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Tod und Auferstehung

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den Verantwortlichen der einzelnen Bereiche:Finanz- <strong>und</strong> Spendenbuchhaltung, EDV, Sekretariat,Projektbetreuung, Öffentlichkeits -arbeit <strong>und</strong> unsere Jugendinitiative werkstattweltweit.Unser Kernteam besteht mit miraus zwei Jesuiten <strong>und</strong> neun Angestellten, vondenen einige teilzeitbeschäftigt sind. Hinzukommen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen <strong>und</strong>Mitarbeiter. Viele von ihnen sind schon langedabei, die „Dienstälteste“ bereits seit 46 Jahren.Die Ehrenamtlichen helfen, das Arbeitspensumzu bewältigen <strong>und</strong> sie tragen zur familiärenAtmosphäre in der Jesuitenmission bei.Nach dem Frühstück diktiere ich Spenderbriefe.Das ist eine unserer Stärken als verhältnismäßigkleine Organisation: Es gibt nochden direkten <strong>und</strong> persönlichen Kontakt zuvielen Spenderinnen <strong>und</strong> Spendern. Dadurchkönnen wir oft sehr schnell auf Notsituationenreagieren. Wie jetzt. Ein Telefongespräch miteinem großzügigen Spender reicht aus, um dieFinanzierung für einen neuen Krankenwagenbeisammen zu haben. Mir fällt ein Stein vomHerzen!In der „ Jesuitenmission“ unterscheiden wirzwischen zweckgeb<strong>und</strong>enen <strong>und</strong> allgemeinenSpenden. Wenn Spender ihr Geld für ein bestimmtesProjekt einsetzen – wie etwa denKrankenwagen –, leiten wir die Summe direktan den vorgesehenen Empfänger weiter. Überdie Verwendung allgemeiner Spenden ohnefeste Projektbestimmung entscheidet unserBeirat. Von meiner letzten Reise habe ich ausIndien <strong>und</strong> Sri Lanka eine ganze Reihe vonProjektanträgen mitgebracht, die noch unbearbeitetauf dem Schreibtisch liegen. In Indienist es vor allem die Arbeit der Jesuiten mit denDalits, die wir unterstützen. Dalits nennen sichdie so genannten „Unberührbaren“, es bedeutetübersetzt die Zerbrochenen, die Nieder -getretenen. Mir stehen die Bilder eines Dorfbesuchsmit Pater Eric SJ in Karnataka vorAugen. Das Dorf heißt Karigudda. Alle Bewohnerarbeiten in einer Form der Leibeigenschaftfür einen Großgr<strong>und</strong>besitzer. Pater EricPater Klaus Väthröder übergibt einer Witwe ein junges Schaf.hat hier eine Selbsthilfegruppe für Frauen aufgebaut.Ich darf den zwölf ärmsten Witwenjeweils ein Schaf überreichen, mit dem sie einekleine Schafzucht beginnen. Mich berührt<strong>und</strong> beschämt, wie dankbar die Frauen, manchefast unterwürfig, das Tier entgegennehmen.Ein Schaf in Indien kostet uns geradeeinmal 25 Euro. Für die Frauen ist es die Hoffnungauf ein besseres Leben.Ein weiterer wichtiger Punkt bei meinen Projektreisenist der Besuch bei unseren, meistschon etwas betagteren, Missionaren ausDeutschland. Für sie ist die damalige Missionsprokurals eine Art „Heimatbasis“ gegründetworden. Den deutschsprachigen Provinzenwaren von der Ordensleitung in Rom festeJesuitenmissionKönigstraße 6490402 Nürnbergwww.jesuitenmission.deFoto: JesuitenmissionMärz 2008/1 Jesuiten 31

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