krankenhaus ha-<br />

be ich meinen Aufgabenbereich g<strong>ewe</strong>chselt,<br />

bin jedoch nun wieder im „Social Office“<br />

gelandet, da mir die Arbeit dort am besten<br />

gefällt. Ich bin mittlerweile dabei, die<br />

Patienten zu ihren Behandlungsterminen<br />

zu begleiten und Befreiungen von Behandlungskosten<br />

auszustellen. Im Krankenhaus<br />

arbeite ich mittlerweile von montags<br />

bis freitags, da die Preschool momentan<br />

geschlossen hat.<br />

Wenn ich zwischendurch Zeit hatte<br />

und nicht im Krankenhaus arbeiten war<br />

oder Treffen an der Kirche hatte, begleitete<br />

ich meinen Gastbruder John zu seinem<br />

Bauprojekt. Es ist ungefähr eine halbe<br />

Stunde von unserem Zuhause entfernt. In<br />

Monze wollte er bauen, weil er sagte „home<br />

is where your heart is“. Man kann<br />

auch sagen, dass auch in seinem Projekt<br />

Halbzeit ist, denn im August passend zur<br />

Hochzeit wird er dort mit seiner Frau einziehen.<br />

Insgesamt merke ich, dass mir die anfänglichen<br />

Unterschiede zu meinem Leben<br />

in Deutschland immer weniger bewusst<br />

sind und die Zeit wie im Flug vergeht.<br />

Das Leben 7.345, 54 km (Luftlinie) von<br />

der deutschen Heimat entfernt hat mir viele<br />

Fragen und Eindrücke gegeben. Und auf<br />

die immer auftretende Frage „Nurit, how is<br />

Zambia compared to Germany?“ kann ich<br />

immer mit „It‘s very hot here, in Germany<br />

it’s freezing“ antworten.<br />

Nurit Rudolph<br />

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Seite 6<br />

Nur ein kleiner Teil Sambias<br />

Nach einem halben Jahr mit Höhen und<br />

Tiefen, schwierigen, aber auch wunderschönen<br />

Momenten ertappe ich mich manchmal,<br />

zu denken, dass ich jetzt das sambische Leben<br />

wirklich kenne.<br />

Sambische Gewohnheiten wie beispielsweise<br />

das gegenseitige „Escorting“,<br />

die anfangs noch ungewohnt waren, sind<br />

für mich jetzt ebenfalls alltäglich und mir<br />

ans Herz gewachsen. Trifft man sich mit einem<br />

Freund, verabschiedet man sich nicht<br />

an der Haustür. Man begleitet den anderen<br />

zumindest ein Stück, bringt ihn manchmal<br />

auch ganz nach Hause, um dann seinerseits<br />

wieder nach Hause gebracht zu werden. Eine<br />

Wertschätzung, dass der andere sich die<br />

Zeit genommen hat, vorbeizuschauen!<br />

Doch obwohl so viele Dinge für mich<br />

nun so normal geworden sind, stelle ich immer<br />

wieder fest, wie klein der Teil ist, den<br />

ich von Afrika, Sambia, ja sogar Mazabuka<br />

kenne. Es gibt nicht DAS sambische und<br />

schon gar nicht DAS afrikanische Leben, und<br />

daher ist es so wichtig, Afrika oder Sambia<br />

nicht über einen Kamm zu scheren.<br />

Nachdem meine Preschool, in der ich in<br />

den ersten vier Monaten meines Aufenthaltes<br />

hier in Sambia gearbeitet habe, für die<br />

Ferien im Dezember schloss, hatte ich in der<br />

Adventszeit ein wenig mehr Freiraum und<br />

Gelegenheit, für mich neue Seiten des Lebens<br />

