DRK-Magazin 2010 - DRK Kreisverband Wolfenbüttel

Lehrunterlagen, um die bei uns üblichen Erste-Hilfe-
Kurse an die Sprach- und Umweltbedingungen in Thailand
anzupassen.
Die School for Life hat sich seit dem Tsunami gut
entwickelt und ist mittlerweile eine staatlich anerkannte
Schule, so dass die Institution nicht mehr komplett auf
Spendengelder angewiesen ist. Im März dieses Jahres
veranstaltete die Regierungskommission in der Region
Chiang Mai einen Test in 276 Schulen – die School for
Life landete auf dem sechsten Platz und setzte sich
dabei auch gegen deutlich größere, renommiertere
Schulen durch. Zu den Themengebieten im Rahmen des
neuen staatlichen Lehrplans gehörten unter anderem
Kai-Uwe Schwarz engagiert sich seit fünf Jahren für
die thailändischen Kinder.
„Nutrition & Health“ (Ernährung und Gesundheit) und
„Body & Soul“ (Körper und Seele), also zwei Themen,
die sich in großen Teilen auf die DRK-Einheiten stützen.
„Allerdings“, so Schwarz, „gibt es weiter Handlungsbedarf,
was Materialien, Kleidung oder technische
Ausstattung betrifft.“ Deshalb seien Spenden nach
wie vor notwendig, um langfristig Wirkung zu erzielen.
„Das Ziel ist es, die School for Life irgendwann komplett
auf eigene Beine zu stellen – ohne weitere Spenden“,
verdeutlicht Schwarz. Das gehe aber nicht revolutionär,
sondern es müssten stets die in Thailand vorherrschenden
Gegebenheiten berücksichtigt werden. Für
seinen Traum des interaktiven, völkerübergreifenden
Lernens bedeutet dies: „Was bringen mir die besten
PCs, wenn keine dauerhafte Stromversorgung oder eine
vernünftige Internetverbindung gewährleistet ist?“
Die School for Life ist auf einem guten Weg, aber es gibt
noch immer viel zu tun. Klar ist jedoch, dass Schwarz
dem Projekt treu bleibt und er weiter versuchen wird, die
Schule mit allen Mitteln zu unterstützen, die ihm aus 8274
Kilometern Entfernung zur Verfügung stehen. „Aber ich
hoffe, noch in diesem Jahr wieder nach Thailand fliegen
zu können.“
30 enschlichkeit: Leben und Würde eines jeden Einzelnen zu schützen.
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