Gemeindebesuche KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil
Gemeindebesuche KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil
Gemeindebesuche KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong><br />
Ausgabe 10, Oktober 2010<br />
>> intern<br />
Donnerstag, 7. Oktober 2010, 20.00 Uhr<br />
Informationsveranstaltung des <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes Vöhringen-<br />
Wittershausen zum Thema Stuttgart 21, mit dem Landtagsabgeordneten<br />
Stefan Teufel und Diplom-Ingenieur Manfred Poethke<br />
(Planungsing. für Stuttgart 21 und Neubaustrecke Wendlingen -<br />
Ulm), Scheune der Rötenmühle, Vöhringen<br />
Die Baden-Württemberg-Partei.<br />
E I N L A D U N G E N<br />
<strong>CDU</strong> informiert. <strong>CDU</strong> diskutiert:<br />
<strong>CDU</strong> im Gespräch über Stuttgart 21.<br />
E 4086<br />
In dieser Ausgabe:<br />
● Landtagsabgeordneter<br />
Stefan Teufel unterwegs im Kreis<br />
● Ministerpräsident Stefan<br />
Mappus bei uns im Kreis<br />
● Zu Gast in der Region:<br />
Die Minister Ilse Aigner und<br />
Thomas de Maizière<br />
● Bundestagsabgeordneter<br />
Volker Kauder: Südostasien<br />
bietet Chancen für Deutschland<br />
/ Aufbruch in das Jahrhundert<br />
der Erneuerbaren Energien<br />
Donnerstag, 14. Oktober 2010,<br />
Abfahrt 13.09 Uhr <strong>Rottweil</strong><br />
Exklusiv: Fahrt des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es nach Stuttgart,<br />
Informationen und Führung zu Stuttgart 21<br />
Bahnfahrt: <strong>Rottweil</strong> 13.09 Uhr, Oberndorf 13.21 Uhr, Sulz 13.30 Uhr;<br />
Rückfahrt von Stuttgart entweder 20.18 Uhr oder 22.25 Uhr.<br />
Nähere Informationen und Anmeldung: <strong>CDU</strong>-Kreisgeschäftsstelle <strong>Rottweil</strong>, Telefon 0741 / 7800
Der Bundestagsabgeordnete berichtet <strong>KREISTEIL</strong><br />
Südostasien bietet Chancen<br />
für Deutschland<br />
Von VVoollkkeerr KKaauuddeerr, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender<br />
der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />
Die deutsche Wirtschaft verzeichnet in<br />
diesen Monaten einen Exportboom. Dabei<br />
profitieren die Unternehmen vor allem<br />
von der Nachfrage aus China. Die Ausfuhren<br />
sind im ersten Halbjahr 2010 gegenüber<br />
dem gleichen Zeitraum im Vorjahr<br />
um über 50 Prozent gestiegen.<br />
Dennoch sollte Deutschland<br />
beim Blick auf Asien seinen<br />
Fokus nicht auf China verengen.<br />
Natürlich bleibt der kontinuierliche<br />
Ausbau der Beziehungen<br />
zum bevölkerungsreichsten<br />
Land der Erde eine<br />
der Hauptaufgaben deutscher<br />
Außen- und Wirtschaftpolitik.<br />
Asien muss für uns aber mehr<br />
als nur China und Indien sein.<br />
Eine Reise in der vergangenen<br />
Woche nach Südostasien hat<br />
mich darin mehr als bestätigt.<br />
Unsere deutsche Asienstrategie<br />
muss den Chancen, die die<br />
Region bietet, insgesamt gerecht<br />
werden.<br />
Gemeinsam mit meinem Stellvertreter<br />
Andreas Schockenhoff und dem außenpolitischen<br />
Sprecher Philipp Mißfelder haben<br />
wir uns dabei insbesondere mit den<br />
Perspektiven Indonesiens beschäftigt. Mit<br />
seinen rund 240 Millionen Einwohnern ist<br />
es das Land mit der viertgrößten Bevölkerung<br />
der Welt.<br />
Der deutsche Export war 2009 mit 1,86<br />
Milliarden Euro relativ bescheiden. Zum<br />
Vergleich: Nach China lieferten die deutschen<br />
Unternehmen Waren und Dienstleistungen<br />
in einem Wert von rund 36 Milliarden<br />
Euro. Indonesien stellt sich als ein<br />
Land im Aufschwung dar. Es ist folgerichtig<br />
Mitglied in der Gruppe der 20 (G20),<br />
die die großen Volkswirtschaften der Welt<br />
vereint. Trotz der tiefen weltweiten Wirtschaftskrise<br />
wuchs die indonesische Wirtschaft<br />
im vergangenen Jahr noch um rund<br />
4,5 Prozent.<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 2<br />
Mehr als diese Zahlen bestätigten unsere<br />
politischen Gespräche, dass es sich lohnt,<br />
Indonesien in jeder Beziehung wieder<br />
mehr Beachtung zu schenken. 250 deutsche<br />
Firmen sind bereits in Indonesien.<br />
Das Land hat sicher noch Probleme,<br />
rechtsstaatliche Strukturen wie wir sie<br />
Fraktionschef Volker Kauder:<br />
Südostasien ist mehr als China und Indien.<br />
kennen, durchzusetzen. Die Regierung hat<br />
diese Defizite nach unserem Eindruck aber<br />
erkannt. Präsident Yudhoyono hat sich in<br />
unserem Gespräch ausdrücklich zur<br />
Rechtsstaatlichkeit bekannt.<br />
Beeindruckt hat uns das Land auch deshalb,<br />
weil es ein Vorbild für religiöse Toleranz<br />
ist. Es ist, gemessen an seiner Einwohnerzahl<br />
das größte muslimische Land der<br />
Erde. Es gibt immer wieder Attacken extremistischer<br />
Gruppen auf christliche Einrichtungen.<br />
Dennoch setzt die Regierung alles<br />
daran, dass auch religiöse Minderheiten<br />
bestehen können. Der Schutz der Religionsfreiheit<br />
ist, wie uns auch im Verfassungsgericht<br />
des Landes bestätigt wurde,<br />
ein hohes Gut. Auch wegen dieses nicht in<br />
allen muslimischen Ländern wiederzufindenden<br />
Toleranzgedankens sollte sich<br />
Deutschland besonders um einen Ausbau<br />
der Beziehungen bemühen.<br />
Dabei können die Politik und die Wirtschaft<br />
an alte Verbindungen anknüpfen.<br />
Nur müssen wir uns beeilen, dass diese in<br />
den kommenden Jahren nicht immer mehr<br />
in Vergessenheit geraten. Das sagte uns<br />
auch der ehemalige indonesischen Präsidenten<br />
Bacharuddin Jusuf Habibie, der Indonesiens<br />
Weg zur Demokratie Ende der<br />
90er Jahre geebnet hatte. Habibie hat wie<br />
viele andere Indonesier seines Alters in<br />
Deutschland studiert und ist ein enger<br />
Freund Deutschlands geblieben.<br />
Wir müssen uns bemühen, dass es bald<br />
wieder neue Habibies gibt. Nicht<br />
nur in Indonesien, sondern in<br />
ganz Südostasien. Nichts stärkt<br />
die Bindungen zu Deutschland<br />
mehr als ein Studienaufenthalt in<br />
unserem Land. Politik und Wirtschaft<br />
sollten neue Anstrengungen<br />
unternehmen, Deutschland<br />
vielleicht noch mehr für ausländische<br />
Studenten zu öffnen. Von<br />
den Brücken, die daraus entstehen<br />
werden, könnte Deutschland<br />
auf Jahrzehnte profitieren. Die<br />
<strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />
wird sich dieses Themas annehmen.<br />
In Malaysia und Singapur, den<br />
weiteren Stationen unserer Reise, fanden<br />
wir eine andere Situation vor. Hier<br />
ist der Lebensstandard der Bevölkerung<br />
höher und die wirtschaftliche Entwicklung<br />
weiter als in Indonesien.<br />
Unsere Wirtschaft ist dort schon entsprechend<br />
aktiver und - ähnlich wie in Indonesien<br />
- ganz überwiegend zufrieden<br />
mit dem Ertrag ihres Engagements. Notwendig<br />
ist, diese Länder mehr in den Dialog<br />
mit der EU einzubeziehen. Gerade in<br />
Malaysia als einem muslimischen Land<br />
muss noch mehr verdeutlicht werden, welche<br />
Gefahren von einer iranischen Atombombe<br />
ausgehen. Hier gilt es auch, die<br />
Christen und die anderen Religionen zu<br />
unterstützen, die schon eingeengt sind.<br />
Singapur beeindruckt nicht nur durch seine<br />
schon im Stadtbild sichtbare wirtschaftliche<br />
Stärke .Singapur ist ein bedeutender<br />
Akteur in der Reihe der kleineren<br />
FORTSETZUNG AUF SEITE 3
Der Ministerpräsident bei uns im Kreis <strong>KREISTEIL</strong><br />
FORTSETZUNG VON SEITE 2<br />
und mittleren Staaten. Sein Einfluss sollte nicht unterschätzt werden.<br />
Wenn wir ganz Asien als Chance begreifen sollten, dürfen wir<br />
auch Japan nicht vergessen. Dort habe ich bereits im Februar politische<br />
Gespräche geführt. Auch in der momentan zweitgrößten<br />
Volkswirtschaft der Erde habe ich ein großes Interesse gespürt,<br />
die Beziehungen zu Deutschland auszubauen. Dafür müsste aber<br />
nach Jahren der Verhandlungen endlich das Wirtschaftsabkommen<br />
zwischen der EU und Japan zustande kommen. Dazu gehört<br />
auch, dass Japan sich mehr für ausländische Produkte öffnet.<br />
Deutschland hat nach meinen Eindrücken eine gute Basis, die<br />
Beziehungen zu den meisten asiatischen Staaten noch weiter zu<br />
verbessern. Das ist kein schlechter Befund, wo Asien für viele als<br />
der Kontinent dieses Jahrhunderts gilt. > Seite 3
Der Ministerpräsident bei uns im Kreis<br />
Wichtig: der Dialog zwischen Unternehmen, Arbeitnehmern und<br />
der Politik!<br />
„Geballte Kompetenz“, so ist eines der<br />
Leitmotive überschrieben, das der Geschäftsführer<br />
bei seinem Power-point-untersützten<br />
Vortrag präsentierte. In der Tat.<br />
Was Martin Himmelheber später beim<br />
Interview mit Stefan Mappus zu der Frage<br />
veranlasste, ob nicht doch angesichts der<br />
Innovationskraft der Solarenergie und damit<br />
der erneuerbaren Energien auf die<br />
Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke<br />
verzichtet werden soll. „Nein“, so die eindeutige<br />
Antwort des Ministerpräsidenten:<br />
„Wir brauchen die Kernkraft als Brückentechnologie,<br />
so lang wie nötig, so kurz wie<br />
möglich. Aber wichtig ist auch: 24 Prozent<br />
aller Firmen in Deutschland, die im Bereich<br />
regenerativer Energien tätig sind, haben<br />
ihren Sitz in Baden-Württemberg.“<br />
FORTSETZUNG AUF SEITE 5<br />
Begrüßt wurde der Ministerpräsident<br />
von unserem Landtagsabgeordneten der<br />
<strong>CDU</strong> Stefan Teufel. Teufel war sehr erfreut<br />
über den Besuch und sah darin die<br />
Gelegenheit zu zeigen, was für starke, innovative<br />
und erfolgreiche Unternehmen<br />
im ländlichen Raum des Landkreises <strong>Rottweil</strong><br />
tätig sind und hob hervor, dass diese<br />
weiter gefördert werden müssen.<br />
Auch war es Stefan Teufel wichtig zu betonen,<br />
dass gute Politik nur durch Dialog,<br />
mit Firmen und einzelnen Bürgern, stattfinden<br />
kann.<br />
Emil Maser, Bürgermeister Zimmerns<br />
und Verbandsvorsitzender des IN KOM,<br />
sprach von „einem besonderen Tag für<br />
Zimmern“. Er stellte den Besuchern und<br />
Stefan Mappus das interkommunale Gewerbegebiet<br />
Zimmern und <strong>Rottweil</strong> vor.<br />
Mit den bisher angeworbenen Firmen und<br />
dem fortlaufenden Verkauf der Bauflächen<br />
zeigte sich Emil Maser zufrieden:<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 4<br />
„Trotz der Krise haben wir es geschafft,<br />
Grundstücke zu verkaufen“. Doch er betonte<br />
auch, wie wichtig es ist, die Firmen,<br />
die sich für Zimmern als Standort entscheiden,<br />
weiterhin mit Zuschüssen zu<br />
unterstützen. Diese Zuschüsse schaffen<br />
und sichern für die Bevölkerung hier in<br />
der Umgebung Arbeitsplätze und Ausbildungsstellen.<br />
Die Firma ACI-ecotec, welche Anfang<br />
des Jahres nach Zimmern umgezogen ist,<br />
beschäftigt 110 Mitarbeiter und bildet<br />
aus. Im letzten Jahr hat sie einen Umsatz<br />
von 20 Millionen Euro erwirtschaftet und<br />
ist mit zwei ihrer Produkte Weltmarktführer.<br />
Prof. Dr. Wolfgang Schmutz stellte mit<br />
diesen beeindruckenden Zahlen die Firma<br />
vor.<br />
Er berichtete auch von der Zusammenarbeit<br />
mit der kanadischen Firma DAY4-<br />
Energy, durch welche eine neue Technologie<br />
im Bereich der Photovoltaik entwik-<br />
<strong>KREISTEIL</strong><br />
Ermunternde, ermutigende Worte des Ministerpräsidenten zum<br />
Abschluss seiner Visite in zwei Betrieben in Zimmern.<br />
Und ein Abschlussbild kurz vor der Weiterfahrt von Stefan Mappus mit seinem Team.<br />
Zwei weitere Termine stehen noch an!<br />
„Trotz der Krise haben wir es geschafft“<br />
Aus dem Bericht von Regina Kizmann (Praktikantin von Stefan Teufel)<br />
zum Besuch des Ministerpräsidenten in Zimmern<br />
kelt wurde. Der anschließende Firmenrundgang<br />
durch verschiedenste Produktionsstätte<br />
beeindruckte nicht nur Mappus.<br />
Anschließend wurde die Firma RAMPF-<br />
Dosiertechnik besichtigt. Geschäftsführer<br />
Michael Rampf stellte die Firma vor.<br />
Das schwäbische Familienunternehmen<br />
beschäftigt 91 Mitarbeiter. Sie gießen und<br />
verkleben für die Auto-, Luftfahrt-, Haushalts-<br />
und Elektroindustrie. Der Wirtschaftsaufschwung<br />
macht sich hier sehr<br />
deutlich.<br />
„Noch im Dezember wussten wir nicht,<br />
wie wir unsre Mitarbeiter beschäftigen<br />
sollen und heute können wir die Aufträge<br />
gar nicht so schnell bearbeiten, wie sie<br />
reinkommen“, berichtete Michael Rampf<br />
stolz. Doch auch bei RAMPF-Dosiertechnik<br />
wurde betont, dass die finanzielle Unterstützung<br />
für das Unternehmen äußerst<br />
wichtig ist.
