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Gemeindebesuche KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil

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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong><br />

Ausgabe 10, Oktober 2010<br />

>> intern<br />

Donnerstag, 7. Oktober 2010, 20.00 Uhr<br />

Informationsveranstaltung des <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes Vöhringen-<br />

Wittershausen zum Thema Stuttgart 21, mit dem Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Teufel und Diplom-Ingenieur Manfred Poethke<br />

(Planungsing. für Stuttgart 21 und Neubaustrecke Wendlingen -<br />

Ulm), Scheune der Rötenmühle, Vöhringen<br />

Die Baden-Württemberg-Partei.<br />

E I N L A D U N G E N<br />

<strong>CDU</strong> informiert. <strong>CDU</strong> diskutiert:<br />

<strong>CDU</strong> im Gespräch über Stuttgart 21.<br />

E 4086<br />

In dieser Ausgabe:<br />

● Landtagsabgeordneter<br />

Stefan Teufel unterwegs im Kreis<br />

● Ministerpräsident Stefan<br />

Mappus bei uns im Kreis<br />

● Zu Gast in der Region:<br />

Die Minister Ilse Aigner und<br />

Thomas de Maizière<br />

● Bundestagsabgeordneter<br />

Volker Kauder: Südostasien<br />

bietet Chancen für Deutschland<br />

/ Aufbruch in das Jahrhundert<br />

der Erneuerbaren Energien<br />

Donnerstag, 14. Oktober 2010,<br />

Abfahrt 13.09 Uhr <strong>Rottweil</strong><br />

Exklusiv: Fahrt des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es nach Stuttgart,<br />

Informationen und Führung zu Stuttgart 21<br />

Bahnfahrt: <strong>Rottweil</strong> 13.09 Uhr, Oberndorf 13.21 Uhr, Sulz 13.30 Uhr;<br />

Rückfahrt von Stuttgart entweder 20.18 Uhr oder 22.25 Uhr.<br />

Nähere Informationen und Anmeldung: <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle <strong>Rottweil</strong>, Telefon 0741 / 7800


Der Bundestagsabgeordnete berichtet <strong>KREISTEIL</strong><br />

Südostasien bietet Chancen<br />

für Deutschland<br />

Von VVoollkkeerr KKaauuddeerr, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />

Die deutsche Wirtschaft verzeichnet in<br />

diesen Monaten einen Exportboom. Dabei<br />

profitieren die Unternehmen vor allem<br />

von der Nachfrage aus China. Die Ausfuhren<br />

sind im ersten Halbjahr 2010 gegenüber<br />

dem gleichen Zeitraum im Vorjahr<br />

um über 50 Prozent gestiegen.<br />

Dennoch sollte Deutschland<br />

beim Blick auf Asien seinen<br />

Fokus nicht auf China verengen.<br />

Natürlich bleibt der kontinuierliche<br />

Ausbau der Beziehungen<br />

zum bevölkerungsreichsten<br />

Land der Erde eine<br />

der Hauptaufgaben deutscher<br />

Außen- und Wirtschaftpolitik.<br />

Asien muss für uns aber mehr<br />

als nur China und Indien sein.<br />

Eine Reise in der vergangenen<br />

Woche nach Südostasien hat<br />

mich darin mehr als bestätigt.<br />

Unsere deutsche Asienstrategie<br />

muss den Chancen, die die<br />

Region bietet, insgesamt gerecht<br />

werden.<br />

Gemeinsam mit meinem Stellvertreter<br />

Andreas Schockenhoff und dem außenpolitischen<br />

Sprecher Philipp Mißfelder haben<br />

wir uns dabei insbesondere mit den<br />

Perspektiven Indonesiens beschäftigt. Mit<br />

seinen rund 240 Millionen Einwohnern ist<br />

es das Land mit der viertgrößten Bevölkerung<br />

der Welt.<br />

Der deutsche Export war 2009 mit 1,86<br />

Milliarden Euro relativ bescheiden. Zum<br />

Vergleich: Nach China lieferten die deutschen<br />

Unternehmen Waren und Dienstleistungen<br />

in einem Wert von rund 36 Milliarden<br />

Euro. Indonesien stellt sich als ein<br />

Land im Aufschwung dar. Es ist folgerichtig<br />

Mitglied in der Gruppe der 20 (G20),<br />

die die großen Volkswirtschaften der Welt<br />

vereint. Trotz der tiefen weltweiten Wirtschaftskrise<br />

wuchs die indonesische Wirtschaft<br />

im vergangenen Jahr noch um rund<br />

4,5 Prozent.<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 2<br />

Mehr als diese Zahlen bestätigten unsere<br />

politischen Gespräche, dass es sich lohnt,<br />

Indonesien in jeder Beziehung wieder<br />

mehr Beachtung zu schenken. 250 deutsche<br />

Firmen sind bereits in Indonesien.<br />

Das Land hat sicher noch Probleme,<br />

rechtsstaatliche Strukturen wie wir sie<br />

Fraktionschef Volker Kauder:<br />

Südostasien ist mehr als China und Indien.<br />

kennen, durchzusetzen. Die Regierung hat<br />

diese Defizite nach unserem Eindruck aber<br />

erkannt. Präsident Yudhoyono hat sich in<br />

unserem Gespräch ausdrücklich zur<br />

Rechtsstaatlichkeit bekannt.<br />

Beeindruckt hat uns das Land auch deshalb,<br />

weil es ein Vorbild für religiöse Toleranz<br />

ist. Es ist, gemessen an seiner Einwohnerzahl<br />

das größte muslimische Land der<br />

Erde. Es gibt immer wieder Attacken extremistischer<br />

Gruppen auf christliche Einrichtungen.<br />

Dennoch setzt die Regierung alles<br />

daran, dass auch religiöse Minderheiten<br />

bestehen können. Der Schutz der Religionsfreiheit<br />

ist, wie uns auch im Verfassungsgericht<br />

des Landes bestätigt wurde,<br />

ein hohes Gut. Auch wegen dieses nicht in<br />

allen muslimischen Ländern wiederzufindenden<br />

Toleranzgedankens sollte sich<br />

Deutschland besonders um einen Ausbau<br />

der Beziehungen bemühen.<br />

Dabei können die Politik und die Wirtschaft<br />

an alte Verbindungen anknüpfen.<br />

Nur müssen wir uns beeilen, dass diese in<br />

den kommenden Jahren nicht immer mehr<br />

in Vergessenheit geraten. Das sagte uns<br />

auch der ehemalige indonesischen Präsidenten<br />

Bacharuddin Jusuf Habibie, der Indonesiens<br />

Weg zur Demokratie Ende der<br />

90er Jahre geebnet hatte. Habibie hat wie<br />

viele andere Indonesier seines Alters in<br />

Deutschland studiert und ist ein enger<br />

Freund Deutschlands geblieben.<br />

Wir müssen uns bemühen, dass es bald<br />

wieder neue Habibies gibt. Nicht<br />

nur in Indonesien, sondern in<br />

ganz Südostasien. Nichts stärkt<br />

die Bindungen zu Deutschland<br />

mehr als ein Studienaufenthalt in<br />

unserem Land. Politik und Wirtschaft<br />

sollten neue Anstrengungen<br />

unternehmen, Deutschland<br />

vielleicht noch mehr für ausländische<br />

Studenten zu öffnen. Von<br />

den Brücken, die daraus entstehen<br />

werden, könnte Deutschland<br />

auf Jahrzehnte profitieren. Die<br />

<strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />

wird sich dieses Themas annehmen.<br />

In Malaysia und Singapur, den<br />

weiteren Stationen unserer Reise, fanden<br />

wir eine andere Situation vor. Hier<br />

ist der Lebensstandard der Bevölkerung<br />

höher und die wirtschaftliche Entwicklung<br />

weiter als in Indonesien.<br />

Unsere Wirtschaft ist dort schon entsprechend<br />

aktiver und - ähnlich wie in Indonesien<br />

- ganz überwiegend zufrieden<br />

mit dem Ertrag ihres Engagements. Notwendig<br />

ist, diese Länder mehr in den Dialog<br />

mit der EU einzubeziehen. Gerade in<br />

Malaysia als einem muslimischen Land<br />

muss noch mehr verdeutlicht werden, welche<br />

Gefahren von einer iranischen Atombombe<br />

ausgehen. Hier gilt es auch, die<br />

Christen und die anderen Religionen zu<br />

unterstützen, die schon eingeengt sind.<br />

Singapur beeindruckt nicht nur durch seine<br />

schon im Stadtbild sichtbare wirtschaftliche<br />

Stärke .Singapur ist ein bedeutender<br />

Akteur in der Reihe der kleineren<br />

FORTSETZUNG AUF SEITE 3


Der Ministerpräsident bei uns im Kreis <strong>KREISTEIL</strong><br />

FORTSETZUNG VON SEITE 2<br />

und mittleren Staaten. Sein Einfluss sollte nicht unterschätzt werden.<br />

Wenn wir ganz Asien als Chance begreifen sollten, dürfen wir<br />

auch Japan nicht vergessen. Dort habe ich bereits im Februar politische<br />

Gespräche geführt. Auch in der momentan zweitgrößten<br />

Volkswirtschaft der Erde habe ich ein großes Interesse gespürt,<br />

die Beziehungen zu Deutschland auszubauen. Dafür müsste aber<br />

nach Jahren der Verhandlungen endlich das Wirtschaftsabkommen<br />

zwischen der EU und Japan zustande kommen. Dazu gehört<br />

auch, dass Japan sich mehr für ausländische Produkte öffnet.<br />

Deutschland hat nach meinen Eindrücken eine gute Basis, die<br />

Beziehungen zu den meisten asiatischen Staaten noch weiter zu<br />

verbessern. Das ist kein schlechter Befund, wo Asien für viele als<br />

der Kontinent dieses Jahrhunderts gilt. > Seite 3


Der Ministerpräsident bei uns im Kreis<br />

Wichtig: der Dialog zwischen Unternehmen, Arbeitnehmern und<br />

der Politik!<br />

„Geballte Kompetenz“, so ist eines der<br />

Leitmotive überschrieben, das der Geschäftsführer<br />

bei seinem Power-point-untersützten<br />

Vortrag präsentierte. In der Tat.<br />

Was Martin Himmelheber später beim<br />

Interview mit Stefan Mappus zu der Frage<br />

veranlasste, ob nicht doch angesichts der<br />

Innovationskraft der Solarenergie und damit<br />

der erneuerbaren Energien auf die<br />

Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke<br />

verzichtet werden soll. „Nein“, so die eindeutige<br />

Antwort des Ministerpräsidenten:<br />

„Wir brauchen die Kernkraft als Brückentechnologie,<br />

so lang wie nötig, so kurz wie<br />

möglich. Aber wichtig ist auch: 24 Prozent<br />

aller Firmen in Deutschland, die im Bereich<br />

regenerativer Energien tätig sind, haben<br />

ihren Sitz in Baden-Württemberg.“<br />

FORTSETZUNG AUF SEITE 5<br />

Begrüßt wurde der Ministerpräsident<br />

von unserem Landtagsabgeordneten der<br />

<strong>CDU</strong> Stefan Teufel. Teufel war sehr erfreut<br />

über den Besuch und sah darin die<br />

Gelegenheit zu zeigen, was für starke, innovative<br />

und erfolgreiche Unternehmen<br />

im ländlichen Raum des Landkreises <strong>Rottweil</strong><br />

tätig sind und hob hervor, dass diese<br />

weiter gefördert werden müssen.<br />

Auch war es Stefan Teufel wichtig zu betonen,<br />

dass gute Politik nur durch Dialog,<br />

mit Firmen und einzelnen Bürgern, stattfinden<br />

kann.<br />

Emil Maser, Bürgermeister Zimmerns<br />

und Verbandsvorsitzender des IN KOM,<br />

sprach von „einem besonderen Tag für<br />

Zimmern“. Er stellte den Besuchern und<br />

Stefan Mappus das interkommunale Gewerbegebiet<br />

Zimmern und <strong>Rottweil</strong> vor.<br />

Mit den bisher angeworbenen Firmen und<br />

dem fortlaufenden Verkauf der Bauflächen<br />

zeigte sich Emil Maser zufrieden:<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 4<br />

„Trotz der Krise haben wir es geschafft,<br />

Grundstücke zu verkaufen“. Doch er betonte<br />

auch, wie wichtig es ist, die Firmen,<br />

die sich für Zimmern als Standort entscheiden,<br />

weiterhin mit Zuschüssen zu<br />

unterstützen. Diese Zuschüsse schaffen<br />

und sichern für die Bevölkerung hier in<br />

der Umgebung Arbeitsplätze und Ausbildungsstellen.<br />

Die Firma ACI-ecotec, welche Anfang<br />

des Jahres nach Zimmern umgezogen ist,<br />

beschäftigt 110 Mitarbeiter und bildet<br />

aus. Im letzten Jahr hat sie einen Umsatz<br />

von 20 Millionen Euro erwirtschaftet und<br />

ist mit zwei ihrer Produkte Weltmarktführer.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Schmutz stellte mit<br />

diesen beeindruckenden Zahlen die Firma<br />

vor.<br />

Er berichtete auch von der Zusammenarbeit<br />

mit der kanadischen Firma DAY4-<br />

Energy, durch welche eine neue Technologie<br />

im Bereich der Photovoltaik entwik-<br />

<strong>KREISTEIL</strong><br />

Ermunternde, ermutigende Worte des Ministerpräsidenten zum<br />

Abschluss seiner Visite in zwei Betrieben in Zimmern.<br />

Und ein Abschlussbild kurz vor der Weiterfahrt von Stefan Mappus mit seinem Team.<br />

Zwei weitere Termine stehen noch an!<br />

„Trotz der Krise haben wir es geschafft“<br />

Aus dem Bericht von Regina Kizmann (Praktikantin von Stefan Teufel)<br />

zum Besuch des Ministerpräsidenten in Zimmern<br />

kelt wurde. Der anschließende Firmenrundgang<br />

durch verschiedenste Produktionsstätte<br />

beeindruckte nicht nur Mappus.<br />

Anschließend wurde die Firma RAMPF-<br />

Dosiertechnik besichtigt. Geschäftsführer<br />

Michael Rampf stellte die Firma vor.<br />

Das schwäbische Familienunternehmen<br />

beschäftigt 91 Mitarbeiter. Sie gießen und<br />

verkleben für die Auto-, Luftfahrt-, Haushalts-<br />

und Elektroindustrie. Der Wirtschaftsaufschwung<br />

macht sich hier sehr<br />

deutlich.<br />

„Noch im Dezember wussten wir nicht,<br />

wie wir unsre Mitarbeiter beschäftigen<br />

sollen und heute können wir die Aufträge<br />

gar nicht so schnell bearbeiten, wie sie<br />

reinkommen“, berichtete Michael Rampf<br />

stolz. Doch auch bei RAMPF-Dosiertechnik<br />

wurde betont, dass die finanzielle Unterstützung<br />

für das Unternehmen äußerst<br />

wichtig ist.


