10,- Beim Eingang erhält jeder Gast 1 LOS ... - Burgenland Mitte
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überregional, informativ,<br />
unabhängig<br />
Österr. PostAG/Postentgelt bar bezahlt, RM 99A744<strong>10</strong>1, Verlagspostamt 7350 Oberpullendorf<br />
260. Ausgabe, März 2012<br />
Gesundheitshotel im Korbflechterdorf<br />
www.burgenland-mitte.at<br />
Sulz und Simperl<br />
Die bis heute vor allem für ihre Korbwaren bekannte<br />
Gemeinde Piringsdorf plant ein Gesundheitshotel<br />
zur Vermarktung des Heilwassers.<br />
Seite 2-3<br />
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HAUSMESSE<br />
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März 2012<br />
Foto: BPM, zVg<br />
REINSCHAUEN – AUSPROBIEREN<br />
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4<br />
9<br />
16<br />
19<br />
30<br />
Inhalt<br />
In dieser Ausgabe lesen Sie unter anderem:<br />
Natur und Raumplanung<br />
Neues Programm zur Landesentwicklung<br />
Ausbildung im BUZ Neutal<br />
Erfolgreicher Schritt in die Arbeitswelt<br />
Nussbörse in Draßmarkt<br />
Großer Andrang in der Genussregion<br />
Klangfrühling auf Burg Schlaining<br />
Internationale Kunst und Grenzgänger<br />
Frankenauer Kuppel-Cup<br />
Sportliche Action der Feuerwehren<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong><br />
Die nächste Ausgabe erscheint am<br />
Mi 21. März 2012<br />
Anzeigenschluss Fr, 9. März 2012<br />
Erscheinungs gebiet:<br />
Auflage: 25.748<br />
IMPRESSUM: Medieninhaber,Eigentümer,<br />
Verleger, Niederösterreich<br />
Herausgeber: Verlag<br />
Alois Mayrhofer e.U.,<br />
7350 Oberpullendorf,<br />
Hauptstraße 37, www.<br />
burgenland-mitte.at<br />
Redaktion und An-<br />
<strong>Burgenland</strong><br />
zeigenannahme,<br />
Satz, Repro und<br />
Druck: Alois Mayrhofer,<br />
2860 Kirchschlag,<br />
Hauptplatz 27, Tel. Stmk.<br />
02646/7001, Fax DW<br />
40, ISDN: DW 41.<br />
E-Mail: verlag@mayr<br />
hofer.co.at<br />
Kirchschlag Oberpullendorf<br />
www.mayrhofer.co.at Hartberg<br />
Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Oberwart Hütter (redaktion@mayrhofer.<br />
co.at). Redaktionelle Beiträge: Helmut Gillinger, Martina Lex, Edith<br />
Wieser-Mayrhofer, Rosemarie Szirmay-Wenzelburger, Nicole Fennes.<br />
Layout, Grafik: Harald Beisteiner, Anna Schiefer, Dagmar Habeler,<br />
Daniela Blochberger.<br />
Marketing: Johanna Aulabauer.<br />
Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlunsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass<br />
geschlechtsspezifische Ausdrücke (z.B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer gleichermaßen<br />
zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten wir daher auf die<br />
weiblichen Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen. Persönliche Meinungen müssen sich nicht<br />
mit dem Standpunkt der Redaktion decken!<br />
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial.<br />
Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.<br />
2 | 03/12 BM<br />
03/12 BM | 3<br />
Region<br />
Die Sulzquelle wird zum Paradies für Erholungssuchende<br />
Bereits seit dem 19. Jahrhundert weiß man von der heilenden<br />
Wirkung der Sulzquelle in Piringsdorf. Seit über zehn Jahren<br />
sucht die Gemeinde nach Investoren, die das Heilwasser auch touristisch<br />
nutzen möchten. Nun hat man sich Profis zur Seite geholt,<br />
die bis zum Sommer nach zahlungskräftigen Partnern suchen, um<br />
das Konzept Gesundheitshotel in die Tat umsetzen zu können.<br />
Der Alltag wird immer hektischer,<br />
das erzeugt Stress und<br />
der wiederum schlägt auf den<br />
Magen. Mit dem anerkannten<br />
Heilwasser der Sulzquelle in<br />
Piringsdorf und dem geplanten<br />
Gesundheitshotel sollen künftig<br />
genau diese Probleme an der<br />
Wurzel gepackt werden. Geplant<br />
ist ein Ort zur Entschleunigung,<br />
Entspannung und Therapie<br />
in Kombination mit der<br />
heilenden Wirkung des Wassers<br />
besonders bei Magen-Darm-<br />
Beschwerden. So weit so klar.<br />
Die Suche nach Investoren hat<br />
sich in den vergangenen Jahren<br />
aber weitaus schwieriger<br />
gestaltet, als anfangs gedacht.<br />
Und dabei hat die Gemeinde<br />
Piringsdorf ihre Hausaufgaben<br />
gemacht: Durch eine neue<br />
Bohrung ist das Heilwasser laut<br />
Bürgermeister Stefan Hauser<br />
sowohl in der benötigten Qualität<br />
als auch in der Quantität<br />
vorhanden. Zahlreiche Studien,<br />
Gutachten und Analysen<br />
bestätigen dem Wasser nicht<br />
nur seine besondere Zusammensetzung<br />
(auf einen Liter<br />
Wasser kommen 3.600 mg Inhaltsstoffe)<br />
sondern auch seine<br />
Wirkung als Heilwasser. Darüber<br />
hinaus stünde für eine derartige<br />
Gesundheitseinreichung ein<br />
rund 40.000 m 2 großes Grundstück<br />
am Ortsrand inklusive<br />
Infrastruktur zur Verfügung. Investitionen<br />
also, die man gerne<br />
vernünftig genutzt sehen würde.<br />
Deshalb setzt man ab sofort<br />
auf professionelle Unterstützung<br />
bei der Suche nach potentiellen<br />
Geldgebern. Die Firma H.E.L.P<br />
Tourismus Coaching Unternehmensberatung,<br />
die sich unter<br />
anderem auf die wirtschaftliche<br />
Sanierung von Hotels spezialisiert<br />
hat, steht der Gemeinde<br />
mit Expertenrat und -tat zur<br />
Seite, um die Umsetzung des<br />
geplanten Gesundheitshotels in<br />
Gang zu setzten.<br />
Einzigartiger Leitbetrieb<br />
Für H.E.L.P.-Direktor Werner<br />
Breitenecker sind die Voraussetzungen<br />
in Piringsdorf einzigartig.<br />
Und er muss es ja wissen,<br />
hat die Beratungsfirma doch<br />
bereits einige Hotels erfolgreich<br />
geplant, umgesetzt und auch<br />
geführt. „Die Kombination von<br />
Lage, Ort und Heiltrinkwasser<br />
ist etwas Einzigartiges für Österreich<br />
und ich bin daher sehr<br />
zuversichtlich", so Breitenecker.<br />
Entstehen soll aber weder ein<br />
Rehab-Zentrum noch eine Klinik,<br />
sondern ein Refugium für<br />
Menschen, die sich entschleunigen<br />
wollen – Stichwort Burnout<br />
– und Mithilfe von verschiedenen<br />
Therapieformen – etwa<br />
Osteopathie, Energiearbeit oder<br />
Foto: zVg<br />
Mekka für Enspannung, Entschleunigung und ganzheitliche Heilung: Das<br />
geplante Gesundheitshotel soll am Ortsrand von Piringsdorf entstehen<br />
und mit der Natur verschmelzen. Diverse Therapieeinrichtungen oder das<br />
Restaurant sollen von Tages- und Hotelgästen genutzt werden<br />
Die moderne Hotelanlage soll an einen Baum mit Stamm und Ästen erinnern<br />
autogenem Training – und natürlich<br />
der heilenden Wirkung des<br />
Piringsdorfer Wassers den Körper<br />
wieder in Einklang bringen<br />
wollen.<br />
Im Rahmen einer ersten Präsentation<br />
des geplanten Gesundheitshotels<br />
wurden bereits<br />
erste Details verraten. So soll<br />
das Haus mit insgesamt 70<br />
(Doppel-)Zimmern ausgestattet<br />
werden und gesundheitsbewusste<br />
Menschen aus der<br />
Region und den Ballungszentren<br />
wie Eisenstadt, Hartberg,<br />
Wiener Neustadt oder Wien<br />
ansprechen. Insgesamt 15 in<br />
verschiedenen Fachrichtungen<br />
ausgebildete Therapeuten sollen<br />
sich im Ärztezentrum um<br />
das Wohl der Gäste kümmern.<br />
Das Haus selbst soll gemütlich<br />
mit viel Holz und Glas zur<br />
Entspannung beitragen und<br />
im Restaurant setzt man auf<br />
schmackhaftes Gesundheitses-<br />
sen. Weiters sind ein mit Kollektoren<br />
beheizter Naturbadeteich,<br />
Saunen, eine Gradieranstalt, ein<br />
großer Kräuter- und Obstgarten,<br />
eine Brotbackstube, Trinkbrunnen,<br />
Fitnessparcours, Salettln<br />
und vieles mehr geplant. Insgesamt<br />
sollen rund 40 Arbeitsplätze<br />
entstehen.<br />
Investoren gesucht<br />
Positive Rückmeldungen hat<br />
die Gemeinde bereits von Seiten<br />
des Landes und auch von Seiten<br />
der Ärzteschaft bekommen.<br />
Und auch in Sachen Förderungen<br />
blickt man positiv in die<br />
Zukunft. Vorausgesetzt es findet<br />
sich in den nächsten sechs bis<br />
acht Monaten ein Investor. Die<br />
Gesamtkosten des Projekts betragen<br />
rund acht Millionen Euro,<br />
wobei eine Eigenfinanzierung<br />
von 3,5 Millionen erforderlich ist.<br />
Von Seiten der Gemeinde<br />
kann man sich vorstellen, sich<br />
Überzeugt von der heilende Wirkung der Sulz (von links): Vizebürgermeister<br />
Michael Böhm, Bürgermeister Stefan Hauser und Dir. Werner Breitenecker<br />
von H.E.L.P.<br />
durch die Bereitstellung der Infrastruktur<br />
an den Kosten zu beteiligen.<br />
Das Heilwasser selbst<br />
bleibt aber in Gemeindebesitz<br />
Lautner<br />
Ideen, Basteln, Geschenke<br />
Ideen, Basteln, Geschenke<br />
Foto: zVg<br />
und wird an das Hotel verpachtet.<br />
Somit können sich die Piringsdorfer<br />
auch weiterhin mit<br />
der heilenden "Sulz" versorgen.<br />
Cornelia Hütter<br />
HAUSMESSE<br />
9. – 11. März 2012<br />
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Region Region<br />
Das Sparpaket<br />
Nun ist es da, das Sparpaket.<br />
Heftig bekämpft von allen<br />
Oppositionsparteien. Weil sich<br />
diese in keinster Weise konstruktiv<br />
eingebracht haben, sind<br />
sie dagegen. Dabei brauchen<br />
sich die zwei „Altparteien“ nicht<br />
rühmen. Erst auf den „zweiten<br />
Blick“ erkennt man nämlich<br />
viele unsichere Annahmen von<br />
Geldeinkünften, die überhaupt<br />
erst verhandelt werden müssen.<br />
Viele Sparmaßnahmen<br />
werden auch zeitversetzt, also<br />
frühestens 2013/2014 wirksam.<br />
Bis 2016 sollen die Österreicher<br />
danach 26,5 Milliarden Euro einsparen<br />
helfen, wobei die großen<br />
Chancen einer umfassenden<br />
Staatsreform nicht genützt<br />
wurden. Eine höchst unsichere<br />
Erfolgsformel, frei nach dem kaiserlichen<br />
Grundsatz: „Es muss<br />
was geschehen, aber passieren<br />
darf nix!“.<br />
Eine sogenannte „Reichensteuer“<br />
hebt nunmehr diesen<br />
Steuersatz auf mindestens 50<br />
Prozent an. Bei Jahreseinkommen<br />
ab 504.000 Euro beträgt<br />
diese „Solidaritäts-Abgabe“ bereits<br />
11.776 Euro. Auch für Unternehmer<br />
werden die Gewinnfreibeträge<br />
ab 175.000 Euro per<br />
anno reduziert. Für die Grünen<br />
und Roten hätte man die „wirklich<br />
Reichen“ aber nur über Erbschafts-<br />
und Schenkungssteuer<br />
schröpfen können, was die ÖVP<br />
erfolgreich verhindern konnte. In<br />
Summe bringt die bescheidene<br />
Lösung rund 440 Millionen Euro<br />
ein.<br />
Obwohl der „Oberbetonierer<br />
der Beamten“, Fritz Neugebauer,<br />
auf Schiurlaub weilte,<br />
haben seine Kollegen schon<br />
vorsorglich heftigst gegen das<br />
Sparpaket protestiert. Was seine<br />
Wirkung zeigte. Aus dem angepeilten<br />
Einsparungspotential<br />
von 2,7 Milliarden Euro wurden<br />
nunmehr 1,8 Milliarden. Der<br />
„Stratege Neugebauer“ kann<br />
zufrieden aufrechnen: 2,95 Prozent<br />
Plus bei der vergangenen<br />
Lohnrunde, weiterhin Biennalsprünge<br />
samt Jubiläumsgelder<br />
– Beamte bekommen ja keine<br />
Abfertigungen, das Mitleid hält<br />
sich in Grenzen.<br />
Lobbyisten können sich Pensionisten<br />
und Rentner nicht<br />
leisten. Sie kommen daher mit<br />
dem größten Brocken an Einsparungspotential<br />
– 7,2 Milliar-<br />
den Euro – in die Verlustzone.<br />
Real wird den Senioren weniger<br />
im Börsel bleiben. Zusätzlich<br />
werden Bauspar- und Vorsorgeprämien<br />
halbiert – auch ein<br />
herber Verlust gerade für diese<br />
Bevölkerungsgruppe. 5,2 Millionen<br />
Bausparverträge haben die<br />
Österreicher, darunter sind viele<br />
Senioren, deren Altenbezug im<br />
Durchschnitt 1.053 Euro ausmacht.<br />
Diese Prämienkürzung<br />
wird schon jetzt als falscher Ansatz<br />
bezeichnet.<br />
Bleiben noch die Bauern, die<br />
immer mehr auch in die Kostenschere<br />
kommen. Der „gefärbte<br />
Diesel“ ist Geschichte, die bisherigen<br />
0,299 Euro pro Liter<br />
werden ersatzlos gestrichen.<br />
Eine „Umwidmungsabgabe“<br />
auf Grundstücke aus bäuerlichlandwirtschaftlichen<br />
Flächen<br />
wird die Grundbesitzer und<br />
mögliche Käufer treffen, ebenso<br />
wie die Aktualisierung des<br />
Systems der Einheitswerte. Das<br />
alles aber erst 2013/2014.<br />
Ansonsten wird „quer durch<br />
den Gemüsegarten“ besteuert<br />
und gespart. So will Frau<br />
Fekter die an der Steuer vorbeigeführten<br />
Millionen aus der<br />
Schweiz und Liechtenstein besteuern,<br />
der steuerfreie Verkauf<br />
von Immobilien und Grund nach<br />
zehn Jahren wird abgeschafft,<br />
künftig bezahlt man dafür 25<br />
Prozent Steuer. Das soll in Summe<br />
3,2 Milliarden Euro bringen.<br />
Künftige Pensionisten werden<br />
nicht mehr so einfach und vor<br />
allem nicht mehr so jugendlich<br />
in den Ruhestand treten können.<br />
Getreu dem Motto „Drei Viertel<br />
Sparen, ein Viertel neue Steuern“<br />
sollen auch der National-<br />
und Bundesrat um etwa zehn<br />
Prozent reduziert werden. Die<br />
ersten „Hinterbänkler“ machen<br />
bereits jetzt Stimmung dagegen.<br />
Lustig ist das allemal, denn die<br />
Damen und Herren Abgeordneten<br />
müssen sich nach der Wahl<br />
2013 per Zweidrittelmehrheit<br />
selbst wegrationalisieren. Na<br />
dann Bravo!<br />
Insgesamt bekommt man den<br />
Eindruck von „Hätti, Tätti, Wari“.<br />
Es ist alles ein bisschen nebulos,<br />
auch die Finanz-Transaktions-<br />
Steuer wird schon bewertet.<br />
Diese soll aber europaweit eingeführt<br />
werden und kann somit<br />
erst dann Sinn machen. Ein<br />
weiter Weg! Der wirklich große<br />
Durchbruch wäre gerade jetzt<br />
möglich gewesen, allein der Politik<br />
fehlen die überzeugenden<br />
Machertypen, die richtigen Entscheidungsträger,<br />
meint Ihr<br />
Helmut Gillinger<br />
Das neue Landesentwicklungsprogramm 2011<br />
Natur und Raumplanung<br />
vereinen sich<br />