Stefan Teufel: <strong>Gemeindebesuche</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Übrigens: Nicht nur die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit von<br />
ACI-ecotec überzeugte, auch das sonstige Ambiente war vom Vornehmsten<br />
und vom Freundlichsten. Angefangen vom Empfang<br />
über die Snacks in der Kantine bis hin zu jedem Detail. Schade nur<br />
um die zeitliche Begrenzung.<br />
Was bei der nur wenige Meter entfernt liegenden Firma RAMPF<br />
Dosiertechnik ihre genau so eindrucksvolle Weitersetzung und<br />
Fortführung erbrachte. Sei mehr als 30 Jahren entwickelt das Unternehmen<br />
innovative Misch- und Dosiersysteme. Innovativ - dynamisch<br />
- erfolgreich:<br />
So die Beschreibung von Geschäftsführer Michael Rampf, und:<br />
„Wir wollen mit unseren 405 Mitarbeitern weltweit in den Nischenmärkten,<br />
in denen wir besonders erfolgreich sind, die besten<br />
sein.“ Doch er schaute auch über den eigenen Tellerrand und beschwor<br />
Ministerpräsident Stefan Mappus: „Bleiben Sie bei Ihrer Linie.<br />
Und ziehen Sie Stuttgart 21 durch. Wir brauchen es!“ Klare<br />
Worte, die ankamen. Und die den Kurs der Landesregierung bestätigten.<br />
Schade, dass die Zeit drängte. Nächste Station war Bad Dürrheim,<br />
später dann ging’s in den Kreis Tuttlingen. Ein enger, sehr<br />
enger Zeittakt. Doch es blieb Zeit für Stefan Mappus für ein paar<br />
Worte zum Abschluss der Stippvisite, aufmunternde Sätze, in denen<br />
er sich bedankte und vor allem die hervorragenden Leistungen<br />
lobte, Leistungen und Fähigkeiten, die mit zum Erfolgskon-<br />
vergleichbare Lebensverhältnisse gegenüber<br />
den Ballungszentren vorhanden sind.<br />
Dazu gehören aber gleichermaßen die Datenautobahnen,<br />
die Herausforderungen<br />
durch die demografische Entwicklung, die<br />
sich bereits jetzt in starkem Maße auswirkt<br />
und auf die reagiert werden muss,<br />
wie Stefan Teufel, der sich als Vertreter des<br />
ländlichen Raumes im Landtag dem besonders<br />
verpflichtet fühlt, sagte.<br />
In Dornhan: Stefan Teufel unterstützt<br />
Realschule und Grundschule<br />
unter einer Führung<br />
Zwei Stunden können sehr lang sein -<br />
oder auch sehr kurzweilig und vor allem<br />
konstruktiv. So viel Zeit war angesetzt<br />
worden zum Gespräch des Landtagsabgeordneten<br />
Stefan Teufel mit Bürgermeister<br />
Markus Huber und Mitarbeitern seiner<br />
Verwaltung im Rathaus in Dornhan. Und<br />
mit Realschulrektor Mario Munding, der<br />
zusammen mit dem Bürgermeister auf<br />
Grund der veränderten Schullandschaft<br />
durch die Bildung der Werkrealschule dem<br />
Landespolitiker den Vorschlag unterbreitete,<br />
Realschule und Grundschule zukünftig<br />
unter einer Leitung zusammenzuführen,<br />
um so innerhalb des Schulzentrums<br />
Dornhan Strukturen zu schaffen, die ein<br />
sinnvolles und überschaubares Arbeiten<br />
ermöglichen würden. „Auch in dem Wissen,<br />
dass dies nicht den Intentionen des<br />
Ministeriums entspricht, aber wir halten<br />
diese Konzeption für sinnvoll“, betonten<br />
zept des Landes gehören. Die beitragen dazu, dass wir als Land so<br />
gut dastehen, wie es der Fall ist.<br />
Und die Unternehmen sind dankbar für die vom Land vorgegebenen<br />
Rahmenbedingungen, Voraussetzungen für erfolgreiches Tun.<br />
Und der Mapbus setzte seine Reise fort....hoffentlich noch ganz,<br />
ganz lange. > Seite 5
Stefan Teufel: <strong>Gemeindebesuche</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
fan Teufel: „Eine gute Entscheidung, dass Sie in diese Richtung gehen!“)<br />
und vor allem auch die nachdrückliche Bitte um Unterstützung,<br />
die „besorgniserregend gefährliche“ Landesstraße L 409 in<br />
den vordringlichen Bedarf zu bringen, und die Schwierigkeiten, die<br />
noch bestehenden weißen Flecken beim schnellen Internet wie<br />
auch die Probleme mit der ärztlichen Versorgung vervollständigten<br />
die zweistündige, sehr intensive und konstruktive Gesprächsrunde.<br />
Weil der klassische Landarzt aussterbe, die heutigen überwiegend<br />
weiblichen Medizinstudenten nicht mehr bereit seien,<br />
die Praxen wie bisher fortzuführen, reagiere die Landesregierung<br />
und setze u. a. vermehrt auf Medizinische Versorgungszentren,<br />
und, so fügte der <strong>CDU</strong>-Politiker hinzu: „Mir geht es darum, dass<br />
wir flächendeckend eine qualifizierte und best mögliche ärztliche<br />
Versorgung beibehalten.“<br />
Stelldichein zum Ende eines sehr aufschlussreichen Gesprächs im<br />
Rathaus in Rötenberg.<br />
In Aichhalden-Rötenberg: Auf die Herausforderungen<br />
der demografischen Entwicklung reagieren<br />
Aus der im Jahre 1974 geschlossenen Zweckehe zwischen Aichhalden<br />
und Rötenberg ist eine Einheit geworden. „Es gibt kein<br />
Ortsteildenken mehr“, sagte Bürgermeister Erhard Sekinger beim<br />
Besuch des Landtagsabgeordneten Stefan Teufel im ehemaligen<br />
Rathaus in Rötenberg, „unserem schönsten, was ich gut sagen<br />
kann, denn es ist auch unser einziger Ortsteil.“ Was unter anderem<br />
auch daher rührt, dass die Verwaltung in Rötenberg den ganzen<br />
Tag auf ist, dass dort technisch alles zu machen ist und dort sogar<br />
Trauungen möglich sind.<br />
Ihre Top-Adresse für<br />
Kraftstoffe • Schmierstoffe • Heizöl<br />
Schramberger Str. 40 • 78628 <strong>Rottweil</strong><br />
� 07 41 / 4 99 - 0 • Fax: 07 41 / 4 99 - 70<br />
www.heimburger.de<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 6<br />
Vieles ist gelungen, doch auch „in meiner letzten Amtsperiode<br />
ist noch Einiges zu bewerkstelligen“, sagte der Bürgermeister: So<br />
die Sanierung des Abwasserbereichs und die Ertüchtigung der<br />
Kläranlage, für die er sich Zuschüsse vom Land erhofft. Die Ortskernsanierung<br />
läuft weiter: „Wir haben über 70 Prozent der Gebäude<br />
erreicht und es wurde Vieles in energetische Erneuerung investiert.“<br />
Die demografische Entwicklung wirkt sich auch in Aichhalden<br />
aus. Was jedoch bedeute, gerade nicht den Kopf in den Sand zu<br />
stecken, sondern den Ort attraktiv zu halten, auf die Herausforderungen<br />
zu reagieren.<br />
Und den Landtagsabgeordneten auf den schlechten Zustand der<br />
Straße Richtung Alpirsbach hinzuweisen. Sein Credo: „Wir müssen<br />
auch den Straßenbau im Westen wieder voranbringen.<br />
Ich halte Stuttgart 21 für eine richtungsweisende Vision, die im<br />
Interesse von uns allen kommen muss. Gleichzeitig muss unsere<br />
Straßenverkehrsinfrastruktur verbessert werden.“<br />
Aussagen, mit denen er bei Stefan Teufel offene Türen einrannte.<br />
So wie das Land dem ländlichen Raum mit seinen Förderprogrammen<br />
beistehe (die Merzhalle hätte ohne ELR-Mittel nicht gebaut<br />
werden, so die einhellige Meinung) und das innerörtliche Potenzial<br />
fördere und beim schnellen Internet auch neue Wege gegangen<br />
werden müssen, um flächendeckende Anschlüsse zu erreichen,<br />
sprach sich Stefan Teufel nach dem „Aufbau Ost“ für den „Ausbau<br />
Südwest“ aus: „Wir sind das Transitland Nummer eins und müssen<br />
unsere Straßen in Ordnung bringen.“ Weil dem derzeit die finanzielle<br />
Grundlage fehle, brachte der <strong>CDU</strong>-Politiker eine Veränderung<br />
des Königsteiner Schlüssels ins Gespräch, der den Baden-<br />
Württemberg mit seiner schwierigen Topografie benachteilige,<br />
wie auch die Einführung einer Maut, weil sonst die Kosten nicht<br />
aufgebracht werden könnten. Einigkeit ebenfalls bei Stuttgart 21:<br />
Gute Gesprächsatmosphäre beim Besuch bei der Firma Fuchs<br />
Werbetechnik.<br />
Dieses Projekt mit seinem schlüssigen Gesamtkonzept habe positive<br />
Auswirkungen auch für den ländlichen Raum und stelle zusammen<br />
mit der auf den Weg gebrachten Ertüchtigung der Gäubahn<br />
eine unschätzbare Verbesserung für dass ganze Land.<br />
Mit dem Antrag zur Abwasserbeseitigung im Gepäck wurde mit<br />
dem Besuch der Firma Fuchs Werbetechnik ein Betrieb aufgesucht,<br />
der mit seinem breiten Spektrum und innovativen Ideen<br />
den heutigen Herausforderungen gerecht werden will. Der aber<br />
mit seiner räumlich beengten Kapazität an seine Grenzen gestoßen<br />
ist und dringend erweitern muss. Ein Anliegen, das Geschäftsführer<br />
Daniel Fuchs sehr eindrücklich schilderte - und das auch<br />
vom Augenschein her für den <strong>CDU</strong>-Politiker und den Bürgermeister<br />
sowie die jeweiligen Begleiter schon körperlich spürbar war.<br />
Das Problem eines Unternehmens im Außenbereich ..., das jedoch<br />
mit seinem Wachstum von 70 Prozent auf die Erweiterungsmöglichkeiten<br />
angewiesen ist.<br />
Und das am Standort bleiben will, wie Geschäftsführer Daniel<br />
Fuchs beteuerte.
Stefan Teufel: <strong>Gemeindebesuche</strong><br />
Nicht nur dieses veranlasste Stefan Teufel zu einem großen Kompliment<br />
für ein vor 81 Jahren entstandenes Unternehmen, das „bodenständig<br />
und innovativ“ genau die Anforderungen erfülle, „die<br />
wir brauchen, damit auch der ländliche Raum Zukunft hat.“<br />
In Wellendingen: Enorme innerörtliche Entwicklung<br />
Die Gemeinde Wellendingen ist stolz auf ihre außerordentlich<br />
starke Wirtschaftskraft. So lag es nahe, dass Stefan Teufel seinen<br />
zweistündigen Aufenthalt mit einem Besuch bei der Firma GuK<br />
Falzmaschinen startete. Wo Produktmanager Julius Hermann dem<br />
<strong>CDU</strong>-Politiker und seinen Begleitern einen Betrieb präsentierte,<br />
der mit seinen 220 Mitarbeitern „von den Großen der Kleinste“ ist<br />
und der mit seiner Fähigkeit, schnell reagieren zu können (Voraussetzung<br />
dafür u. a. ein riesiges Lager) und der Unabhängigkeit von<br />
Zulieferern sowie der hohen Fertigungstiefe sich am Markt behauptet.<br />
Und der auch relativ gut durch die Krise gekommen ist,<br />
weil „wir Dinge machen können, die sonst keiner macht.“ Ein, wie<br />
Stefan Teufel sagte, eindrucksvolles Beispiel eines mittelständischen<br />
Unternehmens im Kreis, das mit hoher Leistungsbereitschaft<br />
und -fähigkeit allerhöchsten Respekt verdient.<br />
Auf gutem Kurs: Die Firma GuK Falzmaschinen in Wellendingen.<br />
Nicht zuletzt ein Highlight in der Lehrlingsabteilung verblüffte<br />
geradezu: Hatten doch die Lehrlinge (derzeit hat das Unternehmen<br />
15 Auszubildende) ein Hightech-Tischfußballgerät entwickelt<br />
Zur Motivation und Freude aller - wie sehr, zeigten die anwesenden<br />
Lehrlinge, die sich über das Lob zu Recht freuen durfte. Stefan<br />
Teufel und Bürgermeister Thomas Albrecht mussten sich dann<br />
auch nicht lange überreden lassen, um ein kurzes Match zu starten.<br />
Der pure Spaß! Und hinter allem ein tolles Gefühl, dass junge<br />
Leute zu herausragenden Leistungen fähig sind.<br />
Vieles bewegt sich in Wellendingen. Baustellen, wo man hinschaut<br />
und wo der Bürgermeister den christdemokratischen Landtagsabgeordneten<br />
hinführte. So mitten hinein in das im Bau befindliche<br />
Bürgerhaus, das ein wahres Schmuckstück wird, sie Thomas<br />
Albrecht feststellte und dem sich Stefan Teufel nur anschließen<br />
konnte. Mit einem durchdachten Konzept, unter Benutzung<br />
der der alten, noch gut erhaltenen Baustoffe, mit einer Landesförderung<br />
von 51 Prozent - aber eben auch durch Aufbringung eigener<br />
Mittel.<br />
Innerörtliche Entwicklung, Möglichkeiten für Vereine und Gruppen<br />
in der Gemeinde: all dies, was Stefan Teufel als Vertreter des<br />
ländlichen Raumes im Landesparlament immer wieder einfordert.<br />
„Mir geht es darum, dass wir in unseren Gemeinden, in unserer<br />
Heimat Lebens- und Entwicklungschancen haben. Dies ist auch ein<br />
Beitrag, um der demografischen Herausforderung zu begegnen<br />
und den jungen Menschen eine Perspektive zu geben,“ sagte Stefan<br />
Teufel und weiß sich einig mit Ministerpräsident Stefan Mappus,<br />
der zugesichert hat, bei den Fördermitteln für die ländlichen<br />
Räume nicht zu kürzen.<br />
In gleichem Maße der Zuschnitt für das neue Feuerwehrhaus und<br />
das Pflegeheim und das Haus für das betreute Wohnen. Architekt<br />
<strong>KREISTEIL</strong><br />
Ein tolles Konzept, das seinesgleichen sucht! Das Bürgerhaus in<br />
Wellendingen.<br />
Bernd Mattern erläuterte den Besuchern die Konzeption des Spritzenhauses,<br />
das so ausgelegt ist, dass die beiden Wehren einmal<br />
auch zusammengelegt werden könnten. „Was von der Gemeinde<br />
nie und nimmer initiiert wird“, sagte der Bürgermeister, „aber wir<br />
gewährleisten die Möglichkeit dazu.“<br />
Auch beim Pflegeheim (Ein-Bett-Zimmer, eigene Küche und Versorgung)<br />
wird ein Novum eingeführt: „Mit der Einrichtung von<br />
Nachtpflegeplätzen entsprechen wir neuen Anforderungen“, so<br />
Thomas Albrecht.<br />
Als vorbildlich bezeichnete Stefan Teufel die Idee und das Konzept<br />
der Gemeinde, wonach die ältere Generation bei Pflege und<br />
betreutem Wohnen möglichst am Ort bleiben kann. So können<br />
Verbundenheit und Nähe gewährleistet sein: „Im Jahr gibt das<br />
Land 50 Millionen Euro für Pflegeheime aus und kommt damit einem<br />
weit verbreiteten Bedürfnis nach.“<br />
Kein Ortsbesuch ohne Diskussion um die Verkehrsinfrastruktur:<br />
Um den zunehmenden LKW-Verkehr durch Frittlingen und Wellendingen<br />
herauszubringen, schlägt der Bürgermeister eine etwa 900<br />
Meter lange Neutrassierung östlich an Wellendingen vorbei vor.<br />
Was eine enorme Entlastung mit sich bringen würde und was Stefan<br />
