Diplomarbeit (PDF, 3,5MB) - Donkeymedia
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1.2. AKTUELLE SITUATION DES FARBMANAGEMENTS IM INTERNET 14<br />
wenden verschiedene Bibliotheken (Librarys), um bestimmte Funktionalitäten nicht von<br />
Grund auf neu umsetzen zu müssen. Frameworks bieten einem Entwickler systematisierten<br />
Zugriff auf benötigte Dienste und Funktionen, wie Schnittstellen für Netzwerkprotokolle,<br />
das Benutzerinterface, Ein -und Ausgabegeräte.<br />
Es hat sich gezeigt, dass die Beteiligung vieler Entwickler die Stabilität und Sicherheit<br />
einer Anwendung erhöhen kann. Dem trägt die OpenSource-Bewegung (->2.2) Rechnung,<br />
sie nutzt die Kommunikationsmöglichkeiten von e-Mail, Chat oder Internetforen.<br />
In Gruppen organisierte Entwickler tauschen Quelltexte - oft die best gehüteten Geheimnisse<br />
kommerzieller Softwareentwickler - für einzelne Funktions-Bibliotheken oder<br />
Anwendungsprogramme aus und ermöglichen durch verschiedene liberale Lizenzpolitiken<br />
(-> 2.2.1) auch die Weiterverwendung der Arbeit in anderen Projekten. Die offenen<br />
Quelltexte schaffen Vertrauen in Software im demokratischen Sinn: Wenn viele Programmierer<br />
ein »stück Software« erfolgreich verwenden, werden Fehler erkannt, diskutiert und<br />
korrigiert. »Hintertürchen«, die z.B. eine Sicherheitsfunktion aushebeln, werden durch<br />
den evolutionsartigen Entwicklungsprozess vermieden.<br />
Der selbe gedankliche Ansatz spiegelt sich auch in den freien Wissensdatenbanken wieder.<br />
Hier schreiben die Benutzer durch einen technisch formalisierten Prozess gemeinsam an<br />
Dokumenten. Der bekannteste Vertreter, die Wikipedia, ist mittlerweile eine der größten<br />
Wissenssammlungen der Welt.<br />
1.2.2. Die ersten Bilder und websichere Farben<br />
In den Anfangszeiten des Internet (ca. 1996) konnten die meisten Computer nur 256<br />
Farben darstellen, da die Grafikkarten mit 8Bit angesteuert wurden. Weitere Farbwerte<br />
werden bei diesen Systemen durch Dithering dargestellt, was homogene Farbflächen zu<br />
unansehenlichen Pixelmustern werden lässt. Heute sind 16 Bit (high color) und 32bit<br />
(True Color) Farben Standard.<br />
Eine verlässliche Möglichkeit zur Farbdarstellung war die Benutzung der 216-Farben-<br />
Netscape-Farbpalette (auch Web-Palette, 6x6-ColorCube, Web-Safe ColorPalette), da<br />
sie mit allen Browsern richtig dargestellt wurde. Die 216-Farben waren der größte gemeinsame<br />
Nenner der PC -und Macintosh-Hardware Look-Up-Table (LUT), 40 weitere<br />
Farben wurden auf beiden Systemen unterschiedlich interpretiert.<br />
Diese Farbpalette ist in allen gängigen HTML-Editoren und in Photoshop integriert. Sie<br />
setzt sich aus 6 erlaubten Farbwerten je Farbkanal (Hexadezimal: 00,33,66,99,CC,FF)<br />
zusammen. Für RGB-Farbwerte gilt: Es sind Farbwerte erlaubt, die entweder Null oder<br />
durch 51 teilbar sind. Eine weitere Einschränkung ergibt sich durch die unterschiedliche<br />
Interpretation von Farbwerten aus Gif-Bildern und HTML/CSS-Farbwerten, bei 15,<br />
16, 24 und 32-Bit-Systemen. So zeigen GIF-Bilder, die vor einen HTML-Hintergrund<br />
gleichen Farbwerts gesetzt werden, bei manch einer Kombination aus Betriebssystemen,<br />
Grafikkarte und Webbrowser eine Differenz zwischen Vorder- und Hintergrund.<br />
12 Be-<br />
12 Testseite: Demonstriert Unterschiede zwischen gif- und Hintergrundfarbwert, Nov 2005 :<br />
http://hotwired.lycos.com/webmonkey/00/37/stuff2a/complete_websafe_216/test.html<br />
14