Knapp 20 Jahre hat das bisherige Landesentwicklungsprogramm<br />
am Buckel. Österreich war damals nicht Mitglied der<br />
Europäischen Union, <strong>Burgenland</strong> nicht „Ziel-Eins-Gebiet“. Das<br />
<strong>Burgenland</strong> hat sich verändert, längst sind neue Grundsätze und<br />
Ziele gefordert. Seit 1. Jänner 2012 ist das neue Landesentwick-<br />
Landesentwicklungsprogramm<br />
rechtswirksam.<br />
Das jüngste Bundesland Österreichs<br />
hat seit 1994 seine<br />
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen<br />
Strukturen radikal<br />
verändert. Damals musste<br />
das <strong>Burgenland</strong> den gesamten<br />
Strom importieren, heute können<br />
beinahe <strong>10</strong>0 Prozent selbst<br />
erzeugt werden. Der Beschäftigtenstand<br />
ist auf 94.000 geklettert,<br />
der Tourismus hat sich<br />
auf knapp 3 Millionen Nächtigungen<br />
vervielfacht.<br />
Bindende Grundlage<br />
für die Landespolitik<br />
Das neue Programm wurde<br />
unter Einbindung von Experten,<br />
Sozialpartnern, Vereinen und<br />
Gemeinden sowie den Bürgerinnen<br />
und Bürgern erarbeitet.<br />
Es definiert durch seinen Verordnungsrang<br />
eine bindende<br />
Grundlage für die Landespolitik<br />
und alle nachgeordneten<br />
Stellen bei Investitionen oder<br />
Widmungen. Damit wurden die<br />
Eckpunkte, die Grundsätze und<br />
ein mittelfristiger Fahrplan für<br />
die Entwicklung des Landes,<br />
der Regionen und Bezirke sowie<br />
der Gemeinden für die nächsten<br />
zehn bis 15 Jahre festgelegt.<br />
Schwerpunkte für das<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
Für die wirtschaftliche Entwicklung<br />
gelten die Achse an<br />
der S31 mit den Gemeinden<br />
Stoob, Neutal und Oberpullendorf<br />
wie auch die Achse von<br />
Weppersdorf bis Deutschkreutz.<br />
Neu aufgenommen wurden die<br />
Gemeinden Neckenmarkt und<br />
Horitschon. Das Programm<br />
berücksichtigt auch die Errichtung<br />
der B61a. Damit wurde<br />
auch Steinberg-Dörfl als Betriebsstandort<br />
festgelegt. Im<br />
Tourismus werden neben Lutzmannsburg-Frankenau<br />
auch die<br />
Ausflugsstandorte in der Region<br />
bedacht. Das Angebot in und<br />
um Landsee, das Liszt-Zentrum<br />
in Raiding, die Festspiele<br />
und das Schloss in Kobersdorf,<br />
LR Dr. Peter Rezar steht für das neue<br />
Landesentwicklungsprogramm im<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
wie auch das Kulturangebot in<br />
Lockenhaus werden berücksichtigt.<br />
Das neue Landesentwicklungsprogramm<br />
berücksichtigt<br />
die effiziente Nutzung vorhandener<br />
Ressourcen, wie erneuerbare<br />
Energie durch Windkraft<br />
sowie der Biomasse mit der<br />
Forst- und Landwirtschaft. Auf<br />
gesellschaftliche und soziale<br />
Veränderungen wurde mit der<br />
Implementierung des Bedarfs-<br />
und Entwicklungsplanes für<br />
Altenwohn- und Pflegezentren<br />
sowie dem Leitbild für die ältere<br />
Generation geantwortet. Soziallandesrat<br />
Dr. Peter Rezar: „Das<br />
<strong>Burgenland</strong> und damit auch das<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland stehen vor<br />
großen Herausforderungen. Das<br />
Landesentwicklungsprogramm<br />
2011 ist der Rahmen, mit dem<br />
die Zukunftsfragen erfolgreich<br />
bewältigt werden können.“<br />
Helmut Gillinger<br />
Redegewandte Lehrlinge<br />
Erstmals haben fünf Lehrlinge<br />
aus der Berufsschule Eisenstadt<br />
am österreichweiten,<br />
mehrsprachigen Redewettbewerb<br />
„Sag‘s Multi“ teilgenommen.<br />
Die Reden standen unter<br />
dem Titel „Lasst uns die Freiheit<br />
erobern“. Bei der Regionalausscheidung<br />
in Wien sind die<br />
Lehrlinge Saranda Berbati (Bild<br />
unten) und Remzi Dervishaj (Bild<br />
unten rechts) - beide aus dem<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland - in das Bundesfinale<br />
aufgestiegen. Remzi<br />
Dervishaj, Einzelhandelskaufmannslehrling<br />
im Lehrbetrieb<br />
OBI-Koch aus Stoob, konnte<br />
sich in seiner Muttersprache<br />
albanisch sowie in deutsch<br />
nicht nur in die Endausscheidungsgruppe<br />
mit 89 Schülern<br />
aus ganz Österreich vorkämpfen<br />
– er gehört auch zu den<br />
Siegern und wird neben einem<br />
professionellen Rhetorikseminar<br />
auch in eine europäische Stadt<br />
eingeladen. Saranda Berbati,<br />
ebenfalls in ihrer Muttersprache<br />
albanisch und Einzelhandelskauffraulehrling<br />
im Lehrbetrieb<br />
Billa aus Neutal, gehört ebenso<br />
zu den 89 besten Schülern aller<br />
Schulen Österreichs – von der<br />
7. Schulstufe bis zu den Maturaklassen.<br />
Frühjahr – Zeit zum Kompostieren!<br />
Selber Kompostieren ist<br />
eine ökologische Alternative,<br />
die einfach umzusetzen<br />
ist, und eigentlich<br />
nur Vorteile bringt.<br />
Rund 40 % des Hausmülls<br />
sind organische Materialien,<br />
die bei der Kompostierung<br />
zu einem wertvollen<br />
Bodenverbesserungsmittel<br />
umgewandelt werden können.<br />
Durch dieses natürliche<br />
Verfahren vermindern<br />
Sie das Müllvolumen und<br />
durch die Verwendung des<br />
Kompostes halten Sie Ihre<br />
Böden aktiv. Im Gegensatz<br />
zu teurem Handelsdünger<br />
verursacht Ihnen dieses<br />
organische Bodenverbesserungsmittel<br />
auch keine<br />
Kosten. Der im Kompost<br />
enthaltene Humus verbessert<br />
die Bodenstruktur,<br />
die Durchlüftung und das<br />
Wasserhaltevermögen im<br />
Boden. Weiters bietet der<br />
Komposthaufen Kleintieren<br />
Lebensraum. Zur Kompostierung<br />
eignen sich alle<br />
verrottbaren pflanzlichen<br />
und tierischen Abfälle.<br />
Selber Kompostieren lohnt<br />
sich, denn Kompost ist das<br />
Herzstück einer naturgemäßen<br />
Gartenwirtschaft.<br />
Der Kompost pflegt den Boden<br />
in idealer Weise und die<br />
kompostgedüngten Pflanzen<br />
wachsen gesund und<br />
widerstandsfähig heran. All<br />
diese Vorteile könnte - und<br />
sollte - <strong>jeder</strong> für sich in Anspruch<br />
nehmen, denn das<br />
Kompostieren geht ganz<br />
einfach. Außerdem stehen<br />
die Abfallberater des<br />
Burgenländischen Müllverbandes<br />
allen „Kompost-Interessenten“<br />
unter folgender<br />
Telefonnummer für Anfragen<br />
zur Verfügung: Mülltelefon<br />
08000/806154 zum Nulltarif<br />
Auf Wunsch zeigen sie<br />
auch an Ort und Stelle im<br />
Rahmen von Kompostparties,<br />
wie man einen Komposthaufen<br />
richtig aufsetzt.<br />
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ERICH GRAF<br />
Region<br />
Kölly über seine Pläne 2012: Jufa-Gästehaus, Feuerwehrhaus und Krematorium<br />
Deutschkreutz setzt auf Sportbegeisterte<br />
Das Jahr 2012 wird in Deutschkreutz viele Neuerungen bringen,<br />
langfristige Pläne sollen endlich umgesetzt werden. Zumindest<br />
wenn es nach Bürgermeister LAbg. Manfred Kölly geht. Das<br />
Jufa-Gästehaus mit angrenzendem Sportareal, das gemeinsame<br />
Feuerwehrhaus Girm-Deutschkreutz, das Krematorium durch einen<br />
Privatinvestor – dies ist ein Auszug aus dem groß angelegten<br />
Programm. Kölly zeigt sich zuversichtlich, dass der Spatenstich<br />
für alle drei Projekte noch heuer erfolgen kann.<br />
wird, angeordnet – eine kleine<br />
Brücke stellt die Verbindung<br />
zum bestehenden Freibad dar.<br />
Die „Bike4fun“ Sporthalle, ein<br />
daran angegliedertes Radservicegebäude<br />
und eine Bikestrecke<br />
am Gelände schaffen direkt<br />
am bestehenden Radwegenetz<br />
eine Anlaufstelle für Radfahrer.<br />
Auf dem Platz, wo das neue<br />
Feuerwehrhaus entstehen<br />
soll, v.l.: Patrick Dorner<br />
(Verwalter FF Deutschkreutz),<br />
Bernhard Artner (Kommandant<br />
FF Girm), Bgm. LAbg.<br />
Manfred Kölly, Vize-Bgm.<br />
Robert Strobl<br />
Mit einem Budget von über dafür notwendige Infrastruktur Im Gästehaus wird es auch Neuer Standort ist der Indus-<br />
fünf Millionen Euro möchte der gemeinsam mit dem Jufa-Haus einen großen <strong>Gast</strong>ronomiebetriepark an der Umfahrungs-<br />
Deutschkreutzer Bürgermeister errichtet werden: Fahrradverreich geben sowie Seminar-, straße Deutschkreutz. Auch<br />
im Wahljahr 2012 so einiges kauf und –verleih, Fahrradshop Fitness- und Wellnessbereiche. die Zusammenarbeit im Bezirk<br />
auf die Beine stellen. Die Um- und –service. Die Pläne sind laut Ein Kneippbach mit Ruhezone soll durch einen gemeinsamen<br />
setzung des Jufa-Hotels für Ju- Kölly fix.<br />
am Vorplatz des Areals soll für Übungsplatz, wo auch andere<br />
gend und Familien als wichtige<br />
Zeichensetzung für den Ausbau<br />
des Tourismus ist ihm dabei ein<br />
Schülerreisen &<br />
Sportbegeisterte<br />
Erfrischung sorgen. 25 bis 40<br />
Arbeitsplätze sollen so entstehen.<br />
Die Kletter- und Sporthalle<br />
Wehren Übungen abhalten können,<br />
gefördert werden.<br />
Köllys persönliches Anlie-<br />
besonderes Anliegen. „Ich bin Geplant ist Verträge mit Schu- bzw. das große Außenareal soll gen – das Krematorium – wird<br />
der festen Überzeugung, dass len und Vereinen auszuhandeln, auch Platz für Veranstaltungen nun von einem deutschen Pri-<br />
wir uns diese Chance nicht sodass diese ihre Schulland- bieten, dabei bleibt jedoch weivatinvestor umgesetzt und hat<br />
entgehen lassen dürfen. Wir wochen oder Vereinsausflüge terhin ein Freiplatz für das all- mit der Gemeinde nichts mehr<br />
brauchen Betten. Wir haben ei- im Jufa-Gästehaus verbringen. jährliche Oktoberfest und die zu tun. Es wird voraussichtlich<br />
ne jährliche Steigerung bei den „Unsere Schule fährt auch be- Beach Party. Derzeit werden in- auf einem Privatgrund außer-<br />
Übernächtigungen von zehn reits in die Jufa-Häuser bei ihren tensive Verhandlungen mit der halb des Ortsgebiets nahe des<br />
Prozent“, erklärt Kölly. Private Ausflügen, zum Beispiel in Sch- WIBAG wegen der Förderung ungarischen Grenzübergangs<br />
Beherbergungsbetriebe werladming.“ Das Konzept ist so betrieben. „Ich hoffe, dass die gebaut und entspricht laut Kölden<br />
bereits von der Gemeinde angelegt, dass die Drei-Sterne- Verhandlungen rasch über die ly dem starken Trend zur Einä-<br />
mit Förderungen unterstützt und Häuser von Montag bis Frei- Bühne gehen, dass wir heuer scherung. In den nächsten fünf<br />
doch sieht Kölly die Notwendigtag verstärkt von Schulen und wie geplant noch den Grund- Jahren sollen im <strong>Burgenland</strong><br />
keit einer Bettenaufstockung Vereinen belegt werden und am stein legen können. 2013/2014 die Einäscherungen von derzeit<br />
gegeben. Er will verstärkt auf Wochenende können die Zim- soll der Betrieb bereits aufge- zehn bis 15 Prozent auf 50 Pro-<br />
Radtourismus setzen und damer für den Tourismus genutzt nommen werden“, so Kölly. zent steigen. Der Spatenstich<br />
bei nicht nur Deutschkreutz und<br />
seine unmittelbare Umgebung<br />
miteinbeziehen, sondern auch<br />
werden. Das Jufa-Gästehaus<br />
besteht aus einem Haupthaus<br />
und drei Zimmergebäuden.<br />
Feuerwehrhaus und<br />
Krematorium<br />
soll noch 2012 erfolgen und das<br />
Gebäude noch im selben Jahr<br />
fertiggestellt werden.<br />
die Gegend um den Neusied- Das Gästehaus wird um einen Das gemeinsame Feuerwehrler<br />
See. Radtourismus soll das neu geschaffenen Weiher, der haus Girm-Deutschkreutz soll<br />
neue Zugpferd werden und die im Winter als Eisfläche genutzt 2012/2013 fertiggestellt sein.<br />
Nicole Fennes<br />
Lageplan des Sportparks<br />
Pläne: zVg<br />
Haupthaus des Gästehauses – Erdgeschoss. Im Untergeschoß befinden sich<br />
die große Sporthalle, eine Dartarena und Lager- und Umkleideräume. Das<br />
Obergeschoß beinhaltet Seminarräume, den Fitness- und Wellnessbereich.<br />
Ersthelfer vor Ort bis 2014 flächendeckend<br />
Das Rote Kreuz will bis 2014<br />
flächendeckend im Bezirk<br />
Oberpullendorf in <strong>jeder</strong> Gemeinde<br />
mindestens einen First Responder.<br />
Das sind Ersthelfer vor<br />
Ort, die mit einem Notfallrucksack<br />
ausgerüstet und <strong>jeder</strong>zeit<br />
einsatzbereit sind. Unterstützt<br />
wird das Ziel des Ausbaus von<br />
Gesundheitslandesrat Dr. Peter<br />
Rezar.<br />
Grillunfall im Juli 20<strong>10</strong> in Neckenmarkt:<br />
Ein siebenjähriges<br />
Mädchen wurde vor schlimmsten<br />
Verbrennungsfolgen gerettet,<br />
weil ein First Responder<br />
wenige Minuten nach Notrufeingang<br />
vor Ort war. Derzeit gibt es<br />
im Bezirk 20 solcher Ersthelfer.<br />
„Es gibt jedoch Regionen, wo<br />
leider noch keine First Responder<br />
im Einsatz sind, wie zum<br />
Beispiel das Rabnitztal oder<br />
der Bereich Großwarasdorf/<br />
Nikitsch. Diese Lücken wollen<br />
wir mit qualifizierten Helfern bis<br />
spätestens 2014 ausfüllen“, so<br />
Franz Stifter, Vizepräsident und<br />
Bezirksstellenleiter vom Roten<br />
Kreuz Oberpullendorf.<br />
Voraussetzungen, um ein<br />
First Responder zu werden, ist<br />
die Ausbildung zum Rettungsdienstmitarbeiter<br />
und mindes-<br />
Hintere Reihe, v.l.: Landesrat Dr. Peter Rezar, Dienstführender Alois Robic,<br />
Pressereferentin Angela Pekovics, Vizepräsident Franz Stifter;<br />
Vorne: First Responderin Marion Kallinger und First Responder und Bezirksfreiwilligenkoordinator<br />
Dominik Pingitzer<br />
tens 144 Stunden Rettungsdienstzeit.<br />
Schnelle Hilfe vor Ort<br />
First Responder arbeiten<br />
freiwillig und ohne Entgelt. Sie<br />
werden von der Landessicherheitszentrale<br />
gleichzeitig mit<br />
dem Notarztwagen per SMS<br />
alarmiert und treffen in der Re-<br />
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gel innerhalb weniger Minuten,<br />
oft schon vor dem Notarztwagen,<br />
am Unfallort ein und leisten<br />
professionell und besonders<br />
schnell Erste Hilfe. Jährlich sind<br />
die First Responder bei mehr<br />
als 1.000 Notfällen im ganzen<br />
<strong>Burgenland</strong> im Einsatz. 20<strong>10</strong><br />
haben sie unbezahlt 2.092 Stunden<br />