Teufel auch als Anliegen mit nach Stuttgart nehmen wird, doch<br />
realistischerweise sieht er angesichts der zahlreichen planfestgestellten<br />
Vorhaben im Land in nächster Zeit kaum Realisierungschancen<br />
für dieses Projekt. „Gute Politik“, so sagte er „entsteht<br />
im Dialog, aber es geht auch nicht ohne Betrachten der Wirklich-<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 7
Stefan Teufel: <strong>Gemeindebesuche</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Herzlichen Glückwunsch! Jochen Schwarz heftet dem<br />
<strong>CDU</strong>-Jubilar Willi Hirt die Ehrennadel ans Revers.<br />
keit. Und ich kann nichts versprechen, was<br />
ich nicht halten kann.“<br />
In Deißlingen-Lauffen: Ohne Landesmittel<br />
wären viele kommunale<br />
Maßnahmen nicht zu verwirklichen<br />
Zu einem „Politischen Abend“ hatte Jochen<br />
Schwarz als Vorsitzender des <strong>CDU</strong>-<br />
Ortsverbandes Deißlingen-Lauffen in das<br />
Gasthaus „Hirsch“ nach Lauffen eingeladen.<br />
Ein Angebot zur „unkomplizierten politischen<br />
Information“. Und: Das Angebot<br />
wurde angenommen. Der „Hirsch“ war<br />
rappelvoll, und was Jochen Schwarz mit<br />
den drei Referenten - Ortsvorsteher Karl-<br />
Heinz Maier, Bürgermeister Ralf Ulbrich<br />
und dem Landtagsabgeordneten Stefan<br />
Teufel „angedacht“ hatte, wurde erfüllt:<br />
Das Aufzeigen der Querverbindungen, der<br />
Verzahnungen der verschiedenen Politikbereiche.<br />
Vor der politischen Diskussion jedoch<br />
A. M. Müller GmbH & Co.KG<br />
Tief- und Straßenbau<br />
Heerstr. 33<br />
78658 Zimmern o.R.<br />
Tel. 07 41 / 348 558-0<br />
Fax 07 41 / 348 558-58<br />
www.ammueller-bau.de<br />
E-Mail info@ammueller-bau.de<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 8<br />
ehrte der <strong>CDU</strong>-Vorsitzende zusammen<br />
mit Stefan Teufel Willi<br />
Hirt für seine 40-jährige Zugehörigkeit<br />
und Treue zur <strong>CDU</strong>.<br />
„Ein Beispiel für das Mitmachen<br />
in der Demokratie, ohne die unser<br />
Staatswesen nicht funktionieren<br />
würde, sagte Jochen<br />
Schwarz. Karl Bantle, der der<br />
Partei sogar seit 50 Jahren angehört,<br />
konnte nicht anwesend<br />
sein und wird seine Ehrung gesondert<br />
erhalten.<br />
Nach den Beiträgen des Ortsvorstehers<br />
und des Bürgermeisters<br />
zur Entwicklung in der Gemeinde<br />
und den derzeitigen<br />
Herausforderungen zeigte Stefan<br />
Teufel die Leistungen des Landes für<br />
Wir gehen für Sie unter die Erde<br />
•Erdbau<br />
•Trinkwasserleitungsbau<br />
•Abwasserleitungsbau<br />
•Grundwasserabsenkung<br />
•Straßen- und Wegebau<br />
•Bau von Sportanlagen<br />
die Gemeinden auf: „Das Land steht zu<br />
den Kommunen. So konnte ich in meiner<br />
Amtszeit 1,5 Millionen Euro für Deißlingen<br />
locker machen“, sagte er. Ohne die Zuschüsse<br />
aus dem Land wären große Maßnahmen<br />
wie auch der Bau der neuen Festhalle<br />
nicht möglich.<br />
Als ein großes Thema bezeichnete er die<br />
Verkehrsinfrastruktur in den ländlichen<br />
Räumen: „Aber wir haben bei einem Haushaltsvolumen<br />
von 130 Millionen Euro planfestgestellte<br />
Maßnahmen von über zwei<br />
Milliarden Euro. Was für ihn bedeute, dass<br />
neue Finanzierungsmöglichkeiten unerlässlich<br />
seien.<br />
Weitere Themen, die der <strong>CDU</strong>-Politiker<br />
anschnitt und später in der Diskussion in<br />
ein reges Fragen- und Antwort-Spiel mündeten:<br />
Die ärztliche Versorgung in den Ge-<br />
Zufrieden nach einem gelungenen politischen Abend der <strong>CDU</strong> Deißlingen im Gasthaus<br />
„Hirsch“ in Lauffen: Bürgermeister Ralf Ulbrich und Ortsvorsteher Karl-Heinz Maier umrahmen<br />
den Landtagsabgeordneten und <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzenden Stefan Teufel sowie Ortsverbandsvorsitzenden<br />
Jochen Schwarz.<br />
•ÖKO-Baumaßnahmen -<br />
Wasserregulierung<br />
•Grundstücksentwässerung<br />
•Reparatur und Instandsetzung<br />
von Tiefbauobjekten<br />
•Grundräumung<br />
meinden bis hin zur zukünftigen Krankenhauslandschaft<br />
im Kreis („Ich bin dafür,<br />
dieses Thema mit großer Besonnenheit zu<br />
führen und nicht aus einem Kirchturmdenken<br />
heraus zu führen.“), zur Bildungspolitik<br />
mit der „guten Entscheidung, die Werkrealschule<br />
kreisübergreifend zu gestalten“,<br />
und der Notwendigkeit der frühkindlichen<br />
Bildung: „Wir als Land bringen für die<br />
Sprachförderung im Jahr fünf Millionen<br />
Euro auf. Und das ist gut angelegtes Geld.“<br />
Drei Stunden „politischer Abend“. So wie<br />
Jochen Schwarz es sich gewünscht und<br />
vorgestellt hatte: „Es war ein Riesenspektrum,<br />
das heute angesprochen worden ist.<br />
Mit nachdenklichen, wichtigen Beiträgen.“<br />
Es gelte in der Demokratie Verantwortung<br />
übernehmen, mitzumachen, Entscheidungen<br />
zu treffen und zu ihnen zu stehen. Die<br />
von manchen ausgerufene „Dagegen-<br />
Republik“ jedoch führe ins Abseits, sei<br />
kontraproduktiv.<br />
Und zu Stefan Teufel gewandt: „Du hast<br />
immer ein offenes Ohr, Du setzt Dich mit<br />
großer Leidenschaft für die Interessen unserer<br />
Heimat, unserer Region ein.“
Die Abgeordneten informieren <strong>KREISTEIL</strong><br />
Landtagsabgeordneter Stefan Teufel:<br />
• Landkreis <strong>Rottweil</strong> ist im freiwilligen Länderprogramm „Singen-Bewegen-<br />
Sprechen“ hervorragend berücksichtigt<br />
• <strong>CDU</strong>-Landtagsabgeordneter Stefan Teufel teilt die Ergebnisse der<br />
Programmentscheidung am Rande der Fraktionssitzung in Öhringen mit<br />
Stefan Teufel: Mit dem Länderprogramm<br />
„Singen-Bewegen-Sprechen“ die Persönlichkeit<br />
des Kindes stärken.<br />
„Singen-Bewegen-Sprechen“: Beim Hören<br />
von Gesang, Sprache und Musik und<br />
erst recht beim eigenen Singen, Sprechen<br />
und Musizieren erleben Kinder elementare<br />
Freude, die durch entsprechende Bewegungen<br />
noch gesteigert wird. Diese Freude<br />
will das neue Landesprogramm „Singen-Bewegen-Sprechen“<br />
aufgreifen und<br />
pädagogisch umsetzen. Wichtige Bildungs-<br />
und Erziehungsarbeit findet auf<br />
spielerische Art und Weise sowie in einem<br />
positiven Lernumfeld statt. Die Kinder entwickeln<br />
und schärfen ihre Fähigkeiten, sich<br />
körperlich, musikalisch und sprachlich auszudrücken.<br />
Sie werden dadurch in ihrem<br />
Selbstwertgefühl, ihrem sozialem Verhalten<br />
und besonders in ihrer Persönlichkeitsentwicklung<br />
gestärkt.<br />
Für den Landtagsabgeordneten Stefan<br />
Teufel stellt dieses Programm, das als freiwilliges<br />
Bildungsangebot des Landes im<br />
Oktober dieses Jahres startet, eine hervorragende<br />
Maßnahme zur ganzheitli-<br />
chen und individuellen Entwicklung<br />
der Kinder dar. Es soll in enger und<br />
durchgehender Zusammenarbeit<br />
von Musikschulen oder Vereinen<br />
der Laienmusik mit Kindergärten,<br />
Schulkindergärten und Grundschulen<br />
umgesetzt werden. Vorgesehen<br />
ist, dass jede Woche eine musikpädagogische<br />
Fachkraft zusammen mit<br />
einer Erzieherin oder einem Erzieher<br />
Impulse in den Bereichen „Singen,<br />
Bewegen und Sprechen“ setzt.<br />
„Ich sehe dieses Programm als Bei-<br />
trag zur Stärkung der Persönlichkeit des<br />
einzelnen Kindes“, fügt Stefan Teufel hin,<br />
der als Mitglied in der Enquete-Kommission<br />
„Fit für die Zukunft“ darauf setzt, dass<br />
die Persönlichkeitsbildung bereits in jungen<br />
Jahren von größter Wichtigkeit ist.<br />
Die Musikschulen und die Vereine der<br />
Laienmusik stellen hierfür qualifiziertes<br />
Personal zur Verfügung.<br />
Der <strong>CDU</strong>-Politiker freut sich, dass zahlreiche<br />
Bildungskooperationen sind im<br />
Wahlkreis <strong>Rottweil</strong> berücksichtigt worden<br />
sind:<br />
<strong>Rottweil</strong> Ev. Kindergarten Sonnenschein<br />
<strong>Rottweil</strong> Kindergarten Hegneberg<br />
<strong>Rottweil</strong> Kath. Kindergarten Bonaventura<br />
<strong>Rottweil</strong> Kath. Kindergarten Himmelreich<br />
Dunningen Gemeindekindergarten Dunningen<br />
Hardt Kath. Kindergarten St. Elisabeth<br />
Oberndorf Ev. Kindergarten am Rosenberg<br />
Oberndorf Städtischer Kindergarten<br />
Schramberg Heilig Geist Kindergarten<br />
Schramberg Kindertagesstätte Eckenhof<br />
Sulz a. N. Ev. Kindergarten Sulz a. N.<br />
Volker Kauder, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion:<br />
Aufbruch in das Jahrhundert der Erneuerbaren Energien<br />
Die Regierungskoalition hat ein Energiekonzept<br />
beschlossen, das wegweisend ist.<br />
Solch weitreichende energiepolitische<br />
Entscheidungen hat es bisher in Deutschland<br />
noch nicht gegeben.<br />
Die zentrale Aufgabe ist die Gewährleistung<br />
der Versorgung mit zuverlässiger,<br />
bezahlbarer und sicherer Energie. Darauf<br />
müssen sich die privaten Verbraucher aber<br />
vor allem auch die Industrie verlassen können.<br />
Leider gab es auch auf diesem Feld<br />
lange keinen klaren Kurs für die Gestaltung<br />
der Zukunft. SPD und Grüne sind<br />
auch bei der Energiepolitik rein ideologisch<br />
vorgegangen. Die christlich-liberale<br />
Koalition hat nun ein Konzept zur Energieversorgung<br />
der Zukunft vorgelegt, mit<br />
dem endlich ein realistischer Weg in das<br />
Zeitalter der erneuerbaren Energien beschritten<br />
werden kann.<br />
Wir wollen die erneuerbaren Energien bis<br />
zum Jahr 2050 grundlastfähig machen. Es<br />
ist einfach nicht richtig, wenn behauptet<br />
wird, dass dies schon heute der Fall sei.<br />
Abgesehen von der Grundlast wäre rein<br />
Erneuerbare Energie heute kaum zu bezahlen.<br />
Ich glaube aber, dass die Bürgerinnen<br />
und Bürger wissen, dass man die Stromversorgung<br />
in den nächsten zehn Jahren<br />
nicht ausschließlich mit erneuerbarer<br />
Energie sicherstellen kann. Es ist ein Gebot<br />
der Vernunft, dass wir zunächst nicht<br />
auf die konventionellen Energieträger wie<br />
Kohle und Atomkraft verzichten können.<br />
Eine ehrliche Politik muss dies offen bekennen!<br />
Wir haben uns auch klar und deutlich<br />
dazu bekannt, dass es keinen Neubau von<br />
Kernkraftwerken geben wird. Diese Energieform<br />
wird eines Tages beendet sein.<br />
FORTSETZUNG AUF SEITE 10<br />
„Unser Energiekonzept für eine zuverlässige,<br />
bezahlbare und sichere Energieversorgung.<br />
Der realistische Weg ins Zeitalter<br />
der erneuerbaren Energien.“<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 9
Die Abgeordneten informieren<br />
Dank des Energiekonzeptes haben wir<br />
jetzt endlich klare Perspektiven und vor allem<br />
einen überprüfbaren, mit Teilzielen<br />
und den großen Zielen festgelegten Weg<br />
dorthin.<br />
Fest steht, dass die längeren Laufzeiten<br />
der Kernkraftwerke dabei nur eine Brück<br />
sein können. Sie verschaffen uns mehr Zeit<br />
für den Ausbau der erneuerbaren Energien.<br />
Deshalb haben wir die Laufzeiten der<br />
deutschen Kernkraftwerke maßvoll um<br />
durchschnittlich zwölf Jahre verlängert.<br />
Das ist volkswirtschaftlich und hinsichtlich<br />
der Klimaziele geboten.<br />
Durch die Laufzeitverlängerung schaffen<br />
wir uns auch einen finanziellen Spielraum.<br />
Für den Ausbau der Erneuerbaren Ener-<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 10<br />
gien steht dadurch mehr Geld zur Verfügung.<br />
Die geplante Brennelementesteuer<br />
ist für einen befristeten Zeitraum ein Beitrag<br />
zur Haushaltskonsolidierung. Nach<br />
sechs Jahren wird sie aber in vollem Umfang<br />
in den Förderfonds für erneuerbare<br />
Energien fließen. Wir schöpfen nahezu 60<br />
Prozent der zusätzlichen Gewinne durch<br />
längere Laufzeiten ab.<br />
Darüber hinaus stehen ab 2013 pro Jahr<br />
rund drei Milliarden Euro zur Förderung<br />
erneuerbarer Energien und Energieeffizienz<br />
zur Verfügung. Dabei handelt es sich<br />
vor allem um die zu erwartenden Zusatzerlöse<br />
aus dem Emissionshandel. Zusätzlich<br />
wird es einen sogenannten Effizienzfonds<br />
in Höhe von 500 Millionen Euro geben,<br />
<strong>KREISTEIL</strong><br />
von dem Bürger, kleine und mittlere Unternehmen<br />
sowie Kommunen profitieren<br />
werden.<br />
An dieser Stelle möchte ich einfügen,<br />
dass der Atomvertrag zwischen Bundesregierung<br />
und Kernkraftwerksbetreibern<br />
eben gerade keine Deckelung der betrieblichen<br />
Investitionen in die Sicherheit beinhaltet.<br />
Diese Behauptung der Opposition<br />
ist falsch! Vielmehr gibt es eine Deckelung<br />
der Gewinnabschöpfung zugunsten der Investitionen<br />
in die nukleare Sicherheit. Sicherheit<br />
ist für uns nicht verhandelbar!<br />
All diese Maßnahmen werden dazu führen,<br />
dass die Erneuerbaren Energien<br />
grundlastfähig werden. Bis 2050 wird die<br />
Windenergie eine entscheidende Rolle in<br />
der Stromversorgung bekommen,<br />
weshalb die Windkraftkapazitäten<br />
vor allem offshore<br />
schon heute massiv<br />
ausgebaut werden. Es nutzt<br />
uns aber nichts, wenn die<br />
saubere Energie, die wir offshore<br />
produzieren, nicht zu<br />
den Verbrauchern kommt.<br />
Deshalb werden wir vorher<br />
mit Haushaltsmitteln und<br />
sehr viel Geld der Stromkonzerne<br />
die Stromnetze ausbauen<br />
sowie die Erforschung<br />
und Entwicklung von Speicherkapazitäten<br />
fördern.<br />
Dort sind noch erhebliche<br />
Fortschritte zu erwarten, z.B.<br />
beim Thema intelligentes<br />
