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Enduro Klassik - Rund um Zschopau

Wer in der Enduroszene aktiv ist, dem ist dieser Name ein Begriff. Die Geländesportveranstaltung rund um die MZ-Stadt blickt auf eine lange und vor allem traditionsreiche Geschichte zurück...

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KLASSIK-ENDURO SPEZIALHochkonzetriert – Platz 1ging an den in der Klasse C1mit der N<strong>um</strong>mer 1 startende UlfGänsicke auf seiner MZ ETS 175G aus dem Jahre 1966<strong>Enduro</strong> <strong>Klassik</strong>Wer in der <strong>Enduro</strong>szene aktiv ist, dem ist dieser Nameein Begriff. Die Geländesportveranstaltung rund <strong>um</strong><strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Zschopau</strong>die MZ-Stadt blickt auf eine lange und vor allem traditionsreicheGeschichte zurück.1MCEAugust '15


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Start an der „Neuen Heimat“an der <strong>Zschopau</strong>-StadterweiterungEin Blick zurück ...Erste Geländefahrten (aus denen sich dasspätere Internationale Six-Days-Rennenentwickelte) gab es <strong>um</strong> 1903 vorerst nurin England. Bis der Trend, mit MotorrädernWettbewerbe im Gelände auszutragen,auch in Deutschland populär wurde,sollten weitere zehn Jahre vergehen. 1913gab es hierzulande die erste sogenannteFünf-Tage-Fahrt, die sich von Erfurt überverschiedene Städte Deutschlands bisnach Braunschweig erstreckte und aucham Rande des Erzgebirges entlangführte.Kurze Zeit später beschloss der 1912 gegründeteChemnitzer Motorradclub, eineMotorradprüfungsfahrt im Erzgebirgedurchzuführen. Kriegsbedingt war jedochin den Folgejahren an Motorradwettbewerbenicht zu denken.3MCEAugust '15


KLASSIK-ENDURO SPEZIALAm Start in <strong>Zschopau</strong>1985 die Simson-WerksfahrerJens Thalmann (14),Danilo Pörschke (15) und –der inzwischen verstorbene– Rolf Hübler (13)Erst ab dem Jahre 1927 wurde im Erzgebirge wiederan Geländefahrten gedacht. Augustusburg, nur wenigeKilometer von <strong>Zschopau</strong> entfernt, bildete in jenemJahr den Ausgangspunkt der „DeutschenSechstagefahrt“, die verschiedenste Prüfungen fürdie Teilnehmer bereithielt. Unter anderem galt es,eine Bergprüfung zu bestehen, die sich über einenWaldweg nahe der Augustusburger Rodelbahn(mehr als 20 Prozent Steigung) zog. Zwischen Börnichenund Hohndorf gab es die sogenannte „Flachprüfung“,bei der es auf die richtige Durchschnittsgeschwindigkeitankam. Damals gingen die Fahrerauf Maschinen der Marken DKW, NSU, Zündappoder Schüttoff an den Start, waren oftmals <strong>um</strong>jubelteStars und ebneten den Weg für das spätere „<strong>Rund</strong><strong>um</strong> <strong>Zschopau</strong>“.Nach dem zweiten Weltkrieg war aller Anfangschwer, das galt besonders für die Motorradindustrie.Der Geländesport als solches entwickelte sichin den 1950er Jahren nur langsam. Erste Versuchegab es auf Seiten der DDR mit sogenannten „Leistungsprüffahrten“,an denen nun Modelle der MarkenAWO (425), IFA (RT 125) und BK (350) teilnahmen.Ein weiterer Schritt in Richtung Geländefahrtfolgte zwei Jahre später mit der Leistungsprüffahrt„<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> Chemnitz“, die von Hermann Scherzerinitiiert wurde. Bei diesem Rennen war alles dabei,vom anspruchsvollen Gelände über eine Bergprüfungbis hin zu einem Stück Autobahn (!). Danachging es Schlag auf Schlag, die Entwicklung der Motorrädernahm rasant zu und besonders die <strong>Zschopau</strong>erMotorradwerke sorgten mit ihren Zweitakt-motoren in der Motorsportwelt für Aufsehen.Am 16. Oktober 1955 war es dann soweit, die ersteGeländefahrt „<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Zschopau</strong>“ stand auf demPlan. Ein wahres Spektakel, bei dem erstmals aucheine neue IFA ES 250, als Prototyp mit Einzylinder-Zweitakttechnik sowie diversen Neuerungen, anden Start geschoben wurde. Alles was Rang und Namenhatte, war seinerzeit am Start dieser erstenVeranstaltung, so auch der dreifache MotorradweltmeisterWerner Haas auf NSU in der Klasse bis 250ccm. In den Folgejahren entwickelte sich „<strong>Rund</strong> <strong>um</strong><strong>Zschopau</strong>“ zu einem absoluten Höhepunkt des Geländesports.Dass man von dieser Veranstaltungauch international beeindruckt war, zeigte sich1968 mit der ersten Europameisterschaft in <strong>Zschopau</strong>.Die damals 14. Geländefahrt war von der FIM4MCEAugust '15


