Gemeindebesuche KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil

Wir gratulieren KREISTEIL
Die ganz außergewöhnliche Geburtstagsfeier:
Nicht nur Tennenbronn feiert Josef Kaltenbacher
Hundert Jahre Josef Kaltenbacher! Es war
ein strahlend blauer Sonntag, als der ehemalige
Tennenbronner Bürgermeister Josef
Kaltenbacher an diesem 5. September
mit der Kutsche vorgefahren wurde an die
Turn- und Festhalle, die er selbst im Jahre
1957 gebaut hatte. Empfangen von all denen,
die so gerne an diesem Fest teilnahmen.
Prominente und andere Wegbegleiter,
die Familie, sie alle freuten sich dabei
sein zu können und dieses so sehr seltene
Jubiläum mitzubegehen - und einen noch
recht rüstigen Josef Kaltenbacher zu erleben,
ihm zu gratulieren.
Ihm, der im Kaiserreich geboren wurde,
der in seiner 24-jährigen Amtszeit als Bürgermeister
nach dem Zweiten Weltkrieg
angepackt und - ohne Verschuldung - seine
Heimatgemeinde gestaltet hat, wie
dies wohl nur jemand tun kann, der seine
Vor vier Jahren: Erwin Teufel und Josef Kaltenbacher bei der 60-Jahrfeier der Kreis-CDU
im angeregten Gespräch.
Aus dem Grußwort von Oberbürgermeister
Dr. Herbert O. Zinell
... In meiner nun schon 20-jährigen Amtszeit
hatte ich nur wenige Male die Ehre, einer
Bürgerin oder einem Bürger zum 100.
Geburtstag gratulieren zu dürfen. Heute
ist es tatsächlich das erste Mal, dass ich einen
ehemaligen Bürgermeister, der auch
noch Ehrenbürger Tennenbronns ist und
mit der Staufermedaille des Landes Baden-
Württemberg ausgezeichnet wurde, zu einem
vollen Jahrhundert beglückwünschen
darf.
Sehr geehrter Herr Alt-Bürgermeister Josef
Kaltenbacher, lieber „Kollege“, und seit
heute sind wir sogar per Du miteinander,
es ist mir eine besondere Ehre, Sie heute
hier willkommen zu heißen.
Die besten Grüße und Glückwünsche
richte ich Ihnen außerdem gerne im Namen
des Bundestagsabgeordneten der
CDU, Volker Kauder, aus, der aufgrund
energiepolitischer Gespräche bereits gestern
schon nach Berlin reisen und deshalb
kurzfristig seine heutige Teilnahme und
die angekündigte Ansprache leider absagen
musste.
In meinem Sommerurlaub bin ich mit
meiner Frau in Potsdam auch auf den Spuren
deutscher und europäischer Geschichte
gewandelt. Dabei konnte ich einmal
mehr nachvollziehen, was sich in 100 Jahren
geschichtlich ereignen und vor allen
Dingen verändern kann. Die Zahl 100 versetzt
einen aber erst recht ins Erstaunen,
wenn man sie auf die Lebenszeit eines
Menschen bezieht. Nur wenigen Menschen
ist es vergönnt auf ein so langes Leben
zurückblicken zu dürfen und sich,
trotz gewisser altersbedingter Einschränkungen,
in so beeindruckender körperlicher
und geistiger Verfassung wie der heutige
Jubilar zu befinden. Noch bemerkenswerter
erscheint dieses hohe Lebensalter,
wenn man sich, um an meine Eingangsbemerkung
anzuknüpfen, vor Augen führt,
was Sie, Herr Kaltenbacher, im Laufe dieses
Jahrhunderts alles gesehen und erlebt
Verantwortung spürt und weiß, worauf es
ankommt. Der gleich nach dem Krieg, im
Jahre 1946, mit neun Gleichgesinnten die
„Badische Christlich-Soziale Volkspartei“,
die kurz danach in der CDU aufging, gründete.
Und der von Stefan Teufel und Clemens
Maurer im Verlauf der Veranstaltung geehrt
wurde für seine 64-jährige Mitgliedschaft
in der CDU! Mit einer Widmung von
Angela Merkel und Stefan Mappus.
Eine bewegende Geburtstagsfeier für einen
Jubilar, dem man ansah, dass sie ihm
gefiel, wenn ihm auch - wen wundert’s? -
manches etwas schwerer fällt als noch vor
wenigen Jahren. Dennoch gab er während
der Rede des Oberbürgermeisters ganz
kurzfristig und in seiner Art einen Kommentar
zum Besten. So wie wir ihn kennen:
resolut, auch mit seiner Verschmitztheit,
seinem so unnachahmlichen Humor.
Eine würdige Feier. Mit musikalischen
Beiträgen der beiden Tennenbronner Kapellen,
teils alleine, teilweise miteinander.
Auch dies etwas ganz Besonderes.
Ein Sonntagvormittag, der mit dem gemeinsamen
Mittagessen endete, den keiner,
der dabei sein durfte, vergessen wird.
Weil mit Josef Kaltenbacher eine herausragende
Persönlichkeit gewürdigt werden
konnte. > Seite 21