Stromnetz. Ich kann nur hoffen,<br />
dass sich dann die Opposition<br />
auch zu den notwendigenInfrastrukturmaßnahmen<br />
bekennt, und nicht den<br />
Fortschritt blockiert, wie dies<br />
heute schon in den Reihen<br />
der Grünen zu beobachten<br />
ist.<br />
Wir müssen uns mutig zum<br />
Fortschritt bekennen und in<br />
die neuen Technologien und<br />
Infrastrukturen investieren.<br />
Die Sicherung der Energieversorgung<br />
ist die Sicherung<br />
unseres Wohlstandes und damit<br />
die Sicherung der Zukunft.<br />
Die Sozialausschüsse <strong>KREISTEIL</strong><br />
Bei der Sommertour des <strong>CDU</strong>-Sozialpolitikers Peter Weiß:<br />
System Tagesmutter eine ganz wichtige Einrichtung<br />
Das ganze Land in Ferienstimmung, auch<br />
die Parlamente haben Sommerpause.<br />
Doch halt: <strong>CDU</strong>-Politiker sind unterwegs<br />
auf Sommertour, kümmern sich um die Anliegen<br />
der Bürger, besuchen Institutionen.<br />
So beispielsweise Peter Weiß, der Vorsitzende<br />
der Arbeitnehmergruppe der<br />
<strong>CDU</strong>/CSU im Deutschen Bundestag und<br />
Bezirksvorsitzende der südbadischen Sozialausschüsse<br />
(CDA). Bei seinem zweistündigen<br />
Aufenthalt beim Tagesmütter- und<br />
Elternverein in den <strong>Rottweil</strong>er<br />
Geschäftsräumen stand die Arbeit dieser<br />
seit sieben Jahren im Kreis bestehenden<br />
Einrichtung im Fokus. Eine Arbeit, die oft<br />
weniger im Blickpunkt steht wie die Kindertagesstätten,<br />
wie Vorsitzende Anneliese<br />
Bendigkeit und auch die beiden Sozialpädagoginnen<br />
Karin Schweikert sowie<br />
Beate Distler bemerkten.<br />
Dabei, so die Feststellung, ist die Nachfrage<br />
nach Tagesmüttern und Kinderfrauen<br />
(so genannt nach den beiden unterschiedlichen<br />
Konzepten) groß: bisher 300<br />
ausgebildete Tagesmütter (es gibt auch -<br />
väter!) im Kreis, ausgebuchte Kurse, Ziel<br />
führende Kooperationen mit Kindergärten<br />
und mit dem Kreisjugendamt beispielsweise<br />
sind beredte Belege dafür.<br />
„Das System der Tagesmütter geht in der<br />
öffentlichen Diskussion tatsächlich oft unter“,<br />
bestätigte Peter Weiß: „Der für das<br />
Jahr 2013 festgeschriebene Rechtsanspruch<br />
für Betreuung von 35 Prozent muss<br />
nicht auf die Kitas beschränkt sein.“<br />
Vielmehr sollen, so der Tenor in der Gesprächsrunde,<br />
die von Alfons Schnell, dem<br />
Kreisvorsitzenden der <strong>CDU</strong>-Vereinigung,<br />
S P E D I T I O N<br />
Schramberger Str. 93<br />
78628 <strong>Rottweil</strong><br />
Tel. 07 41 - 9 42 32 - 0<br />
Fax 07 41 - 9 42 32 - 50<br />
Internet: www.Spedition-Hugger.de<br />
E-Mail: Info@Spedition-Hugger.de<br />
Die <strong>CDU</strong>-Sozialausschüsse zu Besuch in den Räumlichkeiten des Tagesmütter- und Elternvereins<br />
in <strong>Rottweil</strong>. In der Mitte der südbadische CDA-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete<br />
Peter Weiß, links neben ihm Anneliese Bendigkeit und Alfons Schnell, rechts neben<br />
Peter Weiß Karin Schweikert und Beate Distler.<br />
eröffnet worden war, bedarfsgerechte Angebote<br />
den Eltern die Möglichkeit eröffnen,<br />
die für sie und das Kind richtige Betreuung<br />
zu wählen.<br />
Konsens herrschte darüber, dass die 3,90<br />
Euro, die das Jugendamt pro Kind bezahlt<br />
(und woran sich oft auch beim Selbstzahlen<br />
orientiert wird) eine zu geringe Entlohnung<br />
ist. Karin Schweikert: „Bei fünf Kindern<br />
summiert sich dies zu einem annehmbaren<br />
Betrag, aber dies ist nicht die Realität.“<br />
Eine Tatsache, die der christdemokratische<br />
Sozialpolitiker als ein Ergebnis des<br />
Gesprächs mit in seine politische Arbeit<br />
nehmen wird.<br />
Ist doch das Angebot, das der Tages- und<br />
Elternverein macht, ein wichtiges Angebot,<br />
eine - wie es sich zeigt - notwendige<br />
Alternative und häufig unabdingbare Ergänzung<br />
zur Kinderkrippe. Das auch im<br />
Kreis <strong>Rottweil</strong> sehr gut angenommen wird,<br />
wie Anneliese Bendigkeit nicht zuletzt auf<br />
Grund der großen Nachfrage feststellen<br />
konnte.<br />
Und das der Emmendinger Bundestagsabgeordnete<br />
voll und ganz unterstützt:<br />
„Wir sehen die Kleinkinderbetreuung nicht<br />
ideologisch, sondern setzen uns für die<br />
Wahlfreiheit ein.“ Und auch die Argumente<br />
der Gastgeberinnen ließen ihn nicht unbeeindruckt:<br />
„Viele Kinder brauchen die direkte<br />
Zuwendung in der kleinen, familiären<br />
Atmosphäre.“ > Seite 11
Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong> Oberndorf mit neuer Führung<br />
Robert Häring folgt auf Hans-Jörg Rapp<br />
Vorzustellen brauchte sich Robert Häring<br />
nicht, als er sich bei der Mitgliederversammlung<br />
im Nebenzimmer des Gasthauses<br />
„Schützen“ als einziger Kandidat um<br />
das Amt des Vorsitzenden des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />
Oberndorf „bewarb“ bzw. zur<br />
Verfügung stellte. Dazu ist er viel zu bekannt,<br />
schon so lange in der <strong>CDU</strong> und im<br />
Gemeinderat eine feste Größe. Kein Wunder<br />
also, dass er einstimmig gewählt wurde.<br />
Für die nächsten zwei Jahre, wie er sagte.<br />
Und sich bei seinem Vorgänger, Hans-<br />
Jörg Rapp, für dessen fünfjährige Amtszeit<br />
bedankte. Dieser war nicht<br />
mehr angetreten. „Wir haben<br />
in den vergangenen zwei<br />
Jahren zwei Wahlkämpfe zu<br />
bestehen gehabt, aber ansonsten<br />
war nicht viel.“ Der<br />
Grund: Seine berufliche Veränderung<br />
verhinderte größeres<br />
Engagement. Dennoch:<br />
Auch ohne große Aktionen<br />
bleibt hinter den Kulissen<br />
oft viel zu tun; und vor<br />
allem einen Kommunalwahlkampf<br />
schüttelt man nicht<br />
einfach so aus dem Ärmel.<br />
Und Hans-Jörg Rapp bleibt<br />
dem Stadtverband erhalten:<br />
als Internetbeauftragter. Ein<br />
Bereich, der immer mehr an<br />
Bedeutung gewinnt.<br />
„Für Ihre Zukunft<br />
mit uns bauen“<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 12<br />
Wichtig bleibt nach wie vor die Pressearbeit.<br />
Dafür konnte mit Michael Frädrich<br />
ein Profi und Experte der allerersten Güte<br />
gewonnen werden. (Herzlichen Glückwunsch!)<br />
Was Hans-Jörg Rapp „vergessen“ hatte:<br />
während seiner Amtszeit hatte der erste<br />
Oberndorfer Energietag stattgefunden,<br />
eine Meisterleistung. Das Thema Energie<br />
will dann auch Robert Häring zu einem<br />
Schwerpunkt seiner Arbeit machen: „Die<br />
Energiefrage ist eine Zukunftsfrage.“ Will<br />
in die Öffentlichkeit gehen; hat eine Informationsfahrt<br />
nach Stuttgart unternehmen<br />
Übergabe: Robert Häring wird Nachfolger von Hans-Jörg Rapp<br />
als Vorsitzender der <strong>CDU</strong> Oberndorf.<br />
Gebr.Stumpp Bauunternehmung GmbH&Co.KG<br />
■ Hochbau<br />
■ Ingenieurbau<br />
■ Umbau<br />
Grundstraße 5<br />
78628 <strong>Rottweil</strong><br />
Telefon 07 41 / 4 91 - 00<br />
Telefax 07 41 / 4 91 - 49<br />
Internet: www.stumpp-rottweil.de<br />
E-Mail: info@stumpp-rottweil.de<br />
- das Thema Stuttgart 21 sachlich angehen.<br />
Weiterhin hat Robert Häring Firmenbesuche<br />
vor, will sich um deren Belange kümmern.<br />
Und er nimmt seine Vorstandskollegen<br />
wie auch den gesamten Stadtverband<br />
in die Pflicht. „Ich brauche alle Frauen und<br />
Männer!“ Aufbruchstimmung bei der <strong>CDU</strong><br />
Oberndorf.<br />
Der Vorstand, den der neue Vorsitzende<br />
in Zukunft einmal pro Vierteljahr zusammenrufen<br />
wird, setzt sich so zusammen:<br />
Vorsitzender: Robert Häring<br />
Stellvertreter: Annette Elben, (übernimmt<br />
auch das Amt der Schriftführerin)<br />
Stefan Franz (25 Jahre, neu)<br />
Schatzmeister: Wolfgang Dreher<br />
(wie bisher, und sehr gelobt für seine hervorragende<br />
Arbeit)<br />
Pressesprecher: Michael Frädrich<br />
Internetbeauftragter:<br />
Hans-Jörg Rapp<br />
Beisitzer: Thorsten Ade, Michael<br />
Behr, Klaus Eger, Peter<br />
Gaberle, Martin Kurz,<br />
Wolfgang Maier, Timo Polte,<br />
Roswitha Storz.<br />
Die Kasse wird wie bisher<br />
Erwin Abberger und Hans-<br />
Peter Dieterle prüfen.<br />
Den breitesten Raum in<br />
der Mitgliederversammlung<br />
nahm der Bericht des<br />
Fraktionssprechers aus der<br />
Gemeinderatsarbeit ein.<br />
Mit einer ausführlichen<br />
Schilderung der Krankenhausdiskussion<br />
und dem im<br />
Stadtrat einmütig gefassten<br />
Beschluss, das städtische<br />
Krankenhaus zu privatisieren. Dazu<br />
kamen Themen wie die Stellungnahme des<br />
Regionalverbandes zur Einschränkung des<br />
Marktangebots, die Stadtentwicklung, die<br />
Haushalsberatungen. Dazu die „Baustelle“<br />
Schwimmbad mit dem jährlichen Abmangel<br />
von 250.000 bis 300.000 Euro, und<br />
nicht zuletzt diskutierten die Teilnehmer<br />
der Mitgliederversammlung das Problem<br />
Busbahnhof, wo trotz des Zaunes Jugendliche<br />
über die Gleise gehen, um sich einen<br />
Burger zu erwerben.<br />
Was zeigt: Die <strong>CDU</strong> Oberndorf diskutiert<br />
die „großen“ Themen, die aber auch jeden<br />
interessieren und betreffen, doch genau so<br />
diejenigen, die die Neckarstadt ganz hautnah<br />
berühren. Mit neuem Schwung.<br />
Und Robert Häring merkte nicht ohne<br />
Stolz an, dass 25 Prozent aller <strong>CDU</strong>-Mitglieder<br />
anwesend waren: „Das erreicht<br />
nicht jeder Verein in seiner Mitgliederversammlung.“<br />
Dennoch wird es auch ein Anliegen<br />
sein, „Nachwuchs“ zu gewinnen.<br />
Dass es sich lohnt dabei zu sein, zeigte<br />
nicht zuletzt dieses Treffen im „Schützen“.<br />
Aus den Ortsverbänden <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>CDU</strong> Schramberg nach der Sommerpause:<br />
„Sachliche Information und<br />
Aufklärung statt purer Ideologie“<br />
Die kurze Sommerpause ist vorbei,<br />
der <strong>CDU</strong>-Stadtverband Schramberg<br />
hat sich in seiner jüngsten Vorstandssitzung<br />
im Hotel „Bären“ ein<br />
umfangreiches Programm gegeben<br />
und wird in den nächsten Wochen<br />
und Monaten die wichtigen politischen<br />
Themen der Zeit debattieren.<br />
„Sachlich und informativ“, wie der<br />
Vorsitzende Clemens Maurer betonte:<br />
„Politische Weichenstellungen<br />
sind viel zu wichtig für unsere Gesellschaft,<br />
als dass wir den zumeist sachfremden<br />
Emotionen und der reinen<br />
Ideologie das Feld überlassen sollten.“<br />
Mit ein Grund dafür, dass die <strong>CDU</strong><br />
Schramberg unter der Regie des<br />
stellvertretenden Vorsitzenden Eberhard<br />
Pietsch eine öffentliche Veranstaltung<br />
mit einem Energieexperten<br />
vorbereitet, in der jenseits der vordergründigen<br />
Debatten um Laufzeiten über die<br />
nicht nur finanziellen Auswirkungen der<br />
Energiepolitik auf die Bürger informiert<br />
werden soll.<br />
Weil wir wollen, dass Baden-Württemberg<br />
stark bleibt und den gemeinsam erarbeiteten<br />
Wohlstand sichert, muss auch die<br />
Verkehrsinfrastruktur fit gemacht werden<br />
für die nächsten Jahrzehnte, stellt die <strong>CDU</strong><br />
Clemens Maurer:<br />
Wir greifen die wichtigen Themen dieser Zeit auf.<br />
Schramberg fest und fordert: „Wenn wichtige,<br />
zukunftsweisende und demokratisch<br />
legitimierte Projekte nicht realisiert werden,<br />
schadet dies dem ganzen Land.“<br />
Vor nunmehr genau 20 Jahren wurde die<br />
deutsche Einheit vollendet. Für die <strong>CDU</strong><br />
Schramberg ein besonderer Grund zu einem<br />
auch ganz besonderen Rückblick: In<br />
einer Feierstunde am Freitag, 29. Oktober,<br />
wird der ehemalige Bürgermeister der<br />
Die Auslandseinsätze der Bundeswehr:<br />
Krieg oder Friedensstabilisierung?<br />
Unter diesem Titel fand die traditionelle<br />
gemeinsame Veranstaltung der Vereinigungen<br />
der <strong>CDU</strong> Südbaden unter der organisatorischen<br />
Leitung der Senioren Union<br />
und der Jungen Union Südbaden statt. Die<br />
beiden Vorsitzenden, Dr. Norbert Nothhelfer<br />
und Johannes Rothenberger zeigten<br />
sich mit über 100 Teilnehmern zufrieden<br />
und lobten die gute Zusammenarbeit.<br />
Der verteidigungspolitische Sprecher der<br />
<strong>CDU</strong>/CSU Bundestagsfraktion, Ernst-Reinhard<br />
Beck, machte in seiner Einführung<br />
klar, dass der Einsatz am Hindukusch ein<br />
Militäreinsatz ist und Kampfhandlungen<br />
erfordere, dass auch geschossen wird, notfalls<br />
getötet wird und die Soldaten selbst<br />
ihr Leben riskieren.<br />
„Das machen sie im Einsatz für unser<br />
Land und unsere Freiheit“, so Beck, „und<br />
dafür gebührt ihnen Dank und Unterstüt-<br />
zung.“ Die Arbeit dort sei aber nicht nur<br />
militärisch, sondern bei einem umfassenden<br />
Sicherheitsbegriff auch nachhaltige<br />
Aufbauarbeit in der Bevölkerung.<br />
In einer Podiumsdiskussion mit Vertretern<br />
der verschiedenen Akteure wurde ein<br />
breites Bild der Aufgaben erkennbar. Bundestagsabgeordneter<br />
Armin Schuster aus<br />
Lörrach ist zuständiger Berichterstatter<br />
für den Polizeiaufbau in Afghanistan. Er<br />
berichtete wie dort im Programm „Train<br />
the Trainer“ Polizisten ausgebildet werden,<br />
die selbst Ausbilder sein sollen.<br />
Ihre Aufgaben sind nach unserem Verständnis<br />
auch militärische, d.h. dass sie vor<br />
allem für Sicherheit in den Straßen zu sorgen<br />
haben.<br />
Polizeioberrat Hans-Jörg Barth schilderte<br />
seine Erfahrungen vor Ort. Problematisch<br />
sei, dass Afghanistan den Polizisten etwa<br />