Hilfe für ihre Mitmenschen<br />
geleistet, das wäre ein Personalaufwand<br />
von 135.000 Euro.<br />
Landesrat Rezar erkennt den<br />
freiwilligen Einsatz der Helfer<br />
dankend an: „Ohne freiwillige<br />
Arbeit in den Hilfsorganisationen<br />
und Vereinen könnte sehr<br />
viel an Hilfsleistungen nicht geleistet<br />
werden.“<br />
Finanzierung durch<br />
red cross wine<br />
Sämtliche Erlöse aus Aktivitäten<br />
der Bezirksstelle, besonders<br />
aber der Reinerlös aus dem<br />
Weinverkauf des 2009 erstmals<br />
kreierten red cross wine, werden<br />
für das Projekt verwendet.<br />
Der Wein ist für das Rote Kreuz<br />
etwas ganz Besonderes, da er<br />
einen hohen Gehalt an gesundheitsfördernden<br />
Inhaltsstoffen<br />
aufweist. Die im Rotwein enthaltenen<br />
Polyphenole wirken<br />
– in Maßen genossen – entzündungshemmend<br />
und beugen<br />
Krebs und Herzerkrankungen<br />
vor. Im Jahr 2011 wurden 6.300<br />
Flaschen Wein verkauft. Ein First<br />
Responder-Rucksack kostet<br />
1.700 Euro und beinhaltet beste<br />
technische Ausrüstung.<br />
Nicole Fennes<br />
6 | 03/12 BM<br />
03/12 BM | 7
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für Unternehmer<br />
von Kurt Kogelbauer 02646/2209*0<br />
SPARPAKET – EINNAHMEN<br />
(TEIL 1)<br />
„Was man sparen nennt, heißt nur, einen Handel für<br />
die Zukunft abzuschließen.“ (George Bernard Shaw)<br />
Die obige Weisheit dahingestellt – sieht das kürzlich<br />
„geschnürte“ Sparpaket einnahmenseitig insgesamt 11<br />
Maßnahmen vor, welche EUR 7.531 Mio. in den Staatshaushalt<br />
spülen sollen. Nachfolgend werden die einnahmenstärksten<br />
ebenso, wie auch die aufkommensmäßig<br />
geringeren Änderungen kurz angerissen:<br />
Besteuerung von Grundstücks-<br />
und Liegenschaftsgewinnen<br />
Den „Löwenanteil“ der Einnahmen in Höhe von gesamt<br />
EUR 7.531 Mio. soll die Besteuerung von Grundstücks-<br />
und Liegenschaftsgewinnen mit EUR 2.050<br />
Mio. beitragen: Die derzeit <strong>10</strong>-jährige Spekulationsfrist<br />
bei Liegenschaften und Gebäuden wird mit 01.04.2012<br />
aufgehoben. Sowohl im betrieblichen als auch im<br />
privaten Bereich wird der Veräußerungsgewinn von<br />
Liegenschaften und Gebäuden, die ab dem 01.04.2002<br />
erworben wurden, mit 25% besteuert.<br />
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Existenzsichernde Hilfe<br />
für Kleinstunternehmer<br />
Die Existenz vieler Klein- oder Ein-Personen-Unternehmen ist<br />
gefährdet, wenn ein Unfall passiert, eine längere Krankheit den<br />
Unternehmer in Schach hält oder eine Schwangerschaft eintritt.<br />
Die Wirtschaftskammer <strong>Burgenland</strong> bietet gemeinsam mit der<br />
Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft (SVA)<br />
Unterstützung an: mit einer teilfinanzierten Betriebshilfe.<br />
Mehr als die Hälfte der burgenländischen<br />
Unternehmer<br />
sind Ein-Personen-Unternehmen.<br />
Vor zehn Jahren wurde<br />
das Projekt Betriebshilfe von<br />
der Servicestelle der WK „Frau<br />
in der Wirtschaft“ im <strong>Burgenland</strong><br />
ins Leben gerufen und<br />
seither wurde in mehr als 200<br />
Fällen geholfen. „Die Gründe<br />
für die Ausfälle reichen von<br />
Schwangerschaft über Operationen<br />
bis hin zu Autounfällen<br />
und Krebserkrankungen. Eine<br />
Schwangerschaft, eigentlich<br />
ein freudiges Ereignis, gibt vielen<br />
Unternehmerinnen Anlass<br />
zur Sorge. Wer führt mein Unternehmen<br />
weiter? Wie überbrücke<br />
ich am besten die Zeit,<br />
bis ich wieder einsatzfähig bin?<br />
Viele Fragen, die gelöst werden<br />
müssen“, so Franziska Huber,<br />
Landesvorsitzende von „Frau in<br />
der Wirtschaft“.<br />
Mag. Barbara Geyer-Hadyen mit<br />
Sohn Philip (acht Monate)<br />
Das BUZ in Neutal ist Kompetenzzentrum, Qualifizierungseinrichtung, Schulungszentrum und Dienstleistungsunternehmen<br />
in einem – kurz: Startbasis für den erfolgreichen Schritt in die Arbeitswelt<br />
BUZ Neutal – Ausbildung nach Maß<br />
Das Burgenländische Schulungszentrum<br />
in Neutal<br />
– das BUZ ist ein Verein von<br />
AMS, Land <strong>Burgenland</strong>, Gemeinde<br />
Neutal, Arbeiterkammer<br />
und Wirtschaftskammer – ist<br />
seit 1975 DAS Aus- und Weiterbildungszentrum<br />
der Region<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenland.<br />
„Jeder arbeitslose Jugendliche<br />
ist einer zuviel“, - bestätigt<br />
LH Niessl beim Besuch des BUZ<br />
Neutal die Ausbildungsgarantie<br />
als gesellschaftspolitische Aufgabe<br />
der Politik: <strong>jeder</strong> junge<br />
Mensch soll eine Schule besuchen,<br />
soll studieren können,<br />
einen Lehrplatz haben – und im<br />
Bedarfsfall eine überbetriebliche<br />
Lehrwerkstätte besuchen<br />
können. In den Lehrwerkstätten<br />
können Jugendliche nach der<br />
Schule eine Facharbeiterausbildung<br />
absolvieren. Derzeit<br />
gibt es 13 dieser Ausbildungszentren<br />
im <strong>Burgenland</strong> mit über<br />
550 Ausbildungsplätzen. Eines<br />
davon ist das BUZ in Neutal.<br />
Von der Schule bis zum<br />
Einstieg in die Arbeitswelt<br />
Geschäftsführer Mag. (FH)<br />
Christian Vlasich umreißt die<br />
Schwerpunkte des BUZ: „Wir<br />
wollen die Jugendlichen dort<br />
abholen, wo sie uns brauchen.<br />
Dazu gibt es unsere Berufsinformationsoffensive<br />
bereits in den<br />
Schulen, Berufsorientierungskurse<br />
nach Schulabschluss<br />
und Berufsausbildung in den<br />
Bereichen Metall, Elektrotechnik<br />
und Informationstechnik sowohl<br />
als Lehrling als auch als Facharbeiter.<br />
Durch das modulare<br />
Ausbildungssystem können wir<br />
<strong>jeder</strong>zeit Ausbildungsplätze zur<br />
Verfügung stellen, ein Einstieg<br />
alle vier Wochen ist möglich.<br />
Nach Abschluss der Ausbildung<br />
steht dann in intensiver<br />
Zusammenarbeit mit dem AMS<br />
und den Betrieben die Begleitung<br />
der Vermittlung im Vordergrund.<br />
Zusätzlich bieten wir<br />
auch ,Lehre mit Matura‘ an, was<br />
leistungsstarken und motivierten<br />
Jugendlichen ermöglicht, die<br />
Matura weitgehend parallel mit<br />
ihrer Lehrausbildung zu absolvieren.“<br />
Vom Lehrling zur<br />
Bereichsleiterin<br />
Ein erfolgreiches Karrierebeispiel<br />
präsentiert GF Vlasich stolz<br />
im eigenen Haus: Bereits seit<br />
über zehn Jahren ist Daniela<br />
Prandl im Buz beschäftigt. Im<br />
September 2001 begann sie<br />
im BUZ ihre Lehre als EDV-<br />
Technikerin, absolvierte 2005<br />
die Lehrabschlussprüfung mit<br />
Auszeichnung und war danach<br />
Trainerin im IT-Bereich. Heute<br />
ist sie BUZ-Bereichsleiterin für<br />
den Bereich Informations- und<br />
Kommunikationstraining (IKT).<br />
Arbeitslose Jugendliche:<br />
Meldet euch beim AMS!<br />
Jutta Mohl, neue Leiterin<br />
AMS Oberpullendorf, appeliert<br />
an alle Jugendlichen, die zur<br />
Zeit arbeitslos zu Hause sitzen:<br />
„Wendet euch an das AMS, wir<br />
haben genügend Ausbildungsplätze<br />
und kompetente Berater,<br />
die euch weiterhelfen. Jugendliche,<br />
die eine Lehrausbildung<br />
im BUZ absolvieren, erhalten<br />
eine monatliche Ausbildungsentschädigung<br />
und sind voll<br />
sozialversichert.“<br />
Für LAbg. Bgm Erich Trummer<br />
ist das BUZ mit seinen 75 Beschäftigten<br />
ein wichtiger Arbeitgeber<br />
für die Region und<br />
ein unverzichtbares Aus- und<br />
Weiterbildungszentrum für qualifizierte<br />
Facharbeiter vor allem<br />
für den Wirtschaftsraum <strong>Mitte</strong>lburgenland.<br />
Edith Wieser-Mayrhofer<br />
Motor• Bauen• Wohnen<br />
GEWERBESCHAU<br />
Freizeit• LandtechnikSCHAU<br />
Umsatzsteuer – Einschränkung Gestaltungsmöglichkeiten<br />
bei Vorsteuerabzug<br />
Die Möglichkeit, durch die Ausgliederung eines Gebäudebaues<br />
den gesamten Vorsteuerabzug zu erhalten<br />
und anschließend günstig zurückzuvermieten – praktiziert<br />
von Banken, unecht steuerbefreiten Unternehmen<br />
(Versicherungen, Ärzte), Ländern, Gemeinden und dem<br />
Bund – wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. Der<br />
Teilfinanzierte<br />
Unterstützung<br />
Wer in diese Lage gerät, meldet<br />
sich zunächst bei der Wirtschaftskammer<br />
oder der Sozial-<br />
Helmut Tury und Franziska Huber<br />
bei der Pressekonferenz am 2. Februar<br />
2012<br />
Vorsteuerabzug steht für Miet- und Pachtv<strong>erhält</strong>nisse, versicherungsanstalt. Wenn der unproblematisch und rasch ge-<br />
die ab dem 01.05.2012 geschlossen werden, nur dann betroffene Unternehmer noch laufen. Der von mir eingestellte<br />
zu, wenn der Mieter in diesem Bereich auch zum vollen<br />
Vorsteuerabzug berechtigt ist. Geplant sind Einnahmen<br />
keinen Ersatz für sich gefunden<br />
hat, der in seiner Abwesenheit<br />
Ersatz hat mir geholfen, meine<br />
laufenden Aufträge als Unter-<br />
in Höhe von EUR 1.<strong>10</strong>0 Mio.<br />
Finanztransaktions-/Abgeltungssteuer<br />
Die Pläne zur Finanztransaktionssteuer sind ebenso<br />
die Geschäfte übernimmt, dann<br />
wird auch bei der Suche geholfen.<br />
Bis zu 11,82 Euro pro Stunde<br />
werden für höchstens 40<br />
nehmensberaterinabzuschließen und hat meine Kunden in<br />
meiner Abwesenheit sehr gut<br />
betreut“, so Geyer-Hayden.<br />
JOHANN<br />
aktiv<br />
wie die Abgeltungssteuer mit der Schweiz (Abkommen<br />
wird erst abgeschlossen) noch recht vage und treten<br />
voraussichtlich ab 2014 in Kraft.<br />
Weitere Änderungen<br />
Die Verlängerung des Vorsteuerberichtigungszeitraumes<br />
im Zusammenhang mit Grundstücken von <strong>10</strong> auf 20<br />
Jahre soll Einnahmen von EUR 230 Mio. bringen.<br />
Die steuerliche Förderung für die prämienbegünstigte<br />
Stunden pro Woche und bis zu<br />
einer Höchstdauer von 70 Tagen<br />
pro Kalenderjahr gewährt. Der<br />
Zuschuss darf jedoch 80 Prozent<br />
der angefallenen Kosten<br />
nicht überschreiten. „Im Jahr<br />
2011 wurden für Leistungen im<br />
Rahmen der Betriebshilfe fast<br />
120.000 Euro ausgeschüttet“,<br />
Voraussetzungen für die Betriebshilfe<br />
bei Unfällen und<br />
Krankheit sind die Pflichtversicherung<br />
bei der SVA und die<br />
Arbeitsunfähigkeit von mehr<br />
als 14 Tagen. Weiters darf die<br />
Betriebshilfe nur für die Dauer<br />
der Arbeitsunfähigkeit des Versicherten<br />
beschäftigt werden<br />
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Zukunftsvorsorge und Pensionsvorsorge sowie für das erklärt Helmut Tury, Obmann und das Gesamteinkommen<br />
Bausparen wird halbiert.<br />
der SVA <strong>Burgenland</strong>.<br />
darf den Betrag von 18.370,56<br />
Wir stehen Ihnen <strong>jeder</strong>zeit gerne für Rückfragen zur<br />
Voraussetzungen für die<br />
Unterstützung<br />
Euro jährlich nicht überschreiten.<br />
Mütter haben für die Dauer<br />
der letzten acht Wochen vor und<br />
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Verfügung, wie sich die Änderungen auf den eigenen Die Unternehmerin Mag. Bar- der ersten acht Wochen nach<br />
Betrieb auswirken werden.<br />
bara Geyer-Hayden hat 2011 die der Entbindung Anspruch auf<br />
Betriebshilfe beantragt, da sie Betriebshilfe (bei Kaiserschnitt<br />
schwanger war. „Ich habe mich<br />
ganz kurzfristig dafür entschlossen,<br />
nur zwei Wochen vor dem<br />
zwölf Wochen nach der Entbindung).<br />
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das regionale Wunschkonzert!<br />
Promotion<br />
W irtschaftskammerpräsident<br />
Peter Nemeth lehnte<br />
eine Ausgleichstaxe für ältere<br />
Arbeitnehmer ab und kritisierte<br />
die „Frühpensionskultur“ in<br />
Österreich.<br />
Kein Unternehmen wird sich in<br />
Zukunft leisten können, dass die<br />
besten Leute zu früh in den Ruhestand<br />
gehen. Eine ganze Reihe<br />
an Betrieben hat die Zeichen<br />
der Zeit bereits erkannt und gute<br />
Ansätze für eine Personalpolitik<br />
gefunden, die ältere Menschen<br />
stärker in den <strong>Mitte</strong>lpunkt rückt<br />
– von Maßnahmen der betrieblichen<br />
Gesundheitsvorsorge bis<br />
hin zu den Arbeitszeiten, die auf<br />
das Alter abgestimmt sind. „Eine<br />
verpflichtende Ausgleichstaxe<br />
für Ältere lehne ich deshalb<br />
ab, weil neue Strafzahlungen<br />
keinen über 60-jährigen auch<br />
tatsächlich in dauerhafte Be-<br />
WIRTSCHAFTSSPLI TER<br />
Ruhestand ist nicht Ziel des Lebens<br />
schäftigung bringen“, so WK-<br />
Präsident Peter Nemeth. „Es<br />
sind die Rahmenbedingungen,<br />
die diese Gruppe am Arbeitsmarkt<br />
benachteiligen. Wir brauchen<br />
adäquate Jobs für ältere<br />
Arbeitnehmer und müssen noch<br />
mehr auf Rehabilitation setzen<br />
und nicht die Pension als Ziel<br />
des Lebens definieren.“<br />
Eine weitere „Baustelle“ sei<br />
– so Experten – das in den Kollektivverträgen<br />
verankerte Senioritätsprinzip,<br />
also das sprunghafte<br />
Ansteigen der Löhne mit<br />
dem Alter. So entstehe auf der<br />
Kostenseite ein großes Problem<br />
für die Betriebe, das die Bereitschaft,<br />
ältere Menschen einzustellen<br />
bzw. länger im Betrieb<br />
zu halten, dämpfe. Nemeth:<br />
„Ältere Dienstnehmer müssen<br />
für Betriebe günstiger werden,<br />
wobei es nicht darum geht, das<br />
Lebenseinkommen zu kürzen,<br />
sondern die Einkommenskurve<br />
zu verflachen. Auch bei den<br />
Lohnnebenkosten sollte es zu<br />
spürbaren Entlastungen bei der<br />
Gruppe der über-60-Jährigen<br />
kommen, wie etwa auch der<br />
Pensionsexperte Bernd Marin<br />
kürzlich wieder vorgeschlagen<br />
hat“.<br />
Die niedrige Erwerbsquote älterer<br />
Arbeitnehmer in Österreich<br />
hängt auch damit zusammen,<br />
dass man in Österreich wie<br />
kaum in einem anderen Land<br />
die Pension regelrecht „ansteuert“.<br />
Nach einer „Eurobarometer-Studie“<br />
sind die Menschen<br />
in anderen EU-Ländern eher<br />
bereit, länger zu arbeiten, als<br />