z<strong>um</strong> Auftakt der Europameisterschaft gewählt worden.Bemerkenswerte acht Klassen gingen in diesemJahr an den Start. Die neue Streckenführungüber 105 Kilometer hatte es in sich und warf nachdem ersten Tag bereits über 80 von 189 Startern ausdem Wettbewerb! Auch in den Jahren danach fandder EM-Auftakt in <strong>Zschopau</strong> statt und „<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> dieMZ-Stadt <strong>Zschopau</strong>“ war mit Passagen wie derschwierigen Auffahrt „Station Junge Techniker“oder der Steilabfahrt „Gänsewinkel“ in aller Munde.Das ist heute nicht viel anders, nur sind es Abschnittewie „Skihang“, „Teufelsberg“ oder„Klemmsches Motodrom“. Doch nicht nur berühmteStreckenabschnitte brachte <strong>Zschopau</strong> hervor,sondern auch einige der erfolgreichsten Fahrerdrückten dieser Geländefahrt ihren Stempel auf.Egal ob Werner Salevsky Ende der 50er Jahre, EwaldAm Tag vor dem Rennen, als sich langsam alle Teilnehmer z<strong>um</strong> diesjährigen <strong>Klassik</strong> <strong>Enduro</strong> <strong>Zschopau</strong> imFahrerlager am alten MZ-Werk einfanden <strong>um</strong> ihre Motorräder im parc ferme abzustellen, gaben wir einigenTeilnehmern die Gelegenheit, ihre MZ-Maschinen an einer so traditionsgeladenen Kulisse vorzustellen.Den Anfang machte dabei Chris Loske, den wir als begeisterten <strong>Klassik</strong>-Fan und Oldtimer-Schrauber kennengelernthaben.Chris Loske mitseiner MZ ES 250GeländesportInternationale Veranstaltung (WM-Generalprobe).Der Niederländer Martin Schalkwijk(li.), Mannschaftsweltmeister 1984, neben HaraldSturm – Start erstmals im Ernst-Thälmann-Sportfor<strong>um</strong>in Karl-Marx-StadtSchneidewind in der 75-ccm-Klasse oder später RolfHübler auf Simson und MZ-Werksfahrer HaraldSturm, sie alle haben diese Veranstaltung für dieZuschauer stets geprägt.Als die Europameisterschaft im Jahre 1989 durchdie FIM zur Weltmeisterschaft aufgewertet wurde,blickte die Weltelite erneut auf „<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> die MZ-Stadt <strong>Zschopau</strong>“. Im Jahre 1989 noch als Probelaufdeklariert, wurde es ein Jahr später ernst, als dererste WM-Lauf ins Erzgebirge kam. Es pilgerten nunStars der jüngeren Geschichte nach Sachsen, <strong>um</strong>die anspruchsvolle <strong>Enduro</strong>veranstaltung zu bewältigen.Für das heimische Publik<strong>um</strong> nach jahrelangerDDR-Zeit und Abstinenz internationaler Spitzensportlerein absolutes Nov<strong>um</strong>. Kein Wunder also,dass mehr als 100.000 Fans ins Erzgebirge reisten,<strong>um</strong> sich dieses Spektakel nicht entgehen zu lassen.Mehr als 230 Fahrer verschiedenster Nationen, unterihnen auch die Italiener Giorgio Grasso (KTM)und Stefano Passeri (Husqvarna), Paul Edmondson(GB, KTM) sowie Kari Tiainen (FIN, Suzuki). Hier gelanges Thomas Bieberbach auf Simson (80 ccm) einenDoppelsieg einzufahren; ein letztes Aufbä<strong>um</strong>ender „DDR-Motorradmarken“, bevor sich der<strong>Enduro</strong>sport einem Wandel unterzog. Die einstigenHersteller „alter Zeiten“ wichen allmählich einerneuen Generation an Motorrädern, die gleichermaßenneue Fahrer hervorbrachten und einen regelrechten<strong>Enduro</strong>-Boom in den 1990er Jahren auslöste.Auch „<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Zschopau</strong>“ entwickelte sich in dieserZeit weiter, wurde moderner und fester Bestandteilder Deutschen <strong>Enduro</strong>meisterschaft, behielt jedochimmer den Charakter einstiger <strong>Enduro</strong>klassiker.Über die Jahre ließen es sich die internationalenSpitzensportler nicht nehmen und rolltenmit ihren Maschinen an den Start dieses legendärenRennens. Für uns Anlass, das Classic <strong>Enduro</strong><strong>Zschopau</strong> zu besuchen, einen Blick auf die Technikhistorischer MZ-Motorräder zu werfen und einenEinblick in die heutige Classic-Szene zu geben.MCE: Chris, was für ein Geländemotorrad haben wirhier vor uns und welche Historie steckt in diesemMotorrad?Chris Loske: Wir stehen hier vor einer MZ ES 250 Geländesportaus dem Jahre 1959, wie sie von den damaligenMZ-Werksfahrern bei den Six Days eingesetztwurde. Das Motorrad wurde von mir selbstrestauriert beziehungsweise aufgebaut. Die Idee,ein klassisches Geländemotorrad zu bauen,schwirrte mir schon etwas länger im Kopf her<strong>um</strong>, naja, und vor drei Jahren habe ich schließlich alles indie Tat <strong>um</strong>gesetzt. Von meinem Heimatort Chemnitzist es nur ein Katzensprung bis nach <strong>Zschopau</strong>, alsostand schnell fest, es muss eine MZ werden. Dochbis ich die 250er so weit hatte, wie sie heute hiersteht, sind viele Arbeitsstunden ins Land gegangen.Alles begann mit der mühsamen Suche nach Originalteilen,Infomaterial, technischen Zeichnungenetc., eben allem, was es braucht, <strong>um</strong> dieses Motorradzu bauen. Einige Teile musste ich sogar selbstnachbauen, da diese einfach nicht mehr erhältlichwaren. Wie beispielsweise der Lenker, Teile derStoßdämpfer, einzelne Rahmenteile, die Fußrastenanlageund auch Teile der Auspuffanlage. Zusätzlichhabe ich noch ein Dekompressionsventil ins zweiteKerzenloch eingebaut. Früher wurden wegen dermangelhaften Zündungen einfach zwei Zündkerzenmit einem Umschalter unter der Sitzbank verbaut.Heute gibt es das Problem aufgrund modernererZündungen nicht mehr. Vorteil der „Deko“ – mankann das Motorrad unterwegs auch mal ausschaltenoder mit geschlossenem Benzinhahn „leerp<strong>um</strong>pen“,wenn es „abgesoffen“ ist! All dies erforderteakribische Detailarbeit, vom Auswerten alter Fotosbis hin zu eigenhändig angefertigten, technischenZeichnungen, <strong>um</strong> eben alles dem Originalmotorradnachzuempfinden. Die Planungszeit belief sich aufetwa ein Jahr, die reine Bauzeit auf neun Monate. AmEnde zählt aber nur das Ergebnis, eines der ältestenGeländesportmotorräder zu bauen und zu fahren!Du sprichst das Fahren an und hast uns schon imVorfeld verraten, dass du dir solch ein Motorradnicht z<strong>um</strong> „ins Schaufenster stellen“ gebaut hast.Bei aktuellen 250er Zweitakt-<strong>Enduro</strong>maschinenspricht man von knapp 50 PS Motorleistung,6-Gang-Getriebe, allerhand Elektronik, Federwegenjenseits der 280 Millimeter und hydraulischenBremsen mit 260-mm-Scheibenbremsen. Wieschaut es in Sachen Technik bei der MZ aus?5MCEAugust '15