Partnergemeinde Glashütte, Frank Reichel,<br />
in Schramberg sein - zum gemeinsamen<br />
Erinnern an die ersten Begegnungen<br />
und um Bilanz zu ziehen nach zwei Jahrzehnten<br />
Wiedervereinigung.<br />
Ebenfalls ein Highlight verspricht der Kabarettabend<br />
mit den „Maulflaschen“ am<br />
Samstag, dem 13. November, zu werden,<br />
zu dem die Vorbereitungen jetzt<br />
schon auf Hochtouren laufen.<br />
Ein wichtiges Thema - natürlich: die<br />
Zukunft der Krankenhauslandschaft.<br />
Clemens Maurer bedankte sich bei<br />
den drei <strong>CDU</strong>-Kreisräten für ihren Einsatz<br />
zugunsten der Beibehaltung des<br />
Krankenhauses in Schramberg. „Wir<br />
als <strong>CDU</strong> haben die Diskussion über<br />
eine zukunftsfähige Krankenhauslandschaft<br />
schon vor Jahren angestoßen<br />
und bedauern die verfahrene Situation.<br />
Aus ihr gilt es herauszukommen.“<br />
Wie bekannt, wurden zwischenzeitlich<br />
weitere Entscheidungen getroffen:<br />
ein weiterer Bieterwettbewerb<br />
soll endlich eine zukunftsfähige Lösung<br />
bringen. Es ist zu hoffen, dass es<br />
gelingt!<br />
Schließlich erwähnte Fraktionssprecher<br />
Paul Flaig die Erweiterungsbewilligung<br />
des Spittel Seniorenzentrums mit<br />
den Fördergeldern von 900.000 Euro vom<br />
Land und 400.000 Euro vom Kreis: „Dies<br />
bringt eine weitere Aufwertung des Senioren-Zentrums<br />
und der gesamten Südstadt<br />
und bietet zusammen mit dem benachbarten<br />
Krankenhaus in jeder Hinsicht ein Gesamtkonzept<br />
und eine tolle Chance zur<br />
weiteren Entwicklung.“
Ministerbesuche – in der Region <strong>KREISTEIL</strong><br />
Der Blick über die Kreisgrenze. Diesmal nach Tuttlingen.<br />
Bundesinnenminister Thomas de Maizière:<br />
Wenn es ernst wird, kommt es auf die Ehrenamtlichen an<br />
„Volker Kauder ist ein nüchterner<br />
Mensch. Es gibt jedoch drei Ausnahmen:<br />
Wenn er über seine Familie redet. Das<br />
kommt selten vor. - Wenn er über seine Religion<br />
redet. Das kommt häufiger vor. -<br />
Wenn er über seine Heimat redet. Das<br />
kommt oft vor. Und weil ich gerne einmal<br />
in seine Heimat kommen wollte, bin ich<br />
der Einladung nach Tuttlingen auch gerne<br />
gefolgt.“<br />
Wer so sprach? Thomas de Maizière,<br />
Bundesinnenminister und selbst außerordentlich<br />
nüchtern in seinen Aussagen.<br />
Aber auch sehr prägnant.<br />
So festzustellen bei seiner Ansprache<br />
zum 60. Geburtstag des Technischen Hilfswerks,<br />
des THW, im kleinen Saal der Stadthalle<br />
in eben der Heimatstadt des Unionsfraktionschefs.<br />
Davor, währenddessen und<br />
danach fand am Donauufer eine siebenstündige,<br />
tolle Präsentation von 13 THW-<br />
Ortsverbänden statt. Und im Zelt gab’s<br />
reichlich zu essen und zu trinken.<br />
Warum dann aber der Festakt in der Halle?<br />
Die Sicherheitskräfte ließen es nicht zu.<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 14<br />
Das verstehe, wer wolle. Denn beim Rundgang<br />
im Anschluss an die Reden war die Sicherheit<br />
doch wohl nicht mehr oder weniger<br />
bedroht. Manche Gedankengänge<br />
bleiben trotz intensivsten Sinnierens verborgen.<br />
Zurück also zum Festakt.<br />
„Vergangenheit ist Vorratshaltung für die<br />
Zukunft.“ So sprach Thomas de Maizière<br />
zu Beginn seiner zwar kurzen, aber sehr in-<br />
Begrüßung des Innenministers in Tuttlingen vor der Stadthalle.<br />
Zum ersten Mal besucht er die Heimat des Unionsfraktionschefs. Im angeregten Gespräch.<br />
haltsreichen Rede. Sie sei sehr gut gefüllt<br />
für die Zukunft, fuhr er fort und sprach davon,<br />
dass das THW, eine Bundesorganisation<br />
und damit dem Innenminister unterstellt,<br />
stolz sein könne. Und zwei Dinge kämen<br />
zusammen: „Sie sind gut, und Sie wollen<br />
helfen.“ Manche seien gut, stellte er<br />
dem gegenüber, würden aber nichts tun,<br />
andere wollten helfen, seien aber nicht<br />
gut. Beim THW käme beides zusammen.<br />
Er erinnerte - am 9. September (!) - an<br />
viele Einsätze der Organisation. In Skopje,<br />
in Armenien, in Bosnien-Herzegowina, in<br />
Ruanda, in Frankreich, beispielsweise. Was<br />
zeigt: Einsätze in Gebieten, die viel einfor-<br />
Der Minister: Ein großes Lob dem Ehrenamt. Rundgang über das Gelände am Donauufer.<br />
dern und die stets mit großer Gefahr verbunden<br />
sind.<br />
Und dann noch ein Satz, der sich ins Gedächtnis<br />
einprägte: „Ohne Freiwillige ist in<br />
Deutschland kein Staat zu machen.“ Immer<br />
wenn es ernst werde, dann komme<br />
das Ehrenamt, sagte er weiter. Berichtete<br />
über die Aussage eines Bürgermeisters,<br />
der nach einem Einsatz des THW sagte:<br />
„Seit ich gesehen habe, was hier geleistet<br />
wird, mache ich keine Witze mehr über<br />
THW oder auch Feuerwehr.“<br />
Volker Kauder war solches schon immer<br />
fremd. Er gehört schon seit Jahrzehnten zu<br />
den Helfervereinigungen, so sein Bekenntnis<br />
gleich zu Beginn seiner Rede. Deswegen<br />
war es ihm auch wichtig, dass das<br />
THW zeigt, was es kann. Vor einiger Zeit in<br />
<strong>Rottweil</strong>, nun in Tuttlingen.<br />
Und erzählte eine ganz besondere Geschichte:<br />
Ein Autofahrer war mit seinem<br />
PKW auf seine Garage „gebrettert“, das<br />
Garagentor war nicht mehr aufzumachen.<br />
Wer hat geholfen? Na eben - die blauen Engel.
Ministerbesuche – in der Region <strong>KREISTEIL</strong><br />
„Was würdest du verbessern, wenn du die Gelegenheit dazu hättest?“<br />
Die überraschende Frage von Thomas de Maizière an einen<br />
jungen THW-ler. Der ganz und gar nicht auf den Kopf gefallen ist<br />
und gleich seine Vorschläge präsentiert. Ohne Scheu vor dem prominenten<br />
Gast.<br />
Bauen<br />
Dieterle Bau GmbH<br />
Geißhaldenstr. 49<br />
78713 Schramberg<br />
Tel. 07422/4309<br />
Fax 07422/23615<br />
www.dieterlebau.de<br />
Georg Moosmann GmbH<br />
Bauunternehmung<br />
Auweg 45<br />
78655 Dunningen-<br />
Seedorf<br />
Tel. 07402/563<br />
Fax 07402/8106<br />
www.moosmannbauunternehmung.de<br />
eMail info@moosmannbauunternehmung.de<br />
A. M. Müller<br />
GmbH & Co. KG<br />
Tief- u. Straßenbau<br />
Heerstr. 33<br />
78658 Zimmern o.R.<br />
Tel. 0741/3485580<br />
Fax 0741/34855858<br />
www.www.ammuellerbau.de<br />
eMail info@ammuellerbau.de<br />
<strong>Rottweil</strong>er Ingenieur-<br />
und Planungsbüro<br />
Stadionstr. 27<br />
78628 <strong>Rottweil</strong><br />
Ihr MARKTPLATZ für Geschäftskontakte<br />
Tel. 0741/2800000<br />
Fax 0741/28000050<br />
Gebr. Stumpp Bauunternehmung<br />
GmbH & Co. KG<br />
Grundstr. 5<br />
78628 <strong>Rottweil</strong><br />
Tel. 0741/4910<br />
Fax 0741/49149<br />
www.stumpp-rottweil.de<br />
eMail info@stumpprottweil.de<br />
Energie &<br />
Wasserwirtschaft<br />
Bürk-Kauffmann GmbH<br />
Vertretung der ESSO AG<br />
Neuffenstraße 27-29<br />
78027 VS-Schwenningen<br />
Tel. 07720/69240<br />
Fax 07720/692490<br />
www.buerkkauffmann.de<br />
eMail a.schlenker@buerkkauffmann.de<br />
Groß- und<br />
Einzelhandel<br />
Bunte Truhe<br />
Estermann GmbH<br />
Hauptstr. 6<br />
78628 <strong>Rottweil</strong><br />
Tel. 0741/6609<br />
Fax 0741/41614<br />
www.buntetruhe.de<br />
info@buntetruhe.de<br />
Oel-Heimburger GmbH<br />
Schramberger Straße 40<br />
78628 <strong>Rottweil</strong><br />
Tel. 0741/4990<br />
Fax 0741/49970<br />
www.heimburger.de<br />
info@heimburger.de<br />
Handwerk<br />
Schreinerei Graf GmbH<br />
Heiligenbronner Str. 64<br />
78713 Schramberg-<br />
Sulgen<br />
Tel. 07422/8288<br />
Fax 07422/54537<br />
www.graf<br />
innenausbau.de<br />
eMail info@grafinnenausbau.de<br />
Josef Günthner<br />
GmbH & Co.KG<br />
Rollladenfabrik<br />
Primtalstr. 3<br />
78628 <strong>Rottweil</strong><br />
Tel. 0741/2660<br />
Fax 0741/26655<br />
www.guenthner.de<br />
eMail info@guenthner.de<br />
Unser Service für<br />
INSERENTEN<br />
Oberbürgermeister Michael Beck und Landrat und Landtagsabgeordneter<br />
Guido Wolf vervollständigten die Grußworte einer<br />
kurzen, aber sehr eindrucksvollen Festveranstaltung, die vom Präsidenten,<br />
Albrecht Broemme, eröffnet worden war.<br />
Danach die kurze Rückfahrt ans Ufer der Donau, wo der Minister<br />
und der Unionsfraktionschef mit dem THW-Boot sich auf der Donau<br />
rumkutschieren ließen und erlebten, welche Möglichkeiten<br />
mit diesem Fahrzeug gegeben sind, beim Rundgang zusammen<br />
mit allen Begleitern das Gespräch mit den THW-lern nicht zu suchen<br />
brauchten, weil die auch gerne ihrem obersten Dienstherrn<br />
erzählten, warum sie gerne dabei sind und vieles mehr. Dann wurde<br />
gemeinsam gegessen im Zelt, während die Sicherheitsbeamten<br />
mehr als verstohlen auf die Uhr schauten. „Spätestens um 15.15 Uhr<br />
müssen wir weiterfliegen.“ Zwei Stunden würden sie im Hubschrauber<br />
unterwegs sein, zum nächsten Termin in Sachsen-Anhalt.<br />
Aufbruch des Ministers, in aller Ruhe und ohne jede Hektik. Wie<br />
es seine Art ist. Und der Beobachter denkt sich: Dieser Mann ist<br />
durch nichts zu erschüttern. Aber fähig, ein Ministerium wie das<br />
des Inneren souverän zu führen, so wie er schon ein sehr geräuschloser,<br />
aber effektiver Kanzleramtsminister gewesen war. Und etliches<br />
zuvor. > Seite 15
Ministerbesuche – in der Region <strong>KREISTEIL</strong><br />
Der Blick ins Gutachtal:<br />
Landwirtschaftsministerin Ilse<br />
Aigner in der Tenne des Falkenhofs<br />
Erst mal hören Ilse Aigner und Siegfried Kauder zu ...<br />
Der Blick in den Nachbarkreis, diesmal in<br />
die andere Richtung: in den Ortenaukreis,<br />
nach Gutach. Genauer: zu den Vogtsbauernhöfen,<br />
noch genauer: in der Tenne des<br />
Falkenhofs. Eine bessere Lokalität hätte<br />
der <strong>CDU</strong>-Ortsverband (in Zusammenarbeit<br />
mit dem von Hausach) gar nicht auswählen<br />
können - zur Veranstaltung mit<br />
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner!<br />
Mitgeholfen hatte Bundestagsabgeordneter<br />
Siegfried Kauder (die beiden Brüder<br />
kriegen halt jede / jeden in ihre Wahlkreise!),<br />
und er lieferte bei seinem Grußwort<br />
mit ein paar kräftigen Pinselstrichen („Wir<br />
brauchen den Zusammenhalt und wir<br />
brauchen die Landwirtschaft.“) die richtigen<br />
Hinweise für die Situation im<br />
Schwarzwald.<br />
Ilse Aigner fühlte sich auch gleich fast<br />
wie zu Hause - mit ein bisschen Neid auch<br />
auf die beiden Trachtenträgerinnen („Wir<br />
haben bei uns keine so schönen - wie hei-<br />
Ein Bild für jedes Schwarzwald-Heimatbuch!<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 16<br />
ßen die Hüte?“ - „Bollenhüte“!<br />
„Ja“) und die Jagdhornbläser.<br />
Es lag nahe, in dem Museum,<br />
das sich sehr zu Recht zu einem<br />
großen Besuchermagneten entwickelt<br />
hat, erst einmal auf den<br />
Tourismus einzugehen, dann<br />
aber über Begriffe wie Wertschätzung,<br />
Wertschöpfung, Esskultur<br />
auf die Herausforderungen<br />
der Landwirtschaft und des<br />
ländlichen Raumes insgesamt<br />
einzugehen, die Ziele anzusprechen<br />
(„Die flächendeckende<br />
Landwirtschaft braucht die Sicherstellung<br />
der Ausgleichszulagen.“<br />
Zum Beispiel).<br />
Landwirtschaftspolitik ist ein schwieriges<br />
Konstrukt: es gilt, die unterschiedli-<br />
chen Interessen innerhalb Deutschlands<br />
auf einen Nenner zu bringen wie auch, sich<br />
im Europa der 27 zu behaupten.<br />
Ilse Aigner, die 45-jährige Ministerin aus<br />
dem Oberbayerischen, verstand es, in ihrem<br />
Vortrag darzustellen, dass sie mit all<br />
ihren Möglichkeiten für die Interessen der<br />
Landwirtschaft kämpft - und dass sie eine<br />
Ministerin ist, die nicht einzelne Gruppen<br />
gegeneinander ausspielt, sondern zusammenführt,<br />
die Bereiche der Ernährung, der<br />
Landwirtschaft, des ländlichen Raumes,<br />
des Verbraucherschutzes.<br />
Um Letzteres war es morgens im Bundeskabinett<br />
noch gegangen; nach der Veranstaltung<br />
in Gutach ging die Fahrt gleich<br />
weiter in den Odenwald zu den Waldbesitzern,<br />
zum Gespräch mit deren Präsident<br />
Philipp zu Guttenberg, dem jüngeren Bruder<br />
des Verteidigungsministers.<br />
„Und nächste Woche nach Rostock zu<br />
den Fischern“, beschrieb die Ministerin<br />
eine weitere Station, um damit das ganze<br />
Spektrum ihrer Aufgaben abzustecken.<br />
... dann erklärt die Bundeslandwirtschaftsministerin in der so lauschigen Atmosphäre des<br />
Falkenhofs ihren gar nicht immer so kuscheligen Kampf für unsere Landwirte.<br />
Zurück nochmals in den Falkenhof: Die<br />
Anliegen der Diskutanten nahm Ilse Aigner<br />
auf, nahm sie ernst, sagte aber auch<br />
klipp und klar, welche sie nicht erfüllen<br />
kann; so beispielsweise die Forderung<br />
nach unterschiedlichen Umweltstandards<br />
je nach Schwierigkeit bei der Bewirtschaftung.<br />
Und sie wies auf die Notwendigkeit<br />
der Haushaltskonsolidierung hin.<br />
Erwartbar war, dass die mit Transparenten<br />
angerückten Vertreter des BDM nicht<br />
ganz zufrieden waren, doch sie haben die<br />
Ministerin wenigstens angehört.<br />
Angenehm: Wie der Gutacher <strong>CDU</strong>-Vorsitzende<br />
Rolf Schondelmaier durch die<br />
Veranstaltung führte und sein Kollege aus<br />
Hausach, Werner Kadel, das Schlusswort<br />
sprach. Es war ja nun schon ein Kraftakt<br />
gewesen, der notwendig war zur Durchführung<br />
dieses „Ereignisses des Jahres“.<br />
Doch es hatte sich gelohnt!