bei uns. In Österreich hat sich<br />
eine „Frühpensionskultur“ eingeschlichen.<br />
„Es geht daher<br />
nicht nur ums ,Nicht-Können‘,<br />
sondern auch ganz klar ums<br />
,Nicht-Wollen‘“, so Präsident<br />
Nemeth.<br />
Gratis Online-Info zur Lehre im <strong>Burgenland</strong><br />
Die Wirtschaftskammer <strong>Burgenland</strong><br />
hat jetzt alle Zahlen<br />
zum Thema „Lehre im <strong>Burgenland</strong><br />
2011“ in einer Online-Broschüre<br />
veröffentlicht.<br />
Wirtschaftskammerpräsident<br />
Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth<br />
dazu: „Die Lehre ist ein<br />
top-aktuelles Thema unter den<br />
Wirtschaftstreibenden. Mit dem<br />
Gratis-Infoservice ermöglicht<br />
die Wirtschaftskammer <strong>Burgenland</strong><br />
ihren Mitgliedern stets<br />
den Überblick über aktuelle Entwicklungen<br />
in diesem Bereich<br />
zu bewahren."<br />
Den aktuellen Zahlen zufolge<br />
sind 2011 mit 2.068 Auszubildenden<br />
knapp 71 Prozent<br />
männlich, 858 Lehrlinge, also<br />
gut 29 Prozent, weiblich. Das<br />
Gewerbe und Handwerk als<br />
traditionell größter Lehrlingsausbildner<br />
ist auch 2011 der<br />
Spitzenreiter unter den Branchen.<br />
1.428 Lehrlinge sind in<br />
dieser Branche beschäftigt.<br />
Der Handel mit 354 Lehrlin-<br />
und 213 Ausbildungsbetrieben<br />
zweitplatzierter Bezirk bei den<br />
Vergleich zu 20<strong>10</strong> unverändert.<br />
Der drittbeliebteste Beruf ist<br />
gen steht an zweiter Stelle, die Lehrlingszahlen und Nr.1 bei der – anders als bisher – der Me-<br />
pan-IT<br />
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Eisenstädter Straße 76<br />
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Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft<br />
mit 251 Lehrlingen an<br />
dritter Stelle. Regional gesehen<br />
ist Oberwart der Bezirk mit den<br />
meisten Lehrlingen. 765 Lehrlinge<br />
und 200 Lehrbetriebe sind<br />
in diesem Bezirk beschäftigt. Eisenstadt<br />
ist mit 640 Lehrlingen<br />
Anzahl der Lehrbetriebe.<br />
Bei den beliebtesten Lehrberufen<br />
liegt nach wie vor<br />
Einzelhandelskaufmann/-frau<br />
auf dem ersten Platz. Auch<br />
bei der KFZ-Technik ist die Situation<br />
mit dem zweiten Platz<br />
der beliebtesten Lehrberufe im<br />
tallbearbeitungstechniker und<br />
stieg im Vergleich zu 20<strong>10</strong> um<br />
zwei Plätze in der Beliebtheitsskala<br />
auf. Interessierte können<br />
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MARKT ST. MARTIN<br />
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Arena Nova: Alles für Haus & Garten<br />
Mit der „Haus & Garten“ von 22. –<br />
25. März jeweils von 9 bis 18 Uhr<br />
startet die Arena Nova in Wiener Neustadt<br />
in das neue Messejahr. Das Angebot<br />
der Messe besticht durch Vielfalt<br />
und Qualität der über 240 Aussteller.<br />
Mit rund 75 Branchen für den Häuslbauer,<br />
den Wohnungsbesitzer, den<br />
Gartengestalter und den Heimwerker<br />
werden sämtliche Bereiche auf einer<br />
Informationsplattform abgedeckt - vom<br />
Baustoff, Dachsystem, Energie, Finanzierung,<br />
Sicherheitstechnik, Küche,<br />
Wohnzimmer, thermische Sanierung,<br />
Wintergarten bis zur Zentralheizung.<br />
Ein beliebter Schwerpunkt bei der Haus<br />
und Garten sind die Gartenschauen.<br />
Auch heuer werden an die zwölf Gar-<br />
Red Cross Wine: Ehrung für fl eißige Verkäufer<br />
Ende Jänner<br />
bedankte<br />
sich Bezirksstellenleiter<br />
Franz Stifter<br />
bei jenen Rotkreuzlern,<br />
die<br />
sich beim Verkauf<br />
des red<br />
cross wine,<br />
first edition 11<br />
ganz besondersengagierten.<br />
„Durch<br />
euer beispielhaftes<br />
und vorbildliches Engagement<br />
beim Weinverkauf habt ihr einen weiteren<br />
Grundstein für den finanziellen<br />
Ausbau unseres First Responder-Projektes<br />
gelegt. Ihr fünf habt immerhin<br />
mit ca. 2000 Flaschen ein Drittel der<br />
abgefüllten Menge verkauft. Ich würde<br />
mir wünschen, dass eure Vorbildwirkung<br />
ansteckend für unsere gesamte<br />
Rotkreuz-Familie ist“, so Franz Stifter.<br />
Pressereferentin Angela Pekovics<br />
und Ortsstellenleiterin von Weppersdorf,<br />
Monika Steiner, waren die flei-<br />
Foto: zVg<br />
tenbereiche alleine in der Gartenhalle<br />
aufgebaut. Daneben sorgen zalreiche<br />
Vorträge und Beratungsschwerpunkte<br />
für ein volles Programm. Informationen:<br />
http://www.arenanova.com<br />
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ßigsten Weinverkäuferinnen und erhielten<br />
je einen Gutschein für einen Wochenendaufenthalt<br />
für zwei Personen im Hotel<br />
Garni Sonnenhof Lutzmannsburg. DF-Stv.<br />
Erwin Rathmanner und der hauptberufliche<br />
Mitarbeiter Josef Huber durften sich<br />
über Eintrittskarten in die Sonnentherme<br />
freuen. Der freiwillige Rotkreuzler Joachim<br />
Haspel wurde mit einer Rotkreuz-Uhr<br />
beschenkt. Natürlich ging der Dank auch<br />
an alle Rotkreuzler, die kleinere Mengen<br />
verkauften.<br />
Hauptstraße 63, 7350 Oberpullendorf<br />
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Riesenparty zum zum Geburtstag<br />
S eit mittlerweile zehn Jahren<br />
sorgt das Team von KUH-<br />
STALL und NASA-BAR in Markt<br />
St. Martin für gepflegte Partystimmung,<br />
beste Tanzmusik<br />
und exotische Cocktails vom<br />
Feinsten. Und das wird am <strong>10</strong>.<br />
März so richtig gefeiert. Sei dabei,<br />
wenn die Party des Jahres<br />
mit tollen Angeboten, heißen<br />
Preisen und <strong>jeder</strong> Menge Geburtstagsstimmung<br />
über die<br />
Bühne geht!<br />
Der März wird in Markt St.<br />
Martin heuer zum Partymonat<br />
erklärt. Und das aus gutem<br />
Grund! Das beliebte Kultlokal<br />
KUHSTALL und die neu renovierte<br />
NASA-BAR feiern ein<br />
Jahrzehnt voller Stimmung,<br />
Tanzmusik und edler Cocktails.<br />
Den ganzen Monat erwarten<br />
die Partygäste tolle Aktionen,<br />
und Geburtstagsgeschenke<br />
zum <strong>10</strong>-jährigen Jubiläum.<br />
Jeden Freitag im März gibt es<br />
bis 22 Uhr ein Gratisgetränk und<br />
viele weitere tolle Angebote zum<br />
Geburtstagspreis. Absolutes<br />
Highlight ist aber die Geburtstagsparty<br />
am <strong>10</strong>. März: Wer<br />
Was ist los im März!<br />
Fisch-Menü und Fasten-Menü<br />
aus unserer exquisiten á la carte Küche<br />
rechtzeitig kommt, <strong>erhält</strong> nicht<br />
nur Gratisgetränke, sondern<br />
viele weitere tolle Überraschungen.<br />
Darüber hinaus <strong>erhält</strong> <strong>jeder</strong><br />
<strong>Gast</strong> ein Los mit dem neben<br />
Handy- und Getränkegutscheinen<br />
als Hauptpreis zwei Limousinenfahrten<br />
im Stretch-Hummer<br />
verlost werden!<br />
Und das Programm für die<br />
nächsten zehn Jahre steht<br />
auch schon fest: Monatliche<br />
Fixpunkte wie die Schlagerparty<br />
unter dem Motto „Wo tanzen<br />
noch Spaß macht“ ebenso wie<br />
die legendäre Almrauschparty<br />
sorgen auch in Zukunft für echte<br />
Hüttenstimmung. Daneben richten<br />
wir Geburtstagsfeiern, Polterabende<br />
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Parties aus. Bitte rechtzeitig<br />
reservieren!<br />
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Di. 6. März ´12 Schlager Abend in der Bar ab 19.00 Uhr<br />
Di. 13. März ´12 Schlager Abend in der Bar ab 19.00 Uhr<br />
Fr. 16. März ´12 Steirische Weine & Schmankerl in der Bar ab 18.00 Uhr<br />
Di. 20. März ´12 G´sungen und G´spüt in der Hotel-Halle ab 19.30 Uhr<br />
Fr. 23. März ´12 Klassik Tea Time im Café ab 16.00 Uhr<br />
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<strong>10</strong>jähriges Jubiläum!<br />
Jeden Freitag im März bis 22:00 Uhr <strong>erhält</strong>st du<br />
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NASA-ÖFFNUNGSZEITEN: Fr + Sa ab 21.00 Uhr<br />
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Kulinarik Kulinarik<br />
Nussbörse in Draßmarkt<br />
Bereits zum vierten Mal fand<br />
heuer am 4. Februar die<br />
Nussbörse in Draßmarkt statt.<br />
Zahlreiche Nusssammler aus<br />
dem <strong>Mitte</strong>lburgenland brachten<br />
kiloweise Nüsse nach Draßmarkt.<br />
Der Verein <strong>Mitte</strong>lburgenländische<br />
Kästen und Nuss gibt<br />
die angekauften Nüsse an seine<br />
Partnerbetriebe weiter, wo sie<br />
zu feinen Nuss-Spezialitäten<br />
verarbeitet werden.<br />
Im <strong>Mitte</strong>lburgenland schmeckt<br />
nicht nur der Blaufränkisch-<br />
Wein sehr gut, sondern auch<br />
Nüsse und Kastanien gedeihen<br />
hervorragend. Nusstorte und<br />
Nuss-Strudel durften früher auf<br />
keinem Fest fehlen. Nussbäume<br />
waren ein wahrer Reichtum und<br />
in vielen Gärten der <strong>Mitte</strong>lpunkt.<br />
Nüsse sind Nahrung fürs Gehirn<br />
und stärken unsere Nerven. Da<br />
lohnt es sich doch, die wertvollen<br />
Schalenfrüchte zu sammeln<br />
und auszulösen. Bei der<br />
vergangenen Nussbörse haben<br />
rund 70 heimische Lieferanten<br />
ziemlich genau 1.000 Kilo Nüsse<br />
nach Draßmarkt gebracht. Bei<br />
der Nussbörse im November<br />
2011 waren es noch 750 Kilo.<br />
Meist stammen die Nüsse aus<br />
den eigenen Gärten, gebracht<br />
werden sie in allen möglichen<br />
Behältnissen. Bei Ingrid und<br />
Franz Bredl in Unterrabnitz stehen<br />
zwei Nussbäume im Garten<br />
und man hat sich die Mühe gemacht,<br />
die Nüsse zu sammeln,<br />
zu lagern und dann auszulösen.<br />
„Ich brauche auch Nüsse für<br />
den Eigenbedarf zum Backen,<br />
aber wir haben so viele gesammelt,<br />
dass ich sicher noch über<br />
25 Kilo hier mithabe“, sagt Ingrid<br />
Bredl und schwingt etliche<br />
Plastikboxen voll mit ausgelösten<br />
Nüssen.<br />
Qualität macht den Preis<br />
Auf Qualität wird beim Nussankauf<br />
stark geachtet. Daher<br />
gibt es auch unterschiedliche<br />
Kilopreise. Wer sich besonders<br />
viel Arbeit macht und die halben<br />
Nusskerne so aussortiert, dass<br />
nur die schönen ganzen halben<br />
Nüsse übrigbleiben, <strong>erhält</strong><br />
pro Kilo 6,50 bis 7,50 Euro. Der<br />
Rest, wenn also ein Eck fehlt<br />
oder die halben Nüsse zerbrochen<br />
sind, gilt als Bruch und<br />
sollte in einem Extrabehälter gebracht<br />
werden. Aber auch dafür<br />
<strong>erhält</strong> man noch 4 bis 5,50 Euro<br />
pro Kilo. Die schönen halben<br />
Nüsse werden zum Beispiel von<br />
Die Nüsse werden zu den unterschiedlichsten<br />
Produkten verarbeitet<br />
Produzenten mit Schokolade<br />
überzogen und als schokolierte<br />
Walnüsse verkauft, die Bruch-<br />
Nüsse werden zum Backen, für<br />
Pesto oder Nussöl verwendet.<br />
Wichtig ist auch, dass nur Nüsse<br />
aus der Genuss Region <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
angekauft werden.<br />
Bei der Nussbörse anwesend<br />
ist auch ein Qualitätsmanager<br />
der Genuss Region, DI Helmut<br />
Reiner. Er achtet darauf, dass<br />
die Schalenfrüchte ordnungsgemäß<br />
gewogen und begutachtet<br />
werden. Schließlich dürfen keine<br />
faulen oder pilzbefallenen Nüsse<br />
dabei sein.<br />
Verein & Genussregion<br />
Ziel der Initiative Genuss Region<br />
Österreich ist, die ländlichen<br />
Regionen und ihre typischen<br />
Unter den vielen Nuss-Lieferanten<br />
war auch Franz Bredl aus Unterrabnitz<br />
kulinarischen Spezialitäten zu<br />
stärken. Die Produkte werden<br />
klar gekennzeichnet und stehen<br />
für traditionelle Herkunft und<br />
Verarbeitung. Derzeit gibt es in<br />
Österreich 1<strong>10</strong> Genuss Regionen,<br />
zwei davon im <strong>Mitte</strong>lburgenland:<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenländische<br />
Kästen und Nuss und <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
Dinkel. Der Verein<br />
<strong>Mitte</strong>lburgenländische Kästen<br />
und Nuss ist immer wieder bei<br />
kulinarischen Veranstaltungen<br />
und Festen (zum Beispiel beim<br />
Rotweinfestival Deutschkreutz)<br />
anwesend und vertreibt seine<br />
Produkte. Aber hauptsächlich<br />
finden Konsumenten die<br />
Produkte im Lebensmitteleinzelhandel,<br />
Feinkostläden oder<br />
direkt bei den Produzenten.<br />
Die Obfrau des Vereins, Cor-<br />
Von links: Evelyn Tröscher,<br />
Christine Rathmanner, Christine<br />
Woinar, DI Helmut Reiner,<br />
Cornelia Treiber-Eckhardt<br />
Obfrau Cornelia Treiber-Eckhardt<br />
wiegt die Nüsse persönlich<br />
Die mitgebrachten Nüsse werden<br />
exakt gewogen und begutachtet<br />
nelia Treiber-Eckhardt, zeigt<br />
sich erstaunt über die vielen<br />
Nussbringer: „So viele Nüsse<br />
wie dieses Mal haben wir noch<br />
nie bekommen – eine Tonne.<br />
Das ist Wahnsinn! Jetzt können<br />
wir in die Hände spucken und<br />
produzieren, deshalb suchen<br />
wir auch unbedingt neue Produzenten,<br />
die Interesse haben,<br />
die feinen Nüsse zu verarbeiten.“<br />
Interessenten können sich<br />
melden unter: 0676 / 444 0556<br />
oder cornelia.treiber@ge-nussregion.at.<br />
Nicole Fennes<br />
Top-Destillerie <strong>Burgenland</strong><br />
vereint die edelsten Brände<br />
Foto: www.top-destillerie.at<br />
HAUSMESSE<br />
Mit der „Top Destillerie Bur- der hohen Qualität der burgengenland“<br />
soll künftig die ländischen Edelbrandprodukte<br />
gemeisame Sa. 17. Vermarktung - So. eines 18. wird März als wesentliches 2012Ziel<br />
und<br />
kulinarische Highlights Nähere Informationen erleich- bei Suzuki Aufgabe Thurner gesehen.<br />
tert werden: http://thurner.suzuki.at<br />
Der burgenlän- Anlässlich des Openings am<br />
dische Edelbrand. Anlässlich 26. Jänner 2012 in der Land-<br />
der Eröffnung präsentierten die wirtschaftlichen Fachschule<br />
zwölf Mitgliedsbetriebe Hoch- in Eisenstadt stellten die Mit-<br />
7371 Piringsdorf, Bundesstr. 50 Tel. 02616/8765 oder 0664 2<strong>10</strong> 54 01<br />
