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Teil D: Rutschungen - Planat

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PROTECT, Testversion 2008 – <strong>Teil</strong> D: <strong>Rutschungen</strong>Ersatz von MassnahmenteilenFür die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit muss ein möglicher Ersatz von Massnahmenteilenbeachtet werden (z. B. Drainagebohrung).Wichtigste KriterienGebrauchstauglichkeit nicht/teilweise 4 erfüllt:– Verstopfte Entwässerungsgräben oder -kännel (oft wegen mangelndem Unterhalt);– Unterirdische Entwässerungsleitungen oder Drainagebohrungen sind versintertoder verstopft (H1);– Pumpen in Entwässerungsbohrungen funktionieren nicht (H1).Dauerhaftigkeit nicht/teilweise erfüllt:– Keine geeigneten Einrichtungen zur Messung des Hangwasserspiegelsvorhanden;– Keine Ersatzmöglichkeiten von Entwässerungsmassnahmen;– Es besteht kein geregelter Kontroll-/Unterhaltsplan mit klaren Zuständigkeiten/Verantwortlichkeiten.Stabilisierende Wirkungzu erwartenFunktionalität nur beikontrollierbaren Massnahmenzu beurteilenH2: Absenkung Hangwasserspiegel ausserhalb RutschmasseDie Absenkung des Hangwasserspiegels ausserhalb des zu sanierenden Rutschkörperslässt eine stabilisierende Wirkung erwarten, die aber schwierig zu erfassenist. Es gibt aber Fälle, wo die Massnahme eine hohe Wirkung erzielen kann. Alskomplementäre Massnahme ist dieser Typ stets ins Auge zu fassen.Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit der Massnahme sind im Allgemeinenbestimmbar. Für den einigermassen gesicherten Nachweis der Funktionalitätmüssten im Rutschkörper selbst Messeinrichtungen vorhanden sein, aufgrundwelcher die Wirkung der Massname(n) beurteilt und kontrolliert werden kann. Istdies nicht der Fall, muss die Funktionalität als nicht erfüllt betrachtet und von einergeringen Zuverlässigkeit ausgegangen werden.Wichtigste Kriterien: analog H1a/H1bGute Wirkung bei flachundmittelgründigen<strong>Rutschungen</strong>W1/W2: Einbringen von Scherwiderständen/negativen treibenden KräftenDas Einbringen von Scherwiderständen (W1) oder von negativen treibenden Kräften(W2) kann vor allem bei flach- und mittelgründigen <strong>Rutschungen</strong> als wirksameMassnahme betrachtet werden. Bei tiefgründigen und besonders sehr tiefgründigen<strong>Rutschungen</strong> kann die Wirtschaftlichkeit den Einsatz der Massnahme limitieren.Grundsätzlich ist es denkbar, durch Materialabtrag die Distanz zur Gleitfläche zuverringern, um somit Scherwiderstände oder negative treibende Kräfte besser einbringenzu können. Bei Materialabtrag ist zu prüfen, ob dadurch nicht neue Instabilitätenhervorgerufen werden können (Ausbildung neuer Gleitflächen). Zudemwirken auch hier Wirtschaftlichkeitsüberlegungen limitierend. Die Tragsicherheit istquantitativ gut, qualitativ mit Einschränkungen (tiefgründige <strong>Rutschungen</strong>) bestimmbar.Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit der Massnahmen können erfülltwerden. Einschränkungen sind zu machen, wenn die Kontrollierbarkeit der Massnahmenicht gegeben ist.4Das Ausmass der Nichterfüllung ist fallweise zu beurteilen20

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