Konzern bleibt auf Wertsteigerungskurs - Kolbenschmidt Pierburg AG
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Das Profil 3/2003 Das aktuelle Thema<br />
Seite 3<br />
Die Jahre 2000 bis 2002 waren bei Rheinmetall vom Optimierungsprogramm der „Strategie<br />
der klaren Linie“ geprägt. Ein Programm, mit dessen Hilfe die unternehmerische Performance<br />
nachhaltig verbessert wurde – durch Konzentration <strong>auf</strong> drei Kernbereiche mit<br />
heute elf Geschäftsfeldern (und den Finanzbeteiligungen) sowie konsequente Umsetzung<br />
von Restrukturierungsmaßnahmen, die jährliche Einspareffekte von rund 100 Millionen<br />
€ bringen. Auch die unternehmerischen Kennzahlen sprechen eine deutliche Sprache: So<br />
konnte beispielsweise der Umsatz (in 2002) <strong>auf</strong> 4,6 Milliarden € gesteigert werden, obwohl der<br />
<strong>Konzern</strong> in Summe seit Anfang 2000 ein Geschäftsvolumen von rund 1,1 Milliarden € desinvestiert<br />
hat. In der Entwicklung seit 2000 bedeutet dies ein hohes organisches Wachstum von jährlich<br />
sechs Prozent, was sich auch in der aktuell guten Platzierung in den weltweiten Märkten widerspiegelt.<br />
Im selben Zeitraum erfuhr der Düsseldorfer <strong>Konzern</strong> eine deutliche Wertsteigerung, und<br />
zwar u.a. durch den drastischen Abbau der Netto-Finanzverbindlichkeiten, die Reduzierung des<br />
Working Capitals und die Steigerung des Cash-Flow. Sichtbares Zeichen für diese ertragsorientierte<br />
Entwicklung sind die entsprechenden Kennzahlen, die vor allem in 2002 – wie ausführlich<br />
berichtet – deutliche Sprünge nach oben zeigten (z.B. bei EBIT, ROCE, Cash-Flow und Eigenkapital).<br />
Um Rheinmetall auch in Zukunft in punkto Performance und Profitabilität voranzubringen,<br />
hat der Rheinmetall-Vorstand jetzt ein bis Ende 2005 ausgerichtetes Wertsteigerungsprogramm<br />
mit dem Namen v 3 <strong>auf</strong>gelegt. Dieses Value-Programm mit seinen drei Stoßrichtungen Planrealisierung/Ergebnisabsicherung,<br />
Wertoptimierung (+EBIT/-Capital Employed) und Top-Performance<br />
soll das ertragsorientierte Wachstum des <strong>Konzern</strong>s auch in Zukunft sicherstellen. Über das ehrgeizige<br />
Projekt, das als Kernelement der strategischen Weiterentwicklung des <strong>Konzern</strong>s gilt,<br />
sprach die „Profil“-Redaktion mit dem Vorstandsvorsitzenden der Rheinmetall <strong>AG</strong>, Klaus Eberhardt.<br />
„Profil“-Interview mit Rheinmetall-Vorstandschef Klaus Eberhardt zum bis Ende 2005 ausgerichteten Wertsteigerungsprogramm v 3<br />
Beim Thema Ertragssteigerung<br />
gibt es für uns keinen Stillstand<br />
Profil: Washat sich der Rheinmetall-<br />
Vorstand für die kommenden Jahre<br />
vorgenommen?<br />
Eberhardt: Unsere bisherigen Maßnahmen<br />
im Rahmen der „Strategie der<br />
klaren Linie“ haben uns <strong>auf</strong> eine sichere<br />
profitable Basis geführt. Dazu war<br />
eine umfassende Restrukturierung<br />
notwendig. Das war ganz wichtig, um<br />
unsere Freiheitsgrade für die strategische<br />
Weiterentwicklung, vor der wir<br />
jetzt stehen, zu erhöhen. Wenn uns die<br />
