Saar Bau Report Nr. 3/2012 - AGV Bau Saar
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87549_sbr_Inhalt_3-<strong>2012</strong> 13.07.<strong>2012</strong> 12:58 Uhr Seite 15<br />
S TÄRKUNG DER B AUINVESTITIONEN VON<br />
L ÄNDERN UND K OMMUNEN!<br />
Für eine Fortführung von<br />
Finanzzuweisungen nach dem<br />
Entflechtungsgesetz<br />
Mit der Föderalismusreform I 2006<br />
wurde das Ziel verfolgt, Aufgaben<br />
zwischen Bund und Ländern so zu entflechten,<br />
dass klare und vollständige<br />
Verantwortung entweder beim Bund<br />
oder beim Land verbleibt. Damit einher<br />
ging notwendigerweise der Abbau<br />
von Systemen der Mischfinanzierung,<br />
denn politische Aufgaben können nur<br />
wahrgenommen werden, wenn dem<br />
politisch Verantwortlichen die notwendigen<br />
finanziellen Mittel zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Dabei geht es um Mittel für direkte Investitionen<br />
bzw. für die Förderung<br />
von Investitionen im Wohnungsbau in<br />
Höhe von rund 2 Mrd. Euro. Im Einzelnen<br />
sind dieses:<br />
● 1,3 Mrd Euro für die Infrastruktur:<br />
davon: 520 Mio. Euro für ÖPNV und<br />
780 Mio. Euro für Um- und Ausbau<br />
der Kommunalstraßen<br />
● mind. 518 Mio. Euro für den Wohnungsbau<br />
und<br />
● mind. 695 Mio. Euro für den Hochschulbau<br />
Die <strong>Bau</strong>verbände und der <strong>AGV</strong> <strong>Bau</strong><br />
<strong>Saar</strong> fordern daher:<br />
● Verlängerung und Aufrechterhaltung<br />
der Bundeszuweisungen an<br />
die Länder über 2013 hinaus.<br />
● Zweckbindung der Mittel und<br />
Nachweis über deren Verwendung<br />
gegenüber dem Bund.<br />
Anton Gallhöfer Dach und Fassade GmbH<br />
Niederlassung Völklingen<br />
<strong>Saar</strong>wiesenstraße 5, 66333 Völklingen<br />
Tel.: 06898/2004-0, Fax: 06898/26760<br />
www.gallhoefer.de<br />
<strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
Umsetzung der<br />
europäischen<br />
Zahlungsverzugsrichtlinie<br />
Der Bundesrat hat am 6. Juli <strong>2012</strong> den<br />
Gesetzentwurf der Bundesregierung<br />
gegen Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr<br />
behandelt und bittet, im weiteren<br />
Gesetzgebungsverfahren den<br />
neuen § 271a BGB-E zu überprüfen.<br />
Die dort genannten Zahlungs-, Überprüfungs-<br />
und Abnahmefristen würden<br />
Auftraggeber einladen, sie in ihre<br />
AGB zu übernehmen. Dies widerspreche<br />
der Richtlinie. Damit war die Lobbyarbeit<br />
der <strong>Bau</strong>verbände auf Bundesund<br />
Landesebene zunächst erfolgreich.<br />
Zur Begründung heißt es unter anderem:<br />
„... Aus den dispositiven Vorschriften<br />
des allgemeinen und besonderen<br />
Schuldrechts folgt bislang in vielen<br />
Fällen, dass die Entgeltforderung<br />
mit oder jedenfalls in unmittelbarem<br />
zeitlichen Zusammenhang zum Empfang<br />
der Gegenleistung fällig wird, z.<br />
B. ... Fälligkeit der Vergütung bei Abnahme<br />
oder Vollendung des Werkes<br />
(§§ 641 Absatz 1, 646 BGB). Es widerspräche<br />
Sinn und Zweck der umzusetzenden<br />
Richtlinie und des vorliegenden<br />
Gesetzentwurfs, wenn durch die<br />
in § 271a BGB-E vorgesehene Regelung<br />
dieses Leitbild verwässert und der<br />
AGB-rechtliche Schutz der Gläubiger ...<br />
in der Folge verschlechtert würde. Dies<br />
gilt umso mehr, als die in § 271a BGB-<br />
E genannten Fristen Auftraggeber ge-<br />
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