prozentiges und pannonische gliedsbetriebe eine besondere<br />
Schmankerl getreu dem Motto Auswahl ihrer Edelbrände zum<br />
„Bei uns ist im Glas drin, was Verkosten bereit. Die Destillerie<br />
auf der Flasche drauf steht! Emmerich & Karin Kohlmann<br />
Echter burgenländischer Qua- aus Horitschon ist bislang der<br />
litätsbrand“.<br />
einzige mittelburgenländische<br />
Betrieb, der im Verein „Top<br />
Zwölf burgenländische Be- Destillerie <strong>Burgenland</strong>“ vertretriebe<br />
haben sich im Verein „Top ten ist. Obmann Stefan Schu-<br />
Destillerie <strong>Burgenland</strong>“ zum mich: „Es gibt Möglichkeiten,<br />
Zwecke der Verbreitung und die Edelbrandszene aus dem<br />
Sicherung der Kultur der bur- Dornröschenschlaf zu erlösen.<br />
genländischen Edelbrandszene Man muss nur den Mut haben,<br />
organisiert. Es sollen sowohl die die notwendigen Schritte zu tun<br />
Interessen der Mitglieder gegen- und mit professioneller Hilfe<br />
über anderen Organisationen, einen gangbaren Weg finden.<br />
Unternehmen oder Personen Wir haben einen Weg gefunden<br />
vertreten, als auch die Förde- und werden diesen gemeinsam<br />
rung der Brennereiprodukte und gehen und wer uns begleiten<br />
Vermarktung der Mitglieder un- möchte, ist dazu herzlich einterstützt<br />
werden. Die Erhaltung geladen.“<br />
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Edelste Tropfen aus dem <strong>Mitte</strong>lburgenland (von links): Emmerich Kohlmann,<br />
Amtsleiterin Ilse Hutter, Karin Kohlmann und Horitschons Bürgermeister<br />
Peter Heger<br />
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Samstag 17. &<br />
Sonntag 18.<br />
März 2012
Kultur-Bildung Kultur-Bildung<br />
Kunterbuntes Faschingstreiben 2012<br />
Ausgelassene Stimmung in Deutschkreutz<br />
<strong>Beim</strong> jährlichen Faschingsumzug<br />
in Deutschkreutz<br />
waren auch heuer wieder aufwändige,<br />
aktuelle und originelle<br />
Verkleidungen mit dabei. Bei<br />
herrlichem Sonnenschein kamen<br />
hunderte Zuschauer auch<br />
aus den umliegenden Ortschaften,<br />
um den Faschingsumzug in<br />
Deutschkreutz zu bewundern.<br />
Besonders die Kinder bewunderten<br />
die schönen Masken und<br />
Wagen – und freuten sich natürlich<br />
über die vielen Süßigkeiten,<br />
die sie von den Faschingsnarren<br />
zugeworfen bekamen.<br />
Beginnend beim Bahnhof zog<br />
der Faschingszug, bestehend<br />
aus 20 teilnehmenden Gruppen,<br />
um 14 Uhr in Richtung<br />
Ortszentrum. Durch die ganze<br />
Hauptstraße hindurch wurde<br />
oftmals Halt gemacht, um sich<br />
die eine oder andere Stärkung<br />
zu genehmigen. Das bunte Treiben<br />
erreichte seinen Höhepunkt<br />
vor der Schule, denn dort saß<br />
die fünfköpfige Jury und bewertete<br />
jede einzelne Gruppe.<br />
Um 17 Uhr waren alle Gruppen<br />
durch und der Faschingsumzug<br />
beendet. Die Prämierung fand<br />
um 18 Uhr ebenfalls vor der<br />
Schule statt. Heuer wurde das<br />
Preisgeld so aufgeteilt, dass alle<br />
Teilnehmer einen Preis erhielten.<br />
Doch damit war für die<br />
Deutschkreutzer der Fasching<br />
noch nicht vorbei – in allen Lokalen<br />
wurde bis in die Morgenstunden<br />
in die Fastenzeit hineingefeiert.<br />
Nicole Fennes<br />
Einige Vertreter des Vereins<br />
Füchse ‘95 waren auch heuer<br />
wieder mit dabei<br />
Die Deutschkreutzer Hauptstraße war belagert mit Schaulustigen<br />
Für Kinder gab’s beim Faschingsumzug viel zu Bestaunen<br />
Der Verein Chilis 09 ergab sich<br />
zum Fasching dem Zumba-Fieber<br />
Aufwändige Kostüme: Halb Frau,<br />
halb Mann im Barockstil<br />
Der gut maskierte Löwe<br />
wurde von den Zuschauern<br />
nicht erkannt<br />
Die Geishas gewannen den<br />
1. Platz für ihre tollen Kostüme<br />
Kinder und Senioren<br />
feiern in Lockenhaus<br />
Auch heuer war der ÖVP-Kinderfasching<br />
in Lockenhaus<br />
wieder ein voller Erfolg für die<br />
kleinen Gäste. Über <strong>10</strong>0 Piraten,<br />
Prinzessinnen, Cowboys und<br />
Ninjas mit ihren erwachsenen<br />
Begleitern gaben einen Nachmittag<br />
lang bei Krapfen und Limo<br />
Vollgas im <strong>Gast</strong>haus Supper,<br />
freut sich ÖVP-Vizebürgermeister<br />
Ing. Klaus Schranz:<br />
„Mit unseren Veranstaltungen<br />
beleben wir seit vielen Jahren<br />
das Freizeitangebot der Marktgemeinde<br />
für alle Generationen.<br />
Der Kinderfasching ist ein Angebot<br />
für Jungfamilien.“<br />
Chef-Organisatorin Karin<br />
Netzold: „Wir bieten den Kindern<br />
ein tolles und lustiges Programm<br />
mit Spiel und Spaß.“<br />
Vizebgm. Schranz mit Seniorwirt Pedro und<br />
Juniorwirt Elmar Supper mit Kindern<br />
Von links: Wilma Frühstück, Erna Braun, Vizebgm.<br />
Klaus Schranz, Hilda Leitner, Erich Kranawetter.<br />
Feierliche Schlüsselübergabe<br />
Endspurt der 5. Jahreszeit in der<br />
Gemeinde Raiding. Nach der<br />
Burschenmesse am Faschingsonntag<br />
wurde der Gemeindeschlüssel<br />
bis zum Ende des Faschings feierlich<br />
an die Burschenschaft und die<br />
Faschingskönigin übergeben.<br />
Prinzenpaar im Blumenmeer<br />
Besonders festlich wurde<br />
der Faschingsumzug in<br />
Kirchschlag in der Buckligen<br />
Welt angeführt. Tausende Rosen<br />
schmückten den Wagen<br />
des Prinzenpaars. Daneben<br />
sorgten zahlreiche Gruppen mit<br />
Der Schlüssel zur Gemeinde<br />
in besten Händen (am Bild<br />
von links): Burschenchef<br />
Stefan Schekolin, VzBgm.<br />
Bauer Christoph, Faschingskönigin<br />
Caterina I., Bgm.<br />
Markus Landauer, Dominik<br />
Hofer, Dominik Wirker, Patrick<br />
Löschnauer<br />
Verkleidungen und aufwändig<br />
dekorierten Wägen zu aktuellen<br />
Themen wie Fernwärme, Budget<br />
oder Telekom, ebenso wie<br />
die kleinen Schlümpfe und Pfarrer<br />
Mag. Otto Piplics als Pirat<br />
verkleidet, für gute Laune.<br />
Der Senioren-<br />
Fasching im<br />
<strong>Gast</strong>haus Supper<br />
war mit rund <strong>10</strong>0<br />
Besuchern ebenfalls<br />
ein voller Erfolg.<br />
Die Organisatoren<br />
konnten sich<br />
über aktive und<br />
gut gelaunte Senioren<br />
freuen. Vizebgm.<br />
Schranz: „Ich<br />
freue mich über die<br />
vielen Aktivitäten<br />
des Organisations-<br />
Teams rund um Erna<br />
Braun.“<br />
Lesung<br />
Elfriede Hammerl<br />
Die bekannte<br />
Profi l-<br />
Kolumnistin<br />
und<br />
Preisträgerin<br />
des Kurt-<br />
Vorhofer<br />
Preises liest<br />
aus ihrem<br />
letzten<br />
Roman Kleingeldaff äre“<br />
Eine Liebe ohne Zukunft und<br />
eine Frau, die sich darüber keine<br />
Illusionen macht … ein Buch von<br />
schonungsloser Ehrlichkeit, wie<br />
man es selten liest.<br />
Samstag, 24. März 2012<br />
19.30 Uhr im VAZ Pitten<br />
Karten zu € 15 über Ö-Ticket<br />
www.oeticket.com oder in<br />
Trafi ken mit Ö-Ticket-Shop<br />
Von ihrer kreativen Seite zeigten sich die Teilnehmer beim Faschingsumzug<br />
in Oberpullendorf. Eines der Highlights: Der Gemeindewagen samt Bürgermeister<br />
Rudolf Geißler, OAR Josef Windisch und den Gemeindebediensteten<br />
zum Thema Schuldenbremse<br />
16 | 03/12 BM<br />
03/12 BM | 17<br />
Foto: Franz Zarka<br />
Halligalli in Oberpullendorf
Kultur-Bildung Kultur-Bildung<br />
Deutschkreutz: Kapelle für Jakobus und die Pilger<br />
Die Kathedrale in Santiago de Compostela<br />
Der Jakobsweg ist ein alter Pilgerweg quer durch Europa mit<br />
dem Ziel Santiago de Compostela, zur angeblichen Grabstätte<br />
des Apostels Jakobus. Helmut Gager aus Deutschkreutz möchte<br />
zu Ehren dieses Apostels eine Kapelle errichten. Finanzieren soll<br />
sich das Projekt durch Vorträge über das Erlebnis Jakobsweg.<br />
Auf die Frage, wo der Jakobsweg<br />
beginne, <strong>erhält</strong> man in<br />
Spanien die Antwort: „El camino<br />
comienza en su casa“ (Der Weg<br />
beginnt in Ihrem Haus). Demnach<br />
handelt es sich beim Jakobsweg<br />
primär um eine Idee,<br />
durch die im Laufe der Zeit in<br />
vielen Ländern Pfade gekennzeichnet<br />
und anerkannt wurden<br />
– heute ist die Route einigermaßen<br />
konstant und es gibt unterwegs<br />
zahlreiche Einrichtungen<br />
für die Betreuung und Verpflegung<br />
der Pilger. Bereits Millionen<br />
von Menschen machten sich auf<br />
diese außergewöhnliche Reise.<br />
Eine einzigartige Mischung aus<br />
Natur, historischer Kunst, Begegnungen<br />
mit der Bevölkerung<br />
und anderen Pilgern – und vor<br />
Foto: www.istockphoto.com/overcloudnine<br />
allem der Weg zu sich selbst. In<br />
den letzten beiden Jahren pilgerten<br />
über 455.000 Menschen<br />
nach Santiago und die Zahl<br />
steigt von Jahr zu Jahr weiter.<br />
Die Gründe für die Reise sind<br />
unterschiedlich, heute sind sie<br />
vor allem: Ausbruch aus dem<br />
Alltag, Neugier auf das Fremde,<br />
Sehnsucht nach Abenteuer, Zeit<br />
zum Nachdenken und Selbstfinden.<br />
Immer noch ein Klassiker<br />
bei der Motivation sind religiöse<br />
Erfahrungen. Helmut Gager aus<br />
Deutschkreutz ging den Jakobsweg<br />
beim ersten Mal aus Gründen<br />
der Dankbarkeit. Dankbarkeit<br />
über sein bisheriges Leben.<br />
„Ich habe viele schwere Zeiten<br />
in meinem Leben gehabt, bin<br />
aber immer wieder aufgestan-<br />
Helmut Gager am Weg nach Santiago<br />
den und letztendlich auf die<br />
Butterseite gefallen. Und dafür<br />
bin ich dankbar!“, so der Pilger.<br />
Vorträge sollen<br />
Jakobuskapelle finanzieren<br />
Helmut Gager weiß, dass<br />
viele Menschen die Pilgerreise<br />
gerne antreten würden, jedoch<br />
zu viele Bedenken haben. Diese<br />
Bedenken möchte er anhand<br />
von bildhaften Vorträgen aus<br />
dem Weg räumen. Begleitet<br />
von beeindruckenden Bildern<br />
schildert der Deutschkreutzer<br />
persönliche Eindrücke und individuelle<br />
Beweggründe voller<br />
Enthusiasmus und Freude. Er<br />
habe am Jakobsweg die interessantesten<br />
Bekanntschaften<br />
seines Lebens gemacht und<br />
sogar einige Freundschaften<br />
fürs Leben gefunden. Nun<br />
möchte er dem Heiligen Jakobus<br />
zu Ehren in seinem Heimatort<br />
Deutschkreutz eine Kapelle<br />
errichten. Platziert werden soll<br />
diese voraussichtlich auf der<br />
Strecke zwischen Ortsende und<br />
Schwimmbad. Derzeit kümmert<br />
sich ein Architekt um die Pläne,<br />
mit der Gemeinde wurde bereits<br />
gesprochen, die offizielle<br />
Zustimmung soll nach Vorlage<br />
der Pläne erfolgen. Mit dem Bau<br />
möchte Gager noch im Frühjahr<br />
beginnen.<br />
Der erste Vortrag findet am<br />
30. März 2012 im Feuerwehrhaus<br />
in Gleichenbach, Gemeinde<br />
Hollenthon, um 19 Uhr statt.<br />
Die Besucher werden um eine<br />
freie Spende zugunsten des<br />
Baues der Jakobuskapelle gebeten.<br />
Weitere Vorträge werden<br />
folgen. In Deutschkreutz ist ein<br />
Vortrag im Mai im Pfarrheim geplant.<br />
Nicole Fennes<br />
Ein Wegweiser in Spanien<br />
am Jakobsweg<br />
Von 15. bis 20. Mai 2012 – nach einem Jahr Pause – startet klangfruehling in die elfte<br />
Saison mit internationalen Künstlerpersönlichkeiten und österreichischen Grenzgängern<br />
klangfruehling auf burg schlaining<br />
Schon vor dem offiziellen<br />
Startschuss des Kartenvorverkaufs<br />
waren zehn Prozent der<br />
Festivalpässe reserviert –Willkommen<br />
zurück, klangfruehling<br />
2012 auf Burg Schlaining! Nach<br />
einem Jahr „Listzomania“-bedingter<br />
Pause geht es heuer in<br />
die elfte Saison. Das Interesse<br />
des Publikums und die Treue der<br />
Sponsoren und Förderer sind<br />
ungebrochen.<br />
„Der klangfruehling 2012 wird<br />
auch weiterhin einen Gesamtüberblick<br />
über die europäische<br />
Musiklandschaft, aber auch<br />
Einblick in die Kulturen der Welt<br />
geben“, so LR Helmut Bieler mit<br />
Blick auf die internationalen Verbindungen<br />
der künstlerischen<br />
Leiter Eduard und Johannes<br />
Kutrowatz, die „ganz bewusst<br />
auf Schlaining internationale<br />
Freunde einladen und mit ihnen<br />
internationale Kunst bieten.“<br />
Für LR Michaela Resetar ist<br />
klangfruehling auf Burg Schlaining<br />
ein fixer Bestandteil im Festivalreigen<br />
des <strong>Burgenland</strong>es,<br />
deren Gesamtbesucherzahl<br />
inzwischen auf stolze 700.000<br />
Gäste jährlich angewachsen ist.<br />
Ein Programm, wie von<br />
Zauberhand entstanden<br />
Johannes Kutrowatz hat<br />
seine ganz eigene Erklärung<br />
zum Erfolg des klangfruehling<br />
2012-Festivalprogrammes:<br />
„Die internatinale Künstlerliste<br />
schillert wie ein Kaleidoskop.<br />
Das Programm ist wie ein Muster<br />
von roten Fäden vom 16.<br />
Jahrhundert bis in unsere Zeit,<br />
von Schlaining nach Taiwan und<br />
nach Japan und wieder zurück<br />
nach Österreich, mit Querverbindungen<br />
in alle Richtungen,<br />
von der Traumvorstellung bis in<br />
die Realität.“<br />
Smarte Tafeln für schlaue Schüler<br />
Durch den Einsatz neuester<br />
Technologien an der BNMS<br />
Stoob ist eine zukunftsorientierte<br />
Ausbildung für die Schüler<br />
garantiert. Neueste Errungenschaft:<br />
Die Whiteboards ersetzen<br />
künftig herkömmliche Tafeln<br />
und sollen für dynamischen<br />
und visuell ansprechenden<br />
Unterricht sorgen. Vier Klassen<br />
wurden bereits mit den Boards<br />
ausgestattet. „Die interaktiven<br />
Whiteboards werden in den<br />
gesamten Unterricht mit einbezogen:<br />
Sei es die Präsentation<br />
von Messergebnissen im Che-<br />
mie- oder Physikunterricht, ein<br />
virtueller Rundgang durch ein<br />
Museum oder die gemeinsame<br />
Sicht auf den Globus bei Google<br />
Earth“, ist Direktor Franz Josef<br />
stolz, dass er einen weiteren<br />
Schritt des standortbezogenen<br />
Schulkonzepts umsetzen konnte.<br />
Einen wesentlichen Beitrag<br />
leistete auch der Elternverein,<br />
der die Schule mit neuen Notebooks<br />
unterstützte. In der Endphase<br />
