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Tod und Auferstehung

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© KNA-BildEpoche brach der Glaube an eine persönliche<strong>Auferstehung</strong> durch (vgl. z. B.2 Makk 7).Ähnlich war es auch in der ersten Generationder Christen <strong>und</strong> Christinnen. Inder ältesten neutestamentlichen Schriftbedeutet der Glaube an Jesus Christusvor allem die Hoffnung auf sein machtvollesKommen, das die Welt verwandelnwürde. Dieses Kommen mit Macht (wirsagen: die „Parusie“, die „Wiederkunft“Christi) erwarteten sie zu ihren Lebzeiten.Wohlgemerkt: nicht, dass sie in denHimmel kamen, sondern, dass Christusauf die Erde kam. Als aber Gemeinde-Mitglieder starben, ohne die WiederkunftChristi erlebt zu haben, kam dieerschrockene Frage: Gilt für sie die Hoffnungnicht? In diese Situation hineinschreibt Paulus die Sätze, die heute vielenaus der Totenliturgie bekannt sind:Die Thessalonicher sollen nicht trauern„wie die, die keine Hoffnung haben“:Die Verstorbenen werden, wenn Christusbald kommt, die Ersten sein, die dabeisind (vgl. 1 Thess 1,10 <strong>und</strong> 4,13 – 16).Wieder wird sichtbar: Die Hoffnung auf<strong>Auferstehung</strong> ist Teil einer größerenHoffnung, der Hoffnung auf die Voll -endung der Welt.Von dieser Hoffnung werden die christlichenKirchen heute Zeugnis gebenmüssen: Nicht nur durch die Lehre vonder <strong>Auferstehung</strong> <strong>und</strong> durch eine lebendigeLiturgie für die Verstorbenen (beidesist wichtig), sondern auch durch einePraxis des Lebens, die als Vorschein derkommenden Welt erkennbar ist. ■<strong>Auferstehung</strong> Christi.Gemälde von El Greco um 1600 (Prado, Madrid)Franz-Josef NockeMärz 2008/1 Jesuiten 21

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