KLASSIK-ENDURO SPEZIALDavon konnten die damaligen Fahrer nur trä<strong>um</strong>en.Bei solch einem Motorrad ist noch einiges an Manpowergefragt. Hier findet man keine elektrischenHelfer oder hydraulischen Bremsen. Gestartet wirdder Motor, der von MZ serienmäßig mit 19 bis 21 PSangegeben wurde, per Kickstarter. Wir sprechen beimeiner MZ von etwa 260 ccm Hubra<strong>um</strong> und einerMotorleistung von zirka 26 PS. Das Getriebe kommtbei der Geländesportvariante mit vier Gängen aus,wobei die Höchstgeschwindigkeit in etwa bei 95Stundenkilometern erreicht ist. Was das Fahrwerkangeht, liegt der Federweg hinten bei sieben undvorn bei sechs Zentimetern! Um das Motorrad zuverzögern, sind vorn sowie hinten Trommelbremsenverbaut, die aber eine durchaus gute Bremsleistungentwickeln.Wie lässt es sich denn mit solch einem Motorrad imGelände fahren?Das werde ich oft gefragt ;-). Man muss es etwas differenziertzu heutigen <strong>Enduro</strong>veranstaltungen sehen.Der Anspruch war ein anderer und auch derModus war etwas anders. Es gab neben der normalen<strong>Enduro</strong>prüfung eine Beschleunigungsprüfungund eine Trialprüfung. Ich muss sagen, Auffahrtensind durch den kleinen Federweg kein Problem,denn das Motorrad federt einem nicht so entgegen.Etappen auf Waldwegen und Wurzelpassagen lassensich ebenfalls sehr gut bewältigen. Problematischwird es bei Abfahrten, noch schwieriger wirdes, wenn diese dann sehr starke Bodenwellen oderWurzeln haben. Hier kommt das Fahrwerk einfachan seine Grenzen und kann das Ganze nur schwerverarbeiten. Durch die langgezogene Schwinge amVorderrad stellt sich das Motorrad beim Bremsenzudem etwas auf, was mitunter auch negativ zuhandhaben ist. Alles in allem aber hat man damalsschon gewusst, wie man ein Motorrad baut, dasstarken Belastungen standhält.War<strong>um</strong> hast du dich entschieden, Classic zu fahren?Ja, gute Frage. Ich bin früher „moderne“ <strong>Enduro</strong>motorrädergefahren, irgendwann wurde es einfach einfinanzielles Problem, sich dieses Hobby auf einemgewissen Niveau leisten zu können. Ich musste dasHobby schließlich für viele Jahre aufgeben, bin nurStraßenmotorrad gefahren und durch einen Bekannten,der ein solches Classic-Motorrad besaß, zudiesem Sport gekommen. Einmal mit dem Virus infiziert,nahm alles seinen Lauf, bis ich letztendlich dieMZ rennfertig aufgebaut hatte.Danke für deine Zeit, wir wünschen dir weiterhinviel Spaß mit deiner MZ!Das Herzstück –mit 26 PS aus260ccm Hubra<strong>um</strong>Die hochliegende Auspuffanlagesamt Hitzeschutz verweistauf den EinsatzzweckDieser Lenker wurdevon Besitzer Chris inEigenregie gebautAuch hinten befindet sich eine Trommelbremse– die Achse ist mit einem Hebelz<strong>um</strong> schnellen entnehmen versehenEin massiver Kettenkastenschützt vor Beschädigungenund KettenverschleißLampenschutzg<strong>um</strong>mi– simpler Schutzvor SteinschlagDer Choke – beim Seitenschwimmer-Vergaserist dieser genau entgegengesetztzu betätigenMZ ES 250 Geländesportausdem Jahre 19596MCEAugust '15Elektrischer Schnick-Schnack fehlanzeige –Luftfilter aus Papier


Ohne das richtigeBordwerkzeug gehtes nicht z<strong>um</strong> <strong>Enduro</strong>7MCEAugust '15


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KLASSIK-ENDURO SPEZIALMarko Menschnermit seiner gerettetenMZ-ES 250Als nächstes konnten Marko Menschner aus Steina zu seinem Motorrad befragen.MCE: Hallo Marko, wie wir erfahren haben, hast du dieses Motorrad aus demHühnerstall gerettet?Marko Menschner: Ja, so kann man das sagen! Ich habe das Motorrad im Jahr2005 von einem älteren Herrn für 300 Euro erworben. Durch Zufall bin ich damalsmit ihm ins Gespräch gekommen und wir unterhielten uns auch über Motorräder.Er erwähnte, dass er ein altes Motorrad im Hühnerstall stehen habe.Mein Interesse war geweckt und ich fuhr eine Stunde später mit Hänger zu demHerrn, <strong>um</strong> zu schauen, was er da r<strong>um</strong>stehen hat. Es fehlte das Vorderrad, der hintereKotflügel, die komplette Auspuffanlage und der Zylinderkopf, ansonstenwar das Motorrad bis auf wenige Kleinigkeiten komplett. Der Zustand war zwarnicht optimal, aber immerhin ließ sich alles so weit bewegen, dass dem Wiederaufbaunichts im Wege stand.Um welches Modell handelt es sich hier genau?Das ist eine MZ ES 250 Zweitakt aus dem Jahre 1960 mit etwa 23 PS Motorleistung.Wie ich erfahren habe, wurde dieses Geländemotorrad früher in Kamenzbei der „GST“ (Gesellschaft für Sport und Technik) im Einsatz bewegt. Stolz binich auf die Zündanlage, die noch die original 6-Volt-Zündung von der „GST“ ist.Geändert ist lediglich der Gasgriff sowie der Choke, beides stammt von Maguraund wurde wohl vom Vorbesitzer <strong>um</strong>gebaut. Ich habe das aber alles so gelassen,denn ich finde, man sollte alles so lassen, wie es war.Wie lange hat es gedauert, bis du die 250er fahrbereit vor dir stehen hattest?Das hat schon ein Weile gedauert. Originalteile zu finden, war die eine Sache,manch ein Teil gibt es leider einfach nicht mehr und das muss letztendlich nachgefertigtwerden. Das betraf beispielsweise die Auspuffanlage, diese mussteper Hand neu angefertigt werden. Das dauert alles seine Zeit. In meinem Fall warenes knapp drei Jahre, bis ich das Motorrad zulassen konnte.Was macht für dich den Reiz des <strong>Klassik</strong>-Sports aus?Eigentlich hat alles an diesem Sport seinen Reiz. Ich war selbst bei der „GST“,wurde also früh mit dem Virus Geländesport infiziert und bin dem einfach treugeblieben. Dass diese Technik heutzutage noch so gut funktioniert, zeigt doch,wie man damals gebaut hat. Hinzu kommt ganz klar der Fahrspaß und der Reiz,sich im Wettbewerb zu vergleichen.Für diejenigen, die sich für solch ein Motorrad interessieren und vielleicht gernselbst fahren würden, wie steht es denn <strong>um</strong> die Ersatzteilversorgung?Im Prinzip findet man heute alles, was man braucht, oder kann es sich fertigenlassen. Die Szene ist so gewachsen und es gibt sehr viele Leute, an die man sichwenden kann, wenn man Hilfe braucht. Ich kann nur jedem raten, einmal ein<strong>Klassik</strong>-Event zu besuchen und sich dort zu informieren.Marko, danke für deine Zeit und weiterhin viel Erfolg auf deiner MZ!12MCEAugust '15


Die legändereFront der ES mit Lampenschutzg<strong>um</strong>mi13MCEAugust '15


KLASSIK-ENDURO SPEZIALAus dem Hühnerstall gerettet– die MZ ES 250 ausdem Jahre 1960Federweg – geradeeinmal 7 Zentimetermussten genügen250ccm-Einzylinder-Zweitaktmotormitzirka 23 PSFußrasten sindgeriffelt <strong>um</strong> besserenHalt zu gebenBesonderheit – Das 21-ZollVorderrad sorgte schon damalsfür ein gutes HandlingDie Auspuffanlagewurde eigens für diesesMotorrad angefertigtAn seinem Motorradstammt der Choke von Maguraebenso die GriffeInnenbacken-Vollnaben-bremsen vornund hintenAm Heck befindetsich die WerkzeugtascheFür die benötigten Utensilienwar am Tank eigens eineLedertasche angebrachtDas Schwingenfahrwerkgehörteebenso z<strong>um</strong> unverkennbarenMerkmalder ES14MCEAugust '15


