EUROPASTADT - Ford
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seitens der <strong>Ford</strong>-Organisation von den Händler-<br />
Kooperationspartnern erwartet, und Raum für<br />
Verbesserungen gibt es eigentlich immer.<br />
Die nächste Stufe bezieht sich auf die<br />
Annahme des Fahrzeugs. Auch hier detaillierte<br />
Bewertungskriterien – wie etwa die Zufahrt<br />
zum Betrieb, die Wartezeit auf einen Mitarbeiter<br />
und seine Freundlichkeit, Getränke- und<br />
Lektüreangebote für den Kunden, sowie die<br />
Besprechung des Reparaturumfangs und des<br />
Kostenrahmens werden beurteilt. Weitere Kapitel<br />
des Katalogs: Werkstattleistung, Fahrzeugübergabe,<br />
Rechnung und Zusatzleistungen.<br />
„Die Untersuchungskriterien sind eng angelehnt<br />
an die einschlägigen Tests in Zeitungen<br />
wie Auto Bild oder Auto Motor Sport“, erklärt<br />
Heinz-Joachim Pesch, „schließlich kann ja<br />
unsere Werkstatt auch jederzeit von der Presse<br />
unter die Lupe genommen werden.“ Ferner führen<br />
auch die <strong>Ford</strong>-Werke verdeckte Tests bei<br />
den Vertriebspartnern durch.<br />
2004 begann im Autohaus Pesch eine große<br />
Service-Offensive mit externen Trainern, die in<br />
einem Seminar die Mitarbeiter von Service und<br />
Werkstatt für die Kundenbelange sensibilisierten.<br />
Seitdem fi nden regelmäßige Meetings statt.<br />
Ziel: Qualitätsverbesserung und eine positive<br />
Grundstimmung. Tatsächlich sind das Umfeld<br />
der Werkstatt und die Augenfälligkeiten ihrer Arbeit<br />
sehr wichtig in der Qualitätswahrnehmung<br />
der Kunden. „Der nimmt ja nicht sein Auto<br />
auseinander, um unsere Arbeit nachzuprüfen,<br />
aber wenn wir ihm sein Fahrzeug beispielsweise<br />
verschmutzt zurück geben, macht das einen<br />
schlechten Eindruck und führt zu negativen<br />
Rückschlüssen auf unsere Leistung“, erklärt der<br />
Geschäftsführer. Der selbst in einem gläsernen<br />
Büro arbeitet und selbstverständlich für die<br />
Anliegen seiner Kunden da ist.<br />
Neben dem Training sorgen auch interne<br />
Prozesse dafür, dass Qualität geliefert wird: Der<br />
Monteur hakt alle seine erledigten Arbeitsvorgänge<br />
ab, der Serviceberater überprüft das<br />
FOTOS: FRANK R. WEIHS<br />
Der KfZ-Mechaniker führt<br />
die Inspektion oder Reparatur<br />
durch und zeichnet die<br />
einzelnen Arbeitsschritte auf<br />
einer Liste ab. Dabei achtet<br />
er auch auf „Kleinigkeiten“<br />
wie ein verdrehter Gurt oder<br />
lose Clipse. Anschließend<br />
überprüft der Serviceberater<br />
das Auto vor der Auslieferung.<br />
Auto vor der Auslieferung. Spätestens dann<br />
sollen auch „Kleinigkeiten“ wie ein verdrehter<br />
Gurt auffallen und korrigiert werden.<br />
Der stetige Verbesserungsprozess seit<br />
dem Kick-Off Training 2004 macht sich sehr<br />
positiv bemerkbar. Die Erfolgsquote beim<br />
letzten verdeckten Werkstatt-Test bei Pesch<br />
lag bei 98,7 Prozent, Gesamturteil „sehr gut“.<br />
Zum Abschluss der Kontrollchecks gibt es ein<br />
konstruktives Gespräch mit allen Beteiligten.<br />
Und eine Anerkennung für die Leistung. „Auf<br />
die sehr guten Resultate meines Teams bin ich<br />
absolut stolz, und die Kunden sind die Nutznießer“,<br />
sagt Heinz-Joachim Pesch. Wer schlussfolgert,<br />
die „geheimen Maßnahmen“ des Chefs<br />
stießen in der Belegschaft auf Ablehnung, der<br />
irrt: „Wir müssen eben bei jedem Kunden so<br />
vorbereitet sein als wenn es ein Testkunde<br />
wäre, wollen möglichst jeden auch noch so<br />
oberfl ächlichen Fehler ausschließen, und davon<br />
profi tiert jeder Kunde“, erklärt Serviceleiter<br />
Wilhelm Bedbur.<br />
„Der Zusammenhalt im Team ist durch das<br />
Training gewachsen, hier arbeiten die Bereiche<br />
Hand in Hand, statt stur den Auftrag abzuwickeln“,<br />
meint KFZ-Mechaniker Ralf Bansemer.<br />
Und Kollege Daniel Krohne ergänzt: „Die Tests<br />
machen auf jeden Fall Sinn, sie fördern kein<br />
Misstrauen, im Gegenteil, wir können mit gutem<br />
Gewissen sagen, dass wir anständig gearbeitet<br />
haben.“<br />
März 2008 17