Diplomarbeit (PDF, 3,5MB) - Donkeymedia
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1.4. PROBLEMANALYSE UND AUSBLICK 35<br />
Um bei dem Beispiel zu bleiben: Der »Öffnen-Dialog« überprüft bei entsprechendem<br />
Dateityp automatisch, ob sich in dieser Datei ein Farbprofil befindet und ordnet<br />
es dem Objekt zu. Wird das Objekt zur Ausgabe auf den Bildschirm geschickt,<br />
so kann automatisch eine korrekte Farbausgabe durch Verrechnung des Farbprofils<br />
des Bild-Objekts mit dem des Bildschirm-Objekts sichergestellt werden. Erst wenn<br />
der Programmierer in Farbfunktionen bewusst eingreifen will, ruft er entsprechende<br />
Funktionen seines Bildobjekts auf.<br />
Untersuchung gängiger Betriebssysteme aus Sicht des<br />
Farbmanagements<br />
Untersuchungskriterien:<br />
• Implementierung<br />
• Benutzerfreundlichkeit<br />
• Möglichkeiten zur Profilierung des Systems<br />
• Programmieraufwand<br />
Windows ICM<br />
Mit Windows 95 veröffentlichte Microsoft ICM 1.0, ein Farbmanagement-Framework auf<br />
Betriebssystem-API-Ebene, mit Windows 98, 2000 und XP folgte ICM2.0, das sich aber<br />
nicht wesentlich von ICM 1.0 unterscheidet. 45 Der Anwender bekommt die Möglichkeit<br />
Farbprofile für Ein -und Ausgabegeräte festzulegen. Der entsprechende Dialog für die<br />
Auswahl eines Bildschirmprofils ist in den erweiterten Anzeigeoptionen Farbeinstellungen<br />
versteckt. Einen vergleichbarer Dialog findet sich bei installierten Druckern. Bei der<br />
Installation des Betriebssystems wird dem Bildschirm standardmäßig ein sRGB-Profil<br />
zugeordnet. Mittlerweile sorgen auch immer mehr Druckerhersteller bei der Installationsroutine<br />
für die Treibersoftware dafür, dass die Standard-Drucker-Profile eingerichtet<br />
werden.<br />
Eine Möglichkeit zur Profilerstellung ist nicht vorgesehen. Der Anwender muss sich aktiv<br />
um geeignete Zusatzsoftware zur Profilerstellung bemühen. Hier gibt es ein breites<br />
Angebot, vom einfachen Adobe-Gamma bis hin zu Messgeräte-basierter Profilerstellung.<br />
Der Anwendungsprogrammierer kann das API nutzen, um Farbmanagementfunktionalität<br />
in seine Anwendung zu implementieren, falls er bereit ist einen Mehraufwand bei der<br />
Entwicklung der Anwendung in Kauf zu nehmen. Der Großteil der Programmierer weiß<br />
45 Introduction to Microsoft Color Management, 7.11.05 :<br />
http://www.microsoft.com/whdc/device/display/color/icmwp.mspx<br />
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