im kommenden Schuljahr<br />
sollen alle Klassenräume mit<br />
den interaktiven Boards aus-<br />
gestattet sein und alle Activboards<br />
in den Klassenräumen<br />
miteinander vernetzt sein. Dann<br />
können die Lehrer binnen Sekundenbruchteilen<br />
Material untereinander<br />
austauschen, ohne<br />
dabei den Raum verlassen zu<br />
müssen.<br />
Besser wohnen. Besser sofort.<br />
Für Eduard Kutrowatz ist<br />
Musik wie eine Muttersprache,<br />
<strong>jeder</strong> hat den Willen, auch eine<br />
andere Sprache lernen zu wollen.<br />
Gelegenheit dazu bietet der<br />
klangfruehling 2012 mit dem<br />
unkonventionellen radio string<br />
quartett, den „Großen Kammermusikern“<br />
wie Bach, Dvorak und<br />
Ginastera, mit Percussionisten<br />
Yi Liu, den mitteleuropäischen<br />
Volksmusikanten „Tanzgeiger“,<br />
den burgenländischen Komponisten<br />
Takács und G Krammer<br />
und einem Jubilar im Gedenken:<br />
Joe Zawinul 80stem Geburtstag<br />
mit „Mercy, Mercy, Mercy“,<br />
„Cannonball“ und „Birdland“ am<br />
Klavier interpretiert von Eduard<br />
und Johannes Kutrowatz.<br />
Alle Informationen im Internet<br />
unter www.klangfruehling.com<br />
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18 | 03/12 BM<br />
03/12 BM | 19<br />
Foto: zVg
Kultur-Bildung Kultur-Bildung<br />
Bei klirrender Kälte<br />
fand <strong>Mitte</strong> Februar<br />
das „Oberpetersdorfer<br />
Blochziehen 2012“<br />
statt. Trotzdem kamen<br />
Tausende, um bei der<br />
„Hochzeit“ der Braut<br />
„Kristzenzia Fichentwurm“<br />
mit dem Bräutigam<br />
„Xaver Trauminit“<br />
dabei zu sein. Das Brautpaar<br />
wurde von Tanja Wildzeiss und<br />
Alexander Wildzeiss dargestellt.<br />
Werner Schöll und Gerald<br />
Wildzeiss standen ihnen als<br />
Brautführer ebenso zur Seite<br />
wie die Brauteltern Maria und<br />
Erich Schock und die Beistände<br />
Reinhold Schöll und Gerhart<br />
Phillippovitsch. Als Standesbeamter<br />
fungierte Karl Sagmeister<br />
und den kirchlichen Segen gab<br />
„Hochwürden“ Ludwig Bredl.<br />
Ihm stand Ministrantin Nina<br />
Wildzeiss zur Seite.<br />
Besonders lautstarken Applaus<br />
gab es für die falschen<br />
„Bräute“ Helga Wilfinger und<br />
Brigitte Säckl für das Maschenziehen,<br />
die standesamtliche und<br />
die kirchliche Trauung sowie das<br />
Gelebte Tradition: Sautänze im <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
Zwei Tage lang war auch heuer<br />
wieder das Faschingswochenende<br />
in der kleinen<br />
Ortschaft Lindgraben ganz in<br />
Händen der Feinschmecker<br />
für „Deftiges aus der Sautanzküche“.<br />
Der von der örtlichen<br />
ÖVP nunmehr zum 16. Mal<br />
organisierte Dorfsautanz bot<br />
nahezu alle Köstlichkeiten vom<br />
Schweinsbraten über „selbstausgelassene“<br />
Grammeln,<br />
Blunzen und Bratwürstl bis hin<br />
zum geschmackvollen Sauer-<br />
kraut wie zu Omas Zeiten (Bild<br />
unten).<br />
Im örtlichen Gemeindezentrum<br />
fanden sich daher neben<br />
den Einheimischen und Stammkunden<br />
hunderte Freunde und<br />
Gäste aus der ganzen Region<br />
ein. Als neuer <strong>Gast</strong> gesellte sich<br />
Tourismuslandesrätin Michaela<br />
Resetar ein und machte sich mit<br />
einer Sautanzplatte „fit“ für den<br />
Faschingsausklang.<br />
Die Junge ÖVP sorgte mit<br />
ihrer Weinbar für einen echten<br />
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im März oder April 2012 in Oberpullendorf<br />
statt. Die genauen Termine sowie der Veranstaltungsort<br />
richten sich nach den jeweiligen Teilnehmerzahlen und<br />
werden 3-4 Wochen im Voraus bekanntgegeben!<br />
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Oberpetersdorf: Jahrhundertfest trotz Kälte<br />
Trinkgenuss.<br />
Abschluss und<br />
Höhepunkt war<br />
auch heuer wieder<br />
die Verlosung<br />
wertvoller<br />
Treffer bei der<br />
Tombola.<br />
Hervorragend<br />
organisiert und<br />
ausgezeichnet<br />
besucht war<br />
auch der heurige<br />
Sautanz<br />
der ÖVP Stoob<br />
im Cafe Dorner.<br />
(Bild ganz links) Einer der<br />
Höhepunkte war die Verlosung<br />
zahlreicher Treffer, wobei der<br />
Kranzelruntertanzen. An drei<br />
Stationen vorbei geleiteten die<br />
„Brautjungfern“ Franziska und<br />
Stephanie Sachs, Teresa Wilfinger,<br />
Marina Gneist, Jaqueline<br />
Schadelbauer und Lisa Sachs<br />
die fast vierzig Meter lange<br />
„Fichtenbraut“, auf der Bräutigam<br />
Alexander Wildzeiss „hoch<br />
zu Thron“ saß. Den „Weppersdorfer<br />
Dorfmusikanten“ folgte<br />
der äußerst schön geschmückte<br />
Brautzug, dem sich die Mitgift –<br />
Kasten, Tuchent, Bett, Heiligenbild,<br />
Schmalzpfanne, Nachttopf<br />
uvm. – anschloss.<br />
Danach reihten sich 24 Faschingswägen<br />
oder –gruppen,<br />
meist Vereine oder Firmen des<br />
Ortes, die in eindrucksvoller<br />
Art das Dorfleben von Oberpe-<br />
Hauptgewinn an Herrn Hermann<br />
Hotwagner ging.<br />
tersdorf repräsentierten. Vom<br />
„Flammenzug“ der Feuerwehr<br />
bis zum Sautanzwagen der Familie<br />
Sonja und Paul Wildzeiss,<br />
von „Kaiser Helmut I. von Oberpetersdorf“<br />
samt Hofopernballett<br />
und k.u.k. Singkreis bis zum<br />
„Federnschleisserwagen“ war<br />
jedes einzelne Gefährt in monatelanger<br />
Vorarbeit mit liebevollen<br />
Details und großartigem<br />
Geschick hergerichtet worden.<br />
Trotz der eisigen Temperaturen<br />
litt die großartige Stimmung<br />
unter den Gästen aus<br />
nah und fern keineswegs. Besonders<br />
bei der lustigen Präsentation<br />
der Faschingswägen<br />
kamen die Besucher voll auf ihre<br />
Rechnung. <strong>Beim</strong> „Blochziehen<br />
2012“ war wohl der ganze Ort<br />
auf den Beinen und die Oberpetersdorfer<br />
bewiesen eindrucksvoll<br />
ihren Ruf, das Brauchtum<br />
und die Traditionen zu pflegen<br />
und hochzuhalten. Somit wird<br />
dieses „Jahrhundertfest“ weit<br />
über die Grenzen von Oberpetersdorf<br />
in bester Erinnerung<br />
bleiben.<br />
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<strong>10</strong>. MÄRZ 2012<br />
12. MÄRZ 2011<br />
9. 8. HORITSCHONER<br />
STRASSENLAUF<br />
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5,9 km für Damen und Herren<br />
5,9 km für Damen und Herren<br />
Anmeldung & www.lc-horitschon.at<br />
Infos: www.lc-horitschon.at<br />
Lateinamerikanische Tänze<br />
in Oberpullendorf<br />
Nicht ganz ein Monat ist es<br />
noch bis zum ersten Highlight<br />
in diesem ereignisreichen<br />
Jahr 2012 aus Sicht des heimischen<br />
Tanzsports. Die österreichische<br />
Meisterschaft in den<br />
lateinamerikanischen Tänzen<br />
macht wie gewohnt den Anfang.<br />
Dieses Jahr ist der Wiener<br />
Tanzsport-Verband als Ausrichter<br />
an der Reihe und hat sich<br />
entschlossen, die Meisterschaft<br />
im Rahmen des bereits traditionellen<br />
Tanzturniers am 3. und<br />
4. März 2012 in Oberpullendorf<br />
stattfinden zu lassen.<br />
Austragungsort ist das Sporthotel<br />
Kurz, wo die besten Paare<br />
Österreichs in den jeweiligen<br />
Klassen gekürt werden. Lassen<br />
Sie sich von den feurigen Latein-<br />
Rhythmen, dem brasilianischen<br />
Samba, über den kubanischen<br />
Rumba und den Cha Cha Cha,<br />
bis hin zum stierkämpferischen<br />
Paso Doble und dem lebensfreudigen<br />
Jive begeistern. Bei<br />
diesem Internationalen Tanztur-<br />
Der Winter und<br />
damit die Kälte<br />
verabschieden<br />
sich langsam aber<br />
sicher und es wird<br />
wieder Zeit, die eigene<br />
Fitness auf die<br />
Probe zu stellen.<br />
Beste Gelegenheit<br />
dazu bietet auch<br />
heuer wieder der<br />
Horitschoner Straßenlauf,<br />
der am <strong>10</strong>.<br />
März 2012 wieder<br />
Treffpunkt sportbegeisterter<br />
Läufer bzw. Walker<br />
und gleichzeitig der Auftakt in<br />
die Laufsaison ist.<br />
Bereits zum neunten Mal<br />
findet heuer am Samstag, <strong>10</strong>.<br />
März, der beliebte Horitschoner<br />
Straßenlauf statt. Knapp hundert<br />
Frauen und Männer stellen<br />
sich jedes Jahr der Herausforderung<br />
in den Kategorien Laufen<br />
und Nordic Walking auf einer<br />
Strecke von 5,9 Kilometern. Neben<br />
der sportlichen Herausfor-<br />
nier – übrigens zum 13. Mal in<br />
Oberpullendorf – werden rund<br />
400 Tanzpaare erwartet. Die<br />
Teilnehmer kommen aus Österreich,<br />
Ungarn, Deutschland,<br />
Slowakei und Tschechien.<br />
Kartenbestellungen:<br />
heidi.goetz@me.com Werbung<br />
Foto: zVg<br />
Horitschon: Sportlich<br />
durch die Weingärten<br />
derung ist der Straßenlauf besonders<br />
aufgrund der schönen<br />
Strecke beliebt bei Jung und Alt.<br />
Die Route führt die Athleten<br />
über eine flache, leicht zu laufende<br />
Strecke durch das Weingut<br />
Gober über die idyllischen<br />
Weingärten von Horitschon.<br />
Mehr Informationen sowie die<br />
Möglichkeit zur Voranmeldung<br />
auf der Website des Veranstalters:<br />
www.lc-horitschon.at<br />
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Nepalhilfe<br />
2012<br />
Die Nepalhilfe Lichtenegg<br />
kann auf ein erfolgreiches<br />
Jahr 2011 zurückblicken. Und<br />
startet 2012 bereits voll durch.<br />
Senkrechte Abenteuer<br />
Abwechslungsreich geht es<br />
auch ins neue Jahr. Am Freitag,<br />
23. März, um 19.30 Uhr lädt die<br />
Nepalhilfe zum Vortrag „Heinz<br />
Zak Senkrechte Abenteuer“<br />
im Festsaal der Hauptschule<br />
Lichtenegg.<br />
In seinem neuen Vortrag zeigt<br />
der weltbekannte Extremkletterer<br />
und Bergfotograf atemberaubende<br />
Abenteuer – vom<br />
heimischen Karwendel bis hin<br />
zu den entlegensten Klettergebieten<br />
der Welt. Zu sehen ist<br />
eine wilde Durchquerung der<br />
gesamten Sahara sowie die<br />
verrückte Suche nach Felsen<br />
22 | 03/12 BM<br />
03/12 BM | 23<br />
www.lc-horitschon.at<br />
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Foto: zVg<br />
in einem Land wie China, wo<br />
Klettern noch vollkommen unbekannt<br />
war. Heinz Zak zählt<br />
auch zu den Pionieren des<br />
Slacklinens. In Film und Bild<br />
zeigt er die Faszination dieser<br />
neuen Trendsportart. Vor seinem<br />
Vortrag am 23. März bietet<br />
der Extremsportler einen Fotoworkshop<br />
im <strong>Gast</strong>hof Maria<br />
Schnee, Familie Neumüller, in<br />
Kaltenberg von 14-19 Uhr an.<br />
Anmeldung und Info auf www.<br />
nepalhilfe.at.<br />
Der Reinerlös des Vortrags<br />
kommt der Lichtenegg Blindschool<br />
in Chautara zugute.<br />
Vorverkauf ab Anfang März bei<br />
der Raiba Lichtenegg und Hollenthon,<br />
Treff Lichtenegg, Konopiski<br />
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und natürlich unter info@<br />
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Sa. 17. - So. 18. März 2012<br />
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und Klein.<br />
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Kultur-Bildung Kultur-Bildung<br />
Grönland in St. Martin – Auf den Spuren der Inuit<br />
Die Auswirkungen des Klimawandels<br />
sind in Grönland<br />
unübersehbar. Dennoch – oder<br />
gerade deshalb – ist die Insel<br />
mit ihrer einzigartigen Landschaft,<br />
Tierwelt und den Inuit<br />
unglaublich faszinierend. Der<br />
Gosauer Abenteurer Helmut Pichler<br />
war im Sommer 20<strong>10</strong> und<br />
im vergangenen Winter mehrere<br />
Monate in Grönland unterwegs<br />
– per Boot, Hundeschlitten, Skidoo,<br />
Hubschrauber und Flugzeug.<br />
In einem faszinierenden<br />
Vortrag schildert Pichler seine<br />
Eindrücke, die er auf seinen<br />
Reisen sammeln konnte.<br />
Grönland ist etwa 25 Mal so<br />
groß wie Österreich. Gerade<br />
einmal 55.000 Menschen leben<br />
auf der größten Insel der Erde,<br />
die zu 80 Prozent mit Eis bedeckt<br />
ist und Lebensraum für<br />
seltene Tierarten bietet. „Ich<br />
Vorführwagen<br />
konnte Polarfüchse, Moschusochsen,<br />
Buckel- und Minkwale<br />
oder Seehunde aus nächster<br />
Nähe beobachten und fotografieren.<br />
Die überraschend artenreiche<br />
Tierwelt Grönlands hat<br />
sich perfekt an die extremen Lebensbedingungen<br />
angepasst“,<br />
erzählt Helmut Pichler.<br />
Erdbeeren im Sommer,<br />
Eisfischen im Winter<br />
Speziell in den südlichen Landesteilen<br />
sind die Auswirkungen<br />
des Klimawandels deutlich<br />
sichtbar. Es wachsen Erdbeeren<br />
und Gemüse – Südgrönland<br />
wird zunehmend fruchtbar.<br />
Auch die Winter sind deutlich<br />
milder als noch vor wenigen<br />
Jahrzehnten. Dennoch musste<br />
Helmut Pichler erst eine zwei<br />
Meter dicke Eisschicht aufbohren,<br />
um Eisfischen zu können.<br />
Geprüfte Gebrauchtwagen von<br />
Suzuki Thurner mit Garantie!<br />
Warum es in Grönland keine<br />
Iglus und keine Kajak fahrenden<br />
Inuit mehr gibt und was der<br />
Abenteurer aus Gosau im hohen<br />
Sozialtopf Adventmarkt<br />
Neckenmarkt<br />
Fotos: Helmut Pichler<br />
Norden alles erlebt hat, erzählt<br />
er am Samstag, dem <strong>10</strong>. März,<br />
um 19.30 Uhr im <strong>Gast</strong>haus Muschitz<br />
in Markt St. Martin.<br />
Konzert der Extraklasse:<br />
Harfe, Kontrabass und Waterphone<br />
Klassische Musik, World Music<br />
und Jazzimprovisationen<br />
dürfen die Besucher beim „Konzert<br />
der Extraklasse“ am 15.<br />
EINE MARKE DER VOLKSWAGENGRUPPE<br />
Wie?<br />
Was?<br />
Wo?<br />
März um 19.30 Uhr im Rathaus<br />
in Oberpullendorf erwarten.<br />
Monika Stadler an der Harfe<br />
und Wayne Darling am Kontra-<br />
Foto: zVg<br />
bass und Waterphone verzaubern<br />
das Publikum. Info und<br />
Reservierung: 02612/42207-22<br />
(Stadtgemeinde).<br />
Grafik: www.schopfhauser.at<br />
NÖ. Topwirt 20<strong>10</strong>, Trophée Gourmet 2011<br />
Wir verstärken unser Team (m/w) und<br />
suchen für unser 2 Haubenlokal:<br />
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1. Lehrjahr E 534,- brutto<br />