Stefan Teufel: <strong>Gemeindebesuche</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Übrigens: Nicht nur die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von<br />

ACI-ecotec überzeugte, auch das sonstige Ambiente war vom Vornehmsten<br />

und vom Freundlichsten. Angefangen vom Empfang<br />

über die Snacks in der Kantine bis hin zu jedem Detail. Schade nur<br />

um die zeitliche Begrenzung.<br />

Was bei der nur wenige Meter entfernt liegenden Firma RAMPF<br />

Dosiertechnik ihre genau so eindrucksvolle Weitersetzung und<br />

Fortführung erbrachte. Sei mehr als 30 Jahren entwickelt das Unternehmen<br />

innovative Misch- und Dosiersysteme. Innovativ - dynamisch<br />

- erfolgreich:<br />

So die Beschreibung von Geschäftsführer Michael Rampf, und:<br />

„Wir wollen mit unseren 405 Mitarbeitern weltweit in den Nischenmärkten,<br />

in denen wir besonders erfolgreich sind, die besten<br />

sein.“ Doch er schaute auch über den eigenen Tellerrand und beschwor<br />

Ministerpräsident Stefan Mappus: „Bleiben Sie bei Ihrer Linie.<br />

Und ziehen Sie Stuttgart 21 durch. Wir brauchen es!“ Klare<br />

Worte, die ankamen. Und die den Kurs der Landesregierung bestätigten.<br />

Schade, dass die Zeit drängte. Nächste Station war Bad Dürrheim,<br />

später dann ging’s in den Kreis Tuttlingen. Ein enger, sehr<br />

enger Zeittakt. Doch es blieb Zeit für Stefan Mappus für ein paar<br />

Worte zum Abschluss der Stippvisite, aufmunternde Sätze, in denen<br />

er sich bedankte und vor allem die hervorragenden Leistungen<br />

lobte, Leistungen und Fähigkeiten, die mit zum Erfolgskon-<br />

vergleichbare Lebensverhältnisse gegenüber<br />

den Ballungszentren vorhanden sind.<br />

Dazu gehören aber gleichermaßen die Datenautobahnen,<br />

die Herausforderungen<br />

durch die demografische Entwicklung, die<br />

sich bereits jetzt in starkem Maße auswirkt<br />

und auf die reagiert werden muss,<br />

wie Stefan Teufel, der sich als Vertreter des<br />

ländlichen Raumes im Landtag dem besonders<br />

verpflichtet fühlt, sagte.<br />

In Dornhan: Stefan Teufel unterstützt<br />

Realschule und Grundschule<br />

unter einer Führung<br />

Zwei Stunden können sehr lang sein -<br />

oder auch sehr kurzweilig und vor allem<br />

konstruktiv. So viel Zeit war angesetzt<br />

worden zum Gespräch des Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Teufel mit Bürgermeister<br />

Markus Huber und Mitarbeitern seiner<br />

Verwaltung im Rathaus in Dornhan. Und<br />

mit Realschulrektor Mario Munding, der<br />

zusammen mit dem Bürgermeister auf<br />

Grund der veränderten Schullandschaft<br />

durch die Bildung der Werkrealschule dem<br />

Landespolitiker den Vorschlag unterbreitete,<br />

Realschule und Grundschule zukünftig<br />

unter einer Leitung zusammenzuführen,<br />

um so innerhalb des Schulzentrums<br />

Dornhan Strukturen zu schaffen, die ein<br />

sinnvolles und überschaubares Arbeiten<br />

ermöglichen würden. „Auch in dem Wissen,<br />

dass dies nicht den Intentionen des<br />

Ministeriums entspricht, aber wir halten<br />

diese Konzeption für sinnvoll“, betonten<br />

zept des Landes gehören. Die beitragen dazu, dass wir als Land so<br />

gut dastehen, wie es der Fall ist.<br />

Und die Unternehmen sind dankbar für die vom Land vorgegebenen<br />

Rahmenbedingungen, Voraussetzungen für erfolgreiches Tun.<br />

Und der Mapbus setzte seine Reise fort....hoffentlich noch ganz,<br />

ganz lange. > Seite 5


Stefan Teufel: <strong>Gemeindebesuche</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

fan Teufel: „Eine gute Entscheidung, dass Sie in diese Richtung gehen!“)<br />

und vor allem auch die nachdrückliche Bitte um Unterstützung,<br />

die „besorgniserregend gefährliche“ Landesstraße L 409 in<br />

den vordringlichen Bedarf zu bringen, und die Schwierigkeiten, die<br />

noch bestehenden weißen Flecken beim schnellen Internet wie<br />

auch die Probleme mit der ärztlichen Versorgung vervollständigten<br />

die zweistündige, sehr intensive und konstruktive Gesprächsrunde.<br />

Weil der klassische Landarzt aussterbe, die heutigen überwiegend<br />

weiblichen Medizinstudenten nicht mehr bereit seien,<br />

die Praxen wie bisher fortzuführen, reagiere die Landesregierung<br />

und setze u. a. vermehrt auf Medizinische Versorgungszentren,<br />

und, so fügte der <strong>CDU</strong>-Politiker hinzu: „Mir geht es darum, dass<br />

wir flächendeckend eine qualifizierte und best mögliche ärztliche<br />

Versorgung beibehalten.“<br />

Stelldichein zum Ende eines sehr aufschlussreichen Gesprächs im<br />

Rathaus in Rötenberg.<br />

In Aichhalden-Rötenberg: Auf die Herausforderungen<br />

der demografischen Entwicklung reagieren<br />

Aus der im Jahre 1974 geschlossenen Zweckehe zwischen Aichhalden<br />

und Rötenberg ist eine Einheit geworden. „Es gibt kein<br />

Ortsteildenken mehr“, sagte Bürgermeister Erhard Sekinger beim<br />

Besuch des Landtagsabgeordneten Stefan Teufel im ehemaligen<br />

Rathaus in Rötenberg, „unserem schönsten, was ich gut sagen<br />

kann, denn es ist auch unser einziger Ortsteil.“ Was unter anderem<br />

auch daher rührt, dass die Verwaltung in Rötenberg den ganzen<br />

Tag auf ist, dass dort technisch alles zu machen ist und dort sogar<br />

Trauungen möglich sind.<br />

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<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 6<br />

Vieles ist gelungen, doch auch „in meiner letzten Amtsperiode<br />

ist noch Einiges zu bewerkstelligen“, sagte der Bürgermeister: So<br />

die Sanierung des Abwasserbereichs und die Ertüchtigung der<br />

Kläranlage, für die er sich Zuschüsse vom Land erhofft. Die Ortskernsanierung<br />

läuft weiter: „Wir haben über 70 Prozent der Gebäude<br />

erreicht und es wurde Vieles in energetische Erneuerung investiert.“<br />

Die demografische Entwicklung wirkt sich auch in Aichhalden<br />

aus. Was jedoch bedeute, gerade nicht den Kopf in den Sand zu<br />

stecken, sondern den Ort attraktiv zu halten, auf die Herausforderungen<br />

zu reagieren.<br />

Und den Landtagsabgeordneten auf den schlechten Zustand der<br />

Straße Richtung Alpirsbach hinzuweisen. Sein Credo: „Wir müssen<br />

auch den Straßenbau im Westen wieder voranbringen.<br />

Ich halte Stuttgart 21 für eine richtungsweisende Vision, die im<br />

Interesse von uns allen kommen muss. Gleichzeitig muss unsere<br />

Straßenverkehrsinfrastruktur verbessert werden.“<br />

Aussagen, mit denen er bei Stefan Teufel offene Türen einrannte.<br />

So wie das Land dem ländlichen Raum mit seinen Förderprogrammen<br />

beistehe (die Merzhalle hätte ohne ELR-Mittel nicht gebaut<br />

werden, so die einhellige Meinung) und das innerörtliche Potenzial<br />

fördere und beim schnellen Internet auch neue Wege gegangen<br />

werden müssen, um flächendeckende Anschlüsse zu erreichen,<br />

sprach sich Stefan Teufel nach dem „Aufbau Ost“ für den „Ausbau<br />

Südwest“ aus: „Wir sind das Transitland Nummer eins und müssen<br />

unsere Straßen in Ordnung bringen.“ Weil dem derzeit die finanzielle<br />

Grundlage fehle, brachte der <strong>CDU</strong>-Politiker eine Veränderung<br />

des Königsteiner Schlüssels ins Gespräch, der den Baden-<br />

Württemberg mit seiner schwierigen Topografie benachteilige,<br />

wie auch die Einführung einer Maut, weil sonst die Kosten nicht<br />

aufgebracht werden könnten. Einigkeit ebenfalls bei Stuttgart 21:<br />

Gute Gesprächsatmosphäre beim Besuch bei der Firma Fuchs<br />

Werbetechnik.<br />

Dieses Projekt mit seinem schlüssigen Gesamtkonzept habe positive<br />

Auswirkungen auch für den ländlichen Raum und stelle zusammen<br />

mit der auf den Weg gebrachten Ertüchtigung der Gäubahn<br />

eine unschätzbare Verbesserung für dass ganze Land.<br />

Mit dem Antrag zur Abwasserbeseitigung im Gepäck wurde mit<br />

dem Besuch der Firma Fuchs Werbetechnik ein Betrieb aufgesucht,<br />

der mit seinem breiten Spektrum und innovativen Ideen<br />

den heutigen Herausforderungen gerecht werden will. Der aber<br />

mit seiner räumlich beengten Kapazität an seine Grenzen gestoßen<br />

ist und dringend erweitern muss. Ein Anliegen, das Geschäftsführer<br />

Daniel Fuchs sehr eindrücklich schilderte - und das auch<br />

vom Augenschein her für den <strong>CDU</strong>-Politiker und den Bürgermeister<br />

sowie die jeweiligen Begleiter schon körperlich spürbar war.<br />

Das Problem eines Unternehmens im Außenbereich ..., das jedoch<br />

mit seinem Wachstum von 70 Prozent auf die Erweiterungsmöglichkeiten<br />

angewiesen ist.<br />

Und das am Standort bleiben will, wie Geschäftsführer Daniel<br />

Fuchs beteuerte.


Stefan Teufel: <strong>Gemeindebesuche</strong><br />

Nicht nur dieses veranlasste Stefan Teufel zu einem großen Kompliment<br />

für ein vor 81 Jahren entstandenes Unternehmen, das „bodenständig<br />

und innovativ“ genau die Anforderungen erfülle, „die<br />

wir brauchen, damit auch der ländliche Raum Zukunft hat.“<br />

In Wellendingen: Enorme innerörtliche Entwicklung<br />

Die Gemeinde Wellendingen ist stolz auf ihre außerordentlich<br />

starke Wirtschaftskraft. So lag es nahe, dass Stefan Teufel seinen<br />

zweistündigen Aufenthalt mit einem Besuch bei der Firma GuK<br />

Falzmaschinen startete. Wo Produktmanager Julius Hermann dem<br />

<strong>CDU</strong>-Politiker und seinen Begleitern einen Betrieb präsentierte,<br />

der mit seinen 220 Mitarbeitern „von den Großen der Kleinste“ ist<br />

und der mit seiner Fähigkeit, schnell reagieren zu können (Voraussetzung<br />

dafür u. a. ein riesiges Lager) und der Unabhängigkeit von<br />

Zulieferern sowie der hohen Fertigungstiefe sich am Markt behauptet.<br />

Und der auch relativ gut durch die Krise gekommen ist,<br />

weil „wir Dinge machen können, die sonst keiner macht.“ Ein, wie<br />

Stefan Teufel sagte, eindrucksvolles Beispiel eines mittelständischen<br />

Unternehmens im Kreis, das mit hoher Leistungsbereitschaft<br />

und -fähigkeit allerhöchsten Respekt verdient.<br />

Auf gutem Kurs: Die Firma GuK Falzmaschinen in Wellendingen.<br />

Nicht zuletzt ein Highlight in der Lehrlingsabteilung verblüffte<br />

geradezu: Hatten doch die Lehrlinge (derzeit hat das Unternehmen<br />

15 Auszubildende) ein Hightech-Tischfußballgerät entwickelt<br />

Zur Motivation und Freude aller - wie sehr, zeigten die anwesenden<br />

Lehrlinge, die sich über das Lob zu Recht freuen durfte. Stefan<br />

Teufel und Bürgermeister Thomas Albrecht mussten sich dann<br />

auch nicht lange überreden lassen, um ein kurzes Match zu starten.<br />

Der pure Spaß! Und hinter allem ein tolles Gefühl, dass junge<br />

Leute zu herausragenden Leistungen fähig sind.<br />

Vieles bewegt sich in Wellendingen. Baustellen, wo man hinschaut<br />

und wo der Bürgermeister den christdemokratischen Landtagsabgeordneten<br />

hinführte. So mitten hinein in das im Bau befindliche<br />

Bürgerhaus, das ein wahres Schmuckstück wird, sie Thomas<br />

Albrecht feststellte und dem sich Stefan Teufel nur anschließen<br />

konnte. Mit einem durchdachten Konzept, unter Benutzung<br />

der der alten, noch gut erhaltenen Baustoffe, mit einer Landesförderung<br />

von 51 Prozent - aber eben auch durch Aufbringung eigener<br />

Mittel.<br />

Innerörtliche Entwicklung, Möglichkeiten für Vereine und Gruppen<br />

in der Gemeinde: all dies, was Stefan Teufel als Vertreter des<br />

ländlichen Raumes im Landesparlament immer wieder einfordert.<br />

„Mir geht es darum, dass wir in unseren Gemeinden, in unserer<br />

Heimat Lebens- und Entwicklungschancen haben. Dies ist auch ein<br />

Beitrag, um der demografischen Herausforderung zu begegnen<br />

und den jungen Menschen eine Perspektive zu geben,“ sagte Stefan<br />

Teufel und weiß sich einig mit Ministerpräsident Stefan Mappus,<br />

der zugesichert hat, bei den Fördermitteln für die ländlichen<br />

Räume nicht zu kürzen.<br />

In gleichem Maße der Zuschnitt für das neue Feuerwehrhaus und<br />

das Pflegeheim und das Haus für das betreute Wohnen. Architekt<br />

<strong>KREISTEIL</strong><br />

Ein tolles Konzept, das seinesgleichen sucht! Das Bürgerhaus in<br />

Wellendingen.<br />

Bernd Mattern erläuterte den Besuchern die Konzeption des Spritzenhauses,<br />

das so ausgelegt ist, dass die beiden Wehren einmal<br />

auch zusammengelegt werden könnten. „Was von der Gemeinde<br />

nie und nimmer initiiert wird“, sagte der Bürgermeister, „aber wir<br />

gewährleisten die Möglichkeit dazu.“<br />

Auch beim Pflegeheim (Ein-Bett-Zimmer, eigene Küche und Versorgung)<br />

wird ein Novum eingeführt: „Mit der Einrichtung von<br />

Nachtpflegeplätzen entsprechen wir neuen Anforderungen“, so<br />

Thomas Albrecht.<br />

Als vorbildlich bezeichnete Stefan Teufel die Idee und das Konzept<br />

der Gemeinde, wonach die ältere Generation bei Pflege und<br />

betreutem Wohnen möglichst am Ort bleiben kann. So können<br />

Verbundenheit und Nähe gewährleistet sein: „Im Jahr gibt das<br />

Land 50 Millionen Euro für Pflegeheime aus und kommt damit einem<br />

weit verbreiteten Bedürfnis nach.“<br />

Kein Ortsbesuch ohne Diskussion um die Verkehrsinfrastruktur:<br />

Um den zunehmenden LKW-Verkehr durch Frittlingen und Wellendingen<br />

herauszubringen, schlägt der Bürgermeister eine etwa 900<br />

Meter lange Neutrassierung östlich an Wellendingen vorbei vor.<br />

Was eine enorme Entlastung mit sich bringen würde und was Stefan<br />

Teufel auch als Anliegen mit nach Stuttgart nehmen wird, doch<br />

realistischerweise sieht er angesichts der zahlreichen planfestgestellten<br />

Vorhaben im Land in nächster Zeit kaum Realisierungschancen<br />

für dieses Projekt. „Gute Politik“, so sagte er „entsteht<br />

im Dialog, aber es geht auch nicht ohne Betrachten der Wirklich-<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 7