weltweite Konjunkturentwicklung keinen<br />
Strich durch die Rechnung macht,<br />
gehen wir im Jahr 2003 und danach<br />
von weiteren Verbesserungen bei Umsatz<br />
und Gewinn aus. Auf Basis unserer<br />
heutigen Unternehmensstruktur<br />
wollen wir Ende 2005 beim Umsatz um<br />
rund 20 Prozent zulegen, und zwar<br />
überproportional <strong>auf</strong> den asiatischen<br />
Märkten und im NAFTA-Raum. Natürlich<br />
muss die Kapitalrentabilität mitwachsen.<br />
Konkret peilen wir einen<br />
ROCE-Wert oberhalb von 20 Prozent<br />
an. Das sind ambitionierte Ziele. Denen<br />
muss sich jeder im Rheinmetall-<br />
<strong>Konzern</strong> verpflichtet fühlen, und dafür<br />
muss sich jeder einsetzen.<br />
Profil: Welche Maßnahmen sollen<br />
zur Zielerreichung beitragen?<br />
Eberhardt: An erster Stelle steht unser<br />
Potenzial an Wachstum aus eigener<br />
Kraft und durch den Hinzugewinn<br />
von Marktanteilen. Das treibt uns an.<br />
Dieses Potenzial müssen wir voll ausschöpfen.<br />
Außerdem helfen uns <strong>auf</strong><br />
der Kostenseite zunehmend die Restrukturierungserfolge<br />
aus der „Strategie<br />
der klaren Linie“. Striktes Kostenmanagement,<br />
Struktur- und Prozessvereinfachung<br />
bleiben aber <strong>auf</strong><br />
der Tagesordnung – und wir haben<br />
entschieden, gerade <strong>auf</strong> diesen Feldern<br />
unsere „Drehgeschwindigkeit“<br />
nochmals zu erhöhen. Außerdem wird<br />
der erfolgte Schuldenabbau zu Verbesserungen<br />
im Finanzergebnis führen.<br />
Auch hinsichtlich des Working-<br />
Capital-Managements fühlen wir uns<br />
angespornt durch die guten Erfolge<br />
des vergangenen Jahres.<br />
Profil: Bei den Zukunftsplänen<br />
spielt ein Projekt eine entscheidende<br />
Rolle: das neue Wertsteigerungsprogramm<br />
v 3 . Der Vorstand hat der<br />
Führungsmannschaft dieses „Kernelement<br />
der strategischen Weiterentwicklung“<br />
als „Pflichtprogramm“ in den<br />
bis Ende 2005 datierten Aufgabenkatalog<br />
geschrieben.<br />
Eberhardt: Ja, wir haben dieses Programm<br />
ins Leben gerufen, weil es von<br />
der bisherigen Restrukturierungsphase<br />
überleitet in die Phase der strategischen<br />
Weiterentwicklung, die Wachstum<br />
und Wertsteigerung bedeutet.<br />
Rheinmetall muss den Unternehmenswert<br />
auch in Zukunft weiter erhöhen –<br />
das sind wir unseren Aktionären ebenso<br />
schuldig wie unseren Mitarbeitern.<br />
Dies ist Verpflichtung und Herausforderung<br />
im l<strong>auf</strong>enden Jahr und für den<br />
weiteren Weg unseres <strong>Konzern</strong>s.<br />
Profil: Wie sehen die Hauptakzente<br />
von v 2 konkret aus?<br />
Eberhardt: v 3 hat drei Stoßrichtungen.<br />
Erstens: die Planrealisierung und<br />
Ergebnisabsicherung in 2003. Zweitens:<br />
eine weitere Steigerung der bisher<br />
bis 2005 angepeilten EBIT-Rendite<br />
von 6,6 <strong>auf</strong> dann 7,8 Prozent und<br />
gleichzeitig die Steigerung der Kapital-<br />
rendite, indem das Capital Employed<br />
um weitere 200 Millionen € reduziert<br />
wird. Drittens geht es um die Erreichung<br />
von Top-Performance durch<br />
Top-Management.<br />
