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Teil D: Rutschungen - Planat

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5 WirkungsbeurteilungAbb. 5.2: Beurteilung der Massnahmenwirkung bei Hangmuren aufgrund der Kriterien Stabilität undVerbauraster (++ = weitgehend wirksam, + = bedingt wirksam kleine Ausbrüche sind noch möglich;− = unwirksam).5.4 Umsetzung in der GefahrenkarteDie Beurteilung der Wirksamkeit von Massnahmen bei <strong>Rutschungen</strong> ist sehranspruchsvoll. Im Gegensatz zu den anderen gravitativen Naturgefahren kann nichteinfach eine neue Modellierung beispielsweise auf der Basis der Existenz einesSchutzdammes (z.B. Sturz, Lawinen) gerechnet und anschliessend analysiertwerden, wie viel Material zurückgehalten wird. Bei <strong>Rutschungen</strong> muss stets geprüftwerden, wie sich das ganze System mit und ohne Massnahmen verhält. Dabeimüssen alle Unsicherheiten bezeichnet werden, und zwar auf folgenden Ebenen:System mit und ohneMassnahmenüberprüfen– Prozess (Unsicherheiten geologisch-hydrogeologisches Modell);– Massnahme (Unsicherheiten bezüglich Zuverlässigkeit);– Wirkung der Massnahme (inkl. Abschätzung Extremereignis).Permanente <strong>Rutschungen</strong>Massnahmen wirken in der Regel auf die Intensität bzw. Aktivität, das Aktivierungspotenzialund das Potenzial zu Differenzialbewegungen (z.B. Hangbewegungenwerden durch eine Ankerwand stark reduziert oder gestoppt) sowie etwasuntergeordnet auch hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit (Eintretenswahrscheinlichkeiteiner „Krise“ oder Aktivierung).Die Umsetzung der ausgewiesenen Massnahmenwirkung erfolgt durch eine Reduktionder Gefahren- bzw. Aktivitätsstufe, ausgehend von der Gefahren- bzw. Aktivitätsstufevor der Massnahme.Spontane <strong>Rutschungen</strong> und HangmurenMassnahmen können sowohl die Wahrscheinlichkeit, als auch die Intensität/Aktivitätbeeinflussen. Es ist von Fall zu Fall zu beurteilen, welches Kriterium eine stärkereVerringerung erfährt.Wirkung auf Intensität,Aktivierungspotenzial,Differenzialbewegung,WahrscheinlichkeitUmsetzung durchReduktion derGefahrenstufeWirkung auf Wahrscheinlichkeit,Aktivität31

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