10.07.2015 Aufrufe

Teil D: Rutschungen - Planat

Teil D: Rutschungen - Planat

Teil D: Rutschungen - Planat

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 Massnahmenübersicht2. MassnahmenübersichtMögliche Massnahmen zur Stabilisierung von <strong>Rutschungen</strong> können folgendermassencharakterisiert werden:CharakterisierungMassnahmen1. Massnahmen zielen auf die Veränderung des Verhältnisses zwischentreibenden und bremsenden Kräften. Diese sollen die Bewegungen währendeiner Krise signifikant reduzieren.2. Es gibt verschiedene Massnahmen und Massnahmenkombinationen. ImFolgenden werden nur jene berücksichtigt, welche direkt Einfluss auf dieBeschaffenheit der Rutschmasse haben.3. Die wesentlichen Massnahmenkategorien sind: a) Veränderung der Hangwasserverhältnisse(Drainagetechniken s.l.); b) Einbringen von Kräften,welche der treibenden Kraft entgegen gesetzt sind (z.B. Scherwiderstand)und die Bewegungen reduzieren; c) Massenveränderungen (Änderungen inProfil und Materialien).4. Prinzipiell lässt sich die Hangstabilität durch eine Massenveränderunggrundlegend beeinflussen. Für eine Berücksichtigung muss die Wirkung derMassnahme rechnerisch geprüft sein (2D: an mindestens einem repräsentativenHangprofil), unter Variation der Parameter und unter Beachtung vonworst case-Szenarien.5. Die Massnahmen werden oft kombiniert eingesetzt. Bei Massnahmenkombinationenbilden Entwässerungen fast immer einen Bestandteil davon.6. Massnahmen können auch zeitlich gestaffelt erfolgen. Unter dem Aspekt derOptimierung kann es sinnvoll sein, im Rahmen eines Gesamtkonzeptes dieWirkung einer Massnahmen-Etappe abzuwarten, bevor eine weitere realisiertwird (z.B. Arveyes VD, drei Etappen).Tab. 2.1 vermittelt eine Übersicht über die wichtigsten Massnahmen zur Stabilisierungvon <strong>Rutschungen</strong>. Die verwendeten Kürzel stehen für folgende Massnahmenkategorien:ÜbersichtMassnahmen– H = Veränderungen der Hangwasserverhältnisse– W = Einbringen von Kräften oder Widerständen, welche der treibenden Kraftentgegen gesetzt sind;– M = Massenveränderungen– V = Massnahmen, bei denen die Vegetation eine Wirkung ausübt.Massenveränderungen (Materialabtrag im treibenden <strong>Teil</strong>, Auflast im bremsenden<strong>Teil</strong>) werden hier nicht weiter im Detail behandelt. Nicht beurteilt werden die punktuellwirkenden Objektschutzmassnahmen. Massnahmen zur Stabilisierung/Sicherungkünstlicher Böschungen werden hier nicht behandelt. Die Tabelleliefert eine Einschätzung, inwieweit die Massnahmen bei der Gefahrenbeurteilungberücksichtigt werden können. Sie ersetzt aber nicht die detaillierte Beurteilung. Diefolgenden Ausführungen fokussieren sich prinzipiell auf die am häufigsten angewandtenMassnahmenkategorien H1 und W1/W2.Auswahl der hierbehandeltenMassnahmen5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!