Profil: Seit dem Jahr 2000 ist im Zuge<br />
der „Strategie der klaren Linie“ viel<br />
Veränderung im <strong>Konzern</strong> passiert.<br />
Rheinmetall hat sein Gesicht nachhaltig<br />
verändert und seinen Wert deutlich<br />
gesteigert. Jetzt wird mit v 3 konsequent<br />
weiter an der „Wertschraube“ gedreht<br />
– und zwar mit hoch angesetzten Vorgaben.<br />
Ist nicht irgendwann einmal<br />
das Ende der Fahnenstange erreicht?<br />
Eberhardt: Auf dem Weg, das ertragsorientierte<br />
Wachstum auch in Zukunft<br />
zu sichern, kann sich unser <strong>Konzern</strong><br />
keinen Stillstand leisten. Natürlich<br />
müssen wir in unseren Zielsetzungen<br />
realistisch bleiben, aber genauso<br />
brauchen wir einen hohen Anspannungsgrad.<br />
Gerade dann, wenn die<br />
konjunkturellen Rahmenbedingungen<br />
nicht so günstig sind, müssen wir unter<br />
Beweis stellen, dass wir besser werden.<br />
Gute Unternehmen überholen in<br />
der Krise.<br />
Profil: Kommen wir zu den Einzelheiten.<br />
Die erste Stoßrichtung von v 3 ist<br />
die Planrealisierung – im Grunde genommen<br />
doch eine Selbstverständlichkeit<br />
unternehmerischen Handelns?<br />
Klaus Eberhardt: Auf dem Weg zum ertragsorientierten<br />
Wachstum gibt es . . .<br />
Eberhardt: Eigentlich ja, aber bitte<br />
bedenken Sie, dass wir uns für 2003<br />
ehrgeizige Ziele vorgenommen haben.<br />
Wir haben für dieses Jahr eine weitere<br />
Ergebnisverbesserung geplant – und<br />
zwar aus dem operativen Geschäft heraus.<br />
Deshalb haben wir die unbedingte<br />
Planeinhaltung sehr bewusst als<br />
erste Stoßrichtung unseres v 3 -Programms<br />
definiert. Das hat auch etwas<br />
damit zu tun, dass wir das wiedergewonnene<br />
Vertrauen der Investoren und<br />
der Kapitalmärkte nicht enttäuschen<br />
dürfen.<br />
Profil: Gut, aber was kann der Vorstand<br />
mehr tun, als bei allen Verantwortlichen<br />
an die strikte Planungstreue<br />
zu appellieren?<br />
Eberhardt: Wir haben zum Beispiel<br />
die Geschäftsbereiche <strong>auf</strong>gefordert,<br />
präventiv ergebnissichernde Maßnahmen<br />
zu benennen und einzuleiten.<br />
Und das, obwohl wir uns im bisherigen<br />
Jahresverl<strong>auf</strong> <strong>auf</strong> dem geplanten<br />
Ergebnispfad bewegen.<br />
Profil: Sie geben das passende<br />
Stichwort für die zweite Stoßrichtung<br />
von v 3 : Das Ergebnis vor Zinsen und<br />
Steuern, also das EBIT, ist eine der<br />
wichtigsten Bewertungsgrößen für<br />
den unternehmerischen Erfolg. v 3 -<br />
Stoßrichtung Nr. 2 heißt Wertoptimie-<br />
rung, und zwar durch einen höheren<br />
EBIT und durch deutlich niedrigeren<br />
Kapitaleinsatz. Im Klartext: Sie wollen<br />
bis Ende 2005 zum einen die durchschnittliche<br />
EBIT-Zielmarge im <strong>Konzern</strong><br />
um weitere 1,2 Prozentpunkte <strong>auf</strong><br />
dann 7,8 Prozent erhöhen; im selben<br />
Zeitraum soll das eingesetzte Kapital<br />
(Capital Employed) um 200 Millionen<br />
Euro verringert werden. Nun wird bei<br />
Rheinmetall schon seit längerem gezielt<br />
an der Verbesserung dieser<br />
Größen gearbeitet – lässt sich das<br />
