Saar Bau Report Nr. 3/2012 - AGV Bau Saar
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87549_sbr_Inhalt_3-<strong>2012</strong> 13.07.<strong>2012</strong> 13:04 Uhr Seite 25<br />
Nachrichten <strong>Bau</strong> <strong>Saar</strong><br />
SOZIALPOLITIK<br />
SOKA <strong>Bau</strong>:<br />
Anstieg der<br />
<strong>Bau</strong>betriebe<br />
um 1,9 %<br />
Die Bruttolohnsumme der zu den Sozialkassen<br />
des <strong>Bau</strong>gewerbes (SOKA <strong>Bau</strong>)<br />
beitragspflichtigen <strong>Bau</strong>betriebe ist im<br />
gesamten Bundesgebiet um rd. 8,2 %,<br />
in den alten Bundesländern um 8,3 %<br />
auf 13,2 Mrd. Euro in 2011 angestiegen.<br />
Die Zahl der bei den Sozialkassen<br />
gemeldeten <strong>Bau</strong>betriebe ist gegenüber<br />
dem Vorjahr um 1,95 % auf<br />
69.256 leicht angestiegen, im <strong>Saar</strong>land<br />
von 894 auf 902. Darüber hinaus erhöhte<br />
sich die Zahl der für Dezember<br />
bundesweit gemeldeten Arbeitnehmer<br />
gegenüber dem Vorjahr um 4,9 %<br />
auf 507.352 Arbeitnehmer; im <strong>Saar</strong>land<br />
von 6.432 auf 6.572. Im Geschäftsjahr<br />
2011 erbrachte die ULAK<br />
Erstattungsleistungen an die Betriebe<br />
(ohne Bayern) in Höhe von insgesamt<br />
1.703 Mio. Euro.<br />
Bei der Berufsbildung entfielen von<br />
den insg. 282 Mio. Euro 182 Mio. Euro<br />
auf die Erstattung der Ausbildungsvergütung,<br />
91 Mio. Euro auf die Erstattung<br />
überbetrieblicher Ausbildungskosten<br />
und 9 Mio. Euro auf die Erstattung<br />
von Fahrtkosten. Seit Aufnahme<br />
des Geschäftsbetriebes am 01.06.2011<br />
bis zum 31.12.2011 wurden für über<br />
71.000 Arbeitnehmer in ca. 11.700 Betrieben<br />
Versicherungsverträge in der<br />
Tariflichen Zusatzrente abgeschlossen.<br />
Mindestlöhne<br />
im Maler- und<br />
Lackiererhandwerk<br />
Zum 1. Juni <strong>2012</strong> wurden die Mindestlöhne<br />
im Maler- und Lackiererhandwerk<br />
wieder in Kraft gesetzt: Der Mindestlohn<br />
1 liegt unverändert bei 9,75<br />
Euro, der Mindestlohn 2 West beträgt<br />
im Monat Juni wie zuvor 11,75 Euro<br />
und steigt ab 1. Juli <strong>2012</strong> auf 12,00 Euro<br />
pro Stunde.<br />
Seit 1. Juni <strong>2012</strong> gilt ferner wieder ein<br />
Mindestlohn für die Abfallwirtschaft<br />
von 8,33 Euro pro Stunde.<br />
Tödliche<br />
Arbeitsunfälle<br />
Tödliche Arbeitsunfälle sind die<br />
schwerwiegendsten Ereignisse im Unfallgeschehen<br />
und machen trotz aller<br />
Fortschritte beim Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
eine signifikante Größe bei<br />
der BG BAU aus: Von 674 tödlichen Arbeitsunfällen<br />
bei allen Unfallversicherungsträgern<br />
(Gewerbliche Berufsgenossenschaften,<br />
Landwirtschaftliche<br />
Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger<br />
der öffentlichen<br />
Hand) waren im Kalenderjahr 2010 bei<br />
der BG BAU 103 zu verzeichnen. Dies<br />
macht auf 1. Mio. geleistete Arbeitsstunden<br />
0,04 tödliche Arbeitsunfälle<br />
aus - ein Wert, der nur noch bei der BG<br />
Transport und Verkehrswirtschaft<br />
überschritten wird (dort absolut: 117<br />
bzw. ca. 0,05 tödliche Arbeitsunfälle<br />
auf 1. Mio. geleistete Arbeitsstunden).<br />
Für den Zeitraum 1. Januar <strong>2012</strong> bis<br />
30. April <strong>2012</strong> erfasste die BG BAU 38<br />
tödliche Arbeitsunfälle, von denen 22<br />
auf die betriebliche Tätigkeit ohne Bezug<br />
zum Straßenverkehr entfielen und<br />
16 in Zusammenhang mit dem Straßenverkehr<br />
oder sonstigen Wegstrekken<br />
(betriebliche Tätigkeit im Straßenverkehr,<br />
Dienstwege, Wegeunfälle)<br />
standen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />
gingen die tödlichen Arbeitsunfälle<br />
nur geringfügig um zwei Fälle<br />
zurück.<br />
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