Stefan Teufel: <strong>Gemeindebesuche</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch! Jochen Schwarz heftet dem<br />

<strong>CDU</strong>-Jubilar Willi Hirt die Ehrennadel ans Revers.<br />

keit. Und ich kann nichts versprechen, was<br />

ich nicht halten kann.“<br />

In Deißlingen-Lauffen: Ohne Landesmittel<br />

wären viele kommunale<br />

Maßnahmen nicht zu verwirklichen<br />

Zu einem „Politischen Abend“ hatte Jochen<br />

Schwarz als Vorsitzender des <strong>CDU</strong>-<br />

Ortsverbandes Deißlingen-Lauffen in das<br />

Gasthaus „Hirsch“ nach Lauffen eingeladen.<br />

Ein Angebot zur „unkomplizierten politischen<br />

Information“. Und: Das Angebot<br />

wurde angenommen. Der „Hirsch“ war<br />

rappelvoll, und was Jochen Schwarz mit<br />

den drei Referenten - Ortsvorsteher Karl-<br />

Heinz Maier, Bürgermeister Ralf Ulbrich<br />

und dem Landtagsabgeordneten Stefan<br />

Teufel „angedacht“ hatte, wurde erfüllt:<br />

Das Aufzeigen der Querverbindungen, der<br />

Verzahnungen der verschiedenen Politikbereiche.<br />

Vor der politischen Diskussion jedoch<br />

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<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 8<br />

ehrte der <strong>CDU</strong>-Vorsitzende zusammen<br />

mit Stefan Teufel Willi<br />

Hirt für seine 40-jährige Zugehörigkeit<br />

und Treue zur <strong>CDU</strong>.<br />

„Ein Beispiel für das Mitmachen<br />

in der Demokratie, ohne die unser<br />

Staatswesen nicht funktionieren<br />

würde, sagte Jochen<br />

Schwarz. Karl Bantle, der der<br />

Partei sogar seit 50 Jahren angehört,<br />

konnte nicht anwesend<br />

sein und wird seine Ehrung gesondert<br />

erhalten.<br />

Nach den Beiträgen des Ortsvorstehers<br />

und des Bürgermeisters<br />

zur Entwicklung in der Gemeinde<br />

und den derzeitigen<br />

Herausforderungen zeigte Stefan<br />

Teufel die Leistungen des Landes für<br />

Wir gehen für Sie unter die Erde<br />

•Erdbau<br />

•Trinkwasserleitungsbau<br />

•Abwasserleitungsbau<br />

•Grundwasserabsenkung<br />

•Straßen- und Wegebau<br />

•Bau von Sportanlagen<br />

die Gemeinden auf: „Das Land steht zu<br />

den Kommunen. So konnte ich in meiner<br />

Amtszeit 1,5 Millionen Euro für Deißlingen<br />

locker machen“, sagte er. Ohne die Zuschüsse<br />

aus dem Land wären große Maßnahmen<br />

wie auch der Bau der neuen Festhalle<br />

nicht möglich.<br />

Als ein großes Thema bezeichnete er die<br />

Verkehrsinfrastruktur in den ländlichen<br />

Räumen: „Aber wir haben bei einem Haushaltsvolumen<br />

von 130 Millionen Euro planfestgestellte<br />

Maßnahmen von über zwei<br />

Milliarden Euro. Was für ihn bedeute, dass<br />

neue Finanzierungsmöglichkeiten unerlässlich<br />

seien.<br />

Weitere Themen, die der <strong>CDU</strong>-Politiker<br />

anschnitt und später in der Diskussion in<br />

ein reges Fragen- und Antwort-Spiel mündeten:<br />

Die ärztliche Versorgung in den Ge-<br />

Zufrieden nach einem gelungenen politischen Abend der <strong>CDU</strong> Deißlingen im Gasthaus<br />

„Hirsch“ in Lauffen: Bürgermeister Ralf Ulbrich und Ortsvorsteher Karl-Heinz Maier umrahmen<br />

den Landtagsabgeordneten und <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzenden Stefan Teufel sowie Ortsverbandsvorsitzenden<br />

Jochen Schwarz.<br />

•ÖKO-Baumaßnahmen -<br />

Wasserregulierung<br />

•Grundstücksentwässerung<br />

•Reparatur und Instandsetzung<br />

von Tiefbauobjekten<br />

•Grundräumung<br />

meinden bis hin zur zukünftigen Krankenhauslandschaft<br />

im Kreis („Ich bin dafür,<br />

dieses Thema mit großer Besonnenheit zu<br />

führen und nicht aus einem Kirchturmdenken<br />

heraus zu führen.“), zur Bildungspolitik<br />

mit der „guten Entscheidung, die Werkrealschule<br />

kreisübergreifend zu gestalten“,<br />

und der Notwendigkeit der frühkindlichen<br />

Bildung: „Wir als Land bringen für die<br />

Sprachförderung im Jahr fünf Millionen<br />

Euro auf. Und das ist gut angelegtes Geld.“<br />

Drei Stunden „politischer Abend“. So wie<br />

Jochen Schwarz es sich gewünscht und<br />

vorgestellt hatte: „Es war ein Riesenspektrum,<br />

das heute angesprochen worden ist.<br />

Mit nachdenklichen, wichtigen Beiträgen.“<br />

Es gelte in der Demokratie Verantwortung<br />

übernehmen, mitzumachen, Entscheidungen<br />

zu treffen und zu ihnen zu stehen. Die<br />

von manchen ausgerufene „Dagegen-<br />

Republik“ jedoch führe ins Abseits, sei<br />

kontraproduktiv.<br />

Und zu Stefan Teufel gewandt: „Du hast<br />

immer ein offenes Ohr, Du setzt Dich mit<br />

großer Leidenschaft für die Interessen unserer<br />

Heimat, unserer Region ein.“


Die Abgeordneten informieren <strong>KREISTEIL</strong><br />

Landtagsabgeordneter Stefan Teufel:<br />

• Landkreis <strong>Rottweil</strong> ist im freiwilligen Länderprogramm „Singen-Bewegen-<br />

Sprechen“ hervorragend berücksichtigt<br />

• <strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordneter Stefan Teufel teilt die Ergebnisse der<br />

Programmentscheidung am Rande der Fraktionssitzung in Öhringen mit<br />

Stefan Teufel: Mit dem Länderprogramm<br />

„Singen-Bewegen-Sprechen“ die Persönlichkeit<br />

des Kindes stärken.<br />

„Singen-Bewegen-Sprechen“: Beim Hören<br />

von Gesang, Sprache und Musik und<br />

erst recht beim eigenen Singen, Sprechen<br />

und Musizieren erleben Kinder elementare<br />

Freude, die durch entsprechende Bewegungen<br />

noch gesteigert wird. Diese Freude<br />

will das neue Landesprogramm „Singen-Bewegen-Sprechen“<br />

aufgreifen und<br />

pädagogisch umsetzen. Wichtige Bildungs-<br />

und Erziehungsarbeit findet auf<br />

spielerische Art und Weise sowie in einem<br />

positiven Lernumfeld statt. Die Kinder entwickeln<br />

und schärfen ihre Fähigkeiten, sich<br />

körperlich, musikalisch und sprachlich auszudrücken.<br />

Sie werden dadurch in ihrem<br />

Selbstwertgefühl, ihrem sozialem Verhalten<br />

und besonders in ihrer Persönlichkeitsentwicklung<br />

gestärkt.<br />

Für den Landtagsabgeordneten Stefan<br />

Teufel stellt dieses Programm, das als freiwilliges<br />

Bildungsangebot des Landes im<br />

Oktober dieses Jahres startet, eine hervorragende<br />

Maßnahme zur ganzheitli-<br />

chen und individuellen Entwicklung<br />

der Kinder dar. Es soll in enger und<br />

durchgehender Zusammenarbeit<br />

von Musikschulen oder Vereinen<br />

der Laienmusik mit Kindergärten,<br />

Schulkindergärten und Grundschulen<br />

umgesetzt werden. Vorgesehen<br />

ist, dass jede Woche eine musikpädagogische<br />

Fachkraft zusammen mit<br />

einer Erzieherin oder einem Erzieher<br />

Impulse in den Bereichen „Singen,<br />

Bewegen und Sprechen“ setzt.<br />

„Ich sehe dieses Programm als Bei-<br />

trag zur Stärkung der Persönlichkeit des<br />

einzelnen Kindes“, fügt Stefan Teufel hin,<br />

der als Mitglied in der Enquete-Kommission<br />

„Fit für die Zukunft“ darauf setzt, dass<br />

die Persönlichkeitsbildung bereits in jungen<br />

Jahren von größter Wichtigkeit ist.<br />

Die Musikschulen und die Vereine der<br />

Laienmusik stellen hierfür qualifiziertes<br />

Personal zur Verfügung.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Politiker freut sich, dass zahlreiche<br />

Bildungskooperationen sind im<br />

Wahlkreis <strong>Rottweil</strong> berücksichtigt worden<br />

sind:<br />

<strong>Rottweil</strong> Ev. Kindergarten Sonnenschein<br />

<strong>Rottweil</strong> Kindergarten Hegneberg<br />

<strong>Rottweil</strong> Kath. Kindergarten Bonaventura<br />

<strong>Rottweil</strong> Kath. Kindergarten Himmelreich<br />

Dunningen Gemeindekindergarten Dunningen<br />

Hardt Kath. Kindergarten St. Elisabeth<br />

Oberndorf Ev. Kindergarten am Rosenberg<br />

Oberndorf Städtischer Kindergarten<br />

Schramberg Heilig Geist Kindergarten<br />

Schramberg Kindertagesstätte Eckenhof<br />

Sulz a. N. Ev. Kindergarten Sulz a. N.<br />

Volker Kauder, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion:<br />

Aufbruch in das Jahrhundert der Erneuerbaren Energien<br />

Die Regierungskoalition hat ein Energiekonzept<br />

beschlossen, das wegweisend ist.<br />

Solch weitreichende energiepolitische<br />

Entscheidungen hat es bisher in Deutschland<br />

noch nicht gegeben.<br />

Die zentrale Aufgabe ist die Gewährleistung<br />

der Versorgung mit zuverlässiger,<br />

bezahlbarer und sicherer Energie. Darauf<br />

müssen sich die privaten Verbraucher aber<br />

vor allem auch die Industrie verlassen können.<br />

Leider gab es auch auf diesem Feld<br />

lange keinen klaren Kurs für die Gestaltung<br />

der Zukunft. SPD und Grüne sind<br />

auch bei der Energiepolitik rein ideologisch<br />

vorgegangen. Die christlich-liberale<br />

Koalition hat nun ein Konzept zur Energieversorgung<br />

der Zukunft vorgelegt, mit<br />

dem endlich ein realistischer Weg in das<br />

Zeitalter der erneuerbaren Energien beschritten<br />

werden kann.<br />

Wir wollen die erneuerbaren Energien bis<br />

zum Jahr 2050 grundlastfähig machen. Es<br />

ist einfach nicht richtig, wenn behauptet<br />

wird, dass dies schon heute der Fall sei.<br />

Abgesehen von der Grundlast wäre rein<br />

Erneuerbare Energie heute kaum zu bezahlen.<br />

Ich glaube aber, dass die Bürgerinnen<br />

und Bürger wissen, dass man die Stromversorgung<br />

in den nächsten zehn Jahren<br />

nicht ausschließlich mit erneuerbarer<br />

Energie sicherstellen kann. Es ist ein Gebot<br />

der Vernunft, dass wir zunächst nicht<br />

auf die konventionellen Energieträger wie<br />

Kohle und Atomkraft verzichten können.<br />

Eine ehrliche Politik muss dies offen bekennen!<br />

Wir haben uns auch klar und deutlich<br />

dazu bekannt, dass es keinen Neubau von<br />

Kernkraftwerken geben wird. Diese Energieform<br />

wird eines Tages beendet sein.<br />

FORTSETZUNG AUF SEITE 10<br />

„Unser Energiekonzept für eine zuverlässige,<br />

bezahlbare und sichere Energieversorgung.<br />

Der realistische Weg ins Zeitalter<br />

der erneuerbaren Energien.“<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 9