hier kennenzulernen. Gemeinsam mit<br />

einem Freund besuchte ich die Lehrerin, mit<br />

der ich in der Preschool gearbeitet hatte, in<br />

einem Stadtteil Mazabukas, in dem ich zuvor<br />

noch nie g<strong>ewe</strong>sen war. Hier wurde mir<br />

bewusst, wie wenig ich von Mazabuka ei-


Seite 7<br />

„Es gibt nicht DAS<br />

sambische und schon<br />

gar nicht DAS<br />

afrikanische Leben, und<br />

daher ist es so wichtig,<br />

Afrika oder Sambia<br />

nicht über einen Kamm<br />

zu scheren.“<br />

gentlich kenne und wie unterschiedlich das<br />

Leben schon innerhalb einer Stadt sein<br />

kann. Gerade die Gegend, in der ich in Mazabuka<br />

mit meiner Familie lebe, ist in vielerlei<br />

Hinsicht sicherlich nicht „typisch“. Da<br />

mein Gastvater als Lehrer an der Privatschule<br />

von „Zambia Sugar“ arbeitet, leben wir in<br />

der sogenannten „Staff Area“ der Firma. Die<br />

Gegend ist sehr ruhig, die Häuser und<br />

Grundstücke sind<br />

großzügig, und die<br />

Nachbarn bleiben –<br />

so habe ich jedenfalls<br />

das Gefühl –<br />

eher unter sich.<br />

Spielt sich das Leben<br />

anderswo viel<br />

Dar-es-Salaam mehr draußen ab,<br />

verbringt man hier<br />

mehr Zeit im Haus oder zumindest in seinem<br />

eigenen Garten. Zu Beginn dachte ich<br />

oft, das sei ja gar nicht „Afrika“ sondern eher<br />

Europa. Nun weiß ich aber: Auch das ist<br />

Afrika, nur eben eine Seite, die man nicht direkt<br />

erwartet.<br />

Ein anderes Mal nahm mich eine<br />

Freundin aus der Nachbarschaft mit zu ihrer<br />

Kirche. Schon vorher wusste ich, dass<br />

es in Sambia weitaus mehr Kirchen gibt als<br />

in Deutschland und dass die Unterschiede<br />

zwischen ihnen viel größer sind als die<br />

zwischen der doch ähnlichen deutschen<br />

evangelischen und katholischen Kirche.<br />

Doch wie unterschiedlich sie sind, überraschte<br />

mich dann doch. Hatte ich bisher<br />

nur katholische Messen in Sambia kennengelernt,<br />

hatte sich in meinem Kopf irgendwie<br />

festgesetzt, dass diese Form des Glaubens<br />

und Betens zum „sambischen“ Leben<br />

dazugehört. Doch dass viele Sambier<br />

ganz anders beten, wurde mir bei dem Besuch<br />

der „Pentecostal Church“ mit meiner<br />

Freundin ganz deutlich. Keine geregelten<br />

Abläufe oder gemeinsames Rezitieren von<br />

Gebeten, kein Priester, sondern sehr freies,<br />

individuelles und emotionales Beten und<br />

ein Prophet, der durch sein Wort – so wurde<br />

mir gesagt – Kranke heilen könne, begegneten<br />

mir hier. Wieder einmal wurde<br />

mir also bewusst, dass auch dies ein Teil<br />

Sambias ist, dass ich bisher nicht Sambia,<br />

sondern nur einen Teil davon kenne und<br />

ich deswegen immer offen für neue Eindrücke<br />

sein muss.<br />

Dass andere afrikanische Länder dann<br />

noch einmal völlig anders sind, liegt jetzt<br />

eigentlich auf der Hand. Durch das<br />

Zwischenseminar in Dar es Salaam hatten<br />

wir die Chance, auch noch einen kleinen<br />

Teil Tansanias kennenzulernen. Schon die<br />