Die Vereinigungen/Sri Lanka und wir <strong>KREISTEIL</strong><br />
Bezirksvorstand der <strong>CDU</strong>-Senioren tagte in <strong>Rottweil</strong><br />
Landtagsabgeordneter Stefan Teufel diskutiert mit den <strong>CDU</strong>-Senioren<br />
<strong>Rottweil</strong>. Zusammen mit den Mitgliedern<br />
des <strong>CDU</strong>-Kreisvorstandes der <strong>CDU</strong>-Senioren<br />
traf sich der Bezirksvorstand<br />
von Südbaden in <strong>Rottweil</strong>. Mit dem Abgeordneten<br />
Stefan Teufel diskutierten die<br />
<strong>CDU</strong>-ler über landes- und regionalpolitische<br />
Themen.<br />
Natürlich stand dabei die derzeitige Diskussion<br />
und die Auseinandersetzung zum<br />
Thema Stuttgart 21 im Mittelpunkt. Dabei<br />
setzte sich der Abgeordnete mit Nachdruck<br />
für das Projekt ein. Man könne über<br />
Details durchaus noch reden, aber bei der<br />
Diskussion dürfe die Wahrheit nicht auf<br />
der Strecke bleiben. Die <strong>CDU</strong>-Senioren<br />
forderten von Teufel eine wirksamere und<br />
offensive Informationspolitik zu diesem<br />
Thema.<br />
Zur Energiepolitik nahm Stefan Teufel<br />
ebenfalls Stellung und erklärte, dass er<br />
den erzielten Kompromiss der Regierungskoalition<br />
begrüße. Die Verlängerung der<br />
Laufzeiten der Kernkraftwerke sei notwendig<br />
und richtig, denn mit der Kernkraft als<br />
Brückentechnologie gelte es weiterhin, die<br />
erneuerbaren Energien wie Solarenergie<br />
und Photovoltaik auszubauen. Die Regierung<br />
müsse den Bürgern eine ausreichende,<br />
ökologisch verträgliche, sichere und<br />
kostengünstige Versorgung anbieten.<br />
Weitere Themen waren das Ausgleichssystem<br />
für den ländlichen Raum, eine<br />
grundlegende Reform des Gesundheitswesens,<br />
der Länderfinanzausgleich und<br />
die schnellere Internetverbindung im länd-<br />
lichen Raum. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer,<br />
für den kommenden<br />
Landtagswahlkampf die Kräfte zu mobilisieren,<br />
den Dialog mit den Bürgern aufzunehmen<br />
und Fürsprecher für die Politik<br />
der <strong>CDU</strong> zu gewinnen.Helmut Spreter > Seite 19
Sri Lanka und wir <strong>KREISTEIL</strong><br />
haftet, dann aber wieder freigelassen worden.).<br />
Auch wenn er mir sehr und Little<br />
Smile vor Ort fehlen wird bin ich froh, dass<br />
er nun in Sicherheit ist. Ich hielt es nicht<br />
für ausgeschlossen, Jemand könne ihm<br />
Drogen ins Fluggepäck stecken. Aber dank<br />
der öffentlichen Beachtung in meiner alten<br />
Heimat, die auch hier wahrgenommen<br />
wird, haben sie nicht zweimal das gleiche<br />
probiert.<br />
Gestern bekam ich die Information, dass<br />
eine interne Untersuchung in der Special<br />
Task Force läuft, sehr ungewöhnlich und<br />
ein Funken der Hoffnung, dass sich diese<br />
Spezialeinheit in Zukunft nicht mehr alles<br />
rausnehmen und ungestraft alle Gesetze<br />
brechen kann.<br />
Bei der 12-stündigen Durchsuchung des<br />
Kinderdorfes, die widerrechtlich war, haben<br />
sie alle Unterlagen, die den Minister<br />
belasten, mitgenommen und auch einige<br />
kleine Statuen, die ich vor vielen Jahren<br />
geschenkt bekommen habe.<br />
Habe einen Brief an den Präsidenten geschrieben<br />
und hoffe, dass er mir die Chance<br />
gibt, darüber zu sprechen, wie NGOs<br />
und Firmen in seinem Land investieren<br />
und helfen können, wenn sie schutzlos Erpressungen<br />
ausgeliefert sind. Und wer<br />
NEIN sagt, bekommt im besten Fall Drogen<br />
untergeschoben und kann seine Zeit<br />
für Jahre mit einem Gerichtssystem verschwenden,<br />
das nur Anwälte und Richter<br />
gut versorgt, selbst einfach Fälle aber über<br />
Jahre hinzieht, sodass sehr bald die Gerechtigkeit<br />
auf der Strecke bleibt.<br />
Wohl kaum ein Richter ist in diesem Land<br />
zudem wirklich noch unabhängig.<br />
Mein „Drogenfall“, wenn er denn einer<br />
ist (Untersuchungsergebnisse lassen sicher<br />
mindestens noch 4 Wochen auf sich<br />
warten), wird mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
nicht weiter verfolgt. Das Ganze ist<br />
rechtlich völlig unhaltbar, aber das wäre<br />
keine Schwierigkeit in Sri Lanka und würde<br />
auch keine Verurteilung verhindern. Er hat<br />
einfach zu viel Staub aufgewirbelt und<br />
plötzlich sind Praktiken der Korruption im<br />
Fokus, auf die man hier nun wirklich nicht<br />
die Aufmerksamkeit lenken will. Noch im-<br />
STICHWORT:<br />
MITGLIEDSBEITRÄGE<br />
Wußten Sie schon, dass Sie Ihren <strong>CDU</strong>-Mitgliedsbeitrag<br />
bei der Steuererklärung geltend machen<br />
können?! Die Beitragsleistungen können von der<br />
Einkommenssteuerschuld einbehalten werden.<br />
Bei einem jährlichen Beitrag von z.B. Euro 100.–<br />
können so 50 Prozent von der Steuerschuld abgezogen<br />
werden. Sie zahlen effektiv also nur die<br />
Hälfte, nämlich Euro 50.–.<br />
Diese Tatsache dürfen Sie gerne berücksichtigen!<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 20<br />
mer finanziert die EU aus einem scheinbar<br />
unerschöpflichen Tsunamitopf den Bau<br />
von Straßen in wirklich großem Stil. Was<br />
hier von vielen lokalen Größen „verdient“<br />
wird, spottet jeder Beschreibung. Wehe,<br />
die Öffentlichkeit würde da mal drauf<br />
schauen, also kommt so eine Diskussion<br />
wie sie durch meine Verhaftung in Gang<br />
kam, ganz und gar nicht gelegen.<br />
Ob der tamilische Minister trotzdem sei-<br />
Ein Bild aus glücklicheren Tagen: Michael<br />
Kreitmeir mit einem seiner Schützlinge.<br />
ne Rache bekommt und wie die dann aussieht,<br />
ich weiß es nicht und es darf mich<br />
auch nicht lähmen. Ich sage NIEMANDEM<br />
mehr, wohin ich aufbreche, muss ich zu einem<br />
der Projekte, ich wechsle meine<br />
Schlafplatz täglich und ich versuche,<br />
Strukturen zu schaffen, in erster Linie Kooperationen,<br />
damit Little Smile auch ohne<br />
mich, auch nach mir, eine Zukunft haben<br />
wird. Das Land verlassen werde ich nur,<br />
wenn man mich zwingt, obwohl ich mich<br />
wirklich mal von einem Arzt behandeln<br />
lassen sollte und mich sehne nach der<br />
Ruhe und dem Frieden einer einsamen<br />
Berghütte irgendwo hoch in den bayerischen<br />
Bergen.<br />
Vor drei Tagen kam hier ein guter Be-<br />
kannter im Kinderdorf vorbei, ein Rotarier<br />
aus Oberstorf. Er hat mit einem Kollegen<br />
die Verwendung von Spendengeldern im<br />
Osten, die nach der Tsunamikatastrophe<br />
für den Kauf von medizinischen Geräten<br />
gegeben wurden, überprüft. Er war, sagen<br />
wir mal, sehr, sehr ernüchtert um nicht zu<br />
sagen schockiert, von der Dreistigkeit, mit<br />
der in Sri Lanka „privat abgezweigt“ wird.<br />
Ich habe so viel gelernt in diesen vergangenen<br />
vier Wochen und ich habe erlebt,<br />
dass ich gerade in den schweren Stunden<br />
nicht allein bin. Der Zuspruch aus der alten<br />
Heimat war und ist der Brunnen, aus dem<br />
ich Kraft schöpfen konnte und kann.<br />
Danke, dass Sie in diesen schweren Tagen<br />
geholfen haben, diese Verbindung<br />
wieder herzustellen und die Menschen zu<br />
mobilisieren.<br />
Anfang August, als hier für uns die Welt<br />
noch in Ordnung schien, habe ich einen<br />
Brief an die Freunde von Little Smile begonnen<br />
mit einem Zitat von Vaclav Havel:<br />
„„HHooffffnnuunngg iisstt nniicchhtt OOppttiimmiissmmuuss,, iisstt nniicchhtt<br />
ÜÜbbeerrzzeeuugguunngg,, ddaassss eettwwaass gguutt aauussggeehhtt,,<br />
ssoonnddeerrnn ddiiee GGeewwiisssshheeiitt,, ddaassss eettwwaass SSiinnnn<br />
hhaatt -- oohhnnee RRüücckkssiicchhtt ddaarraauuff,, wwiiee eess aauuss-ggeehhtt““..<br />
Diese Auseinandersetzung muss ich<br />
durchstehen für alle, die ehrlich und direkt<br />
in Entwicklungsländern helfen wollen und<br />
ich bin überzeugt, dieser Kampf macht<br />
Sinn - ohne Rücksicht darauf, wie er für<br />
mich ausgehen wird.<br />
Noch mal Danke an Sie für die Berichterstattung<br />
und Danke auch an alle, die hören<br />
wollten und etwas tun.<br />
Wie aber geht es weiter?<br />
Michael Kreitmeir wurde zwischenzeitlich<br />
aus dem Gefängnis entlassen, doch<br />
das Gerichtsverfahren ging und geht weiter.<br />
Während diese Zeilen geschrieben<br />
werden, kann noch niemand einschätzen,<br />
wie mit ihm, der nur Gutes tun will, weiter<br />
umgegangen wird. Er weiß jedoch, dass er<br />
nicht alleine ist. Weil er Annette Elben,<br />
Volker Kauder (und andere) auf und an seiner<br />
Seite weiß.