Die Abgeordneten informieren<br />

Dank des Energiekonzeptes haben wir<br />

jetzt endlich klare Perspektiven und vor allem<br />

einen überprüfbaren, mit Teilzielen<br />

und den großen Zielen festgelegten Weg<br />

dorthin.<br />

Fest steht, dass die längeren Laufzeiten<br />

der Kernkraftwerke dabei nur eine Brück<br />

sein können. Sie verschaffen uns mehr Zeit<br />

für den Ausbau der erneuerbaren Energien.<br />

Deshalb haben wir die Laufzeiten der<br />

deutschen Kernkraftwerke maßvoll um<br />

durchschnittlich zwölf Jahre verlängert.<br />

Das ist volkswirtschaftlich und hinsichtlich<br />

der Klimaziele geboten.<br />

Durch die Laufzeitverlängerung schaffen<br />

wir uns auch einen finanziellen Spielraum.<br />

Für den Ausbau der Erneuerbaren Ener-<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 10<br />

gien steht dadurch mehr Geld zur Verfügung.<br />

Die geplante Brennelementesteuer<br />

ist für einen befristeten Zeitraum ein Beitrag<br />

zur Haushaltskonsolidierung. Nach<br />

sechs Jahren wird sie aber in vollem Umfang<br />

in den Förderfonds für erneuerbare<br />

Energien fließen. Wir schöpfen nahezu 60<br />

Prozent der zusätzlichen Gewinne durch<br />

längere Laufzeiten ab.<br />

Darüber hinaus stehen ab 2013 pro Jahr<br />

rund drei Milliarden Euro zur Förderung<br />

erneuerbarer Energien und Energieeffizienz<br />

zur Verfügung. Dabei handelt es sich<br />

vor allem um die zu erwartenden Zusatzerlöse<br />

aus dem Emissionshandel. Zusätzlich<br />

wird es einen sogenannten Effizienzfonds<br />

in Höhe von 500 Millionen Euro geben,<br />

<strong>KREISTEIL</strong><br />

von dem Bürger, kleine und mittlere Unternehmen<br />

sowie Kommunen profitieren<br />

werden.<br />

An dieser Stelle möchte ich einfügen,<br />

dass der Atomvertrag zwischen Bundesregierung<br />

und Kernkraftwerksbetreibern<br />

eben gerade keine Deckelung der betrieblichen<br />

Investitionen in die Sicherheit beinhaltet.<br />

Diese Behauptung der Opposition<br />

ist falsch! Vielmehr gibt es eine Deckelung<br />

der Gewinnabschöpfung zugunsten der Investitionen<br />

in die nukleare Sicherheit. Sicherheit<br />

ist für uns nicht verhandelbar!<br />

All diese Maßnahmen werden dazu führen,<br />

dass die Erneuerbaren Energien<br />

grundlastfähig werden. Bis 2050 wird die<br />

Windenergie eine entscheidende Rolle in<br />

der Stromversorgung bekommen,<br />

weshalb die Windkraftkapazitäten<br />

vor allem offshore<br />

schon heute massiv<br />

ausgebaut werden. Es nutzt<br />

uns aber nichts, wenn die<br />

saubere Energie, die wir offshore<br />

produzieren, nicht zu<br />

den Verbrauchern kommt.<br />

Deshalb werden wir vorher<br />

mit Haushaltsmitteln und<br />

sehr viel Geld der Stromkonzerne<br />

die Stromnetze ausbauen<br />

sowie die Erforschung<br />

und Entwicklung von Speicherkapazitäten<br />

fördern.<br />

Dort sind noch erhebliche<br />

Fortschritte zu erwarten, z.B.<br />

beim Thema intelligentes<br />

Stromnetz. Ich kann nur hoffen,<br />

dass sich dann die Opposition<br />

auch zu den notwendigenInfrastrukturmaßnahmen<br />

bekennt, und nicht den<br />

Fortschritt blockiert, wie dies<br />

heute schon in den Reihen<br />

der Grünen zu beobachten<br />

ist.<br />

Wir müssen uns mutig zum<br />

Fortschritt bekennen und in<br />

die neuen Technologien und<br />

Infrastrukturen investieren.<br />

Die Sicherung der Energieversorgung<br />

ist die Sicherung<br />

unseres Wohlstandes und damit<br />

die Sicherung der Zukunft.<br />


Die Sozialausschüsse <strong>KREISTEIL</strong><br />

Bei der Sommertour des <strong>CDU</strong>-Sozialpolitikers Peter Weiß:<br />

System Tagesmutter eine ganz wichtige Einrichtung<br />

Das ganze Land in Ferienstimmung, auch<br />

die Parlamente haben Sommerpause.<br />

Doch halt: <strong>CDU</strong>-Politiker sind unterwegs<br />

auf Sommertour, kümmern sich um die Anliegen<br />

der Bürger, besuchen Institutionen.<br />

So beispielsweise Peter Weiß, der Vorsitzende<br />

der Arbeitnehmergruppe der<br />

<strong>CDU</strong>/CSU im Deutschen Bundestag und<br />

Bezirksvorsitzende der südbadischen Sozialausschüsse<br />

(CDA). Bei seinem zweistündigen<br />

Aufenthalt beim Tagesmütter- und<br />

Elternverein in den <strong>Rottweil</strong>er<br />

Geschäftsräumen stand die Arbeit dieser<br />

seit sieben Jahren im Kreis bestehenden<br />

Einrichtung im Fokus. Eine Arbeit, die oft<br />

weniger im Blickpunkt steht wie die Kindertagesstätten,<br />

wie Vorsitzende Anneliese<br />

Bendigkeit und auch die beiden Sozialpädagoginnen<br />

Karin Schweikert sowie<br />

Beate Distler bemerkten.<br />

Dabei, so die Feststellung, ist die Nachfrage<br />

nach Tagesmüttern und Kinderfrauen<br />

(so genannt nach den beiden unterschiedlichen<br />

Konzepten) groß: bisher 300<br />

ausgebildete Tagesmütter (es gibt auch -<br />

väter!) im Kreis, ausgebuchte Kurse, Ziel<br />

führende Kooperationen mit Kindergärten<br />

und mit dem Kreisjugendamt beispielsweise<br />

sind beredte Belege dafür.<br />

„Das System der Tagesmütter geht in der<br />

öffentlichen Diskussion tatsächlich oft unter“,<br />

bestätigte Peter Weiß: „Der für das<br />

Jahr 2013 festgeschriebene Rechtsanspruch<br />

für Betreuung von 35 Prozent muss<br />

nicht auf die Kitas beschränkt sein.“<br />

Vielmehr sollen, so der Tenor in der Gesprächsrunde,<br />

die von Alfons Schnell, dem<br />

Kreisvorsitzenden der <strong>CDU</strong>-Vereinigung,<br />

S P E D I T I O N<br />

Schramberger Str. 93<br />

78628 <strong>Rottweil</strong><br />

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E-Mail: Info@Spedition-Hugger.de<br />

Die <strong>CDU</strong>-Sozialausschüsse zu Besuch in den Räumlichkeiten des Tagesmütter- und Elternvereins<br />

in <strong>Rottweil</strong>. In der Mitte der südbadische CDA-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete<br />

Peter Weiß, links neben ihm Anneliese Bendigkeit und Alfons Schnell, rechts neben<br />

Peter Weiß Karin Schweikert und Beate Distler.<br />

eröffnet worden war, bedarfsgerechte Angebote<br />

den Eltern die Möglichkeit eröffnen,<br />

die für sie und das Kind richtige Betreuung<br />

zu wählen.<br />

Konsens herrschte darüber, dass die 3,90<br />

Euro, die das Jugendamt pro Kind bezahlt<br />

(und woran sich oft auch beim Selbstzahlen<br />

orientiert wird) eine zu geringe Entlohnung<br />

ist. Karin Schweikert: „Bei fünf Kindern<br />

summiert sich dies zu einem annehmbaren<br />

Betrag, aber dies ist nicht die Realität.“<br />

Eine Tatsache, die der christdemokratische<br />

Sozialpolitiker als ein Ergebnis des<br />

Gesprächs mit in seine politische Arbeit<br />

nehmen wird.<br />

Ist doch das Angebot, das der Tages- und<br />

Elternverein macht, ein wichtiges Angebot,<br />

eine - wie es sich zeigt - notwendige<br />

Alternative und häufig unabdingbare Ergänzung<br />

zur Kinderkrippe. Das auch im<br />

Kreis <strong>Rottweil</strong> sehr gut angenommen wird,<br />

wie Anneliese Bendigkeit nicht zuletzt auf<br />

Grund der großen Nachfrage feststellen<br />

konnte.<br />

Und das der Emmendinger Bundestagsabgeordnete<br />

voll und ganz unterstützt:<br />

„Wir sehen die Kleinkinderbetreuung nicht<br />

ideologisch, sondern setzen uns für die<br />

Wahlfreiheit ein.“ Und auch die Argumente<br />

der Gastgeberinnen ließen ihn nicht unbeeindruckt:<br />

„Viele Kinder brauchen die direkte<br />

Zuwendung in der kleinen, familiären<br />

Atmosphäre.“ > Seite 11


Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />

<strong>CDU</strong> Oberndorf mit neuer Führung<br />

Robert Häring folgt auf Hans-Jörg Rapp<br />

Vorzustellen brauchte sich Robert Häring<br />

nicht, als er sich bei der Mitgliederversammlung<br />

im Nebenzimmer des Gasthauses<br />

„Schützen“ als einziger Kandidat um<br />

das Amt des Vorsitzenden des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />

Oberndorf „bewarb“ bzw. zur<br />

Verfügung stellte. Dazu ist er viel zu bekannt,<br />

schon so lange in der <strong>CDU</strong> und im<br />

Gemeinderat eine feste Größe. Kein Wunder<br />

also, dass er einstimmig gewählt wurde.<br />

Für die nächsten zwei Jahre, wie er sagte.<br />

Und sich bei seinem Vorgänger, Hans-<br />

Jörg Rapp, für dessen fünfjährige Amtszeit<br />

bedankte. Dieser war nicht<br />

mehr angetreten. „Wir haben<br />

in den vergangenen zwei<br />

Jahren zwei Wahlkämpfe zu<br />

bestehen gehabt, aber ansonsten<br />

war nicht viel.“ Der<br />

Grund: Seine berufliche Veränderung<br />

verhinderte größeres<br />

Engagement. Dennoch:<br />

Auch ohne große Aktionen<br />

bleibt hinter den Kulissen<br />

oft viel zu tun; und vor<br />

allem einen Kommunalwahlkampf<br />

schüttelt man nicht<br />

einfach so aus dem Ärmel.<br />

Und Hans-Jörg Rapp bleibt<br />

dem Stadtverband erhalten:<br />

als Internetbeauftragter. Ein<br />

Bereich, der immer mehr an<br />

Bedeutung gewinnt.<br />

„Für Ihre Zukunft<br />

mit uns bauen“<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 12<br />

Wichtig bleibt nach wie vor die Pressearbeit.<br />

Dafür konnte mit Michael Frädrich<br />

ein Profi und Experte der allerersten Güte<br />

gewonnen werden. (Herzlichen Glückwunsch!)<br />

Was Hans-Jörg Rapp „vergessen“ hatte:<br />

während seiner Amtszeit hatte der erste<br />

Oberndorfer Energietag stattgefunden,<br />

eine Meisterleistung. Das Thema Energie<br />

will dann auch Robert Häring zu einem<br />

Schwerpunkt seiner Arbeit machen: „Die<br />

Energiefrage ist eine Zukunftsfrage.“ Will<br />

in die Öffentlichkeit gehen; hat eine Informationsfahrt<br />

nach Stuttgart unternehmen<br />

Übergabe: Robert Häring wird Nachfolger von Hans-Jörg Rapp<br />

als Vorsitzender der <strong>CDU</strong> Oberndorf.<br />

Gebr.Stumpp Bauunternehmung GmbH&Co.KG<br />

■ Hochbau<br />

■ Ingenieurbau<br />

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Grundstraße 5<br />

78628 <strong>Rottweil</strong><br />

Telefon 07 41 / 4 91 - 00<br />

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Internet: www.stumpp-rottweil.de<br />