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Von links: Robert Mladensich (Vorstand Adventmarkt), Astrid Dreindl (Vorstand<br />
Adventmarkt), Ulli Ecker (Leiterin Kindergarten Neckenmarkt), Margit<br />
Wieder (Vorstand Adventmarkt)<br />
13.548,83 Euro Reingewinn unterstützt wurde. Die zahl-<br />
aus dem 6. Neckenmarkter reichen Besucher, freiwilligen<br />
Advent(markt)!- Diese stolze Helfer, Unterstützer und Vor-<br />
Summe ging dieses Mal zur standsmitglieder helfen damit<br />
Gänze an den Kindergarten Ne- rasch, unbürokratisch, ohne<br />
ckenmarkt, nachdem im Vor- viel Aufsehen, aber mit großem<br />
jahr die ältere Generation mit persönlichen Einsatz.<br />
Pflegebetten und Rollstühlen<br />
PAUL KNEISZ GMBH<br />
7350 Oberpullendorf, Günserstraße 1, Tel. 02612/42589, www.seat-kneisz.at<br />
HAUSMESSE bei Suzuki Thurner Sa. 17. & So. 18. März 2012
Sport-Gesundheit Sport-Gesundheit<br />
DR. INGRID MÜHLHAUSER<br />
Wir wirksam ist eine<br />
Behandlung -<br />
Hilft Magnesium bei<br />
Wadenkrämpfen?<br />
Wie lästig ist doch ein Wadenkrampf!<br />
Vor allem, wenn man<br />
nachts davon aufwacht – und<br />
schmerzhaft kann das sein!<br />
Magnesium soll helfen. Und<br />
die Erfahrung zeigt es doch:<br />
Ich nehme Magnesium und der<br />
Krampf lässt nach. Also hat Magnesium<br />
geholfen! Oder doch<br />
nicht?<br />
Der Krampf löst sich auch ohne<br />
Magnesium wieder. Oder hat<br />
man erlebt, dass ein gewöhnlicher<br />
Wadenkrampf nicht mehr<br />
verschwindet? Vielleicht geht es<br />
mit Magnesium aber schneller?<br />
Könnte sein! Könnte es aber<br />
auch sein, dass er mit Magnesium<br />
langsamer verschwindet?<br />
Wie weiß ich, ob Magnesium<br />
wirklich hilft – oder vielleicht sogar<br />
schadet?<br />
Nur gute wissenschaftliche<br />
Untersuchungen können klären,<br />
welchen Nutzen und Schaden<br />
medizinische Behandlungen<br />
haben. Um herauszufinden, ob<br />
Magnesium bei Wadenkrämpfen<br />
hilft, müsste eine Gruppe<br />
von Menschen Magnesium anwenden<br />
und eine Vergleichsgruppe<br />
ein Scheinmedikament.<br />
Die Versuchspersonen dürften<br />
zudem nicht wissen, ob sie nun<br />
Magnesium erhalten oder das<br />
Scheinmedikament. Die Psyche<br />
des Menschen ist ja bekanntlich<br />
leicht manipulierbar.<br />
Die Einbildung oder der Glaube<br />
an die Medizin ist oft stärker<br />
als das <strong>Mitte</strong>l selbst. Auch die<br />
Ärzte oder andere Therapeuten<br />
sollten „verblindet“ sein, also<br />
nicht wissen, welcher Untersuchungsgruppe<br />
die Versuchspersonen<br />
zugeordnet wurden.<br />
Selbstverständlich müssen die<br />
Teilnehmer über die Untersuchung<br />
aufgeklärt werden und<br />
ihr Einverständnis geben. Die<br />
Studienpläne müssen zudem<br />
von Ethik-Kommissionen genehmigt<br />
werden.<br />
Magnesium jedenfalls scheint<br />
bei gewöhnlichen Wadenkrämpfen<br />
nicht zu wirken. Bei Erkrankungen<br />
von Herz und Nieren<br />
gibt es zudem unerwünschte<br />
Wirkungen.<br />
Das Team der Sozialstation Kobersdorf-Oberpetersdorf-Lindgraben<br />
Sozialstation zieht Bilanz<br />
Jahreshauptversammlung am 2. Februar 2012 im GH Hafenscher in Oberpetersdorf<br />
Obmann Oberförster Ing. Gottfried H. Horvath,<br />
Pflegedirektorin DGKS Bettina Kiefl<br />
Seit nunmehr 19 Jahren arbeiten<br />
unter der Leitung von<br />
Obmann Gottfried H. Horvath<br />
die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
der Sozialstation Kobersdorf-<br />
Oberpetersdorf-Lindgraben für<br />
die Menschen in den drei Ortsteilen<br />
und darüber hinausgehend<br />
in Weppersdorf, St.Martin,<br />
Draßmarkt und Deutschkreutz.<br />
Pflegebedürftige Mitmenschen<br />
und deren Angehörige erhalten<br />
in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Pflegepersonal des<br />
Burgenländischen Hilfswerkes<br />
rasche Hilfe durch die zur Verfügungstellung<br />
von Pflegebehelfen.<br />
Durch Überreichung einer Urkunde<br />
durch den Obmann der<br />
Sozialstation und Landesobmann-Stv.<br />
des Burgenlän-<br />
Vorsorge: Auf die Netzhaut achten<br />
Auch 2012 steht in der Kassenordination<br />
von Augenfacharzt<br />
Dr. Obermayer in<br />
Großpetersdorf Augenvorsorge<br />
im Vordergrund. Ein besonderer<br />
Themenschwerpunkt im ersten<br />
Halbjahr ist der Netzhaut gewidmet.<br />
Erstmals ist es im <strong>Burgenland</strong><br />
möglich, mit einer neuen innovativen<br />
Technologie einen ultraweiten<br />
Einblick in die Netzhaut<br />
zu erhalten. Schleichende Defekte<br />
der Netzhaut oder bevorstehende<br />
Netzhautablösungen<br />
können so frühzeitig erkannt<br />
werden, eine Erblindung kann<br />
verhindert werden. Doch auch<br />
zur Früherkennung anderer Au-<br />
generkrankungen wie zum Beispiel<br />
Grüner Star oder altersbedingter<br />
Makuladegeneration ist<br />
hier ein Meilenstein in der Medizintechnik<br />
geschaffen worden.<br />
Viele Folgeerkrankungen wie<br />
Diabetes, Hypertonie oder Herzkreislauferkrankungen<br />
können<br />
bei gezielter Untersuchung der<br />
Netzhaut schon im Frühstadium<br />
erkannt werden. Ergänzt werden<br />
die diagnostischen Möglichkeiten<br />
ab sofort mit der Augen-<br />
Computertomographie. War<br />
diese Form der Untersuchung<br />
bisher nur im Spital möglich, so<br />
kann jetzt in der Ordination die<br />
Netzhaut, Sehnerv und Hornhaut<br />
dreidimensional betrachtet<br />
dischen Hilfswerkes Ofö. Ing.<br />
Gottfried H. Horvath, im Beisein<br />
von Pflegedirektorin DGKS<br />
Bettina Kiefl, wurde verdienter<br />
Dank an die Mitarbeiter des<br />
Vorstandes für die wertvolle, im<br />
Dienst an unseren Nächsten geleistete<br />
Arbeit ausgesprochen.<br />
Allgemeines:<br />
Die Zustellung der Pflegebehelfe<br />
erfolgt noch immer kostenlos<br />
in Kobersdorf, Oberpetersdorf<br />
und Lindgraben, durch den<br />
Obmann Gottfried Horvath und<br />
durch Obmann-Stv. Hermann<br />
Hausensteiner. Für auswärtige<br />
Ausleihungen wird eine geringe<br />
Leihgebühr eingehoben. Im letzten<br />
Jahr wurde vermehrt darauf<br />
geachtet, Hilfe bei der Aufstellung<br />
der Betten durch Angehörige<br />
zu erhalten.<br />
Unter der Devise „wer rasch<br />
hilft, hilft doppelt“, werden Pflegebehelfe<br />
innerhalb von Stunden<br />
in die Häuser der Patienten<br />
gebracht.<br />
www.istockphoto.com/saginbay<br />
werden. Der Vorsorgeschwerpunkt<br />
„Auf die Netzhaut aufpassen“<br />
beginnt am 1. März 2012<br />
um 19.00 Uhr mit einem Vortrag<br />
mit anschließendem Buffet in<br />
der Ordination Dr. Obermayer,<br />
in dem alles rund um dieses<br />
Thema erklärt wird.<br />
Serviceline: 03362/2445<br />
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Peis- und Tarifstand 02.01.2012 – Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Es gelten<br />
die ARB (Allgemeine Reisebedingungen) des Fachverbandes der Reisebüros<br />
(ARB 1992) in der jeweils gültigen Fassung. www.blaguss.com<br />
Beratung & Buchung in Ihrem Blaguss Reisebüro.<br />
Kirchschlag, Günser Straße 58, Tel.: 02646/2251 eMail:kirchschlag@blaguss.at<br />
Oberpullendorf, Wiener Straße 26, Tel.: 02612/42595 0 eMail:oberpullendorf@blaguss.at<br />
Pilgerreise: Schritt für Schritt zu höheren Zielen<br />
Der Pfarrverband Oberpullendorf,<br />
<strong>Mitte</strong>rpullendorf, Stoob<br />
unternimmt heuer von 2. bis 8.<br />
Juli eine Pilgerreise auf dem<br />
Jakobsweg nach Santiago de<br />
Compostela unter der Leitung<br />
von Pater Jan Walentek und mit<br />
der Reisebegleitung von Paul<br />
Blaguss senior.<br />
Die Flug-, Bus- und Wanderreise<br />
führt die Pilger von Bilbao<br />
nach San Sebastian, Pamplona<br />
über Burgos, Leon, Astorga, Lugo<br />
und Monte de Gozo bis nach<br />
Santiago de Compostela.<br />
Die optimale Gelegenheit für<br />
all jene, die die wohl berühmteste<br />
Pilgerreise der Welt in Angriff<br />
nehmen wollen und das perfekt<br />
organisiert. Die Reiseteilnehmer<br />
erwartet ein volles Programm in<br />
einem Package zusammengeschnürt.<br />
Von den Linienflügen<br />
Wien – Bilbao – Santiago über<br />
die Anreise auf den Flughafen<br />
per Bus, bis hin zu den schönsten<br />
Hotels und sehenswertesten<br />
Ausflugszielen ist alles organisiert.<br />
An örtliche Stadtführungen<br />
mit Reiseleitern wurde dabei<br />
ebenso gedacht wie an den<br />
Besuch einer Weinbodega mit<br />
Weinprobe und vielem mehr.<br />
Zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />
(Burgos Kathedrale, Kloster<br />
Santo Domingo de los Silos,<br />
Leon Kathedrale und Santiago<br />
Kathedrale) machen die Reise<br />
zu einem einzigartigen Erlebnis.<br />
Pauschalpreis (bei 40 Teilnehmern):<br />
1.290 Euro auf Basis<br />
Zwei-Bettzimmer in 4**** Hotels<br />
mit Halbpension (Abendessen,<br />
Nächtigung und Frühstück).<br />
Mindestteilnehmerzahl: 30 Per-<br />
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sonen. Anmeldungen ab sofort<br />
im Pfarramt Oberpullendorf:<br />
Telefon 02612/42232 sowie in<br />
jedem Blaguss Reisebüro.<br />
Anmeldeschluss: 19. 3. 2012<br />
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26 | 03/12 BM<br />
03/12 BM | 27
Sport-Gesundheit Sport-Gesundheit<br />
Aus Ihrer Apotheke:<br />
Wenn der Körper um Hilfe ruft...<br />
Wenn wir unter Schmerzen<br />
leiden, dann ist das wohl<br />
das deutlichste Warnsignal, das<br />
der Körper aussenden kann,<br />
um uns zu zeigen, dass etwas<br />
nicht in Ordnung ist. Ebenso<br />
vielfältig wie die Arten und das<br />
Auftreten von Schmerzen ist<br />
auch deren Bekämpfung. Mit<br />
Hilfe modernster medizinischer<br />
Erkenntnisse ist es heute möglich,<br />
Schmerz einzuordnen und<br />
entsprechend zu behandeln, um<br />
so den Betroffenen unnötiges<br />
Leid zu ersparen.<br />
„Ich nehme doch nicht wegen<br />
<strong>jeder</strong> Kleinigkeit eine Tablette!“<br />
- so oder so ähnlich klingt das<br />
oft, wenn sich Menschen dazu<br />
entscheiden, die Warnsignale<br />
des Körpers zu ignorieren.<br />
Doch noch ehe Schmerzreize<br />
ins Bewusstsein dringen, haben<br />
sie bereits körperliche und<br />
psychische Wechselwirkungen<br />
ausgelöst. In vielen Geweben<br />
des Organismus liegen Aufnahmeorgane<br />
für Schmerzreize.<br />
Erst wenn der Schmerz eine<br />
bestimmte Schwelle übersteigt,<br />
reagieren die betreffenden Rezeptoren<br />
auf Druck, Dehnung,<br />
Hitze, Kälte oder freigesetzte<br />
chemische Stoffe.<br />
Dabei gilt: Schmerz ist ein körperlich<br />
und/oder seelisch quälender<br />
Zustand, der oft mit der<br />
Vorstellung der Schädigung der<br />
betroffenen Stellen verknüpft<br />
ist. Er wird von verschiedenen<br />
Menschen in verschiedenen<br />
Situationen unterschiedlich<br />
wahrgenommen und kann akuter<br />
oder chronischer Natur sein.<br />
Der akute Schmerz ist eine lebensnotwendigeSinneswahrnehmung,<br />
die signalisiert, dass<br />
der Organismus Schaden nimmt<br />
oder zu nehmen droht, während<br />
der chronische Schmerz ein eigenständiges<br />
Krankheitsbild<br />
darstellt – ein Teufelskreis aus<br />
Schmerzursache und psychischen<br />
Schmerzfolgen.<br />
Rechtzeitig handeln<br />
Die moderne Schmerztherapie<br />
basiert auf der Erkenntnis, dass<br />
eine konsequente, möglichst<br />
frühzeitig einsetzende Behandlung<br />
nicht nur den Betroffenen<br />
unnötiges Leid erspart, sondern<br />
auch die schmerzverstärkenden<br />
Wechselwirkungen verhindert.<br />
Eine solche Schmerztherapie,<br />
die sich nach der Wahrneh-<br />
Apotheker<br />
Mag. Alfred Szczepanski<br />
mung des Betroffenen richtet,<br />
wird bisher jedoch fast nur in<br />
Spezialkliniken und Schmerzambulanzen<br />
durchgeführt. Um<br />
lindernde und verstärkende<br />
Faktoren zu erkennen, ist es<br />
sinnvoll, ein Schmerztagebuch<br />
zu führen. Eine Schmerzskala<br />
mit bildlichen Darstellungen<br />
erleichtert darüber hinaus die<br />
Verständigung mit Bezugspersonen<br />
oder dem medizinischen<br />
Personal. Selbst Kleinkinder<br />
können so ihren Schmerz besser<br />
einordnen und so können<br />
schmerzlindernde Maßnahmen<br />
zielgerichtet und effektiv zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Wirkungsvoll helfen<br />
Der Einsatz von Schmerzmitteln<br />
hängt unter anderem<br />
davon ab, ob akute oder chronische<br />
Schmerzen vorliegen.<br />
Bei der Behandlung von akuten<br />
Schmerzen werden Medikamente<br />
bevorzugt, die schnell<br />
wirken und gut steuerbar sind.<br />
Bei der Behandlung von chronischen<br />
Schmerzen ist häufig<br />
eine regelmäßige Schmerzmitteleinnahme<br />
erforderlich.<br />
Das Spektrum der zur Verfügung<br />
stehenden Schmerzmittel<br />
reicht von schwach wirksamen<br />
Substanzen bis hin zu Opiaten.<br />
Daneben kommen auch sogenannte<br />
„Co-Analgetika“ zur<br />
Anwendung. Das sind Begleitmedikamente,<br />
die selbst keine<br />
schmerzlindernde Wirkung haben,<br />
aber in den Entstehungsmechanismus<br />
eingreifen und so<br />
den Bedarf an Schmerzmitteln<br />
vermindern können.<br />
Ihr Apotheker berät Sie gerne<br />
und hilft auf Ihrem Weg zu einem<br />
schmerzfreien Leben!<br />
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Sportliche Action beim Frankenauer Kuppel-Cup<br />
Am Samstag, dem 3. März<br />
2012, veranstaltet die Freiwillige<br />
Feuerwehr Frankenau<br />
den bereits dritten „Frankenauer<br />
Kuppelcup“ in der Miloradic-<br />
Halle.<br />
Die Veranstaltung im Vorjahr<br />
war ein voller Erfolg mit<br />
33 Gruppen aus nah und fern.<br />
Auch für den heurigen Bewerb<br />
haben sich bereits 43<br />
Kinderbetreuung im <strong>Mitte</strong>lburgenland<br />
Aufgrund der zahlreichen Reaktionen zur Reportage „Muttertier<br />
oder Rabenmutter“ in der letzten Ausgabe der <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>,<br />