Wir gratulieren <strong>KREISTEIL</strong><br />
Die ganz außergewöhnliche Geburtstagsfeier:<br />
Nicht nur Tennenbronn feiert Josef Kaltenbacher<br />
Hundert Jahre Josef Kaltenbacher! Es war<br />
ein strahlend blauer Sonntag, als der ehemalige<br />
Tennenbronner Bürgermeister Josef<br />
Kaltenbacher an diesem 5. September<br />
mit der Kutsche vorgefahren wurde an die<br />
Turn- und Festhalle, die er selbst im Jahre<br />
1957 gebaut hatte. Empfangen von all denen,<br />
die so gerne an diesem Fest teilnahmen.<br />
Prominente und andere Wegbegleiter,<br />
die Familie, sie alle freuten sich dabei<br />
sein zu können und dieses so sehr seltene<br />
Jubiläum mitzubegehen - und einen noch<br />
recht rüstigen Josef Kaltenbacher zu erleben,<br />
ihm zu gratulieren.<br />
Ihm, der im Kaiserreich geboren wurde,<br />
der in seiner 24-jährigen Amtszeit als Bürgermeister<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
angepackt und - ohne Verschuldung - seine<br />
Heimatgemeinde gestaltet hat, wie<br />
dies wohl nur jemand tun kann, der seine<br />
Vor vier Jahren: Erwin Teufel und Josef Kaltenbacher bei der 60-Jahrfeier der Kreis-<strong>CDU</strong><br />
im angeregten Gespräch.<br />
Aus dem Grußwort von Oberbürgermeister<br />
Dr. Herbert O. Zinell<br />
... In meiner nun schon 20-jährigen Amtszeit<br />
hatte ich nur wenige Male die Ehre, einer<br />
Bürgerin oder einem Bürger zum 100.<br />
Geburtstag gratulieren zu dürfen. Heute<br />
ist es tatsächlich das erste Mal, dass ich einen<br />
ehemaligen Bürgermeister, der auch<br />
noch Ehrenbürger Tennenbronns ist und<br />
mit der Staufermedaille des Landes Baden-<br />
Württemberg ausgezeichnet wurde, zu einem<br />
vollen Jahrhundert beglückwünschen<br />
darf.<br />
Sehr geehrter Herr Alt-Bürgermeister Josef<br />
Kaltenbacher, lieber „Kollege“, und seit<br />
heute sind wir sogar per Du miteinander,<br />
es ist mir eine besondere Ehre, Sie heute<br />
hier willkommen zu heißen.<br />
Die besten Grüße und Glückwünsche<br />
richte ich Ihnen außerdem gerne im Namen<br />
des Bundestagsabgeordneten der<br />
<strong>CDU</strong>, Volker Kauder, aus, der aufgrund<br />
energiepolitischer Gespräche bereits gestern<br />
schon nach Berlin reisen und deshalb<br />
kurzfristig seine heutige Teilnahme und<br />
die angekündigte Ansprache leider absagen<br />
musste.<br />
In meinem Sommerurlaub bin ich mit<br />
meiner Frau in Potsdam auch auf den Spuren<br />
deutscher und europäischer Geschichte<br />
gewandelt. Dabei konnte ich einmal<br />
mehr nachvollziehen, was sich in 100 Jahren<br />
geschichtlich ereignen und vor allen<br />
Dingen verändern kann. Die Zahl 100 versetzt<br />
einen aber erst recht ins Erstaunen,<br />
wenn man sie auf die Lebenszeit eines<br />
Menschen bezieht. Nur wenigen Menschen<br />
ist es vergönnt auf ein so langes Leben<br />
zurückblicken zu dürfen und sich,<br />
trotz gewisser altersbedingter Einschränkungen,<br />
in so beeindruckender körperlicher<br />
und geistiger Verfassung wie der heutige<br />
Jubilar zu befinden. Noch bemerkenswerter<br />
erscheint dieses hohe Lebensalter,<br />
wenn man sich, um an meine Eingangsbemerkung<br />
anzuknüpfen, vor Augen führt,<br />
was Sie, Herr Kaltenbacher, im Laufe dieses<br />
Jahrhunderts alles gesehen und erlebt<br />
Verantwortung spürt und weiß, worauf es<br />
ankommt. Der gleich nach dem Krieg, im<br />
Jahre 1946, mit neun Gleichgesinnten die<br />
„Badische Christlich-Soziale Volkspartei“,<br />
die kurz danach in der <strong>CDU</strong> aufging, gründete.<br />
Und der von Stefan Teufel und Clemens<br />
Maurer im Verlauf der Veranstaltung geehrt<br />
wurde für seine 64-jährige Mitgliedschaft<br />
in der <strong>CDU</strong>! Mit einer Widmung von<br />
Angela Merkel und Stefan Mappus.<br />
Eine bewegende Geburtstagsfeier für einen<br />
Jubilar, dem man ansah, dass sie ihm<br />
gefiel, wenn ihm auch - wen wundert’s? -<br />
manches etwas schwerer fällt als noch vor<br />
wenigen Jahren. Dennoch gab er während<br />
der Rede des Oberbürgermeisters ganz<br />
kurzfristig und in seiner Art einen Kommentar<br />
zum Besten. So wie wir ihn kennen:<br />
resolut, auch mit seiner Verschmitztheit,<br />
seinem so unnachahmlichen Humor.<br />
Eine würdige Feier. Mit musikalischen<br />
Beiträgen der beiden Tennenbronner Kapellen,<br />
teils alleine, teilweise miteinander.<br />
Auch dies etwas ganz Besonderes.<br />
Ein Sonntagvormittag, der mit dem gemeinsamen<br />
Mittagessen endete, den keiner,<br />
der dabei sein durfte, vergessen wird.<br />
Weil mit Josef Kaltenbacher eine herausragende<br />
Persönlichkeit gewürdigt werden<br />
konnte. > Seite 21
Wir gratulieren <strong>KREISTEIL</strong><br />
Ehre, wem Ehre gebührt!<br />
Weltkrieg ausbrach, und kaum hatten Sie<br />
richtig rechnen gelernt, galt es aufgrund<br />
der Inflation mit Millionenbeträgen einkaufen<br />
zu gehen. Als junger Mann, sicherlich<br />
voller Tatendrang und Schaffenskraft,<br />
bereitete der Zweite Weltkrieg den Zukunftsträumen<br />
zunächst erst mal ein jähes<br />
Ende. Von 1939 bis 1945 waren Sie bei der<br />
Wehrmacht und als Soldat vor allem in<br />
Nordeuropa eingesetzt. Welch großes<br />
Glück für Ihre Eltern, dass Sie und auch<br />
Ihre sechs Brüder gesund zurückkehren<br />
durften.<br />
Das Jahr 1945 markierte nicht nur für<br />
Deutschland einen Neuanfang. Auch für<br />
Sie, Herr Kaltenbacher, begann 1945 ein<br />
neuer Lebensabschnitt: Sie heirateten Ihre<br />
Ehefrau Anna, geborene Moosmann, und<br />
wurden kurz darauf vom Landrat des ehemaligen<br />
Landkreises Villingen als Bürger-<br />
Der Oberbürgermeister, Schwiegertochter und Tochter: Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
meister von Tennenbronn eingesetzt. Damit<br />
traten Sie die Nachfolge Ihres Vaters<br />
an, der 1922 zum Bürgermeister der Gemeinde<br />
Tennenbronn gewählt worden war,<br />
die sich in diesem Jahr durch Zusammenschluss<br />
der beiden selbstständigen Gemeinden<br />
Evangelisch- und Katholisch-Tennenbronn<br />
gebildet hatte. Bis zur Währungsreform<br />
1948, also die ersten drei Jahre<br />
Ihrer Amtszeit, konnten und durften Sie<br />
als Bürgermeister noch wenig bewegen. In<br />
erster Linie war Ihre Hauptaufgabe, der<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 22<br />
peinlichen Erfüllung<br />
der Ablieferungsvorschriften<br />
für Vieh,<br />
landwirtschaftliche<br />
Produkte aller Art,<br />
Kleider und andere<br />
Gebrauchsartikel für<br />
die französische Bes<br />
a t z u n g s m a c h t<br />
nachzugehen.<br />
Gleichwohl gelang<br />
es Ihnen, politisch<br />
tätig zu werden, auf<br />
Ihre Initiative hin<br />
wurde 1946 eine<br />
Ortsgruppe der Badisch Christlich-Sozialen<br />
Volkspartei gegründet, die sich 1947<br />
Festlich: die Stimmung in der Festhalle in Tennenbronn.<br />
der allgemeinen Entwicklung im Nachkriegsdeutschland<br />
folgend der Christlich-<br />
Demokratischen Union (<strong>CDU</strong>) anschloss.<br />
Mit der Währungsreform am 14. Juni<br />
1948 erhielt Tennenbronn ein „Startkapital“<br />
von 14.856 DM zur Verfügung gestellt:<br />
Damit konnte es dann losgehen. Ihre erste<br />
Baumaßnahme war es, die Stromversorgung<br />
in der ganzen Gemeinde sicher zu<br />
stellen und somit auch den entlegensten<br />
Zinken im Außenbereich mit elektrischer<br />
Energie auszustatten. In Ihrer 24-jährigen<br />
Amtszeit sollten noch viele Baumaßnahmen<br />
folgen, um die Infrastruktur des Ortes<br />
auszubauen und die Weichen für die Entwicklung<br />
der Gemeinde zu stellen. Neben<br />
Straßenbau, Wasserversorgung und einer<br />
fortschrittlichen Abwasserbeseitigung<br />
entstand 1956/1957, auch auf Ihr maßgebliches<br />
Betreiben hin, diese Sport- und Festhalle.<br />
Nicht nur nach meiner Auffassung<br />
bedarf diese Halle einer Sanierung, wenn<br />
Sie dies auch anders sehen. So haben Sie<br />
mich während der Eingemeindungsphase<br />
wissen lassen, eine Sanierung wäre nicht<br />
erforderlich, da die Halle doch erst<br />
„jüngst“ erbaut sei. Nun, wenn man 100<br />
Jahre alt geworden ist, hat man wohl eine<br />
andere Auffassung von der Einordnung<br />
Stefan Teufel und Clemens Maurer gratulieren und überreichen die<br />
Urkunde der <strong>CDU</strong> Deutschlands.<br />
von Vorgängen und meint verständlicherweise:<br />
„50 Jahre sind keine Zeit!“, ebenfalls<br />
ein Originalzitat von Ihnen.<br />
Ein besonderer Zufall mag es sein, dass<br />
gerade erst letzte Woche der Sportplatz<br />
„Auf dem Schächle“ mit neuem Kunstrasen<br />
und Ende Juli die Grund- und Hauptschule<br />
nach einer umfangreichen Sanierung eingeweiht<br />
wurden. Beides Projekte, die Sie,<br />
Herr Kaltenbacher, während Ihrer Amtszeit,<br />
in den Jahren 1963 und 1964, realisiert<br />
haben und die nun als Ergebnis der Einge-
Wir gratulieren <strong>KREISTEIL</strong><br />
„Sie sind für uns<br />
ein Vorbild“<br />
Aus der Rede des <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzenden<br />
und Landtagsabgeordneten<br />
Stefan Teufel:<br />
... Ich wünsche Ihnen weiterhin eine stabile<br />
Gesundheit, Humor und Gottes Segen!<br />
Als ein Vertreter der jüngeren Generation<br />
zolle ich Ihnen meinen Respekt, Anerkennung<br />
und Dankbarkeit.<br />
Ihr Lebenswerk wirkt heute noch über die<br />
Kreisgrenzen hinaus.<br />
Josef Kaltenbacher ist nicht nur in der<br />
Kommunalpolitik ein Mann der ersten<br />
Stunde sondern Sie sind Gründungsmitglied<br />
der Badischen Christlich-Sozialen<br />
Volkspartei in Tennenbronn.<br />
Als ein politischer Mensch mit hoher sozialer<br />
Verantwortung haben Sie sich mit<br />
ganzer Kraft für das Gemeinwohl eingesetzt.<br />
Sie sind im Jahre 1957 erstmals in den<br />
Kreistag im Landkreis Villingen gewählt<br />
worden und gehörten dem Gremium bis<br />
zum Jahre 1971 an.<br />
meindung Tennenbronns nach Schramberg<br />
nach modernsten Vorgaben renoviert<br />
und den zeitgemäßen Erfordernissen angepasst<br />
wurden.<br />
Trotz der enormen Ausgaben, die Sie im<br />
Rahmen des Wiederaufbaus leisten mussten,<br />
legten Sie großen Wert auf eine solide<br />
Haushaltswirtschaft. Schulden wurden bei<br />
einem Kommunalpolitiker, der aus einem<br />
Holz wie Sie geschnitzt ist, keine gemacht.<br />
Aber nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung<br />
lag Ihnen am Herzen. Ein großes<br />
Anliegen war Ihnen insbesondere das Zusammenwachsen<br />
der beiden jahrhundertelang<br />
getrennten Gemeinden Evangelisch-<br />
und Katholisch-Tennenbronn. Für<br />
konfessionelle Reibereien hatten Sie nie<br />
Verständnis und deshalb sind - wie schon<br />
bei manchen Ihrer vorhergehenden Geburtstage<br />
- auch heute wieder beide Musikvereine<br />
anwesend. Ein herzliches Dankeschön<br />
an die Musikvereine „Frohsinn“<br />
und „Harmonie“ für die musikalische Umrahmung<br />
des Festaktes.<br />
Sie waren jedoch nicht einfach nur Bürgermeister,<br />
daneben waren Sie u.a. bis 1971<br />
im Kreistag des ehemaligen Landkreises<br />
Villingen, 25 Jahre waren Sie im Vorstand<br />
der Volksbank, Initiator und viele Jahre<br />
Vorsitzender des Bienenzuchtvereins und<br />
Mitbegründer des Ökumenischen Altenwerks.<br />
Ich hoffe, Sie sehen es mir nach,<br />
wenn ich nicht alle Vereine und Organisationen<br />
aufzähle, denen Sie angehörten<br />
bzw. noch angehören. Ihre Förderung des<br />
Im Kreistag waren Sie Vorsitzender der<br />
<strong>CDU</strong>-Mehrheitsfraktion und Stellvertreter<br />
des Landrats.<br />
1960 übernahmen Sie den Vorsitz des<br />
<strong>CDU</strong>-Ortsverbandes Tennenbronn, und<br />
haben bis zum Jahre 1969 die Mitgliederzahl<br />
mehr als verdoppelt.<br />
Für Ihren großen Einsatz wurden Sie im<br />
Jahre 1973 bei der Jahreshauptversammlung<br />
des <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes zum Ehrenvorsitzenden<br />
gewählt.<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />
Die Gründer unserer Partei haben nach<br />
dem Krieg nicht zugeschaut, sondern angepackt.<br />
Sie haben die Ärmel hochgekrempelt<br />
und unser zerstörtes Land wieder<br />
aufgebaut.<br />
Sie haben uns gezeigt, dass christliche<br />
Werte wie Menschenwürde, Nächstenliebe<br />
und Toleranz unerlässlich für eine verantwortungsvolle<br />
Politik sind.<br />
Sie, Herr Kaltenbacher, stehen mit Ihrer<br />
Lebensleistung für die drei Leitlinien, die<br />
die Neugründung der <strong>CDU</strong> kennzeichneten:<br />
1. Der Brückenschlag zwischen katholischen<br />
und evangelischen Christen.<br />
Vereinswesens war beispielhaft! Ihr vielseitiges<br />
Engagement als Bürgermeister,<br />
Kommunalpolitiker und im Ehrenamt und<br />
Ihre Verdienste um das Gemeinwesen und<br />
die Demokratie haben Ihnen letztlich auch<br />
den Titel des Ehrenbürgers und die Verleihung<br />
der Staufermedaille eingebracht. Als<br />
besondere Auszeichnung ist es zu verstehen,<br />
dass Ihnen diese Medaille von unserem<br />
Innenminister persönlich hier in dieser<br />
Halle überreicht wurde. Sie haben sich<br />
allzeit, um mit meinen Potsdamer Erkenntnissen<br />
etwas zu „prahlen“, an Friedrich<br />
dem Großen orientiert, der 1758 an seinen<br />
Bruder Heinrich folgendes schrieb: „Jeder<br />
Mensch, der in Gesellschaft lebt, soll danach<br />
streben, sich ihr nützlich zu machen“.<br />
Hinter dem aktiven, engagierten und öffentlichen<br />
Menschen Josef Kaltenbacher<br />
stand bis 1994 seine Ehefrau Anna. Gemeinsam<br />
mit ihr hatten Sie acht Kinder,<br />
zwei Söhne mussten leider im Kindesalter<br />
viel zu früh sterben. Geblieben sind Ihnen<br />
aber Ihre fünf Töchter, Gertrud, Maria,<br />
Margit, Anna und Rita und Ihr Sohn Eugen<br />
mit ihren Familien, die den Kaltenbacher-<br />
Clan immerhin um 11 Enkel und bislang<br />
zwei Urenkel erweitert haben. So können<br />
Sie sich glücklich schätzen, dass Sie nach<br />
wie vor in Ihrem Haus oben „Auf dem<br />
Berg“ wohnen können, bestens umsorgt<br />
von Ihrer Familie.<br />
Es ist ein bewegtes Leben, auf das Sie<br />
heute zurückblicken, und wenn jemand<br />
seinen 100. Geburtstag begeht, hört er oft<br />
2. Die Integration unterschiedlicher sozialer<br />
Schichten.<br />
3. Der Anspruch, als Volkspartei die politische<br />
Führung als Mehrheitspartei zu bestimmen.<br />
Die Motivatoren, sich heute in einer politischen<br />
Partei zu engagieren, haben sich<br />
in den letzten Jahrzehnten gewandelt.<br />
Waren es zur Gründerzeit die leidvollen<br />
Erfahrungen des Krieges sowie der Aufbau<br />
unseres Landes, müssen heute die<br />
Parteien glaubwürdige Antworten auf die<br />
Staatsverschuldung, den demographischen<br />
Wandel und die Globalisierung geben<br />
können.<br />
Diese Entwicklung stellt eine große Herausforderung<br />
für unsere Gesellschaft dar.<br />
Dabei steht für uns Christdemokraten<br />
fest:<br />
Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität<br />
sind keine Grundsätze, sondern sie bedingen<br />
einander.<br />
Sehr geehrter Jubilar, lieber Herr Kaltenbacher,<br />
Sie leben diese Grundsätze und<br />
sind für uns ein Vorbild.<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles<br />
Gute und Gottes Segen!