E-Mail: info@stumpp-rottweil.de<br />

- das Thema Stuttgart 21 sachlich angehen.<br />

Weiterhin hat Robert Häring Firmenbesuche<br />

vor, will sich um deren Belange kümmern.<br />

Und er nimmt seine Vorstandskollegen<br />

wie auch den gesamten Stadtverband<br />

in die Pflicht. „Ich brauche alle Frauen und<br />

Männer!“ Aufbruchstimmung bei der <strong>CDU</strong><br />

Oberndorf.<br />

Der Vorstand, den der neue Vorsitzende<br />

in Zukunft einmal pro Vierteljahr zusammenrufen<br />

wird, setzt sich so zusammen:<br />

Vorsitzender: Robert Häring<br />

Stellvertreter: Annette Elben, (übernimmt<br />

auch das Amt der Schriftführerin)<br />

Stefan Franz (25 Jahre, neu)<br />

Schatzmeister: Wolfgang Dreher<br />

(wie bisher, und sehr gelobt für seine hervorragende<br />

Arbeit)<br />

Pressesprecher: Michael Frädrich<br />

Internetbeauftragter:<br />

Hans-Jörg Rapp<br />

Beisitzer: Thorsten Ade, Michael<br />

Behr, Klaus Eger, Peter<br />

Gaberle, Martin Kurz,<br />

Wolfgang Maier, Timo Polte,<br />

Roswitha Storz.<br />

Die Kasse wird wie bisher<br />

Erwin Abberger und Hans-<br />

Peter Dieterle prüfen.<br />

Den breitesten Raum in<br />

der Mitgliederversammlung<br />

nahm der Bericht des<br />

Fraktionssprechers aus der<br />

Gemeinderatsarbeit ein.<br />

Mit einer ausführlichen<br />

Schilderung der Krankenhausdiskussion<br />

und dem im<br />

Stadtrat einmütig gefassten<br />

Beschluss, das städtische<br />

Krankenhaus zu privatisieren. Dazu<br />

kamen Themen wie die Stellungnahme des<br />

Regionalverbandes zur Einschränkung des<br />

Marktangebots, die Stadtentwicklung, die<br />

Haushalsberatungen. Dazu die „Baustelle“<br />

Schwimmbad mit dem jährlichen Abmangel<br />

von 250.000 bis 300.000 Euro, und<br />

nicht zuletzt diskutierten die Teilnehmer<br />

der Mitgliederversammlung das Problem<br />

Busbahnhof, wo trotz des Zaunes Jugendliche<br />

über die Gleise gehen, um sich einen<br />

Burger zu erwerben.<br />

Was zeigt: Die <strong>CDU</strong> Oberndorf diskutiert<br />

die „großen“ Themen, die aber auch jeden<br />

interessieren und betreffen, doch genau so<br />

diejenigen, die die Neckarstadt ganz hautnah<br />

berühren. Mit neuem Schwung.<br />

Und Robert Häring merkte nicht ohne<br />

Stolz an, dass 25 Prozent aller <strong>CDU</strong>-Mitglieder<br />

anwesend waren: „Das erreicht<br />

nicht jeder Verein in seiner Mitgliederversammlung.“<br />

Dennoch wird es auch ein Anliegen<br />

sein, „Nachwuchs“ zu gewinnen.<br />

Dass es sich lohnt dabei zu sein, zeigte<br />

nicht zuletzt dieses Treffen im „Schützen“.<br />


Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />

<strong>CDU</strong> Schramberg nach der Sommerpause:<br />

„Sachliche Information und<br />

Aufklärung statt purer Ideologie“<br />

Die kurze Sommerpause ist vorbei,<br />

der <strong>CDU</strong>-Stadtverband Schramberg<br />

hat sich in seiner jüngsten Vorstandssitzung<br />

im Hotel „Bären“ ein<br />

umfangreiches Programm gegeben<br />

und wird in den nächsten Wochen<br />

und Monaten die wichtigen politischen<br />

Themen der Zeit debattieren.<br />

„Sachlich und informativ“, wie der<br />

Vorsitzende Clemens Maurer betonte:<br />

„Politische Weichenstellungen<br />

sind viel zu wichtig für unsere Gesellschaft,<br />

als dass wir den zumeist sachfremden<br />

Emotionen und der reinen<br />

Ideologie das Feld überlassen sollten.“<br />

Mit ein Grund dafür, dass die <strong>CDU</strong><br />

Schramberg unter der Regie des<br />

stellvertretenden Vorsitzenden Eberhard<br />

Pietsch eine öffentliche Veranstaltung<br />

mit einem Energieexperten<br />

vorbereitet, in der jenseits der vordergründigen<br />

Debatten um Laufzeiten über die<br />

nicht nur finanziellen Auswirkungen der<br />

Energiepolitik auf die Bürger informiert<br />

werden soll.<br />

Weil wir wollen, dass Baden-Württemberg<br />

stark bleibt und den gemeinsam erarbeiteten<br />

Wohlstand sichert, muss auch die<br />

Verkehrsinfrastruktur fit gemacht werden<br />

für die nächsten Jahrzehnte, stellt die <strong>CDU</strong><br />

Clemens Maurer:<br />

Wir greifen die wichtigen Themen dieser Zeit auf.<br />

Schramberg fest und fordert: „Wenn wichtige,<br />

zukunftsweisende und demokratisch<br />

legitimierte Projekte nicht realisiert werden,<br />

schadet dies dem ganzen Land.“<br />

Vor nunmehr genau 20 Jahren wurde die<br />

deutsche Einheit vollendet. Für die <strong>CDU</strong><br />

Schramberg ein besonderer Grund zu einem<br />

auch ganz besonderen Rückblick: In<br />

einer Feierstunde am Freitag, 29. Oktober,<br />

wird der ehemalige Bürgermeister der<br />

Die Auslandseinsätze der Bundeswehr:<br />

Krieg oder Friedensstabilisierung?<br />

Unter diesem Titel fand die traditionelle<br />

gemeinsame Veranstaltung der Vereinigungen<br />

der <strong>CDU</strong> Südbaden unter der organisatorischen<br />

Leitung der Senioren Union<br />

und der Jungen Union Südbaden statt. Die<br />

beiden Vorsitzenden, Dr. Norbert Nothhelfer<br />

und Johannes Rothenberger zeigten<br />

sich mit über 100 Teilnehmern zufrieden<br />

und lobten die gute Zusammenarbeit.<br />

Der verteidigungspolitische Sprecher der<br />

<strong>CDU</strong>/CSU Bundestagsfraktion, Ernst-Reinhard<br />

Beck, machte in seiner Einführung<br />

klar, dass der Einsatz am Hindukusch ein<br />

Militäreinsatz ist und Kampfhandlungen<br />

erfordere, dass auch geschossen wird, notfalls<br />

getötet wird und die Soldaten selbst<br />

ihr Leben riskieren.<br />

„Das machen sie im Einsatz für unser<br />

Land und unsere Freiheit“, so Beck, „und<br />

dafür gebührt ihnen Dank und Unterstüt-<br />

zung.“ Die Arbeit dort sei aber nicht nur<br />

militärisch, sondern bei einem umfassenden<br />

Sicherheitsbegriff auch nachhaltige<br />

Aufbauarbeit in der Bevölkerung.<br />

In einer Podiumsdiskussion mit Vertretern<br />

der verschiedenen Akteure wurde ein<br />

breites Bild der Aufgaben erkennbar. Bundestagsabgeordneter<br />

Armin Schuster aus<br />

Lörrach ist zuständiger Berichterstatter<br />

für den Polizeiaufbau in Afghanistan. Er<br />

berichtete wie dort im Programm „Train<br />

the Trainer“ Polizisten ausgebildet werden,<br />

die selbst Ausbilder sein sollen.<br />

Ihre Aufgaben sind nach unserem Verständnis<br />

auch militärische, d.h. dass sie vor<br />

allem für Sicherheit in den Straßen zu sorgen<br />

haben.<br />

Polizeioberrat Hans-Jörg Barth schilderte<br />

seine Erfahrungen vor Ort. Problematisch<br />

sei, dass Afghanistan den Polizisten etwa<br />

Partnergemeinde Glashütte, Frank Reichel,<br />

in Schramberg sein - zum gemeinsamen<br />

Erinnern an die ersten Begegnungen<br />

und um Bilanz zu ziehen nach zwei Jahrzehnten<br />

Wiedervereinigung.<br />

Ebenfalls ein Highlight verspricht der Kabarettabend<br />

mit den „Maulflaschen“ am<br />

Samstag, dem 13. November, zu werden,<br />

zu dem die Vorbereitungen jetzt<br />

schon auf Hochtouren laufen.<br />

Ein wichtiges Thema - natürlich: die<br />

Zukunft der Krankenhauslandschaft.<br />

Clemens Maurer bedankte sich bei<br />

den drei <strong>CDU</strong>-Kreisräten für ihren Einsatz<br />

zugunsten der Beibehaltung des<br />

Krankenhauses in Schramberg. „Wir<br />

als <strong>CDU</strong> haben die Diskussion über<br />

eine zukunftsfähige Krankenhauslandschaft<br />

schon vor Jahren angestoßen<br />

und bedauern die verfahrene Situation.<br />

Aus ihr gilt es herauszukommen.“<br />

Wie bekannt, wurden zwischenzeitlich<br />

weitere Entscheidungen getroffen:<br />

ein weiterer Bieterwettbewerb<br />

soll endlich eine zukunftsfähige Lösung<br />

bringen. Es ist zu hoffen, dass es<br />

gelingt!<br />

Schließlich erwähnte Fraktionssprecher<br />

Paul Flaig die Erweiterungsbewilligung<br />

des Spittel Seniorenzentrums mit<br />

den Fördergeldern von 900.000 Euro vom<br />

Land und 400.000 Euro vom Kreis: „Dies<br />

bringt eine weitere Aufwertung des Senioren-Zentrums<br />

und der gesamten Südstadt<br />

und bietet zusammen mit dem benachbarten<br />

Krankenhaus in jeder Hinsicht ein Gesamtkonzept<br />

und eine tolle Chance zur<br />

weiteren Entwicklung.“


Ministerbesuche – in der Region <strong>KREISTEIL</strong><br />

Der Blick über die Kreisgrenze. Diesmal nach Tuttlingen.<br />

Bundesinnenminister Thomas de Maizière:<br />

Wenn es ernst wird, kommt es auf die Ehrenamtlichen an<br />

„Volker Kauder ist ein nüchterner<br />

Mensch. Es gibt jedoch drei Ausnahmen:<br />

Wenn er über seine Familie redet. Das<br />

kommt selten vor. - Wenn er über seine Religion<br />

redet. Das kommt häufiger vor. -<br />

Wenn er über seine Heimat redet. Das<br />

kommt oft vor. Und weil ich gerne einmal<br />

in seine Heimat kommen wollte, bin ich<br />

der Einladung nach Tuttlingen auch gerne<br />

gefolgt.“<br />

Wer so sprach? Thomas de Maizière,<br />

Bundesinnenminister und selbst außerordentlich<br />

nüchtern in seinen Aussagen.<br />

Aber auch sehr prägnant.<br />

So festzustellen bei seiner Ansprache<br />

zum 60. Geburtstag des Technischen Hilfswerks,<br />

des THW, im kleinen Saal der Stadthalle<br />

in eben der Heimatstadt des Unionsfraktionschefs.<br />

Davor, währenddessen und<br />

danach fand am Donauufer eine siebenstündige,<br />

tolle Präsentation von 13 THW-<br />

Ortsverbänden statt. Und im Zelt gab’s<br />

reichlich zu essen und zu trinken.<br />

Warum dann aber der Festakt in der Halle?<br />

Die Sicherheitskräfte ließen es nicht zu.<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 14<br />

Das verstehe, wer wolle. Denn beim Rundgang<br />

im Anschluss an die Reden war die Sicherheit<br />

doch wohl nicht mehr oder weniger<br />

bedroht. Manche Gedankengänge<br />

bleiben trotz intensivsten Sinnierens verborgen.<br />

Zurück also zum Festakt.<br />

„Vergangenheit ist Vorratshaltung für die<br />

Zukunft.“ So sprach Thomas de Maizière<br />

zu Beginn seiner zwar kurzen, aber sehr in-<br />

Begrüßung des Innenministers in Tuttlingen vor der Stadthalle.<br />

Zum ersten Mal besucht er die Heimat des Unionsfraktionschefs. Im angeregten Gespräch.<br />

haltsreichen Rede. Sie sei sehr gut gefüllt<br />

für die Zukunft, fuhr er fort und sprach davon,<br />

dass das THW, eine Bundesorganisation<br />

und damit dem Innenminister unterstellt,<br />

stolz sein könne. Und zwei Dinge kämen<br />

zusammen: „Sie sind gut, und Sie wollen<br />

helfen.“ Manche seien gut, stellte er<br />

dem gegenüber, würden aber nichts tun,<br />

andere wollten helfen, seien aber nicht<br />

gut. Beim THW käme beides zusammen.<br />

Er erinnerte - am 9. September (!) - an<br />

viele Einsätze der Organisation. In Skopje,<br />

in Armenien, in Bosnien-Herzegowina, in<br />

Ruanda, in Frankreich, beispielsweise. Was<br />

zeigt: Einsätze in Gebieten, die viel einfor-<br />

Der Minister: Ein großes Lob dem Ehrenamt. Rundgang über das Gelände am Donauufer.<br />

dern und die stets mit großer Gefahr verbunden<br />

sind.<br />

Und dann noch ein Satz, der sich ins Gedächtnis<br />

einprägte: „Ohne Freiwillige ist in<br />

Deutschland kein Staat zu machen.“ Immer<br />

wenn es ernst werde, dann komme<br />

das Ehrenamt, sagte er weiter. Berichtete<br />

über die Aussage eines Bürgermeisters,<br />

der nach einem Einsatz des THW sagte:<br />

„Seit ich gesehen habe, was hier geleistet<br />

wird, mache ich keine Witze mehr über<br />

THW oder auch Feuerwehr.“<br />

Volker Kauder war solches schon immer<br />

fremd. Er gehört schon seit Jahrzehnten zu<br />

den Helfervereinigungen, so sein Bekenntnis<br />

gleich zu Beginn seiner Rede. Deswegen<br />

war es ihm auch wichtig, dass das<br />

THW zeigt, was es kann. Vor einiger Zeit in<br />

<strong>Rottweil</strong>, nun in Tuttlingen.<br />

Und erzählte eine ganz besondere Geschichte:<br />

Ein Autofahrer war mit seinem<br />

PKW auf seine Garage „gebrettert“, das<br />

Garagentor war nicht mehr aufzumachen.<br />

Wer hat geholfen? Na eben - die blauen Engel.


Ministerbesuche – in der Region <strong>KREISTEIL</strong><br />

„Was würdest du verbessern, wenn du die Gelegenheit dazu hättest?“<br />

Die überraschende Frage von Thomas de Maizière an einen<br />

jungen THW-ler. Der ganz und gar nicht auf den Kopf gefallen ist<br />

und gleich seine Vorschläge präsentiert. Ohne Scheu vor dem prominenten<br />

Gast.<br />

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Oberbürgermeister Michael Beck und Landrat und Landtagsabgeordneter<br />

Guido Wolf vervollständigten die Grußworte einer<br />

kurzen, aber sehr eindrucksvollen Festveranstaltung, die vom Präsidenten,<br />

Albrecht Broemme, eröffnet worden war.<br />

Danach die kurze Rückfahrt ans Ufer der Donau, wo der Minister<br />

und der Unionsfraktionschef mit dem THW-Boot sich auf der Donau<br />

rumkutschieren ließen und erlebten, welche Möglichkeiten<br />

mit diesem Fahrzeug gegeben sind, beim Rundgang zusammen<br />

mit allen Begleitern das Gespräch mit den THW-lern nicht zu suchen<br />

brauchten, weil die auch gerne ihrem obersten Dienstherrn<br />

erzählten, warum sie gerne dabei sind und vieles mehr. Dann wurde<br />

gemeinsam gegessen im Zelt, während die Sicherheitsbeamten<br />

mehr als verstohlen auf die Uhr schauten. „Spätestens um 15.15 Uhr<br />

müssen wir weiterfliegen.“ Zwei Stunden würden sie im Hubschrauber<br />

unterwegs sein, zum nächsten Termin in Sachsen-Anhalt.<br />

Aufbruch des Ministers, in aller Ruhe und ohne jede Hektik. Wie<br />

es seine Art ist. Und der Beobachter denkt sich: Dieser Mann ist<br />

durch nichts zu erschüttern. Aber fähig, ein Ministerium wie das<br />

des Inneren souverän zu führen, so wie er schon ein sehr geräuschloser,<br />

aber effektiver Kanzleramtsminister gewesen war. Und etliches<br />

zuvor. > Seite 15


Ministerbesuche – in der Region <strong>KREISTEIL</strong><br />

Der Blick ins Gutachtal:<br />

Landwirtschaftsministerin Ilse<br />

Aigner in der Tenne des Falkenhofs<br />

Erst mal hören Ilse Aigner und Siegfried Kauder zu ...<br />

Der Blick in den Nachbarkreis, diesmal in<br />

die andere Richtung: in den Ortenaukreis,<br />

nach Gutach. Genauer: zu den Vogtsbauernhöfen,<br />

noch genauer: in der Tenne des<br />

Falkenhofs. Eine bessere Lokalität hätte<br />

der <strong>CDU</strong>-Ortsverband (in Zusammenarbeit<br />

mit dem von Hausach) gar nicht auswählen<br />

können - zur Veranstaltung mit<br />

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner!<br />

Mitgeholfen hatte Bundestagsabgeordneter<br />

Siegfried Kauder (die beiden Brüder<br />

kriegen halt jede / jeden in ihre Wahlkreise!),<br />

und er lieferte bei seinem Grußwort<br />

mit ein paar kräftigen Pinselstrichen („Wir<br />

brauchen den Zusammenhalt und wir<br />

brauchen die Landwirtschaft.“) die richtigen<br />

Hinweise für die Situation im<br />

Schwarzwald.<br />

Ilse Aigner fühlte sich auch gleich fast<br />

wie zu Hause - mit ein bisschen Neid auch<br />

auf die beiden Trachtenträgerinnen („Wir<br />

haben bei uns keine so schönen - wie hei-<br />

Ein Bild für jedes Schwarzwald-Heimatbuch!<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 16<br />