haben wir uns für Mütter aus dem Bezirk noch einmal eingesetzt<br />
und uns um Antworten auf die brennendsten Fragen bemüht. Mit<br />
dem Ergebnis, dass alleine die Gemeinden in die Pflicht genommen<br />
werden – aber wenn es in der Gemeinde keine geeigneten<br />
Betreuungsplätze gibt?<br />
Als Mutter kommt einem früher<br />
oder später während der<br />
Karenzzeit der Gedanke: „Wer<br />
betreut meine Kinder, wenn ich<br />
wieder zu arbeiten beginne?“<br />
Doch wo soll mit der Informationsbeschaffung<br />
begonnen<br />
werden – wer ist zuständige<br />
Anlaufstelle für Fragen rund um<br />
das Thema Kinderbetreuung?<br />
Viele betroffene Mütter stehen<br />
vor einem Rätsel, wenn weder<br />
Behörden noch Bezirksämter<br />
Auskunft wissen und niemand<br />
einen Überblick geben kann.<br />
Stellungnahmen der<br />
Landesregierung<br />
Was muss eine Mutter tun,<br />
wenn sie sich über die Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />
im<br />
Bezirk Oberpullendorf informieren<br />
will? Warum gibt es im<br />
Bezirk keinen Ansprechpartner,<br />
der über die Möglichkeiten<br />
Gruppen aus Niederösterreich,<br />
Oberösterreich, der Steiermark<br />
und natürlich dem <strong>Burgenland</strong><br />
angemeldet.<br />
Um 12.30 Uhr beginnen die<br />
ersten Bewerbe in Bronze und<br />
Silber, ab ca. 19 Uhr starten<br />
die Finalrunden und um etwa<br />
20 Uhr findet die Siegerehrung<br />
mit den schnellsten „Kupplern“<br />
statt.<br />
zur Kinderbetreuung Bescheid<br />
weiß? Diese Fragen haben wir<br />
den vermeintlich zuständigen<br />
Behörden gestellt und relativ<br />
unzufriedenstellende Antworten<br />
erhalten. Die Bezirkshauptmannschaft<br />
Oberpullendorf verweist<br />
an die Landesregierung,<br />
da bei ihnen keine Liste oder<br />
ähnliches aufliegt.<br />
Kindergartenreferentin Landesrätin<br />
Mag. Michaela Resetar<br />
rät, „sich bei Fragen hinsichtlich<br />
eines Kinderbetreuungsplatzes<br />
an die Gemeinde zu wenden,<br />
denn das Kinderbildungs- und<br />
–betreuungsgesetz 09 regelt,<br />
dass die Gemeinden dafür Sorge<br />
zu tragen haben, dass für<br />
jedes Kind ein Betreuungsplatz<br />
zur Verfügung steht.“<br />
Familienlandesrätin Verena<br />
Dunst reagiert mit einer Zurückweisung<br />
der Zuständigkeit. Ihr<br />
Büro antwortet auf die Fragen<br />
Im Anschluss wird<br />
bei der Blue-Light-Party<br />
auf die sportlichen<br />
Meisterleistungen der<br />
Kameraden angestoßen.<br />
Für Speis und<br />
Trank ist selbstverständlich<br />
bestens gesorgt.<br />
Der Eintritt ist<br />
frei! Alle Infos zu den<br />
Bewerben findet man<br />
im Internet unter: www.<br />
Frankenauer-Kuppel-<br />
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7343 Neutal (öffentlich)<br />
Prälat-Kodatsch-Platz 9, Telefon: +43 2618 22 25<br />
7301 Deutschkreuz (privat)<br />
Hauptstraße 66, Telefon: +43 2613 20 282<br />
7321 Lackendorf (privat)<br />
Schulgasse 1, Telefon: +43 2619 67 551<br />
7350 Oberpullendorf (privat)<br />
Hauptstraße 54, Telefon: +432612 42 263<br />
Alterserweiterte Kindergartengruppen<br />
(Kinder von 1,5 bis 6 Jahre, alle öffentlich):<br />
7343 Neutal Prälat-Kodatsch-Platz 9, Tel.: +43 2618 22 25<br />
7361 Kroatisch Gerersdorf<br />
Schulgasse 1, Telefon: +43 2615 81 150<br />
7302 Nikitsch Kirchenplatz 1, Telefon: +43 2614 21 226<br />
7371 Piringsdorf Bundesstraße 14, Tel.: +43 664 214 1232<br />
7372 Weingraben Landseer Gasse 2,Tel.: +43 2617 24 73<br />
Das Eintrittsalter für Kindergärten in Gemeinden ohne Kinderkrippen<br />
wurde durch das Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz<br />
2009 grundsätzlich auf 2,5 Jahre gesenkt. vom unabhängigen Experten<br />
damit, dass das Familienreferat<br />
ausschließlich für die Förderabwicklung<br />
zuständig sei und für<br />
weitere Fragen die Abteilung<br />
von Frau Mag. Resetar zuständig<br />
sei. Von dort bekamen wir<br />
letztendlich auch eine aktuelle<br />
Liste der Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
für Kinder unter drei<br />
Jahren (siehe Infokasten oben).<br />
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28 | 03/12 BM<br />
03/12 BM | 29<br />
Fotos: FF Frankenau
Sport-Gesundheit Sport-Gesundheit<br />
Forderung nach Möglichkeit zur Abtreibung im <strong>Burgenland</strong><br />
Die Themen Schwangerschaftsabbruch und Sexualität sind unter Jugendlichen aktuell wie eh und je. Das <strong>Burgenland</strong> ist das einzige<br />
Bundesland, in dem ein Schwangerschaftsabbruch bei einer medizinisch normal verlaufenden Schwangerschaft offiziell nicht<br />
durchgeführt wird. In anderen Bundesländern wird Frauen psychische Beratung aufgezwungen. Anders als in vielen westeuropäischen<br />
Ländern, gibt es in Österreich auch keine Kostenübernahme von Verhütungsmitteln und Schwangerschaftsabbrüchen. Die Forderung<br />
nach mehr Sexualitätsdiskursen in den Schulen steht im Raum.<br />
Mit dem Argument, dass es<br />
nicht notwendig ist, im <strong>Burgenland</strong><br />
die Möglichkeit einer<br />
gewollten Abtreibung zur Verfügung<br />
zu stellen, weil die Patientinnen<br />
auf Anonymität großen<br />
Wert legen, handelte sich SP-<br />
Soziallandesrat Dr. Peter Rezar<br />
den Unmut der Sozialistischen<br />
Jugend und einiger Experten<br />
ein. Dr. Christian Fiala, Leiter des<br />
Gynmed Ambulatoriums Wien,<br />
erkennt darin eine „absurde Argumentation“.<br />
Er sieht das als<br />
„Scheinargument, denn dann<br />
müsste man Gynäkologen auch<br />
ausverlagern, weil da möchte<br />
man manches auch anonym<br />
halten.“ Weiters weist Fiala auf<br />
Salzburgs SP-Landeshauptfrau<br />
Gabi Burgstaller hin, die im<br />
April 2005 gegen den Widerstand<br />
des Regierungspartners<br />
ÖVP den gewollten Schwangerschaftsabbruch<br />
in Salzburg<br />
möglich gemacht hat. SP-<br />
Bundesfrauengeschäftsführerin<br />
Mag. Andrea Mautz möchte sich<br />
ebenfalls dafür einsetzen, dass<br />
Frauen selbstständig entscheiden<br />
können, ob sie die Schwangerschaft<br />
abbrechen wollen<br />
oder nicht und das möglichst<br />
nahe beim Wohnort. „Dieses<br />
Recht sollte selbstverständlich<br />
sein“, betont Mautz.<br />
Krankenhaus Oberpullendorf<br />
unter Beschuss<br />
Bei einer Podiumsdiskussion<br />
zum Thema wurden auch Stimmen<br />
laut, die dem Krankenhaus<br />
Oberpullendorf vorwerfen, dass<br />
nicht das Wohl der Frau im Fokus<br />
steht, sondern vielmehr<br />
die Frau auf ihre Fähigkeit zu<br />
Gebären reduziert wird. „Die<br />
Geburtenstation des Krankenhauses<br />
Oberpullendorf hat einen<br />
guten Ruf und vermittelt<br />
den Eindruck, dass die Frau im<br />
<strong>Mitte</strong>lpunkt steht. Dann muss<br />
aber auch ein Abbruch möglich<br />
sein, sonst waren die letzten<br />
Jahre eine Lüge!“, so eine<br />
aufgebrachte Teilnehmerin aus<br />
dem Publikum. Leonie Tanczer,<br />
stv. Verbandsvorsitzende der<br />
SJ, argumentiert deshalb: „Es<br />
ist meine Entscheidung ob ich<br />
ein Kind will oder nicht. Genau-<br />
Podiumsdiskussion am 3. Februar 2012 in Oberpullendorf, v.l.: Elisabeth Parzer,<br />
Dr. Christian Fiala, Leonie Tanczer, Mag. Andrea Mautz und Doris Horvath<br />
Zahlreiche Diskussionsteilnehmer hörten sich gespannt die Ausführungen der Experten an<br />
so wie eine ärztliche Betreuung<br />
während der Schwangerschaft<br />
gegeben ist, muss dies auch<br />
im Falle einer ungewollten<br />
Schwangerschaft Teil der medizinischen<br />
Grundversorgung<br />
sein – und das auch im <strong>Burgenland</strong>.“<br />
Ärztliche Vertreter aus<br />
dem <strong>Burgenland</strong> wollten sich<br />
an der Diskussion nicht beteiligen.<br />
Laut Tanczer ließ man vom<br />
Spital Oberpullendorf verlautbaren,<br />
dass Schwangerschaftsabbruch<br />
und Sanfte Geburt nicht<br />
zusammenpassen, dies wäre<br />
eine „Themenüberschneidung“.<br />
Die im Publikum anwesende<br />
Bürgermeisterin und LAbg.<br />
Klaudia Friedl meldet sich zu<br />
Wort: „Ich möchte mich auch für<br />
Frauen einsetzen, aber wegen<br />
der Anonymität habe ich auch<br />
Bedenken. Ich weiß aus eigener<br />
Erfahrung von Bekannten, dass<br />
sie Angst haben, wenn sie gesehen<br />
und von den Menschen abgestempelt<br />
werden. Zumindest<br />
war das früher so – ich weiß<br />
nicht, haben sich die Frauen<br />
in dieser Hinsicht geändert?“<br />
Dagegen hält Fiala, dass ja niemand<br />
weiß, warum eine Frau<br />
das Spital und die Gynambulanz<br />
aufsucht. Friedl und andere<br />
Diskussionsteilnehmer sehen jedoch<br />
auch das „Tratschen“ von<br />
Krankenhausmitarbeitern als<br />
Problem – im ländlichen Gebiet,<br />
wo sich alle mehr oder weniger<br />
kennen, würde sich so etwas<br />
schnell herumsprechen.<br />
Abtreibung ist alltägliches<br />
Thema<br />
Im <strong>Burgenland</strong> gibt es sieben<br />
Frauenberatungsstellen, bei<br />
denen das Thema Schwangerschaftsabbruch<br />
alltäglich und<br />
stets aktuell ist. „Das Problem,<br />
dass es im <strong>Burgenland</strong> keine<br />
Möglichkeit zum Abbruch gibt,<br />
zieht sich schon jahrzehntelang<br />
hin“, so Doris Horvath von den<br />
Frauenberatungszentren Bur-<br />
genland. Die Beratungsstellen<br />
geben Auskunft über Kosten,<br />
Vorgang, Ambulatorien und<br />
unterstützen die Frauen so gut<br />
sie können. Horvath sieht das<br />
Problem der Vorurteile und<br />
Abstempelung darin, dass das<br />
Thema noch immer tabuisiert<br />
wird. „Wenn es im <strong>Burgenland</strong><br />
die Möglichkeit zum Schwangerschaftsabbruch<br />
gäbe, würde<br />
es auch kein Stigma mehr<br />
sein und der Umgang mit diesem<br />
Thema wäre normal“, erklärt<br />
Horvath, „denn fast <strong>jeder</strong><br />
kennt jemanden, der bereits einen<br />
Schwangerschaftsabbruch<br />
mitgemacht hat – es ist also<br />
kein Tabu!“ Sie fordert etwas<br />
ähnliches wie ein Ambulatorium<br />
(mindestens zwei für das<br />
ganze <strong>Burgenland</strong>), zum Beispiel<br />
im Rahmen der Frauengesundheitszentren,<br />
in denen<br />
eine Abtreibung durchgeführt<br />
werden kann. Zu den Kosten<br />
äußert sich Dr. Christian Fiala<br />
so: „In allen westeuropäischen<br />
Ländern werden die Kosten für<br />
einen Abbruch von der Krankenkasse<br />
übernommen.“ Dazu<br />
meldet sich eine Mitarbeiterin<br />
der Frauenberatungsstellen aus<br />
dem Publikum zu Wort: „Die<br />
burgenländische Landesregierung<br />
zeigt auf unsere Nachfrage<br />
hin keinerlei Interesse, sofern<br />
es einmal im <strong>Burgenland</strong> möglich<br />
ist, die Kosten für einen<br />
Schwangerschaftsabbruch zu<br />
übernehmen.“<br />
Bei guten Kontakten:<br />
Abtreibung möglich<br />
Dr. Christian Fiala wundert<br />
sich über die ideologischen<br />
Gründe, warum medizinische<br />
Hilfe im <strong>Burgenland</strong> verweigert<br />
wird und erklärt den Vorgang<br />
der „Abtreibung“ so: „Eine<br />
Saugcurettage dauert zwei Minuten<br />
und wird häufig gemacht<br />
– auch in Spitälern im <strong>Burgenland</strong>,<br />
wenn zum Beispiel in einer<br />
frühen Schwangerschaftswoche<br />
die Herztöne des Babys nicht<br />
mehr aufscheinen. Aber wenn<br />
eine Schwangerschaft normal<br />
verläuft, wird die Curettage verweigert.“<br />
Er berichtet auch von<br />
den skandalösen Umständen,<br />
dass besser situierte Frauen<br />
angeblich auch im <strong>Burgenland</strong><br />
einen gewollten Schwangerschaftsabbruch<br />
bekommen<br />
würden, indem sie finanzielle<br />
<strong>Mitte</strong>l und Kontakte einsetzen,<br />
die den zuständigen Arzt dazu<br />
bringen würden, den Abbruch<br />
als Curettage aus medizinischen<br />
Gründen durchzuführen.<br />
Aufgezwungene<br />
Unterstützung<br />
Fiala sieht es als „Sauerei“,<br />
dass den Frauen, die eine<br />
Abtreibung durchführen lassen,<br />
eine Pflichtberatung aufgezwungen<br />
wird. Er fordert,<br />
dass diese Beratung freiwillig<br />
sein soll. „Wenn eine Frau, die<br />
schon das dritte Kind bekommt<br />
sagt, sie braucht psychische<br />
Unterstützung, fragt sich <strong>jeder</strong><br />
warum – aber einer Frau, die<br />
kein Kind will, zwingt man psychische<br />
Hilfe auf“, erklärt Fiala<br />
weiter. Er betont auch, dass ein<br />
Schwangerschaftsabbruch nicht<br />
nur ein Frauenproblem ist. Über<br />
die Hälfte der Frauen kämen<br />
mit einem Mann in die Spitäler.<br />
Weiters habe die Mehrheit der<br />
Frauen bereits Kinder.<br />
Sinnvoller Sexualität-<br />
Unterricht in der Schule<br />
Elisabeth Parzer vom Museum<br />
für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch<br />
fordert mehr<br />
Thematisierung von Sexualität<br />
in der Schule: „Sexualkunde<br />
alleine ist zu wenig und der<br />
falsche Ansatz. Das sind oft<br />
nur trockene Fakten und eine<br />
vortragende Darstellung. Das<br />
Thema sollte im Diskurs mit den<br />
Schülern aufgearbeitet und re-<br />
flektiert werden, zum Beispiel<br />
durch Projekte und offene Diskussionen.<br />
Mehr Aufklärung<br />
muss her!“. Christian Fiala sieht<br />
das Problem auch nicht nur in<br />
der Politik: „Es ist ein Skandal,<br />
dass Frauen in einem demokratischen<br />
Land als Freiwild<br />
gelten und Abtreibungskliniken<br />
von Aktivisten belagert werden,<br />
die Patientinnen durch Beleidigungen<br />
und physische Angriffe<br />
verletzen.“ Zusammenfassend<br />
schließt er: „Einer der zentralen<br />
Lebensbereiche für jeden<br />
Menschen ist, eine entspannte<br />
und befriedigende Sexualität<br />
zu leben. Das Problem ist, dass<br />
die politischen Machthaber versuchen,<br />
über die Sexualität der<br />
Menschen zu bestimmen. Es ist<br />
einfach noch immer in den Köpfen<br />
der Menschen festgesetzt,<br />
dass Frauen zum Kinderkriegen<br />
da sind.“<br />
Nicole Fennes<br />
30 | 03/12 BM<br />
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