ersten Eindrücke waren ganz anders: heißfeuchtes<br />

Klima, Palmen, verhüllte Frauen,<br />

Straßenverkäufer, die mit ihren Münzen in<br />

der Hand klappern und irgendwie allgemein<br />

mehr los auf den Straßen. Doch bereits<br />

in der nächsten Stadt wieder ein anderes<br />

Bild und Neues zu entdecken!<br />

Kurzum: Auch nach einem halben Jahr<br />

hier in Sambia warten noch viele neue Eindrücke<br />

auf mich, es gibt noch viel kennenzulernen<br />

und ins Herz zu schließen, und<br />

ich freue mich auf das, was kommt!<br />

Lea Hennemann


Seite 8<br />

Weg vom Schwarz-Weiß-Denken<br />

„Muzungu!”, „Mugua!”, „Weiße!“ – egal<br />

wohin ich gehe, diese Rufe werden mich<br />

immer begleiten hier. Ich bin eben weiß.<br />

Dass ich damit hier auffalle, ist ja klar. Aber<br />

warum genau ist das in dem Maße so etwas<br />

Besonderes? Die Kinder werden nämlich<br />

– so wurde mir erzählt – heimlaufen<br />

und freudestrahlend erzählen, dass sie von<br />

einem weißen Mädchen gegrüßt wurden.<br />

Eine Zeitlang habe ich mit einigen<br />

Freunden viel darüber geredet. Mir wurde<br />

zum Beispiel erklärt, dass Kindern erzählt<br />

wird, jeder Weiße habe „english manners“,<br />

benimmt sich also immer richtig. Selbst diese<br />

Freunde von mir sagten, sie hätten sich<br />

genauso gefreut, wenn eine weiße Person<br />

ihnen antwortete, als sie noch klein waren<br />

– bis dann irgendwann der Punkt kam, an<br />

dem sie einsahen , dass ein schwarzer<br />

Mensch genau die gleichen Dinge tun und<br />

schaffen können wie ein weißer Mensch,<br />

dass wir im Endeffekt alle gleich – oder jedenfalls<br />

gleich viel wert, denn einen sichtbaren<br />

Unterschied gibt es ja doch – sind.<br />

Doch selbst dann, sagte ein Freund, ist<br />

es für ihn immer noch schwierig, über mich<br />

„Was ich aber kann,<br />

ist, Einstellungen,<br />

Denken oder Vorurteile<br />

einiger weniger<br />

Menschen ein bisschen<br />

zu beeinflussen“<br />

auf dieselbe Weise zu denken wie über jedes<br />

andere Mädchen. Wie viele Leute ist er<br />

überrascht, dass ich genauso auch putzen,<br />

waschen und kochen kann.<br />

Aber nicht nur die Denkweise Weißen<br />

gegenüber ist anders. Auch das Verhalten.<br />

Manche der Jugendlichen reden oder laufen<br />

sogar anders in meiner Gegenwart,<br />

wurde mir gesagt. Da spielt wieder das „jeder<br />

Weiße ist Englisch“ hinein. Wobei ich<br />

als Deutsche dann sagen muss, dass es mir<br />

ja vermutlich nicht mal auffällt, ob jemand<br />

mit mir normales Englisch redet oder versucht,<br />

einen gewissen Slang zu benutzen.<br />

So langsam glaube ich zu verstehen,<br />

was Sister Chrisencia gemeint hat, als sie<br />

sagte, ein Austausch komplett auf Augenhöhe<br />

sei fast nicht möglich, da ein gewisses<br />

Denken aus allen Köpfen einfach nicht<br />

rauszudenken ist.<br />

Ich hätte nie gedacht, dass es so eine<br />

große Rolle spielt bzw. dann doch zumindest<br />

im Denken einiger Leute irgendwie<br />

wichtig ist, welche Hautfarbe ich habe.