Welt- und-Europameister HaraldSturm war maßgeblich amErfolg von MZ beteiligtEs war natürlich kein Zufall, daß uns der hoch dekorierte ehemaliger MZ-Werksfahrer Harald Sturm über den lief. Er ist heute KTM Händler und betreibtsein Geschäft direkt im alten MZ-Werk. Wir wußten natürlich, das er sich diesesEvent, als Teilnehmer schon allein für seine unzähligen Fans nicht entgehenlässt.MCE: Harald, mit diesem Motorrad trittst du heute noch bei <strong>Klassik</strong>ern wie<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Zschopau</strong> an. Erzähl uns doch einmal, <strong>um</strong> was für eine MZ es sichhier handelt.Harald Sturm: Das ist ein MZ-Werksmotorrad aus dem Jahre 1984 mit einem250-ccm-Einzylinder-Zweitaktmotor, der 48 PS Motorleistung entwickelt. Ichmuss dazu sagen, dass es sich nicht <strong>um</strong> ein Originalmotorrad in dem Sinnehandelt. Wir sind zu diesem Zeitpunkt schon mit Auslasssteuerung gefahren,die dieses Motorrad hier noch nicht hat. Es sind aber alles Originalteile, diespäter von uns zusammengebaut wurden. Der Jahrgang 1984 hatte hinten nocheine Trommelbremse und einen Kettenkasten, den wir so im Jahr 1985 schonnicht mehr gefahren sind. Das Motorrad ist luftgekühlt, besitzt ein 6-Gang-Getriebeund ist mit einer Trockenkupplung ausgestattet. Was wir damals schonhatten, war eine Scheibenbremse am Vorderrad.Mitentscheidend über ein gutes Handling des Motorrades ist das Fahrwerk.Was ist hier bei deiner MZ verbaut?Also, wir waren etwa ab 1980, was den Federweg betrifft, auf dem heutigenStand. Federwege von 320 mm hatte die MZ damals auch schon. Die Gabel isteine MZ-Eigenentwicklung und der Stoßdämpfer kam von Bilstein. Zugegeben,bei der Gabel haben wir uns von der Konkurrenz inspirieren lassen. Es wurdedamals oft über unsere Motorräder geschmunzelt, aber speziell mit dieser Ausführungkonnte man hervorragend fahren, auch wegen der langen Federwege.Ihr habt damals in der MZ-Sportabteilung sicherlich viel experimentiert, gibtes Besonderheiten?Man musste viel ausprobieren, <strong>um</strong> die Motorräder weiterzuentwickeln. Speziellin der Sportabteilung wurde alles auf den jeweiligen Fahrer abgestimmt, wie esheutzutage auch bei anderen Herstellern gehandhabt wird. Eine weitere Besonderheitist das Gewicht, hier täuschen sich sehr viele Leute. Mein MZ-Werksmotorradwog 106 (!) Kilogramm und wurde komplett handgefertigt. Es wurde sehr15MCEAugust '15


Harald Sturm ist Puplik<strong>um</strong>sliebling,eine Ikone nicht nur im Erzgebirge,sorgte wie immer für lautstarkenApplaus und ist immernoch verdammt schnell...


KLASSIK-ENDURO SPEZIALauf Leichtbau geachtet, es wurde neben Titan auchElektron (Metall-Legierungen aus mindestens 90 %Magnesi<strong>um</strong> und knapp 10 % Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>) verwendet.Daraus wurden beispielsweise Motorengehäusefür die WM-Wettbewerbe gegossen. Der Wert einessolchen Motorrades betrug zu „Ostzeiten“100.000 DDR-Mark! Allerdings sind wir solcheLeichtbaugehäuse nur zu Einzellwettbewerben gefahren,denn diese hielten meist nur zwei Tage. Zuden Six Days wurde alles etwas robuster gefertigt,da wog das Motorrad dann in etwa zehn Kilogrammmehr.Wie genau kam es dazu, dieses Motorrad aufzubauen?Als die Wende 1990 besiegelt war, wollte ich keineinternationalen Rennen mehr fahren. Seitens MZhatte man mir damals zu verstehen gegeben, dassich entweder international fahre oder eben gar nichtmehr. Ich habe mich dann für Letzteres entschieden,KTM kam anschließend auf mich zu und fragte, obich Deutsche Meisterschaft fahren möchte, das Angebothabe ich angenommen und war von da an fürKTM unterwegs. Mitte der 1990er Jahre entstand dieIdee, bei „<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Zschopau</strong>“ eine Oldieklasse mithistorischen Fahrzeugen an den Start gehen zu lassen.Ich hatte ja keine MZ mehr, also habe ich angefangen,alles zu sammeln, was ich aus jener Zeit organisierenkonnte. Na ja, und das Ergebnis stehthier heute vor uns. Wie gesagt, leider nicht ganz zu100 % Original. Aber ich glaube, die Leute freuensich trotzdem, wenn sie den typischen MZ-Soundhören und wir auf solchen Geländemaschinen heutenoch fahren.Am Hinterrad befand sich1984 noch ein Kettenkastenund eine TrommelbremseDas Design der Schwingekommt den heutigen Motorädernsehr naheDie Gabel ist eine MZ-Eigenentwicklung,Ddas hintere Federbeinkam von BilsteinDas Einsatzmotorrad von HaraldSturm, ein 250er MZ-Werksmotorradaus dem Jahr 1984Endschalldämpferverlieh den MZ´s denso typischen SoundHandgefertigterAl<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>tank250ccm Zweitaktpoweraus <strong>Zschopau</strong> mit48 PS MotorleistungGekickt wird nach vorn! 1Jahr stand die 250er still undsprang trotzdem sofort anHochmodern, leichtund gut verzögernd –Scheibenbremse vorn19MCEAugust '15


