Diplomarbeit (PDF, 3,5MB) - Donkeymedia
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1.4. PROBLEMANALYSE UND AUSBLICK 33<br />
dungen eine farbliche Maskierung für Farben vorgenommen werden, die im Simulationsfarbraum<br />
nicht darstellbar sind.<br />
Für die Berechnung einer Simulation sind drei ICC-Profile notwendig:<br />
1. Das Quellprofil<br />
ist das Profil des Arbeitsfarbraums, in dem die Bilddaten gespeichert sind.<br />
2. Das Simmulationsprofil<br />
ist das Profil des zu simulierenden Druckverfahrens (oder eines anderen Ausgabegeräts<br />
mit einem gegenüber dem Proofgerät kleineren Farbraum).<br />
3. Das Prooferprofil<br />
ist entweder das Profil des Monitors beim Softproof oder das eines hochwertigen<br />
Druckers beim Proofdruck.<br />
Vorgehensweise<br />
Die Bilddaten werden zunächst aus dem Arbeitsfarbraum mit perzeptiven (wahrnehmungsorientiertem)<br />
Rendering-Intent in den Simulationsfarbraum transformiert. Anschließend<br />
folgt eine Transformation in den Farbraum des Proofgeräts. Wenn eine Simulation<br />
des Weisspunkts des Bedruckstoffes gewünscht ist, wird der Rendering-Intend Absolut<br />
Farbmetrisch verwendet. Wird auf das gleiche Papier wie im Druckverfahren geprooft,<br />
verwendet man den Rendering-Intend Relativ Farbmetrisch.<br />
Nach diesem Prinzip können farbmanagementfähige Anwendungsprogramme Proof Szenarien<br />
umsetzen. Die ICC-Spezifikation bietet eine weitere Möglichkeit einen Proof zu<br />
realisieren: Die Device-Link Profile.<br />
DeviceLink Profiles (DLP) beinhalten eine festgelegte Transformation zwischen zwei Geräten,<br />
sie repräsentieren keinen Farbraum und können auch nicht in Bilder eingebettet<br />
werden. Man erstellt DLP, um eine Transformationskette, an der mehrere Farbräume<br />
und Rendering-Intents beteiligt sein können, in eine einzige »Formel« zu packen. So<br />
lässt sich beispielsweise ein Proof-Szenario (->1.3.7) in einem einzigen Profil beschreiben.<br />
DLP-Profile lassen sich mit dem Programm icclink erstellen ->2.2.4.<br />
1.4. Problemanalyse und Ausblick<br />
1.4.1. Unterschiedliche Betriebssysteme<br />
Der ICC-Standard impliziert das Vorhandensein einer Programmarchitektur, die Grundfunktionalität<br />
für das Farbmanagement bereitstellt, das sogenannte Colormanagement<br />
Framework. Dieses Kapitel soll zeigen, welche Probleme es zu überwinden gilt, wenn im<br />
Internet Farbmanagement stattfinden soll. Das Internet besteht aus vielen Betriebssys-<br />
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