ßen die Hüte?“ - „Bollenhüte“!<br />

„Ja“) und die Jagdhornbläser.<br />

Es lag nahe, in dem Museum,<br />

das sich sehr zu Recht zu einem<br />

großen Besuchermagneten entwickelt<br />

hat, erst einmal auf den<br />

Tourismus einzugehen, dann<br />

aber über Begriffe wie Wertschätzung,<br />

Wertschöpfung, Esskultur<br />

auf die Herausforderungen<br />

der Landwirtschaft und des<br />

ländlichen Raumes insgesamt<br />

einzugehen, die Ziele anzusprechen<br />

(„Die flächendeckende<br />

Landwirtschaft braucht die Sicherstellung<br />

der Ausgleichszulagen.“<br />

Zum Beispiel).<br />

Landwirtschaftspolitik ist ein schwieriges<br />

Konstrukt: es gilt, die unterschiedli-<br />

chen Interessen innerhalb Deutschlands<br />

auf einen Nenner zu bringen wie auch, sich<br />

im Europa der 27 zu behaupten.<br />

Ilse Aigner, die 45-jährige Ministerin aus<br />

dem Oberbayerischen, verstand es, in ihrem<br />

Vortrag darzustellen, dass sie mit all<br />

ihren Möglichkeiten für die Interessen der<br />

Landwirtschaft kämpft - und dass sie eine<br />

Ministerin ist, die nicht einzelne Gruppen<br />

gegeneinander ausspielt, sondern zusammenführt,<br />

die Bereiche der Ernährung, der<br />

Landwirtschaft, des ländlichen Raumes,<br />

des Verbraucherschutzes.<br />

Um Letzteres war es morgens im Bundeskabinett<br />

noch gegangen; nach der Veranstaltung<br />

in Gutach ging die Fahrt gleich<br />

weiter in den Odenwald zu den Waldbesitzern,<br />

zum Gespräch mit deren Präsident<br />

Philipp zu Guttenberg, dem jüngeren Bruder<br />

des Verteidigungsministers.<br />

„Und nächste Woche nach Rostock zu<br />

den Fischern“, beschrieb die Ministerin<br />

eine weitere Station, um damit das ganze<br />

Spektrum ihrer Aufgaben abzustecken.<br />

... dann erklärt die Bundeslandwirtschaftsministerin in der so lauschigen Atmosphäre des<br />

Falkenhofs ihren gar nicht immer so kuscheligen Kampf für unsere Landwirte.<br />

Zurück nochmals in den Falkenhof: Die<br />

Anliegen der Diskutanten nahm Ilse Aigner<br />

auf, nahm sie ernst, sagte aber auch<br />

klipp und klar, welche sie nicht erfüllen<br />

kann; so beispielsweise die Forderung<br />

nach unterschiedlichen Umweltstandards<br />

je nach Schwierigkeit bei der Bewirtschaftung.<br />

Und sie wies auf die Notwendigkeit<br />

der Haushaltskonsolidierung hin.<br />

Erwartbar war, dass die mit Transparenten<br />

angerückten Vertreter des BDM nicht<br />

ganz zufrieden waren, doch sie haben die<br />

Ministerin wenigstens angehört.<br />

Angenehm: Wie der Gutacher <strong>CDU</strong>-Vorsitzende<br />

Rolf Schondelmaier durch die<br />

Veranstaltung führte und sein Kollege aus<br />

Hausach, Werner Kadel, das Schlusswort<br />

sprach. Es war ja nun schon ein Kraftakt<br />

gewesen, der notwendig war zur Durchführung<br />

dieses „Ereignisses des Jahres“.<br />

Doch es hatte sich gelohnt!


Die Vereinigungen/Sri Lanka und wir <strong>KREISTEIL</strong><br />

Bezirksvorstand der <strong>CDU</strong>-Senioren tagte in <strong>Rottweil</strong><br />

Landtagsabgeordneter Stefan Teufel diskutiert mit den <strong>CDU</strong>-Senioren<br />

<strong>Rottweil</strong>. Zusammen mit den Mitgliedern<br />

des <strong>CDU</strong>-Kreisvorstandes der <strong>CDU</strong>-Senioren<br />

traf sich der Bezirksvorstand<br />

von Südbaden in <strong>Rottweil</strong>. Mit dem Abgeordneten<br />

Stefan Teufel diskutierten die<br />

<strong>CDU</strong>-ler über landes- und regionalpolitische<br />

Themen.<br />

Natürlich stand dabei die derzeitige Diskussion<br />

und die Auseinandersetzung zum<br />

Thema Stuttgart 21 im Mittelpunkt. Dabei<br />

setzte sich der Abgeordnete mit Nachdruck<br />

für das Projekt ein. Man könne über<br />

Details durchaus noch reden, aber bei der<br />

Diskussion dürfe die Wahrheit nicht auf<br />

der Strecke bleiben. Die <strong>CDU</strong>-Senioren<br />

forderten von Teufel eine wirksamere und<br />

offensive Informationspolitik zu diesem<br />

Thema.<br />

Zur Energiepolitik nahm Stefan Teufel<br />

ebenfalls Stellung und erklärte, dass er<br />

den erzielten Kompromiss der Regierungskoalition<br />

begrüße. Die Verlängerung der<br />

Laufzeiten der Kernkraftwerke sei notwendig<br />

und richtig, denn mit der Kernkraft als<br />

Brückentechnologie gelte es weiterhin, die<br />

erneuerbaren Energien wie Solarenergie<br />

und Photovoltaik auszubauen. Die Regierung<br />

müsse den Bürgern eine ausreichende,<br />

ökologisch verträgliche, sichere und<br />

kostengünstige Versorgung anbieten.<br />

Weitere Themen waren das Ausgleichssystem<br />

für den ländlichen Raum, eine<br />

grundlegende Reform des Gesundheitswesens,<br />

der Länderfinanzausgleich und<br />

die schnellere Internetverbindung im länd-<br />

lichen Raum. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer,<br />

für den kommenden<br />

Landtagswahlkampf die Kräfte zu mobilisieren,<br />

den Dialog mit den Bürgern aufzunehmen<br />

und Fürsprecher für die Politik<br />

der <strong>CDU</strong> zu gewinnen.Helmut Spreter > Seite 19


Sri Lanka und wir <strong>KREISTEIL</strong><br />

haftet, dann aber wieder freigelassen worden.).<br />

Auch wenn er mir sehr und Little<br />

Smile vor Ort fehlen wird bin ich froh, dass<br />

er nun in Sicherheit ist. Ich hielt es nicht<br />

für ausgeschlossen, Jemand könne ihm<br />

Drogen ins Fluggepäck stecken. Aber dank<br />

der öffentlichen Beachtung in meiner alten<br />

Heimat, die auch hier wahrgenommen<br />

wird, haben sie nicht zweimal das gleiche<br />

probiert.<br />

Gestern bekam ich die Information, dass<br />

eine interne Untersuchung in der Special<br />

Task Force läuft, sehr ungewöhnlich und<br />

ein Funken der Hoffnung, dass sich diese<br />

Spezialeinheit in Zukunft nicht mehr alles<br />

rausnehmen und ungestraft alle Gesetze<br />

brechen kann.<br />

Bei der 12-stündigen Durchsuchung des<br />

Kinderdorfes, die widerrechtlich war, haben<br />

sie alle Unterlagen, die den Minister<br />

belasten, mitgenommen und auch einige<br />

kleine Statuen, die ich vor vielen Jahren<br />

geschenkt bekommen habe.<br />

Habe einen Brief an den Präsidenten geschrieben<br />

und hoffe, dass er mir die Chance<br />

gibt, darüber zu sprechen, wie NGOs<br />

und Firmen in seinem Land investieren<br />

und helfen können, wenn sie schutzlos Erpressungen<br />

ausgeliefert sind. Und wer<br />

NEIN sagt, bekommt im besten Fall Drogen<br />

untergeschoben und kann seine Zeit<br />

für Jahre mit einem Gerichtssystem verschwenden,<br />

das nur Anwälte und Richter<br />

gut versorgt, selbst einfach Fälle aber über<br />

Jahre hinzieht, sodass sehr bald die Gerechtigkeit<br />

auf der Strecke bleibt.<br />

Wohl kaum ein Richter ist in diesem Land<br />

zudem wirklich noch unabhängig.<br />

Mein „Drogenfall“, wenn er denn einer<br />

ist (Untersuchungsergebnisse lassen sicher<br />

mindestens noch 4 Wochen auf sich<br />

warten), wird mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

nicht weiter verfolgt. Das Ganze ist<br />

rechtlich völlig unhaltbar, aber das wäre<br />

keine Schwierigkeit in Sri Lanka und würde<br />

auch keine Verurteilung verhindern. Er hat<br />

einfach zu viel Staub aufgewirbelt und<br />

plötzlich sind Praktiken der Korruption im<br />

Fokus, auf die man hier nun wirklich nicht<br />

die Aufmerksamkeit lenken will. Noch im-<br />

STICHWORT:<br />

MITGLIEDSBEITRÄGE<br />

Wußten Sie schon, dass Sie Ihren <strong>CDU</strong>-Mitgliedsbeitrag<br />

bei der Steuererklärung geltend machen<br />

können?! Die Beitragsleistungen können von der<br />

Einkommenssteuerschuld einbehalten werden.<br />

Bei einem jährlichen Beitrag von z.B. Euro 100.–<br />

können so 50 Prozent von der Steuerschuld abgezogen<br />

werden. Sie zahlen effektiv also nur die<br />

Hälfte, nämlich Euro 50.–.<br />

Diese Tatsache dürfen Sie gerne berücksichtigen!<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 20<br />

mer finanziert die EU aus einem scheinbar<br />

unerschöpflichen Tsunamitopf den Bau<br />

von Straßen in wirklich großem Stil. Was<br />

hier von vielen lokalen Größen „verdient“<br />

wird, spottet jeder Beschreibung. Wehe,<br />

die Öffentlichkeit würde da mal drauf<br />

schauen, also kommt so eine Diskussion<br />

wie sie durch meine Verhaftung in Gang<br />

kam, ganz und gar nicht gelegen.<br />

Ob der tamilische Minister trotzdem sei-<br />

Ein Bild aus glücklicheren Tagen: Michael<br />

Kreitmeir mit einem seiner Schützlinge.<br />

ne Rache bekommt und wie die dann aussieht,<br />

ich weiß es nicht und es darf mich<br />

auch nicht lähmen. Ich sage NIEMANDEM<br />

mehr, wohin ich aufbreche, muss ich zu einem<br />

der Projekte, ich wechsle meine<br />

Schlafplatz täglich und ich versuche,<br />

Strukturen zu schaffen, in erster Linie Kooperationen,<br />

damit Little Smile auch ohne<br />

mich, auch nach mir, eine Zukunft haben<br />

wird. Das Land verlassen werde ich nur,<br />

wenn man mich zwingt, obwohl ich mich<br />

wirklich mal von einem Arzt behandeln<br />

lassen sollte und mich sehne nach der<br />

Ruhe und dem Frieden einer einsamen<br />

Berghütte irgendwo hoch in den bayerischen<br />

Bergen.<br />

Vor drei Tagen kam hier ein guter Be-<br />

kannter im Kinderdorf vorbei, ein Rotarier<br />

aus Oberstorf. Er hat mit einem Kollegen<br />

die Verwendung von Spendengeldern im<br />

Osten, die nach der Tsunamikatastrophe<br />

für den Kauf von medizinischen Geräten<br />

gegeben wurden, überprüft. Er war, sagen<br />

wir mal, sehr, sehr ernüchtert um nicht zu<br />

sagen schockiert, von der Dreistigkeit, mit<br />

der in Sri Lanka „privat abgezweigt“ wird.<br />

Ich habe so viel gelernt in diesen vergangenen<br />

vier Wochen und ich habe erlebt,<br />

dass ich gerade in den schweren Stunden<br />

nicht allein bin. Der Zuspruch aus der alten<br />

Heimat war und ist der Brunnen, aus dem<br />

ich Kraft schöpfen konnte und kann.<br />

Danke, dass Sie in diesen schweren Tagen<br />

geholfen haben, diese Verbindung<br />

wieder herzustellen und die Menschen zu<br />

mobilisieren.<br />

Anfang August, als hier für uns die Welt<br />

noch in Ordnung schien, habe ich einen<br />

Brief an die Freunde von Little Smile begonnen<br />

mit einem Zitat von Vaclav Havel:<br />

„„HHooffffnnuunngg iisstt nniicchhtt OOppttiimmiissmmuuss,, iisstt nniicchhtt<br />

ÜÜbbeerrzzeeuugguunngg,, ddaassss eettwwaass gguutt aauussggeehhtt,,<br />

ssoonnddeerrnn ddiiee GGeewwiisssshheeiitt,, ddaassss eettwwaass SSiinnnn<br />

hhaatt -- oohhnnee RRüücckkssiicchhtt ddaarraauuff,, wwiiee eess aauuss-ggeehhtt““..<br />

Diese Auseinandersetzung muss ich<br />

durchstehen für alle, die ehrlich und direkt<br />

in Entwicklungsländern helfen wollen und<br />

ich bin überzeugt, dieser Kampf macht<br />

Sinn - ohne Rücksicht darauf, wie er für<br />

mich ausgehen wird.<br />

Noch mal Danke an Sie für die Berichterstattung<br />

und Danke auch an alle, die hören<br />

wollten und etwas tun.<br />

Wie aber geht es weiter?<br />

Michael Kreitmeir wurde zwischenzeitlich<br />

aus dem Gefängnis entlassen, doch<br />

das Gerichtsverfahren ging und geht weiter.<br />

Während diese Zeilen geschrieben<br />

werden, kann noch niemand einschätzen,<br />

wie mit ihm, der nur Gutes tun will, weiter<br />

umgegangen wird. Er weiß jedoch, dass er<br />

nicht alleine ist. Weil er Annette Elben,<br />

Volker Kauder (und andere) auf und an seiner<br />

Seite weiß.