Wir gratulieren/Wir laden ein<br />
Thomas Brantner 50 Jahre alt<br />
Er gehört einfach schon immer dazu<br />
Heute noch redet Thomas Brantner gerne<br />
von jenen Zeiten, als er sich zusammen<br />
mit anderen Getreuen in den frühen<br />
1980er Jahren bei der Nachrüstungsdebatte<br />
mit großer Bravour auch gegen eine<br />
vorgebliche Mehrheit einsetzte gegen allen<br />
Mainstream. Von 1983 an war er für<br />
drei Jahre Vorsitzender der Jungen Union<br />
Schramberg, nachdem er schon lange dazu<br />
gehört hatte. So auch im Kreis- und im Bezirksvorstand.<br />
Später führte er den <strong>CDU</strong>-<br />
Stadtverband, gehört schon seit vielen<br />
Wahlperioden dem Schramberger Gemeinderat<br />
an. Thomas Brantner gehört<br />
einfach dazu, schon seit Jahrzehnten.<br />
Am Samstag, 13. November:<br />
„Die Maulflaschen“<br />
kommen nach Schramberg<br />
„Die Maulflaschen“: längst schon ist das fünfköpfige Ensemble<br />
für all diejenigen ein Begriff, die Alltagssatire zwischen Komik<br />
und Kabarett mögen, die Freude haben an kirchlichem und baden-württembergischen<br />
Leben.<br />
Am Samstag, 13. November sind sie zu Gast in Schramberg im<br />
Bärensaal. In der um 20 Uhr beginnenden Veranstaltung (Saalöffnung<br />
19 Uhr) des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes versprechen die fünf<br />
Maulflaschen ein zwei- bis 2 1/2-stündiges Kabarettfeuerwerk<br />
mit Tiefgang und einer durchgehenden Beanspruchung der<br />
Lachmuskeln.<br />
Einladung<br />
besonders für Schülerinnen und<br />
Schüler bzw. Schulklassen<br />
Auschwitz-Überlebende<br />
Susan Cernyak-Spatz<br />
zu Gast in Oberndorf a.N.<br />
„Man musste das<br />
Überleben lernen,<br />
tot war man schnell“<br />
Die Literaturprofessorin und Holocaustüberlebende Prof’in Susan<br />
Cernyak-Spatz stellt am Donnerstag, 11. November 2010, in<br />
der Oberndorfer Klosterkirche ihre Lebensgeschichte vor.<br />
Der Vortrag beginnt um 15.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
Im Anschluss beantwortet die Autorin Fragen im Rahmen eines<br />
kleinen Empfangs.<br />
Bei ihrem Vortrag in der Oberndorfer Klosterkirche wird die<br />
Überlebende der Konzentrations- und Vernichtungslager Theresienstadt,<br />
Auschwitz-Birkenau und Ravensbrück Schülerinnen<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 24<br />
Und ist dabei vor kurzem erst mal<br />
50 Jahre „alt“ geworden.<br />
Thomas Brantner ist nicht nur einer,<br />
der politisch der <strong>CDU</strong> die<br />
Treue hält und mit seinem Sachwissen<br />
als Wirtschaftsprüfer stets<br />
Wichtiges beiträgt zu den politischen<br />
Themen; er ist schlicht und<br />
einfach ein guter Freund, ein feiner<br />
Kerl - weit über das politische Miteinander<br />
hinaus. Er nimmt nicht alles<br />
nur bierernst und verbissen schon gar<br />
nichts. Es ist gar nicht möglich, mit Thomas<br />
Brantner nicht gut auszukommen.<br />
Herzliche Gratulation zum 50. Geburts-<br />
und Schülern sowie Interessierten<br />
ihre Lebensgeschichte vorstellen.<br />
Wie sie als Susanne Eckstein 1922 in<br />
Wien geboren wurde und über die Lebensstationen<br />
Berlin, wieder Wien,<br />
Prag und dann Theresienstadt, Auschwitz,<br />
Ravensbrück schließlich die Vereinigten<br />
Staaten von Amerika erreichte.<br />
Das Publikum wird von Susan Cernyak-Spatz<br />
erfahren, wie man aus der<br />
Geschichte lernen kann, was menschenmöglich<br />
ist und wozu Menschen<br />
in der Lage sind im Guten wie auch im<br />
Bösen.<br />
<strong>KREISTEIL</strong><br />
Herzlichen Glückwunsch, Thomas Brantner!<br />
Die Veranstaltung wird finanziert von der Jungen Union KV <strong>Rottweil</strong>.<br />
Aus organisatorischen Gründen bitten wir - wenn möglich -<br />
um eine schriftliche oder telefonische Anmeldung bei der <strong>CDU</strong>-<br />
Kreisgeschäftsstelle <strong>Rottweil</strong> bis Freitag, 29.10.2010. (Tel:<br />
0741/7800, FAX: 43112, e-mail: mail@<strong>CDU</strong>-KV-<strong>Rottweil</strong>.de).<br />
Mit freundlichen Grüßen, Stefan Franz<br />
Lehramtsreferendar an der GHS Epfendorf,<br />
Vorstandsmitglied JU KV <strong>Rottweil</strong><br />
tag, herzlichen Dank für seinen Einsatz<br />
über viele Jahre hinweg und beste Wünsche<br />
auch für die „zweite Halbzeit“.
Verantwortung für die Zukunft <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 25
Verantwortung für die Zukunft <strong>KREISTEIL</strong><br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 26
Wir laden ein <strong>KREISTEIL</strong><br />
WAS<br />
WANN<br />
WO …<br />
OKTOBER<br />
Montag, 11. Oktober, 16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Veranstaltung der Senioren-Union mit<br />
dem Bundestagsabgeordneten Volker<br />
Kauder, Parkcafé <strong>Rottweil</strong>, Königstraße<br />
Freitag, 15. Oktober, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bürgersprechstunde Landtagsabgeordneter<br />
Stefan Teufel, Bürgerbüro <strong>Rottweil</strong>,<br />
Hohlengrabengasse 1, telefonische<br />
Anliegen: 0741 / 7800<br />
Donnerstag, 21. Oktober<br />
Fahrt der Senioren-Union zur<br />
Gedenkstätte nach Grafeneck<br />
Freitag, 29. Oktober<br />
Feierstunde des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />
Schramberg zum 20. Jahrestag der<br />
deutschen Einheit, mit dem früheren<br />
Bürgermeister von Glashütte,<br />
Frank Reichel<br />
NOVEMBER<br />
Donnerstag, 11. November, 14.30 Uhr<br />
Veranstaltung der Senioren-Union mit<br />
dem Politikwissenschaftler Prof.<br />
Dr. Ulrich Eith, „Fünfparteiensystem,<br />
<strong>CDU</strong> als Volkspartei - wo stehen wir?“,<br />
Kapitelsaal des Vinzenz von<br />
Paul Hospitals, <strong>Rottweil</strong><br />
Sonntag, 14., bis Dienstag, 16. November<br />
<strong>CDU</strong>-Bundesparteitag in Karlsruhe<br />
Donnerstag, 11. November, 15.30 Uhr<br />
Auschwitz-Überlebende Susan Cernyak-<br />
Spatz in Oberndorf, Klosterkirche,<br />
Veranstaltung der Jungen Union,<br />
verantwortlich: Stefan Franz<br />
Samstag, 13. November<br />
<strong>CDU</strong> Schramberg: Kabarettveranstaltung<br />
„Die Maulflaschen“,<br />
Bärensaal Schramberg<br />
Veranstaltungen der<br />
<strong>CDU</strong> - die Gelegenheit,<br />
sich zu informieren!<br />
An die Mitglieder der Senioren Union<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
kurzfristig haben wir ein Gesprächsangebot<br />
von unserem Bundestagsabgeordneten<br />
Volker Kauder erhalten.<br />
Er befindet sich am<br />
Montag, 11. Oktober,<br />
in <strong>Rottweil</strong><br />
und bietet uns eine Gesprächrunde<br />
an von<br />
16.00 Uhr - 17.30 Uhr im Parkcafe<br />
in <strong>Rottweil</strong>, Königstraße<br />
Ich habe dieses Angebot angenommen<br />
und denke, dass es für uns eine gute Gelegenheit<br />
bedeutet, mit unserem Abgeordneten<br />
über aktuelle politische Themen zu<br />
diskutieren.<br />
Auch wenn der Termin kurzfristig auf Sie<br />
zukommt würde ich mich über Ihr Kommen<br />
sehr freuen. Gerne dürfen Sie auch<br />
Freunde und Ihren Partner/Partnerin mitbringen.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Helmut Spreter, Vorsitzender<br />
An die Mitglieder der Senioren Union<br />
E I N L A D U N G<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
wie wir schon miteinander beim<br />
Treffen in Epfendorf bei Franz<br />
Sauter besprochen haben, erhalten<br />
Sie heute die Einladung zu<br />
unserer geplanten Ausfahrt zur<br />
Gedenkstätte nach Grafeneck am<br />
Donnerstag,<br />
21. Oktober 2010.<br />
Diese Ausfahrt wird einmal einen<br />
Abschluss zu dem Projekt der Römerschule<br />
am 23. Juli zum Thema<br />
„Euthanasie“ darstellen und zum<br />
anderen aber auch als ein kleines<br />
„Dankeschön“ an die Römerschule<br />
und die Schülerinnen und<br />
Schüler der Klassen 7 und 8 angesehen<br />
werden.<br />
Tagesablauf:<br />
Abfahrt: 07.45 Uhr, Stadthalle <strong>Rottweil</strong><br />
08.00 Uhr, Römerschule Altstadt<br />
10.00 Uhr, Besichtigung und Führung<br />
Gedenkstätte Grafeneck<br />
12.00 Uhr, Mittagessen in Gächingen,<br />
„Feilenschmied“<br />
14.30 Uhr, Besichtigung und Führung<br />
Schloss Lichtenstein<br />
Rückkehr: gegen 17.30 Uhr in <strong>Rottweil</strong><br />
Die Fahrt erfolgt mit dem BUS der Fa. Loga. Fahrtkosten<br />
einschließlich Eintritt Schloss Lichtenstein<br />
20 EUR pro Teilnehmer. Die Schülerinnen und<br />
Schüler der Römerschule mit den Lehrern Roland<br />
Stimmler und Ekkehard Riedmüller haben wir eingeladen<br />
und sie sind unsere Gäste. Wir haben einen<br />
BUS mit 50 Plätzen bestellt, so dass für die<br />
Senioren noch 30 Plätze zur Verfügung stehen.<br />
Ich darf Sie bitten, sich bei der <strong>CDU</strong>-Geschäftsstelle<br />
in <strong>Rottweil</strong>, Tel. 0741/7800, Fax: 0741/43112<br />
bis zum 15. Oktober 2010 anzumelden.<br />
Helmut Spreter, Vorsitzender<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 27
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong>, Geschäftsführer Wilfried Hennemuth<br />
Hohlengrabengasse 1, 78628 <strong>Rottweil</strong>, Telefon 07 41 / 78 00<br />
Internet: www.cdu-kv-rottweil.de, E-Mail: mail@cdu-kv-rottweil.de<br />
Verantwortlich:<br />
Kreisteil: Robert King, Pressesprecher<br />
Redaktion: Renate Hilser, Robert King, Helmut Spreter<br />
Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />
E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />
Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />
Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />
E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />
Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />
Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />
Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Ilona Löffler (- 15), Fax -55<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Rottweil</strong>.<br />
Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />
In der nächsten<br />
Ausgabe lesen Sie:<br />
• Seit dem Jahre 2005:<br />
Volker Kauder, Vorsitzender der<br />
<strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />
Teil 2 unserer Zeitreise<br />
GEBURTSTAGE IM OKTOBER UND NOVEMBER<br />
Oktober 2010<br />
60 Jahre<br />
20.10. Hartmut Kappler, Oberndorf<br />
25.10. Christian Pretsch, Lauterbach<br />
70 Jahre<br />
27.10. Robert Nübel, Sulz-Renfrizhausen<br />
30.10. Helene Ebel, Villingendorf<br />
75 Jahre<br />
18.10. Erich Ott, Dornhan<br />
80 Jahre<br />
20.10. Hildegard Gaus, Schramberg<br />
29.10. Paul Dettling, Oberndorf-Lindenhof<br />
81 Jahre<br />
18.10. Walter Neuburger, Epfendorf<br />
22.10. Albert Kunz, Lauterbach<br />
24.10. Manfred Beck, Wellend.-Wilflingen<br />
Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Rottweil</strong><br />
Hohlengrabengasse 1, 78628 <strong>Rottweil</strong><br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 4086<br />
87 Jahre<br />
18.10. Nikolaus King, Schramberg-Heiligenbronn<br />
93 Jahre<br />
16.10. Lore Schmid, Oberndorf a.N.<br />
November 2010<br />
50 Jahre<br />
12.11. Frank Gross, Schiltach<br />
70 Jahre<br />
01.11. Doris Hölz, Schramberg-Heiligenbronn<br />
13.11. Dieter Eberhard Dreher, Sulz a.N.<br />
83 Jahre<br />
03.11. Karl Moosmann, Schramberg<br />
13.11. Erwin Schmider, Zimmern o.R.<br />
84 Jahre<br />
14.11. Mechthild Westen, Zimmern o.R.<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch<br />
Mit dem Unionsfraktionschef auf dem Dach des<br />
Reichtags. EIn tolles Erlebnis!<br />
>