Seite 9<br />

Manchmal fühle ich mich auch unwohl,<br />

wenn manche Leute mir offensichtlich Respekt<br />

zeigen, obwohl ich jünger bin oder<br />

gesellschaftlich es definitiv andersrum angemessen<br />

wäre. Viel tun kann ich nicht, außer<br />

ihnen den Respekt zu zeigen, der ihnen<br />

zusteht. Ich hoffe bloß, dass ich innerhalb<br />

meines Jahres dadurch, dass ich versuche,<br />

das ganz normale Leben einer sambischen<br />

Jugendichen zu leben, in meinem Umfeld<br />

ein bisschen das Bewusstsein verändern<br />

kann.<br />

Dass ich als Abiturientin die Welt nicht<br />

verbessern kann, ist offensichtlich. Aber das<br />

ist ja auch nicht der Sinn unseres Programms.<br />

Was ich aber kann, ist, Einstellungen,<br />

Denken oder Vorurteile einiger weniger<br />

Menschen ein bisschen zu beeinflussen.<br />

So kann ich also nur hoffen, dass nach<br />

meinem Jahr hier wenigstens die Jugendlichen,<br />

mit denen ich ja doch einiges an<br />

Zeit verbringe, diesbezüglich ein wenig anders<br />

denken können und – das ist mein<br />

Ziel – ihre Kinder nicht mehr im Glauben<br />

erziehen, dass ein Weißer immer alles richtig<br />

mache.<br />

Anna Hofbeck<br />

Weise Menschen sagen, man solle seine<br />

Samen nicht vor der Regenzeit säen…<br />

auf mich ausüben, dann will ich immer im<br />

Krankenhaus sein und genieße jede Minute<br />

meiner Arbeit. Inspiration ist sehr wichtig für<br />

mich, denn zu Beginn meiner Arbeit dachte<br />

ich, dass es bestimmt sehr ermüdend sein<br />

würde – auch weil ich Sprache und Kultur<br />

nicht kannte. Aber mein Arbeitsalltag ist anders.<br />

Ich habe mich angepasst und werde<br />

nicht müde. Ich habe endlich mein Ziel gefunden:<br />

das Krankenhaus ist mein Haus,<br />

mein Freund, mein…<br />

Hallo,<br />

ich fühle mich glücklich und geehrt, die<br />

Möglichkeit zu haben, meine Erfahrungen<br />

hier in Deutschland mit den Lesern der <strong>ewe</strong><br />

zu teilen. Ich werde über drei Dinge schreiben:<br />

meine Arbeit, meine Gastfamilie und<br />

meine Freizeit.<br />

Zunächst werde ich über meine Arbeit<br />

berichten und all das, was mit ihr zusammenhängt.<br />

INSPIRATION: Ein stimulierender Einfluss<br />

auf den Intellekt oder die Gefühle.<br />

Wenn meine Arbeitskollegen diesen Einfluss<br />

MOTIVATION: Interner und externer Faktor,<br />

der mir Energie gibt, so dass ich die ganze<br />

Zeit den Wunsch habe, weiter zu arbeiten.<br />

Ich schaffe es gar nicht richtig, meine<br />

Gefühle für meine Arbeit in Worte zu packen.<br />

Meine Arbeit und meine Kollegen im<br />

St.Marien-Krankenhaus auf Station 5 haben<br />

mir den Mut gegeben, dass ich mit allen<br />

Schwierigkeiten und Herausforderungen gut<br />

klargekommen bin. Ich habe im Krankenhaus<br />

auch gelernt, wie ich meine Ängste besiegen<br />

kann. Anfangs war ich nervös und<br />

traute mich nicht, an Türen zu klopfen, jetzt


eine-welt-engagement e.v.<br />

Seite 10<br />

komme ich mit allen gut klar und lebe meinen<br />

Traum. Wenn mich jetzt jemand fragt,<br />

was ich studieren will, sage ich „Medizin“.<br />

Ich möchte Chirurg werden.<br />