Wir gratulieren <strong>KREISTEIL</strong><br />

Die ganz außergewöhnliche Geburtstagsfeier:<br />

Nicht nur Tennenbronn feiert Josef Kaltenbacher<br />

Hundert Jahre Josef Kaltenbacher! Es war<br />

ein strahlend blauer Sonntag, als der ehemalige<br />

Tennenbronner Bürgermeister Josef<br />

Kaltenbacher an diesem 5. September<br />

mit der Kutsche vorgefahren wurde an die<br />

Turn- und Festhalle, die er selbst im Jahre<br />

1957 gebaut hatte. Empfangen von all denen,<br />

die so gerne an diesem Fest teilnahmen.<br />

Prominente und andere Wegbegleiter,<br />

die Familie, sie alle freuten sich dabei<br />

sein zu können und dieses so sehr seltene<br />

Jubiläum mitzubegehen - und einen noch<br />

recht rüstigen Josef Kaltenbacher zu erleben,<br />

ihm zu gratulieren.<br />

Ihm, der im Kaiserreich geboren wurde,<br />

der in seiner 24-jährigen Amtszeit als Bürgermeister<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

angepackt und - ohne Verschuldung - seine<br />

Heimatgemeinde gestaltet hat, wie<br />

dies wohl nur jemand tun kann, der seine<br />

Vor vier Jahren: Erwin Teufel und Josef Kaltenbacher bei der 60-Jahrfeier der Kreis-<strong>CDU</strong><br />

im angeregten Gespräch.<br />

Aus dem Grußwort von Oberbürgermeister<br />

Dr. Herbert O. Zinell<br />

... In meiner nun schon 20-jährigen Amtszeit<br />

hatte ich nur wenige Male die Ehre, einer<br />

Bürgerin oder einem Bürger zum 100.<br />

Geburtstag gratulieren zu dürfen. Heute<br />

ist es tatsächlich das erste Mal, dass ich einen<br />

ehemaligen Bürgermeister, der auch<br />

noch Ehrenbürger Tennenbronns ist und<br />

mit der Staufermedaille des Landes Baden-<br />

Württemberg ausgezeichnet wurde, zu einem<br />

vollen Jahrhundert beglückwünschen<br />

darf.<br />

Sehr geehrter Herr Alt-Bürgermeister Josef<br />

Kaltenbacher, lieber „Kollege“, und seit<br />

heute sind wir sogar per Du miteinander,<br />

es ist mir eine besondere Ehre, Sie heute<br />

hier willkommen zu heißen.<br />

Die besten Grüße und Glückwünsche<br />

richte ich Ihnen außerdem gerne im Namen<br />

des Bundestagsabgeordneten der<br />

<strong>CDU</strong>, Volker Kauder, aus, der aufgrund<br />

energiepolitischer Gespräche bereits gestern<br />

schon nach Berlin reisen und deshalb<br />

kurzfristig seine heutige Teilnahme und<br />

die angekündigte Ansprache leider absagen<br />

musste.<br />

In meinem Sommerurlaub bin ich mit<br />

meiner Frau in Potsdam auch auf den Spuren<br />

deutscher und europäischer Geschichte<br />

gewandelt. Dabei konnte ich einmal<br />

mehr nachvollziehen, was sich in 100 Jahren<br />

geschichtlich ereignen und vor allen<br />

Dingen verändern kann. Die Zahl 100 versetzt<br />

einen aber erst recht ins Erstaunen,<br />

wenn man sie auf die Lebenszeit eines<br />

Menschen bezieht. Nur wenigen Menschen<br />

ist es vergönnt auf ein so langes Leben<br />

zurückblicken zu dürfen und sich,<br />

trotz gewisser altersbedingter Einschränkungen,<br />

in so beeindruckender körperlicher<br />

und geistiger Verfassung wie der heutige<br />

Jubilar zu befinden. Noch bemerkenswerter<br />

erscheint dieses hohe Lebensalter,<br />

wenn man sich, um an meine Eingangsbemerkung<br />

anzuknüpfen, vor Augen führt,<br />

was Sie, Herr Kaltenbacher, im Laufe dieses<br />

Jahrhunderts alles gesehen und erlebt<br />

Verantwortung spürt und weiß, worauf es<br />

ankommt. Der gleich nach dem Krieg, im<br />

Jahre 1946, mit neun Gleichgesinnten die<br />

„Badische Christlich-Soziale Volkspartei“,<br />

die kurz danach in der <strong>CDU</strong> aufging, gründete.<br />

Und der von Stefan Teufel und Clemens<br />

Maurer im Verlauf der Veranstaltung geehrt<br />

wurde für seine 64-jährige Mitgliedschaft<br />

in der <strong>CDU</strong>! Mit einer Widmung von<br />

Angela Merkel und Stefan Mappus.<br />

Eine bewegende Geburtstagsfeier für einen<br />

Jubilar, dem man ansah, dass sie ihm<br />

gefiel, wenn ihm auch - wen wundert’s? -<br />

manches etwas schwerer fällt als noch vor<br />

wenigen Jahren. Dennoch gab er während<br />

der Rede des Oberbürgermeisters ganz<br />

kurzfristig und in seiner Art einen Kommentar<br />

zum Besten. So wie wir ihn kennen:<br />

resolut, auch mit seiner Verschmitztheit,<br />

seinem so unnachahmlichen Humor.<br />

Eine würdige Feier. Mit musikalischen<br />

Beiträgen der beiden Tennenbronner Kapellen,<br />

teils alleine, teilweise miteinander.<br />

Auch dies etwas ganz Besonderes.<br />

Ein Sonntagvormittag, der mit dem gemeinsamen<br />

Mittagessen endete, den keiner,<br />

der dabei sein durfte, vergessen wird.<br />

Weil mit Josef Kaltenbacher eine herausragende<br />

Persönlichkeit gewürdigt werden<br />

konnte. > Seite 21


Wir gratulieren <strong>KREISTEIL</strong><br />

Ehre, wem Ehre gebührt!<br />

Weltkrieg ausbrach, und kaum hatten Sie<br />

richtig rechnen gelernt, galt es aufgrund<br />

der Inflation mit Millionenbeträgen einkaufen<br />

zu gehen. Als junger Mann, sicherlich<br />

voller Tatendrang und Schaffenskraft,<br />

bereitete der Zweite Weltkrieg den Zukunftsträumen<br />

zunächst erst mal ein jähes<br />

Ende. Von 1939 bis 1945 waren Sie bei der<br />

Wehrmacht und als Soldat vor allem in<br />

Nordeuropa eingesetzt. Welch großes<br />

Glück für Ihre Eltern, dass Sie und auch<br />

Ihre sechs Brüder gesund zurückkehren<br />

durften.<br />

Das Jahr 1945 markierte nicht nur für<br />

Deutschland einen Neuanfang. Auch für<br />

Sie, Herr Kaltenbacher, begann 1945 ein<br />

neuer Lebensabschnitt: Sie heirateten Ihre<br />

Ehefrau Anna, geborene Moosmann, und<br />

wurden kurz darauf vom Landrat des ehemaligen<br />

Landkreises Villingen als Bürger-<br />

Der Oberbürgermeister, Schwiegertochter und Tochter: Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

meister von Tennenbronn eingesetzt. Damit<br />

traten Sie die Nachfolge Ihres Vaters<br />

an, der 1922 zum Bürgermeister der Gemeinde<br />

Tennenbronn gewählt worden war,<br />

die sich in diesem Jahr durch Zusammenschluss<br />

der beiden selbstständigen Gemeinden<br />

Evangelisch- und Katholisch-Tennenbronn<br />

gebildet hatte. Bis zur Währungsreform<br />

1948, also die ersten drei Jahre<br />

Ihrer Amtszeit, konnten und durften Sie<br />

als Bürgermeister noch wenig bewegen. In<br />

erster Linie war Ihre Hauptaufgabe, der<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 22<br />

peinlichen Erfüllung<br />

der Ablieferungsvorschriften<br />

für Vieh,<br />

landwirtschaftliche<br />

Produkte aller Art,<br />

Kleider und andere<br />

Gebrauchsartikel für<br />

die französische Bes<br />

a t z u n g s m a c h t<br />

nachzugehen.<br />

Gleichwohl gelang<br />

es Ihnen, politisch<br />

tätig zu werden, auf<br />

Ihre Initiative hin<br />

wurde 1946 eine<br />

Ortsgruppe der Badisch Christlich-Sozialen<br />

Volkspartei gegründet, die sich 1947<br />

Festlich: die Stimmung in der Festhalle in Tennenbronn.<br />

der allgemeinen Entwicklung im Nachkriegsdeutschland<br />

folgend der Christlich-<br />

Demokratischen Union (<strong>CDU</strong>) anschloss.<br />

Mit der Währungsreform am 14. Juni<br />

1948 erhielt Tennenbronn ein „Startkapital“<br />

von 14.856 DM zur Verfügung gestellt:<br />

Damit konnte es dann losgehen. Ihre erste<br />

Baumaßnahme war es, die Stromversorgung<br />

in der ganzen Gemeinde sicher zu<br />

stellen und somit auch den entlegensten<br />

Zinken im Außenbereich mit elektrischer<br />

Energie auszustatten. In Ihrer 24-jährigen<br />

Amtszeit sollten noch viele Baumaßnahmen<br />

folgen, um die Infrastruktur des Ortes<br />

auszubauen und die Weichen für die Entwicklung<br />

der Gemeinde zu stellen. Neben<br />

Straßenbau, Wasserversorgung und einer<br />

fortschrittlichen Abwasserbeseitigung<br />

entstand 1956/1957, auch auf Ihr maßgebliches<br />

Betreiben hin, diese Sport- und Festhalle.<br />

Nicht nur nach meiner Auffassung<br />

bedarf diese Halle einer Sanierung, wenn<br />

Sie dies auch anders sehen. So haben Sie<br />

mich während der Eingemeindungsphase<br />

wissen lassen, eine Sanierung wäre nicht<br />

erforderlich, da die Halle doch erst<br />

„jüngst“ erbaut sei. Nun, wenn man 100<br />

Jahre alt geworden ist, hat man wohl eine<br />

andere Auffassung von der Einordnung<br />

Stefan Teufel und Clemens Maurer gratulieren und überreichen die<br />

Urkunde der <strong>CDU</strong> Deutschlands.<br />

von Vorgängen und meint verständlicherweise:<br />

„50 Jahre sind keine Zeit!“, ebenfalls<br />

ein Originalzitat von Ihnen.<br />

Ein besonderer Zufall mag es sein, dass<br />

gerade erst letzte Woche der Sportplatz<br />

„Auf dem Schächle“ mit neuem Kunstrasen<br />

und Ende Juli die Grund- und Hauptschule<br />

nach einer umfangreichen Sanierung eingeweiht<br />

wurden. Beides Projekte, die Sie,<br />

Herr Kaltenbacher, während Ihrer Amtszeit,<br />

in den Jahren 1963 und 1964, realisiert<br />

haben und die nun als Ergebnis der Einge-


Wir gratulieren <strong>KREISTEIL</strong><br />

„Sie sind für uns<br />

ein Vorbild“<br />

Aus der Rede des <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzenden<br />

und Landtagsabgeordneten<br />

Stefan Teufel:<br />

... Ich wünsche Ihnen weiterhin eine stabile<br />

Gesundheit, Humor und Gottes Segen!<br />

Als ein Vertreter der jüngeren Generation<br />

zolle ich Ihnen meinen Respekt, Anerkennung<br />

und Dankbarkeit.<br />

Ihr Lebenswerk wirkt heute noch über die<br />

Kreisgrenzen hinaus.<br />

Josef Kaltenbacher ist nicht nur in der<br />

Kommunalpolitik ein Mann der ersten<br />

Stunde sondern Sie sind Gründungsmitglied<br />

der Badischen Christlich-Sozialen<br />

Volkspartei in Tennenbronn.<br />

Als ein politischer Mensch mit hoher sozialer<br />

Verantwortung haben Sie sich mit<br />

ganzer Kraft für das Gemeinwohl eingesetzt.<br />

Sie sind im Jahre 1957 erstmals in den<br />

Kreistag im Landkreis Villingen gewählt<br />

worden und gehörten dem Gremium bis<br />

zum Jahre 1971 an.<br />

meindung Tennenbronns nach Schramberg<br />

nach modernsten Vorgaben renoviert<br />

und den zeitgemäßen Erfordernissen angepasst<br />

wurden.<br />

Trotz der enormen Ausgaben, die Sie im<br />

Rahmen des Wiederaufbaus leisten mussten,<br />

legten Sie großen Wert auf eine solide<br />

Haushaltswirtschaft. Schulden wurden bei<br />

einem Kommunalpolitiker, der aus einem<br />

Holz wie Sie geschnitzt ist, keine gemacht.<br />

Aber nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung<br />

lag Ihnen am Herzen. Ein großes<br />

Anliegen war Ihnen insbesondere das Zusammenwachsen<br />

der beiden jahrhundertelang<br />

getrennten Gemeinden Evangelisch-<br />

und Katholisch-Tennenbronn. Für<br />

konfessionelle Reibereien hatten Sie nie<br />

Verständnis und deshalb sind - wie schon<br />

bei manchen Ihrer vorhergehenden Geburtstage<br />

- auch heute wieder beide Musikvereine<br />

anwesend. Ein herzliches Dankeschön<br />

an die Musikvereine „Frohsinn“<br />

und „Harmonie“ für die musikalische Umrahmung<br />

des Festaktes.<br />

Sie waren jedoch nicht einfach nur Bürgermeister,<br />

daneben waren Sie u.a. bis 1971<br />

im Kreistag des ehemaligen Landkreises<br />

Villingen, 25 Jahre waren Sie im Vorstand<br />

der Volksbank, Initiator und viele Jahre<br />

Vorsitzender des Bienenzuchtvereins und<br />

Mitbegründer des Ökumenischen Altenwerks.<br />

Ich hoffe, Sie sehen es mir nach,<br />

wenn ich nicht alle Vereine und Organisationen<br />

aufzähle, denen Sie angehörten<br />

bzw. noch angehören. Ihre Förderung des<br />

Im Kreistag waren Sie Vorsitzender der<br />

<strong>CDU</strong>-Mehrheitsfraktion und Stellvertreter<br />

des Landrats.<br />

1960 übernahmen Sie den Vorsitz des<br />

<strong>CDU</strong>-Ortsverbandes Tennenbronn, und<br />

haben bis zum Jahre 1969 die Mitgliederzahl<br />

mehr als verdoppelt.<br />

Für Ihren großen Einsatz wurden Sie im<br />

Jahre 1973 bei der Jahreshauptversammlung<br />

des <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes zum Ehrenvorsitzenden<br />

gewählt.<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

Die Gründer unserer Partei haben nach<br />

dem Krieg nicht zugeschaut, sondern angepackt.<br />

Sie haben die Ärmel hochgekrempelt<br />

und unser zerstörtes Land wieder<br />

aufgebaut.<br />

Sie haben uns gezeigt, dass christliche<br />

Werte wie Menschenwürde, Nächstenliebe<br />

und Toleranz unerlässlich für eine verantwortungsvolle<br />

Politik sind.<br />

Sie, Herr Kaltenbacher, stehen mit Ihrer<br />

Lebensleistung für die drei Leitlinien, die<br />

die Neugründung der <strong>CDU</strong> kennzeichneten:<br />

1. Der Brückenschlag zwischen katholischen<br />

und evangelischen Christen.<br />

Vereinswesens war beispielhaft! Ihr vielseitiges<br />

Engagement als Bürgermeister,<br />

Kommunalpolitiker und im Ehrenamt und<br />

Ihre Verdienste um das Gemeinwesen und<br />

die Demokratie haben Ihnen letztlich auch<br />

den Titel des Ehrenbürgers und die Verleihung<br />

der Staufermedaille eingebracht. Als<br />

besondere Auszeichnung ist es zu verstehen,<br />

dass Ihnen diese Medaille von unserem<br />

Innenminister persönlich hier in dieser<br />

Halle überreicht wurde. Sie haben sich<br />

allzeit, um mit meinen Potsdamer Erkenntnissen<br />

etwas zu „prahlen“, an Friedrich<br />

dem Großen orientiert, der 1758 an seinen<br />

Bruder Heinrich folgendes schrieb: „Jeder<br />

Mensch, der in Gesellschaft lebt, soll danach<br />

streben, sich ihr nützlich zu machen“.<br />

Hinter dem aktiven, engagierten und öffentlichen<br />

Menschen Josef Kaltenbacher<br />

stand bis 1994 seine Ehefrau Anna. Gemeinsam<br />

mit ihr hatten Sie acht Kinder,<br />

zwei Söhne mussten leider im Kindesalter<br />

viel zu früh sterben. Geblieben sind Ihnen<br />

aber Ihre fünf Töchter, Gertrud, Maria,<br />

Margit, Anna und Rita und Ihr Sohn Eugen<br />

mit ihren Familien, die den Kaltenbacher-<br />

Clan immerhin um 11 Enkel und bislang<br />

zwei Urenkel erweitert haben. So können<br />

Sie sich glücklich schätzen, dass Sie nach<br />

wie vor in Ihrem Haus oben „Auf dem<br />

Berg“ wohnen können, bestens umsorgt<br />

von Ihrer Familie.<br />

Es ist ein bewegtes Leben, auf das Sie<br />

heute zurückblicken, und wenn jemand<br />

seinen 100. Geburtstag begeht, hört er oft<br />

2. Die Integration unterschiedlicher sozialer<br />

Schichten.<br />

3. Der Anspruch, als Volkspartei die politische<br />

Führung als Mehrheitspartei zu bestimmen.<br />

Die Motivatoren, sich heute in einer politischen<br />

Partei zu engagieren, haben sich<br />

in den letzten Jahrzehnten gewandelt.<br />

Waren es zur Gründerzeit die leidvollen<br />

Erfahrungen des Krieges sowie der Aufbau<br />

unseres Landes, müssen heute die<br />

Parteien glaubwürdige Antworten auf die<br />

Staatsverschuldung, den demographischen<br />

Wandel und die Globalisierung geben<br />

können.<br />

Diese Entwicklung stellt eine große Herausforderung<br />

für unsere Gesellschaft dar.<br />

Dabei steht für uns Christdemokraten<br />

fest:<br />

Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität<br />

sind keine Grundsätze, sondern sie bedingen<br />

einander.<br />

Sehr geehrter Jubilar, lieber Herr Kaltenbacher,<br />

Sie leben diese Grundsätze und<br />

sind für uns ein Vorbild.<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles<br />

Gute und Gottes Segen!