Nachdem wir einen Blick in die Schwingen-Generationund die “neueren“ Motorräder der MZ-Geschichtegeworfen haben, wollen wir nun noch einmaleinen Blick zurück ins Modelljahr 1966 machen.Der <strong>Enduro</strong>sport entwickelte sich für damalige Verhältnisserasant, gewann immer mehr an Popularität,was in jener Zeit auch für die Technik der Motorrädergalt. Konkurrenz gab es zur Genüge, alsosetzte man in <strong>Zschopau</strong> in den 1960er Jahren allesdaran, eine neue Generation an Geländesportversionenzu entwickeln. Das Anforderungsprofil jenerMotorräder wurde deutlich in die Höhe geschraubt,denn es wurden mehr und mehr Geschwindigkeitssonderprüfungenim Gelände ausgetragen. Gefragtwaren zudem leichte Motorräder mit kurzen Radstand,<strong>um</strong> auch kurvige Passagen schnell und sichermeistern zu können. Eingeführt wurde ein Zentralrohrrahmen,der einige Verbesserungen mit sichbrachte. Ebenso verschwand die Schwingenkonstruktionam Vorderrad und auch die Federwegewurden verbessert.Seit kurzem nun mit Dauerstartn<strong>um</strong>mer unterwegsund sehr aktiv in der Szene ist Gerd Zehe, den wirüber seine MZ ETS 300/G aus dem Jahre Jahre 1966befragt haben.MCE: Gerd, wir stehen hier vor deiner 300er. WelcheGeschichte verbirgt sich hinter diesem Motorrad,das ja ein ganz besonderes ist?Gerd Zehe: Dieses Geländemotorrad im „Werksstil“habe ich selbst aus vielen verschiedenen Originalteilenzusammengebaut. Damaliges Erkennungsmerkmaleiner Werksmaschine war die Farbe desSitzbankbezuges, den nur die Werksfahrer in Blau-Beige hatten. Mit diesem Motorrad hat alles im Jahr2011 mit dem Kauf des Original-Werksrahmens angefangen.Mir ist aber leider nicht bekannt, wer damalsmit diesem Rahmen „gefahren“ ist. Damit warjedoch schon einmal der Grundstein für die ETS300/G im „Werksstil“ gelegt und ich konnte beginnen,mich <strong>um</strong> weitere Teile wie Motor, Tank, Fahrwerketc. zu kümmern. Natürlich gab es das eineoder andere Teil nicht mehr als Original, das musstedann speziell nach den Maßen damaliger Aufzeichnungenangefertigt werden. Bis ich alles so weit hatte,dass ich das Motorrad komplett zusammensetzenkonnte, waren zwei Jahre vergangen!Das ist eine lange Zeit und erfordert sicherlich vielMotivation. Wie schaut es denn mit den technischenDaten deiner ETS/G aus?Na ja, verbaut ist ein 300-ccm-Zweitaktmotor derungefähr 28 PS besitzt. Das war für die damaligeZeit sicherlich ein großer Fortschritt. Das Getriebeist für den Geländeeinsatz ausgelegt worden undauch abgestuft. Mit fünf Gängen und einer Übersetzung,die vorn ein 12er und hinten ein 48er Kettenritzelbesitzt, ist sie zwar kurz übersetzt, das lässt sichaber gerade in den Prüfungen schon sehr ordentlichfahren. Dazu trägt auch das Fahrwerk bei. Die Teleskopgabelmit 135 mm Federweg und die Dämpferhinten mit immerhin 90 mm waren damals schon etwas.Das Gesamtgewicht beträgt wohl <strong>um</strong> die 135Kilogramm. Verzögert wird das Motorrad vorn wiehinten mittels Trommelbremsen.Nun gibt es heutzutage die Möglichkeit, mit hochmodernerTechnik zu fahren, war<strong>um</strong> fährst du <strong>Klassik</strong>?Es macht einfach unheimlich viel Spaß! Ich stammeaus dem Mansfelder Land und ich kann mich nochan meine Jugendzeit erinnern. Damals, das müsste1969 gewesen sein, stand eine ETS/G-Kleinserie beiuns im Fahrzeughaus! Dieses Erlebnis war meineerste Begegnung mit einem Geländesportmotorrad.In Aktion habe ich sie dann beim „Rennen im MansfelderLand“ gesehen und schon war die Begeisterunggeweckt. Wie es aber damals so war, hat manzwar den Führerschein gemacht und sich später einAuto gekauft, aber an Motorradgeländesport warnicht zu denken. Dieses Hobby habe ich erst späterGerd Zehe entdeckte sein Hobbyim Alter wieder und fährt heute regelmäßig<strong>Klassik</strong>-Rennen undschaffte es in <strong>Zschopau</strong>in der KlasseC2 auf Platz 4wieder entdeckt. Nach der Wende kaufte ich meineerste 350er Jawa. Mit einer weiteren Kleinserie, einerEigenbau-ETS/G, einer „250er Schwinge“ sowieeiner „125er Schwinge“ folgten noch vier Geländesportmaschinen,die heute alle noch in meinem Besitzsind. Mit 50 Jahren habe ich den Motorradführerscheinnachgeholt und fahre nun seit dem Jahr2011 Geländesport. Ich versuche seither, im Jahrfünf Rennen zu fahren und war auch schon beim<strong>Klassik</strong>rennen in Isny am Start.Die Farben Blau-Beschhatten nur die damaligenWerksmotorräder20MCEAugust '15


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KLASSIK-ENDURO SPEZIALMZ ETS 300G – zweiJahre harte Arbeit steckenin diesem MotorradBatteriezündung mitzwei im Wechsel schaltbarenZündkerzenDer Tank mit zur damaligenzeit typischen Schutzpolsternaus G<strong>um</strong>miDie Fußrasten damaligerZeit glichen eher denen vonStraßenmotorrädernDiese Lampe stammt von derSimson Spatz, war in Stückzahlenvorhanden, klein und wurdedaher an der ETS verbautAm Heck befinden sich2 Stoßdämpfer mit jeweils90mm Federweg, die Teleskopgabelder ETS hat immerhin135mm FederwegFür <strong>Klassik</strong>er typischsind auch die Leder- Manschettenz<strong>um</strong> Schutz derHebel und Boudenzüge23MCEAugust '15