überhaupt noch toppen?<br />
Eberhardt: Davon bin ich überzeugt.<br />
Im vergangenen Jahr haben neun von<br />
13 Geschäftsbereichen beim EBIT über<br />
Plan abgeschnitten. Das zeigt, dass<br />
wir das Potenzial für weitere Steigerungen<br />
haben.<br />
Profil: Wie soll dieses Potenzial gehoben<br />
werden?<br />
Eberhardt: Das ist nichts, was sich<br />
zentral steuern lässt. Dazu ist, im Unterschied<br />
zur Restrukturierungsphase<br />
in den vergangenen drei Jahren, jetzt<br />
viel Feinarbeit vor Ort notwendig. Deshalb<br />
haben wir die Unternehmensund<br />
Geschäftsbereiche <strong>auf</strong>gefordert,<br />
Ideen zu entwickeln. Und wir sind mit<br />
ihnen in einen Dialog darüber eingetreten,<br />
wie sie die neuen Zielmarken<br />
erreichen wollen. Das ist ein Kernelement<br />
im Rahmen unseres „strategischen<br />
Dialogs“, den wir in diesem Jahr<br />
erstmals der Geschäftsplanung vorgeschaltet<br />
haben.<br />
Profil: Sie sprechen von „Feinarbeit<br />
vor Ort“. Was kann das im Einzelfall<br />
bedeuten?<br />
Eberhardt: Das bedeutet zum Beispiel,<br />
dass das bestehende Produktportfolio<br />
innerhalb der Geschäftsbereiche<br />
kein Dogma sein darf. Jeder Bereich<br />
muss seine Prozesse und seine<br />
Produkte mit den Besten im Markt<br />
messen. Dabei liefert konsequentes<br />
Benchmarking objektive Vergleichskriterien.<br />
Bezogen <strong>auf</strong> das jeweilige Produktspektrum<br />
heißt dies natürlich, die<br />
Stars zu fördern und die Schlechten zu<br />
eliminieren. Wir müssen nicht alles<br />
richtig, sondern das Richtige machen.<br />
Das gilt im übrigen auch für die Vertriebsseite:<br />
Die Marschrichtung muss<br />
hier heißen: Kein Minus-Geschäft<br />
mehr in die Bücher nehmen!<br />
Profil: Eine weitere v 3 -“Stellschraube”<br />
ist die Reduzierung des eingesetzten<br />
Kapitals um zusätzliche 200 Millionen<br />
Euro bis Ende 2005. Welche Ansatzpunkte<br />
sehen Sie, um dieses Ziel<br />
zu schaffen?<br />
Eberhardt: Das hat natürlich viele Facetten.<br />
Wir haben im vergangenen Jahr<br />
mit der gezielten Reduzierung des<br />
Working Capital begonnen. Das war<br />
ein erster Schritt, der uns immerhin eine<br />
Reduzierung um 17 Prozent – gemessen<br />
am Jahr davor – gebracht hat.<br />
Das muss uns weiter beschäftigen.<br />
Außerdem müssen wir uns stärker<br />
dem investierten Kapital widmen. Hier<br />
gibt es, wie wir gerade bei <strong>Kolbenschmidt</strong><br />
<strong>Pierburg</strong> sehen, gute Möglichkeiten,<br />
unsere Kapitalrentabilität<br />
zu steigern. Das bedeutet ja nicht<br />
Sparsamkeit um jeden Preis. Aber:<br />
Durch intelligentes Investieren und<br />
Sparen lässt sich viel erreichen.<br />
Profil: Top-Performance heißt auch<br />
und vor allem Top-Management – damit<br />
sind wir bei der dritten Stoßrich-<br />
Das bei Rheinmetall bis Ende 2005 datierte v 3 -Wertsteigerungsprogramm hat<br />
drei Stoßrichtungen: Planrealisierung, Wertoptimierung und Top-Management.<br />
tung des v 3 -Wertsteigerungsprogrammes.<br />
Wenn Rheinmetall in der „ersten<br />
Liga“ mitspielen, das Kurspotential<br />