Wir gratulieren/Wir laden ein<br />

Thomas Brantner 50 Jahre alt<br />

Er gehört einfach schon immer dazu<br />

Heute noch redet Thomas Brantner gerne<br />

von jenen Zeiten, als er sich zusammen<br />

mit anderen Getreuen in den frühen<br />

1980er Jahren bei der Nachrüstungsdebatte<br />

mit großer Bravour auch gegen eine<br />

vorgebliche Mehrheit einsetzte gegen allen<br />

Mainstream. Von 1983 an war er für<br />

drei Jahre Vorsitzender der Jungen Union<br />

Schramberg, nachdem er schon lange dazu<br />

gehört hatte. So auch im Kreis- und im Bezirksvorstand.<br />

Später führte er den <strong>CDU</strong>-<br />

Stadtverband, gehört schon seit vielen<br />

Wahlperioden dem Schramberger Gemeinderat<br />

an. Thomas Brantner gehört<br />

einfach dazu, schon seit Jahrzehnten.<br />

Am Samstag, 13. November:<br />

„Die Maulflaschen“<br />

kommen nach Schramberg<br />

„Die Maulflaschen“: längst schon ist das fünfköpfige Ensemble<br />

für all diejenigen ein Begriff, die Alltagssatire zwischen Komik<br />

und Kabarett mögen, die Freude haben an kirchlichem und baden-württembergischen<br />

Leben.<br />

Am Samstag, 13. November sind sie zu Gast in Schramberg im<br />

Bärensaal. In der um 20 Uhr beginnenden Veranstaltung (Saalöffnung<br />

19 Uhr) des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes versprechen die fünf<br />

Maulflaschen ein zwei- bis 2 1/2-stündiges Kabarettfeuerwerk<br />

mit Tiefgang und einer durchgehenden Beanspruchung der<br />

Lachmuskeln.<br />

Einladung<br />

besonders für Schülerinnen und<br />

Schüler bzw. Schulklassen<br />

Auschwitz-Überlebende<br />

Susan Cernyak-Spatz<br />

zu Gast in Oberndorf a.N.<br />

„Man musste das<br />

Überleben lernen,<br />

tot war man schnell“<br />

Die Literaturprofessorin und Holocaustüberlebende Prof’in Susan<br />

Cernyak-Spatz stellt am Donnerstag, 11. November 2010, in<br />

der Oberndorfer Klosterkirche ihre Lebensgeschichte vor.<br />

Der Vortrag beginnt um 15.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

Im Anschluss beantwortet die Autorin Fragen im Rahmen eines<br />

kleinen Empfangs.<br />

Bei ihrem Vortrag in der Oberndorfer Klosterkirche wird die<br />

Überlebende der Konzentrations- und Vernichtungslager Theresienstadt,<br />

Auschwitz-Birkenau und Ravensbrück Schülerinnen<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 24<br />

Und ist dabei vor kurzem erst mal<br />

50 Jahre „alt“ geworden.<br />

Thomas Brantner ist nicht nur einer,<br />

der politisch der <strong>CDU</strong> die<br />

Treue hält und mit seinem Sachwissen<br />

als Wirtschaftsprüfer stets<br />

Wichtiges beiträgt zu den politischen<br />

Themen; er ist schlicht und<br />

einfach ein guter Freund, ein feiner<br />

Kerl - weit über das politische Miteinander<br />

hinaus. Er nimmt nicht alles<br />

nur bierernst und verbissen schon gar<br />

nichts. Es ist gar nicht möglich, mit Thomas<br />

Brantner nicht gut auszukommen.<br />

Herzliche Gratulation zum 50. Geburts-<br />

und Schülern sowie Interessierten<br />

ihre Lebensgeschichte vorstellen.<br />

Wie sie als Susanne Eckstein 1922 in<br />

Wien geboren wurde und über die Lebensstationen<br />

Berlin, wieder Wien,<br />

Prag und dann Theresienstadt, Auschwitz,<br />

Ravensbrück schließlich die Vereinigten<br />

Staaten von Amerika erreichte.<br />

Das Publikum wird von Susan Cernyak-Spatz<br />

erfahren, wie man aus der<br />

Geschichte lernen kann, was menschenmöglich<br />

ist und wozu Menschen<br />

in der Lage sind im Guten wie auch im<br />

Bösen.<br />

<strong>KREISTEIL</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch, Thomas Brantner!<br />

Die Veranstaltung wird finanziert von der Jungen Union KV <strong>Rottweil</strong>.<br />

Aus organisatorischen Gründen bitten wir - wenn möglich -<br />

um eine schriftliche oder telefonische Anmeldung bei der <strong>CDU</strong>-<br />

Kreisgeschäftsstelle <strong>Rottweil</strong> bis Freitag, 29.10.2010. (Tel:<br />

0741/7800, FAX: 43112, e-mail: mail@<strong>CDU</strong>-KV-<strong>Rottweil</strong>.de).<br />

Mit freundlichen Grüßen, Stefan Franz<br />

Lehramtsreferendar an der GHS Epfendorf,<br />

Vorstandsmitglied JU KV <strong>Rottweil</strong><br />

tag, herzlichen Dank für seinen Einsatz<br />

über viele Jahre hinweg und beste Wünsche<br />

auch für die „zweite Halbzeit“.


Verantwortung für die Zukunft <strong>KREISTEIL</strong><br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 25


Verantwortung für die Zukunft <strong>KREISTEIL</strong><br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 26


Wir laden ein <strong>KREISTEIL</strong><br />

WAS<br />

WANN<br />

WO …<br />

OKTOBER<br />

Montag, 11. Oktober, 16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Veranstaltung der Senioren-Union mit<br />

dem Bundestagsabgeordneten Volker<br />

Kauder, Parkcafé <strong>Rottweil</strong>, Königstraße<br />

Freitag, 15. Oktober, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bürgersprechstunde Landtagsabgeordneter<br />

Stefan Teufel, Bürgerbüro <strong>Rottweil</strong>,<br />

Hohlengrabengasse 1, telefonische<br />

Anliegen: 0741 / 7800<br />

Donnerstag, 21. Oktober<br />

Fahrt der Senioren-Union zur<br />

Gedenkstätte nach Grafeneck<br />

Freitag, 29. Oktober<br />

Feierstunde des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />

Schramberg zum 20. Jahrestag der<br />

deutschen Einheit, mit dem früheren<br />

Bürgermeister von Glashütte,<br />

Frank Reichel<br />

NOVEMBER<br />

Donnerstag, 11. November, 14.30 Uhr<br />

Veranstaltung der Senioren-Union mit<br />

dem Politikwissenschaftler Prof.<br />

Dr. Ulrich Eith, „Fünfparteiensystem,<br />

<strong>CDU</strong> als Volkspartei - wo stehen wir?“,<br />

Kapitelsaal des Vinzenz von<br />

Paul Hospitals, <strong>Rottweil</strong><br />

Sonntag, 14., bis Dienstag, 16. November<br />

<strong>CDU</strong>-Bundesparteitag in Karlsruhe<br />

Donnerstag, 11. November, 15.30 Uhr<br />

Auschwitz-Überlebende Susan Cernyak-<br />

Spatz in Oberndorf, Klosterkirche,<br />

Veranstaltung der Jungen Union,<br />

verantwortlich: Stefan Franz<br />

Samstag, 13. November<br />

<strong>CDU</strong> Schramberg: Kabarettveranstaltung<br />

„Die Maulflaschen“,<br />

Bärensaal Schramberg<br />

Veranstaltungen der<br />

<strong>CDU</strong> - die Gelegenheit,<br />

sich zu informieren!<br />

An die Mitglieder der Senioren Union<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

kurzfristig haben wir ein Gesprächsangebot<br />

von unserem Bundestagsabgeordneten<br />

Volker Kauder erhalten.<br />

Er befindet sich am<br />

Montag, 11. Oktober,<br />

in <strong>Rottweil</strong><br />

und bietet uns eine Gesprächrunde<br />

an von<br />

16.00 Uhr - 17.30 Uhr im Parkcafe<br />

in <strong>Rottweil</strong>, Königstraße<br />

Ich habe dieses Angebot angenommen<br />

und denke, dass es für uns eine gute Gelegenheit<br />

bedeutet, mit unserem Abgeordneten<br />

über aktuelle politische Themen zu<br />

diskutieren.<br />

Auch wenn der Termin kurzfristig auf Sie<br />

zukommt würde ich mich über Ihr Kommen<br />

sehr freuen. Gerne dürfen Sie auch<br />

Freunde und Ihren Partner/Partnerin mitbringen.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Helmut Spreter, Vorsitzender<br />

An die Mitglieder der Senioren Union<br />

E I N L A D U N G<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wie wir schon miteinander beim<br />

Treffen in Epfendorf bei Franz<br />

Sauter besprochen haben, erhalten<br />

Sie heute die Einladung zu<br />

unserer geplanten Ausfahrt zur<br />

Gedenkstätte nach Grafeneck am<br />

Donnerstag,<br />

21. Oktober 2010.<br />

Diese Ausfahrt wird einmal einen<br />

Abschluss zu dem Projekt der Römerschule<br />

am 23. Juli zum Thema<br />

„Euthanasie“ darstellen und zum<br />

anderen aber auch als ein kleines<br />

„Dankeschön“ an die Römerschule<br />

und die Schülerinnen und<br />

Schüler der Klassen 7 und 8 angesehen<br />

werden.<br />

Tagesablauf:<br />

Abfahrt: 07.45 Uhr, Stadthalle <strong>Rottweil</strong><br />

08.00 Uhr, Römerschule Altstadt<br />

10.00 Uhr, Besichtigung und Führung<br />

Gedenkstätte Grafeneck<br />

12.00 Uhr, Mittagessen in Gächingen,<br />

„Feilenschmied“<br />

14.30 Uhr, Besichtigung und Führung<br />

Schloss Lichtenstein<br />

Rückkehr: gegen 17.30 Uhr in <strong>Rottweil</strong><br />

Die Fahrt erfolgt mit dem BUS der Fa. Loga. Fahrtkosten<br />

einschließlich Eintritt Schloss Lichtenstein<br />

20 EUR pro Teilnehmer. Die Schülerinnen und<br />

Schüler der Römerschule mit den Lehrern Roland<br />

Stimmler und Ekkehard Riedmüller haben wir eingeladen<br />

und sie sind unsere Gäste. Wir haben einen<br />

BUS mit 50 Plätzen bestellt, so dass für die<br />

Senioren noch 30 Plätze zur Verfügung stehen.<br />

Ich darf Sie bitten, sich bei der <strong>CDU</strong>-Geschäftsstelle<br />

in <strong>Rottweil</strong>, Tel. 0741/7800, Fax: 0741/43112<br />

bis zum 15. Oktober 2010 anzumelden.<br />

Helmut Spreter, Vorsitzender<br />

<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 27


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong>, Geschäftsführer Wilfried Hennemuth<br />

Hohlengrabengasse 1, 78628 <strong>Rottweil</strong>, Telefon 07 41 / 78 00<br />

Internet: www.cdu-kv-rottweil.de, E-Mail: mail@cdu-kv-rottweil.de<br />

Verantwortlich:<br />

Kreisteil: Robert King, Pressesprecher<br />

Redaktion: Renate Hilser, Robert King, Helmut Spreter<br />

Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />

Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />

E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />

Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />

E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />

Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />

Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />

Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />

Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Ilona Löffler (- 15), Fax -55<br />

Bezugspreis:<br />

Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong>.<br />

Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />

In der nächsten<br />

Ausgabe lesen Sie:<br />

• Seit dem Jahre 2005:<br />

Volker Kauder, Vorsitzender der<br />

<strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />

Teil 2 unserer Zeitreise<br />

GEBURTSTAGE IM OKTOBER UND NOVEMBER<br />

Oktober 2010<br />

60 Jahre<br />

20.10. Hartmut Kappler, Oberndorf<br />

25.10. Christian Pretsch, Lauterbach<br />

70 Jahre<br />

27.10. Robert Nübel, Sulz-Renfrizhausen<br />

30.10. Helene Ebel, Villingendorf<br />

75 Jahre<br />

18.10. Erich Ott, Dornhan<br />

80 Jahre<br />

20.10. Hildegard Gaus, Schramberg<br />

29.10. Paul Dettling, Oberndorf-Lindenhof<br />

81 Jahre<br />

18.10. Walter Neuburger, Epfendorf<br />

22.10. Albert Kunz, Lauterbach<br />

24.10. Manfred Beck, Wellend.-Wilflingen<br />

Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong><br />

Hohlengrabengasse 1, 78628 <strong>Rottweil</strong><br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 4086<br />

87 Jahre<br />

18.10. Nikolaus King, Schramberg-Heiligenbronn<br />

93 Jahre<br />

16.10. Lore Schmid, Oberndorf a.N.<br />

November 2010<br />

50 Jahre<br />

12.11. Frank Gross, Schiltach<br />

70 Jahre<br />

01.11. Doris Hölz, Schramberg-Heiligenbronn<br />

13.11. Dieter Eberhard Dreher, Sulz a.N.<br />

83 Jahre<br />

03.11. Karl Moosmann, Schramberg<br />

13.11. Erwin Schmider, Zimmern o.R.<br />

84 Jahre<br />

14.11. Mechthild Westen, Zimmern o.R.<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

Mit dem Unionsfraktionschef auf dem Dach des<br />

Reichtags. EIn tolles Erlebnis!<br />

>

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