Schwierige Bedingungen bei der 15. Classic„<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> die MZ-Stadt <strong>Zschopau</strong>“Das Gelände des alten MZ-Werks in <strong>Zschopau</strong> war am letzten Juni-Wochenende Dreh-und Angelpunkt der 15. Classic-Geländefahrt des MSC MZ<strong>Zschopau</strong>. Ein schneller Blick von der am MZ-Werk vorbeiführenden Bundesstraße genügte, <strong>um</strong> zu erkennen, dass das Fahrerlager prall gefüllt war.Aus ganz Europa reisten Classic-begeisterte Enduristen und Fans an, <strong>um</strong> an diesem Event teilzunehmen. Am Start waren 235 Fahrer aus zehn Nationen,darunter auch Piloten aus Norwegen, Schweden, Russland, Frankreich und Holland. Das Durchschnittsalter der aktiven Fahrer lag bei 50Jahren, der jüngster Teilnehmer ging mit 20 Jahren und der älteste mit stolzen 79 Jahren an den Start. Die Markenvielfalt der Geländemotorräderist natürlich besonders für die Fans das I-Tüpfelchen – von MZ über Jawa, Maico, Hercules, Honda, Simson, Beta, NSU, DKW, Monark SWM, Zündapp,Bultaco, Kramer, TM, Aprilia, Husqvarna bis hin zu KTM war alles vertreten. Davon kann man in der heutigen Zeit nur trä<strong>um</strong>en!Das bunte Treiben der Jubilä<strong>um</strong>sveranstaltungstartete am Freitagnachmittagbei sommerlichen Temperaturenmit der traditionellenMaschinenabnahme im Hof vonSchloss Wildeck. Wer noch nicht imFahrerlager war, der hatte hier dieletzte Gelegenheit, die historischenMotorräder einmal aus der Nähe zubetrachten, bevor es am Samstag aufdie 50 Kilometer lange <strong>Enduro</strong>rundeging. Diese <strong>um</strong>fasste heuer mit einerTrialprüfung, einer Beschleunigungsprüfung,dem Skihang in <strong>Zschopau</strong>und der Prüfung in Weißbach vierSonderprüfungen, die es in den dreizu fahrenden <strong>Rund</strong>en zu absolvierengalt. Pünktlich am Samstagmorgen<strong>um</strong> 8:30 Uhr wurde das erste Fahrertriomit Ulf Gänsicke (MZ), WernerGeppert (MZ) und Herbert Heuger(DKW) auf die Strecke geschickt.„Die erste <strong>Rund</strong>e gilt der Eingewöhnungund wird deshalb nicht gewertet“,teilte der Moderator am Startmit. Wie sich herausstellte, war dasauch gut so. Auf den ersten Meternging es zwar relativ unspektakulär zu,die Zubringeretappe schlängelte sichteils über Straßen und einfach zu fahrendeWaldwege, auch die diesjährigeTrialprüfung musste aufgrund einesvorangegangenen Erdrutsches inetwas entschärfter Variante gefahrenwerden. So war der Nuller hier nichtganz so schwierig. In der zweitenStreckenhälfte zeigte das Erzgebirgejedoch sein wahres, sein hartes, Gesicht!Eben typisches <strong>Enduro</strong>geländemit allerhand Zutaten wie Wurzeln,Steinen, Auffahrten und Abfahrtengewürzt mit den bereits erwähntenSonderprüfungen, die es in sich hatten.In <strong>Zschopau</strong> hat man Routine inder Durchführung derartiger Events.So hatte es der MSC MZ <strong>Zschopau</strong> <strong>um</strong>Streckenchef Gerd Brödner zwar knackig,aber eben fahrbar für die Classic-Pilotengemacht. Knackpunkt warjedoch neben der Streckenbeschaffenheit,die im Übrigen zwei neue undziemlich deftige Auffahrten beinhaltete,ganz klar das Wetter. Die Prognosetendierte ab den Mittagsstundeneindeutig zu Regen, der dannauch mit absolvierter erster <strong>Rund</strong>eeinsetzte.Für die Akteure hieß das, sich komplettauf neue Bedingungen einzustellen.War es in der „Testrunde“noch weitestgehend trocken, öffnetePetrus in der zweiten, nun gewerteten,<strong>Rund</strong>e seine Schleusen. Der Regenweichte neben den Waldwegeninsbesondere die Wiesenprüfungenin Weißbach und am Skihang <strong>Zschopau</strong>richtig schön auf. Der ein oder andere<strong>Enduro</strong>haudegen hatte jedochgenau auf solche Bedingungen gelauert,schließlich geht es hier nicht nur<strong>um</strong> die goldene Ananas, sondern <strong>um</strong>geschicktes und schnelles Motorradfahren.So beispielsweise der mehrfacheWelt- und Europameister HaraldSturm, der mit seiner 250er MZ für furiosjubelnde Fans am Streckenrandsorgte. Er konnte trotz schwierigerBedingungen seine Klasse gewinnen.Doch nicht nur der ehemalige MZ-Werksfahrer stellte sein Können unterBeweis, so waren neben ihm zahlreicheDeutsche Meister auf teilweisebis zu 60 Jahre alten Geländemaschinenunterwegs.So auch Rennfahrer Arnulf Teuchert(dessen Motorrad erst 35 Jahre altist), der neben seiner Karriere imStraßenrennsport zahlreiche Titel alsWerksfahrer bei Hercules und Zündappfeiern konnte. In <strong>Zschopau</strong> gingTeuchert mit seiner originalen HerculesGS 80 aus dem Jahr 1980, die imÜbrigen einen herrlichen Sound besitzt,an den Start. Die Klasse C6, inder auch Teuchert startete, gewannjedoch Hans-Friedrich Fischer auf seinerHonda Elsinore 125. Oder auchder Mannschafts-Juniorenweltmeistervon 1993 Peter Lenselink aus denNiederlanden, der die Klasse C8 aufeiner SWM GS 250 gewinnen konnte.Im weiteren Tagesverlauf war es fürdie Fahrer kein leichtes Unterfangen,die Classic-Motorräder über die im-mer schwerer werdende Piste zu pilotieren.An den zahlreichen Auf- undAbfahrten hatten die Helfer allerhandArbeit vor sich, bedingt durch den rutschigenBoden mussten sie einigeTeilnehmer hochhieven oder Hilfestellungbei den Abfahrten leisten. AnZuschauern mangelte es trotz desregnerischen Wetters nicht, egal, obim Wald oder an beliebten Punktenwie dem Skihang versammelten sichhunderte Fans, <strong>um</strong> die Fahrer anzufeuern.Am späten Nachmittag war es dannauch schon wieder vorbei, gegen17:00 Uhr erreichten die letzten Pilotenabgekämpft, durchnässt aberglücklich das Ziel am ehemaligen MZ-Werk. Jedoch war die Ausfallquoteheuer recht hoch. Von den insgesamt235 gestarteten Geländefahrern erreichtennur 150 das Ziel! Diese Zahlzeigt, dass „<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> die MZ-Stadt<strong>Zschopau</strong>“ zu den durchaus anspruchsvollenClassic-Geländefahrtengehört. Hier fährt das Feeling frühererZeiten immer mit, ist nahezu anjeder Ecke präsent und das ist esauch, was diese Szene so einzigartigmacht.Das Resümee der 15. Classic-Geländefahrtfiel trotz der großen Anstrengungauf Seiten der Fahrer absolutpositiv aus. Man wolle ja schließlich24MCEAugust '15


KLASSIK-ENDURO SPEZIAL25MCEAugust '15


Parc Ferme im SchlosshofWildeck ist stets ein herrlicherAnblick und auch beimClassik gut besucht26MCEAugust '15


KLASSIK-ENDURO SPEZIALDer Niederländer Jan DeVos holte im Erzgebirge denC3-KlassensiegMit sichtlich viel Spaß unterwegs,Gerd Rühl mit einerBMW Scheck Replica 100Thomas Woyczik Siegerder Klasse C2 aufMZ ETS G250Hans-Friedrich Fischerauf seiner feuerrotenHonda Elsinore 125, ergewann die Klasse C6Im wilden Drift – UdoMöhring Sieger derKlasse G3zu einer Gelände- und keiner Kaffeefahrtantreten, gab es vermehrt zu hören.Auch Fahrtleiter Roger Geißleräußerte positiv über den Event, „Wirhaben gezeigt, dass es in <strong>Zschopau</strong>tollen Classic-<strong>Enduro</strong>sport zu sehengibt. Trotz des Wetters konnten wir allesrelativ problemlos über die Bühnebringen. Der Respekt gilt neben allenHelfern aber ganz klar den Fahrern,die sich dieser Herausforderung stellenund mit allem Ehrgeiz bewältigen.“• Texte u. Fotos: Marco Burkert27MCEAugust '15


