Gemeindebesuche KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil
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Ministerbesuche – in der Region <strong>KREISTEIL</strong><br />
Der Blick ins Gutachtal:<br />
Landwirtschaftsministerin Ilse<br />
Aigner in der Tenne des Falkenhofs<br />
Erst mal hören Ilse Aigner und Siegfried Kauder zu ...<br />
Der Blick in den Nachbarkreis, diesmal in<br />
die andere Richtung: in den Ortenaukreis,<br />
nach Gutach. Genauer: zu den Vogtsbauernhöfen,<br />
noch genauer: in der Tenne des<br />
Falkenhofs. Eine bessere Lokalität hätte<br />
der <strong>CDU</strong>-Ortsverband (in Zusammenarbeit<br />
mit dem von Hausach) gar nicht auswählen<br />
können - zur Veranstaltung mit<br />
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner!<br />
Mitgeholfen hatte Bundestagsabgeordneter<br />
Siegfried Kauder (die beiden Brüder<br />
kriegen halt jede / jeden in ihre Wahlkreise!),<br />
und er lieferte bei seinem Grußwort<br />
mit ein paar kräftigen Pinselstrichen („Wir<br />
brauchen den Zusammenhalt und wir<br />
brauchen die Landwirtschaft.“) die richtigen<br />
Hinweise für die Situation im<br />
Schwarzwald.<br />
Ilse Aigner fühlte sich auch gleich fast<br />
wie zu Hause - mit ein bisschen Neid auch<br />
auf die beiden Trachtenträgerinnen („Wir<br />
haben bei uns keine so schönen - wie hei-<br />
Ein Bild für jedes Schwarzwald-Heimatbuch!<br />
<strong>Rottweil</strong> 10/2010 >>> Seite 16<br />
ßen die Hüte?“ - „Bollenhüte“!<br />
„Ja“) und die Jagdhornbläser.<br />
Es lag nahe, in dem Museum,<br />
das sich sehr zu Recht zu einem<br />
großen Besuchermagneten entwickelt<br />
hat, erst einmal auf den<br />
Tourismus einzugehen, dann<br />
aber über Begriffe wie Wertschätzung,<br />
Wertschöpfung, Esskultur<br />
auf die Herausforderungen<br />
der Landwirtschaft und des<br />
ländlichen Raumes insgesamt<br />
einzugehen, die Ziele anzusprechen<br />
(„Die flächendeckende<br />
Landwirtschaft braucht die Sicherstellung<br />
der Ausgleichszulagen.“<br />
Zum Beispiel).<br />
Landwirtschaftspolitik ist ein schwieriges<br />
Konstrukt: es gilt, die unterschiedli-<br />
chen Interessen innerhalb Deutschlands<br />
auf einen Nenner zu bringen wie auch, sich<br />
im Europa der 27 zu behaupten.<br />
Ilse Aigner, die 45-jährige Ministerin aus<br />
dem Oberbayerischen, verstand es, in ihrem<br />
Vortrag darzustellen, dass sie mit all<br />
ihren Möglichkeiten für die Interessen der<br />
Landwirtschaft kämpft - und dass sie eine<br />
Ministerin ist, die nicht einzelne Gruppen<br />
gegeneinander ausspielt, sondern zusammenführt,<br />
die Bereiche der Ernährung, der<br />
Landwirtschaft, des ländlichen Raumes,<br />
des Verbraucherschutzes.<br />
Um Letzteres war es morgens im Bundeskabinett<br />
noch gegangen; nach der Veranstaltung<br />
in Gutach ging die Fahrt gleich<br />
weiter in den Odenwald zu den Waldbesitzern,<br />
zum Gespräch mit deren Präsident<br />
Philipp zu Guttenberg, dem jüngeren Bruder<br />
des Verteidigungsministers.<br />
„Und nächste Woche nach Rostock zu<br />
den Fischern“, beschrieb die Ministerin<br />
eine weitere Station, um damit das ganze<br />
Spektrum ihrer Aufgaben abzustecken.<br />
... dann erklärt die Bundeslandwirtschaftsministerin in der so lauschigen Atmosphäre des<br />
Falkenhofs ihren gar nicht immer so kuscheligen Kampf für unsere Landwirte.<br />
Zurück nochmals in den Falkenhof: Die<br />
Anliegen der Diskutanten nahm Ilse Aigner<br />
auf, nahm sie ernst, sagte aber auch<br />
klipp und klar, welche sie nicht erfüllen<br />
kann; so beispielsweise die Forderung<br />
nach unterschiedlichen Umweltstandards<br />
je nach Schwierigkeit bei der Bewirtschaftung.<br />
Und sie wies auf die Notwendigkeit<br />
der Haushaltskonsolidierung hin.<br />
Erwartbar war, dass die mit Transparenten<br />
angerückten Vertreter des BDM nicht<br />
ganz zufrieden waren, doch sie haben die<br />
Ministerin wenigstens angehört.<br />
Angenehm: Wie der Gutacher <strong>CDU</strong>-Vorsitzende<br />
Rolf Schondelmaier durch die<br />
Veranstaltung führte und sein Kollege aus<br />
Hausach, Werner Kadel, das Schlusswort<br />
sprach. Es war ja nun schon ein Kraftakt<br />
gewesen, der notwendig war zur Durchführung<br />
dieses „Ereignisses des Jahres“.<br />
Doch es hatte sich gelohnt!