Nun werde ich über meine Gastfamilie<br />

schreiben:<br />

FAMILIE: Was ist eine Familie? Die meisten<br />

Leute werden sagen, das ist eine Gruppe<br />

von Leuten, die durch Blutsverwandtschaft<br />

bzw. Heirat zusammengehalten wird.<br />

Aber nach meinem Verständnis bedeutet Familie<br />

jetzt, dass es die Menschen sind, mit<br />

denen man zusammen ist. Wenn man lebt,<br />

wenn man stirbt, wenn man Schmerzen hat<br />

oder wenn man glücklich ist. Einfach gesagt:<br />

Ich habe eine tolle Familie, die so viel für<br />

mich macht, weil sie immer gern ein Lächeln<br />

von mir sieht. Meine Familie bringt mich<br />

zum Lachen, sie ist ein echter Segen für<br />

mich.<br />

LIEBE: Darüber zu sprechen ist schwierig.<br />

Für mich ist Liebe ein Gedanke. Meine<br />

Familie denkt die ganze Zeit an mich. Um<br />

die Wahrheit zu sagen: Ich liebe sie und sie<br />

liebt mich. Ich bin bei ihr in guten Händen.<br />

GASTFREUNDSCHAFT: Die meisten Leute<br />

werden sagen, dass Gastfreundschaft bedeutet,<br />

dass dir jemand etwas zu essen<br />

oder ein Dach über dem Kopf gibt. Für meine<br />

Gastfamilie würde ich sagen: Für sie bedeutet<br />

Gastfreundschaft Freundlichkeit und<br />

Großzügigkeit, ihre Gastfreundschaft ist einzigartig.<br />

MENSCHLICHKEIT: Meine Gastfamilie<br />

ist einfach menschlich. Dafür danke ich Gott,<br />

es gibt keine Worte, um auszudrücken, wie<br />

wichtig meine Gastfamilie für mein Wohlbefinden<br />

ist.<br />

POTENTIAL: Meine Gastfamilie gibt mir<br />

die Möglichkeit, mein Potential auszuschöpfen<br />

und mich zu entwickeln.<br />

Vor einigen Wochenhabe ich ein Seminar<br />

besucht. Dafür danke ich dem Bundesfreiwilligendienst<br />

und der Seminargruppe.<br />

Sie haben mir geholfen, mein Deutsch und<br />

meine Arbeitskultur zu verbessern.<br />

Zur Krönung kann ich sagen, dass<br />

ich eine richtig tolle Zeit hier habe. Ich<br />

danke dem <strong>ewe</strong> und Caritas Monze für alles,<br />

was sie für mich getan haben. Sie sind<br />

hinter jedem von meinen Lächeln. Dankeschön!<br />

Lweendo Kaluwae<br />

Fotonachweise<br />

The Telegraph 1<br />

BBC 1<br />

Evans Chanli 1<br />

Nurit Rudolph 2<br />

Lea Hennemann 3<br />

Anna Hofbeck 2<br />

Lweendo Kaluwa 3<br />

Irmela Kuhlen 1<br />

Ralf Pauli 1


Seite 11<br />

eine welt erleben - Gasteltern werden<br />

„Wir haben uns dafür entschieden Gasteltern für einen sambischen<br />

Jugendlichen zu werden, weil wir die Räumlichkeiten haben,<br />

schon oft Austauschschüler bei uns zu Gast haben und wir<br />

immer wieder aufs Neue neugierig sind, eine andere Kultur kennenzulernen.<br />

Wir würden jederzeit wieder jemanden aufnehmen.<br />

Es ist sehr spannend, eine solche Erfahrung zu machen!“<br />

(Gastmutter, Jahrgang 2014/15)<br />

„Evans ist ein Teil unserer Familie geworden. Wir haben ähnliche<br />

Interessen und verstehen uns super. Ich war nie sonderlich an<br />

Afrika interessiert, und habe mich spontan und ohne viele Erwartungen<br />

entschieden, Evans aufzunehmen. Jetzt erfahre ich<br />

eine ganz neue Dynamik in unserer Familie und mache Dinge,<br />

die ich sonst nie gemacht hätte. Es bereitet mir große Freude<br />