MCE-JAHRESABOVORTEILESICHERN• Lieferung erfolgt versandkostenfrei• Liefergarantie – keine Ausgabe mehr verpassen• Spare 20% gegenüber dem Einzelkauf am Kiosk• Fette Prämien zu unschlagbaren Preisen• „MCE71“ – das Onlinemagazin – gratis für Abonnenten• Alle Infos zu unseren brandneuen Tests aus erster Hand• Viele News der Offroadszene aus eurer RegionEhem. Hercules-GeländewerksfahrerArnulfTeuchert auf HerculesGS80Dinand Tijhuisaus den Niederlandenauf Monark127T am SkihangAiroh AviatorDen Aviator-Helm gibt es in Verbindung mit einem MCE-Jahresabo alsPrämie für 343,95 € (Ausland 358,95 €) statt dem Verkaufspreis von453,95 €.Die uneingeschränkte Nutzung des Onlinemagazins ist im Abo enthalten.Die Prämie ist im Aboangebot eingerechnet.Lieferbare Größen: XS (53/54), S (55/56), M (57/58), L (59/60), XL(61/62)Lieferbare Modelle: Aviator 2.1 Eye, Aviator 2.1 Six Days, Aviator 2.1Wild Wolf, Aviator 2.1 Captain, Aviator 2.1 Linear Orange, Aviator 2.1Linear bicolor(Bei falsch bestellter Größe erheben wir einen erhöhten Versandkostenanteilvon 15,- Euro.)Weitere Prämien und Infos unterwww.mce-online.de/aboMotocross <strong>Enduro</strong> • Birkenweiherstr. 14 • D-63505 Langenselbold • Info-Hotline: 06184 9233-30 • Fax 06184 9233-55Alle Prämien erhältlich nur solange Vorrat reicht.28MCEAugust '15


KLASSIK-ENDURO SPEZIAL29MCEAugust '15


Harald Welker mitseiner Maico GS 250 TLocust IIJopa Racing ProductsVeldegge 8, NL-7468 DJ EnterTel. 0031 (0)547 382717, Fax0031 (0)547 382769E-Mail: info@jopa.nlwww.jopa.nl


KLASSIK-ENDURO SPEZIALDie Marke SMW wird jagerade wieder aktiviert, inder <strong>Klassik</strong>-Szene war sienie weg. In <strong>Zschopau</strong> bewegteunter anderem MarcusSchäfer eine RS 125 GSBodenproben wurdenreichlich und vorallem am Skihanggenommen...Die Fans zeigenFlagge...Das Puplik<strong>um</strong>war wie eh und jeInternational15. ADADC-Classic-Gelände-Zuverlässigkeitsfahrt „<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> die MZ-Stadt <strong>Zschopau</strong>“ - 27.6.2015:Ergebnisse:C1 - Classic bis 175 ccm (bis Bj. 1967): 1. Ulf Gänsicke, MZ ETS-G 175; 2. Herbert Heuger, DKW RT-175 GS; 3. Otto Peter Waren,MZ 148.C2 - Classic über 175 ccm (bis Bj. 1967): 1. Thomas Woyczik, MZ ETS-G 250; 2. Klaus Trültzsch, MZ ETS 320; 3. Volker Gehring,Zündapp 250 S; 4. Gerd Zehe, MZ ETS-G 300; 5. Herbert Bechthold, Radke MZ GS 250; 6. Fabian Rott, MZ ETS-G 250;7. Chris Loske, MZ ES 250 G; 8. Arpad Kecskes, MZ ES-G 250.C3 - Classic über 175 ccm (Bj. 1968 - 1974): 1. Jan de Vos, NL, Monark 125 T; 2. Dinand Tijhuis, NL, Monark 127 T; 3. FriedrichHieronymus, Hercules GS 175; 4. Uwe Schmitmayer, KTM 175 GS; 6. Mark Reul, B, Hercules Werks GS; 7. Martin Beetz, KTMGS 175; 8. Klaus Siemon, Hercules GS 125.C4 - Classic über 175 ccm (Bj. 1968 - 1974): 1. Günther Lang, KTM GS 350; 2. Jeff Lanting, NL, KTM GS 246; 3. Günter Hofmann,Ossa Sixdays 244; 4. Reinhard Klädtke, MZ G 250; 5. Dietmar Uhlmann, MZ ETS-G 250; 6. Gerd Rühl, BMW Schek Repli100; 7. Torsten Enghardt, Husqvarna WR 450; 8. Ulrich Pöhler, MZ ETS 250-G; 9. Andreas Hagemann, MZ GS 250; 10.Knut Aasen, N, Yamaha MX 360.C5 - Classic bis 75 ccm (bis Bj. 1980): 1. Heinz Schmidt, AIM EM 50.C6 - Classic - über 75 bis 125 ccm (Bj. 1975 - 1980): 1. Hans-Friedrich Fischer, Honda Elsinore 125; 2. Udo Meier, Kramer ER125; 3. Ole Fleischer, SWM RS GS TF 1; 4. Arnulf Teuchert, Hercules GS 80; 5. Uwe Hildebrand, Kramer ER 125; 6. Steffen Walther,KTM GS 125; 7. Bernd Inhof, Beta RC 125; 8. Thomas Hering, Beta RC 125; 9. Robert Feicht, Zündapp GS 125; 10. MarcusSchäfer, SWM RS 125 GS.C7 - über 125 bis 175 ccm (Bj. 1975 - 1980): 1. Axel Niechoj, Kramer 175; 2. Mauro Russian, I, SWM RS 125; 3. Ulrich Wasmund,KTM GS 175; 4. Silvio Hermann, KTM GS 80; 5. Philippe Gregorie, B, KTM GS 80; 6. Götz Koch, KTM GS 175; 7. ErwinGeißler, Hercules, GS 175; 8. Lubert Lenselink, NL, SWM GS 175; 9. Thomas Inhof, Hercules GS 175; 10. Andreas Geppert,SWM RS 125 GS.C8 - über 175 bis 250 ccm (Bj. 1975 - 1980): 1. Peter Lenselink, NL, SWM GS 250; 2. Bernd Schwarz, KTM GS 6; 3. ZdenekVitek, CZ, SWM GS 250; 4. Gert Brümmer, KTM 250 GS 80; 5. Heinz Föger, A, KTM GS 6; 6. Pavel Beraczka, CZ, KTM 250 GS;7. Derk Rattink, NL, SWM TF 1; 8. Petr Nemec, CZ, KTM 250 GS; 9. Bernd Loistl, Maico GS 250 T; 10. Anedi Della Mora, I, PuchF3.C9 - Classic über 250 ccm (Bj. 1975 - 1980): 1. Richard Minderlein, Maico GS 400; 2. Reiner Löhr, Maico GS; 3. Franz Schicklgruber,Maico GS 440-T; 4. Gunter Gerlach, SWM GS 347 TF 1; 5. Ewald Aigner, KTM GS 6; 6. Jens Müller, MZ GT 350; 7. JonSvartdal, N, Yamaha; 8. Rudolf Prinz, Maico GS 440; 9. Dirk Stukenbrok, KTM GS 420; 10. Bernd Joack, Witthöft Kawasaki.GE - MZ GE 250 ccm (Bj. 1984 - 1990): 1. Udo Möhring; 2. Marcel Jüngling; 3. Bernd Wenzel; 4. Gerd Roscher; 5. Jens-UweMarx; 6. Thomas Rümmler; 7. Jörg Görner; 8. Mario Röber.Y1 - Youngtimer bis 125 ccm (Bj. 1981 - 1985): 1. Dietmar Franke, Simson GS 125; 2. Nico Brödner, SWM GS TF 125.Y2 - Youngtimer über 125 - 250 ccm (Bj. 1981 - 1985): 1. Ronny Lang, KTM GS 250; 2. Stefan Keilig, Maico GS 250 T; 3. FrancoGiannini, I, SWM GS 250 TF3.Y3 - Youngtimer über 250 ccm (Bj. 1981 - 1985): 1. Raimund Hielscher, KTM GS 420; 2. Ekkehard Roth, Honda XL 500 S.Y4 - Youngtimer bis 125 ccm (Bj. 1981 - 1990): 1. Ralf Schmidt, KTM GS 125; 2. Hansi Patuschnick, Kawasaki ERK 4 X 80; 3.Jürgen Petry, Honda CR 80 R; 4. Thorsten Tonnecker, Moto-TM E 125; 5. Werner Noak, Husqvarna WRK 125; 6. Jens Ziegenhahn,KTM GS 125 LC1.Y5 - Youngtimer über 125 ccm (Bj. 1981 - 1990): 1. Harald Sturm, MZ GS 250; 2. Udo Grellmann, KTM E-GS 300; 3. Mike Froß,MZ GS 350; 4. Henk Seppenwoolde, NL, Honda Venk CR 250; 5. Horst Bauer, KTM GS 560 DD; 6. Jens Östreich, KTM GS 300;7. Stefan Schröck, I, HRD GS 255; 8. Sven Beyer, KTM GS 250 HD; 9. Lars-Erik Johnsson, S, Husqvarna WR 250; 10. BertusOlthuis, NL, Husqvarna WR 430.G - Gleichmäßigkeitsklasse (bis BJ. 1985): 1. Klaus Rauscher, Maico GS 500 T.D - Damen (bis Bj. 1990): 1. Anja Richter, Kawasaki KDX 175.S - Senioren ab 65 Jahre (bis Bj. 1985): 1. Gerhard Schantz, Maico GS 400; 2. Bruno Bierschenk, Hercules GS 250; 3. Hans-Jörg Bruder, Kawasaki LX 250 B; 4. Burchard Lenz, Maico M 250 S; 5. Paul Ruppert, Maico GS 400; 6. Manfred Liese, Jawa652; 7. Peter Knoll, Montesa GS 250; 8. Willi Bräuer, Husqvarna WR 175; 9. Rainer Knobloch, Honda XL 250 S.31MCEAugust '15