der Aktie voll ausschöpfen und den<br />
Kapitalmarktzugang verbreitern will,<br />
dann ...<br />
Eberhardt: ... müssen alle Führungskräfte<br />
systematisch und intensiv Werttreiber-Management<br />
betreiben. Nur<br />
dann sind wir damit erfolgreich.<br />
Profil: Eine andere Forderung in diesem<br />
Kontext heißt „Management-<br />
Excellence erzeugen“. Was meinen Sie<br />
damit konkret?<br />
Eberhardt: Erstens die Priorisierung<br />
des eigenen Arbeitseinsatzes: Das bedeutet<br />
zum Beispiel, sich beim selbstgesetzten<br />
Arbeits- und Aufgabenspektrum<br />
<strong>auf</strong> die eigentlichen Führungs<strong>auf</strong>gaben<br />
zu konzentrieren. Diese<br />
. . . für Rheinmetall keinen Stillstand.<br />
müssen das eigene Handeln dominieren;<br />
so genannte B- und C-Probleme<br />
sind abschließend zu lösen. Gefordert<br />
ist darüber hinaus die ständige Bereitschaft,<br />
strategische Fragen <strong>auf</strong>zuwerfen<br />
und diese im Sinne der definierten<br />
Unternehmensziele zu beantworten<br />
bzw. zu hinterfragen.<br />
Profil: Zweitens erwarten Sie von<br />
den Rheinmetall-Managern, sich „<strong>auf</strong><br />
Fotos (2): Christoph Schuhknecht<br />
die Führungsverantwortung für den<br />
Unternehmenswert“ zu konzentrieren.<br />
Im Klartext?<br />
Eberhardt: Das Management muss<br />
definieren, welche Maßnahmen den<br />
Unternehmenswert nachhaltig steigern,<br />
und diese dann auch umsetzen,<br />
tun! Außerdem, und hier kommt das<br />
konzernweit angelegte Projekt „Führen<br />
mit Zielen“ ins Spiel, muss das Value-<br />
Denken konsequent gefördert werden.<br />
Drittens gilt: Planung heißt Commitment,<br />
Verpflichtung. Planung ist – ich<br />
wiederhole es – bindend, was ihre<br />
Umsetzung betrifft.<br />
Profil: Ihre dritte „Excellence“-Anforderung<br />
heißt, sich an den „Besten“<br />
ausrichten und von ihnen lernen.<br />
Eberhardt: Dazu gehört beispielsweise<br />
konsequentes Wissensmanagement,<br />
mit dessen Hilfe Know-how aus<br />
dem <strong>Konzern</strong> ausgeschöpft und externes<br />
Wissen gezielt genutzt werden<br />
kann. Ein weiteres Instrument in diesem<br />
Zusammenhang ist das Benchmarking,<br />
also der bereits erwähnte regelmäßige<br />
Vergleich mit den jeweils<br />
Besten, was nach meiner Ansicht zur<br />
Professionalität der eigenen Arbeit dazugehört.<br />
Profil: Last but not least fordern Sie<br />
von den Führungscrews im Rheinmetall-<strong>Konzern</strong>,<br />
„Gutes noch besser“ zu<br />
machen. Wie soll das gehen?<br />
Eberhardt: Es gibt ein geflügeltes<br />
Wort, das unternehmerisches Handeln<br />
treffend beschreibt: Das Bessere ist<br />
des Guten Feind. Wir müssen bei uns<br />
und unseren Mitarbeitern die Radikalität<br />
im Vorwärtsdenken aktivieren und<br />
lernen, Pragmatismus vor Perfektion<br />
zu stellen. Dadurch erzeugen wir die<br />
Entscheidungs- und Handlungsgeschwindigkeit,<br />
die wir brauchen.<br />
Denn: Wir müssen gerade die wirtschaftlich<br />
etwas schwierigeren Zeiten<br />
zum Überholen nutzen – darin hat<br />
Rheinmetall in der Tat schon einige Erfahrung.<br />
pr/rds