und ich weiß nun, dass eine Familie in Sambia nicht anders<br />

funktioniert als hier in Deutschland.“<br />

(Gastmutter, Jahrgang 2014/15)<br />

Die neuen Freiwilligen sind:<br />

Nelly Kabila aus Zimba und Melody Namano aus Kalomo<br />

Es ist wieder soweit: Wir suchen deutsche Gastfamilien für<br />

zwei sambische Freiwillige!<br />

Jedes Jahr leisten drei deutsche Freiwillige über den Verein eine-welt-engagement<br />

ein Freiwilliges Soziales Jahr über den sozialen<br />

Dienst für Frieden und Versöhnung im Süden Sambias ab. Sie<br />

sind dort zu Gast in sambischen Gastfamilien<br />

und den Pfarrgemeinden.<br />

Um den interkulturellen sozialen<br />

Jugendaustausch nachhaltig zu fördern,<br />

bieten wir auch sambischen Jugendlichen,<br />

im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes<br />

an, ein Jahr in<br />

Deutschland zu leben.<br />

Sie möchten die deutsche Kultur<br />

und Lebensweise kennenlernen, Teil<br />

einer deutschen Pfarrgemeinde und<br />

Bergfest von Lweendo und Evans, den derzeitigen<br />

Freiwilligen aus Sambia<br />

Jugendgruppe werden und sich durch Sozialpraktika beruflich<br />

orientieren.<br />

Wir sind der Meinung, dass dieses Eintauchen in die deutsche<br />

Kultur und Lebensweise am besten durch das Leben und Teilhaben<br />

in einer Gastfamilie geschehen kann. Ähnlich wie unsere Freiwilligen<br />

in Sambia, die auch in sambischen Familien leben.<br />

Aus diesem Grund suchen wir Sie!<br />

Wir, eine-welt-engagement e.v. mit dem Sitz in Düren organisieren,<br />

finanzieren und begleiten den interkulturellen Jugendaustausch.<br />

Die Gastfamilien erhalten von uns bezüglich aller Fragen<br />

ausreichend Unterstützung.<br />

Die sambischen Jugendlichen sollen nach einem Sprachkurs<br />

(der ca. sechs Wochen dauert) ab August j<strong>ewe</strong>ils 5 - 6 Monate in<br />

den Familien leben (dabei ist es egal, wie viele Personen im<br />

Haushalt leben).<br />

Wenn Sie Interesse daran haben ein Teil dieses Austausches<br />

zu werden und für einige Monate einen<br />

Platz in Ihrer Familie anbieten<br />

können, setzen Sie sich mit uns in Verbindung!<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Irmela Kuhlen: 02429-2301<br />

Nina Braun: 0176-72138505 oder<br />

per Email: NinaBraun92@gmx.de<br />

Laden Kunterbunt in der<br />

Anne-Frank-Gesamtschule<br />

Braucht Ihr noch etwas für die Schule, wie Hefte und Stifte,<br />

Nervennahrung wie Schokolade, Bonbons und Riegel?<br />

Dann besucht uns in der Schule direkt neben dem Kiosk.<br />

Aktuelle Angebote aus den Bereichen:<br />

Schulbedarf · Lebensmittel · Kunsthandwerk<br />

Adresse: Kupfermühle 3 · 52353 Düren<br />

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Pflanzenölbetrieb<br />

Liebigstrasse 24<br />

52070 Aachen<br />

Tel.: 0241/969 98-60<br />

www.unicar-aachen.de


Bitte<br />

vormerken!<br />

Dienstag, 23.Juni <strong>2015</strong>:<br />

Mitgliederversammlung des <strong>ewe</strong><br />

Samstag, 3.Oktober.<strong>2015</strong>:<br />

20 Jahre <strong>ewe</strong> - Partnerschaft<br />

entwickelt

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