Ralf Schmidt ausHettstedt auf seinerKTM GS 12532MCEAugust '15


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Thomas John auf seiner KTMGS250 Baujahr 1983 vor JensZiegenhahn der eine KTM GS 125LC 1 in <strong>Zschopau</strong> bewegte34MCEAugust '15


35MCEAugust '15Axel Niechoj aufKramer 175


Maico-Modelle gibtes im Classic-SportreichlichZuschauer gibt esin <strong>Zschopau</strong> immernochreichlichKlaus Trültzsch aufMZ ETS 320<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Zschopau</strong>. Die Geschichte einerMotorradgeländefahrtdie Auftritte der Trophy-Sieger aus der DDR <strong>um</strong> WernerSalevsky, Peter Uhlig und Hans Weber enthalten. Allegroßen <strong>Enduro</strong>fahrer haben in <strong>Zschopau</strong> ihre Visitenkarteabgegeben. Von Erwin Schmider, Kvetoslav Masitaüber die einheimischen Heroen Harald Sturm undJens Scheffler bis hin zu den Cracks Giovanni Sala, AndersEriksson und Juha Salminen. Keiner wurde vergessen.Jeder Event wird detailliert beleuchtet, eingebundenin das Geschehen der damit veranstalteten DDR-,Europa-, Welt- oder Internationalen Deutschen Meisterschaft.Umfangreiche Ergebnisübersichten fehlen genauso wenig wie sämtliche Programmcover, diverseStreckenkarten, Urkunden und Kurzbiografien, sowiezahlreiche tolle Fotos.Der 2. Band beginnt mit dem Weltmeisterschafts-Laufim Jahr 2004. Gleich an mehreren Tagen lebte der <strong>Enduro</strong>sportim Erzgebirge mit internationalem Flair auf. Vorder Zweitageveranstaltung, die für die weltbesten Pilotendas Finale einer langen Saison darstellte, wurde amTeufelsberg ein Hillclimbing organisiert. Einen Tag daraufmaßen beim „Race of Ex-Champions“ internationaleSpitzen-<strong>Enduro</strong>-Oldies aus ganz Europa noch einmalihre Kräfte. Insgesamt verfolgten 116.000 Zuschauerdiese Highlights.Anschließend werden in diesem Band die nachfolgendenJahrgänge bis einschließlich dem DEM-Finale MitteOktober 2011 in Wort und Bild dargestellt.http://www.motorsport-geschichte.de/internationalesechstagefahrt-2012-red-bull-six-daysDie <strong>Enduro</strong>sport-Veranstaltung „<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Zschopau</strong>“ist der deutsche <strong>Klassik</strong>er dieser actiongeladenen,komplexen und damit äußerst anspruchsvollen Motorsportdisziplinschlechthin.1955 fand der erste Wettbewerb im sächsischen Erzgebirge,einer weltweiten Hochburg dieses Sports, statt.Nach nationalen Meisterschaftsläufen wurden auchZweitagesfahrten im Rahmen der Europa- und Weltmeisterschaftdort ausgetragen … bis in die heutigeZeit. Selbst die 87. Internationale Sechstagefahrt, dieRed Bull SIX DAYS Germany, führte an zwei Tagen übereine etwas modifizierte Streckenführung rund <strong>um</strong> dieStadt des berühmten Motorradwerkes.Der Autor Steffen Ottinger, ein gebürtiger Chemnitzer,ist seit über zwanzig Jahren als Motorsportfotograf und-journalist bei den Veranstaltungen zugegen. Ende der60er Jahre erlebte er die ersten Europameisterschaftsläufemit. Auch er wurde von der Atmosphäre angesteckt.Schon seit Jahren war es ihm ein Bedürfnis, die Geschichtenund die Geschichte der traditionsreichen Motorsportveranstaltungfür die vielen tausend Anhängerin einem Buch festzuhalten. Im 1. Band sind darin auch36MCEAugust '15


37MCEAugust '15


Wir sehen uns2016 bestimmtwieder...38MCEAugust '15

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