Glaube als GabeAls Jesus sprach: ”Habt Gottes Glauben”, forderte Er SeineJünger heraus, diese Art des Glaubens anzunehmen und zubetätigen, wie Er selbst dies immer getan hatte. Weiterhin wiesEr sie darauf hin, dass sie mit einem solchen Glauben nicht nurimstande sein würden, das gleiche zu vollbringen, was Er mitdem Feigenbaum getan hatte, sondern noch mehr: dass esihnen möglich sein würde, durch ein einziges Wort einen Bergzu versetzen:”Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habtund nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein solchesmit dem Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr werdetsagen zu diesem Berge: Hebe dich auf und wirf dichins Meer! so wird’s geschehen.” (Matth 21, 21)In Markus 11, 23 spricht Jesus nicht nur die Ihn damalsumgebenden Jünger an, sondern Er weitet durch das Wort”Wer” Seine Verheißung auf alle Gläubigen aus:”Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Bergespräche: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und zweifeltenicht in seinem Herzen, sondern glaubte, daß esgeschehen würde, was er sagt, so wird’s ihm geschehen.”Jesus schränkt die Reichweite dieser Art von Glauben inkeiner Weise ein. Die Ausdrücke, die Er verwendet, sind allumfassend:”Wer...spräche: ... was er sagt, so wird’s ihm geschehen”.Es besteht weder eine Einschränkung bezüglichder Person, die spricht, noch hinsichtlich der von ihr gesprochenenWorte. Worauf es allein ankommt, ist das Wesen desGlaubens: es muss Gottes eigener Glaube sein.In Lukas 8, 22 bis 25 wird berichtet, wie Jesus und SeineJünger in einem Boot über den See Genezareth fuhren undplötzlich von einem ungewöhnlich heftigen Sturm überraschtwurden. Die Jünger weckten Jesus, der im Heck des Bootesschlief und sagten: ”Meister, Meister, wir verderben!” DannE - B o o k26 Leben aus Glauben
Glaube als Gabeheißt es weiter: ”Da stand er auf und bedrohte den Wind unddie Wogen des Wassers; und es ließ ab, und ward eine Stille.”(Vers 24)Offenbar war der Glaube, den Jesus hier ausübte, nichtvon menschlicher Art. Denn normalerweise unterstehen dieWinde und das Wasser nicht der Kontrolle des Menschen.Aber im Augenblick der Not empfing Jesus einen besonderenAnteil an Gottes eigenem Glauben. Daraufhin vollbrachteEr durch ein einziges Wort, das Er aus diesem Glauben heraussprach, was sonst nur Gott allein hätte tun können: dieaugenblickliche Beruhigung des Sturms.Als die Gefahr vorüber war, wandte sich Jesus mit denWorten an Seine Jünger: ”Wo ist euer Glaube?” Mit anderenWorten, Er fragte: ”Warum konntet ihr das nicht tun? Warummusste ich es tun?” Damit deutete Er an, dass es für dieJünger ebenso leicht gewesen wäre, den Sturm zu stillen,wie für Ihn - wenn sie die richtige Art von Glauben angewandthätten. Aber im kritischen Moment hatte der Sturmso mächtig auf ihre Sinne eingewirkt, dass er der Furcht einenWeg in ihre Herzen öffnete und so Glaube ausgeschlossenwurde. Jesus andererseits hatte Sein Herz dem Vater weitgeöffnet und von Ihm die übernatürliche Gabe des Glaubensempfangen, die nötig war, um des Sturmes Herr zu werden.E - B o o kQualität, nicht QuantitätSpäter stand Jesus einer anderen Art von Sturm gegenüber:einem Jungen, der sich in einem epileptischen Anfallam Boden wälzte, und einem leidgeprüften Vater, der Ihnum Hilfe anflehte. Jesus wurde mit diesem Sturm auf diegleiche Weise fertig wie mit dem Sturm auf dem See Genezareth.Er sprach ein vollmächtiges Wort des Glaubens, dasden bösen Geist aus dem Jungen austrieb. Als Seine JüngerIhn fragten, warum sie das nicht hatten tun können, sagte Erihnen ganz offen: ”Um eures Kleinglaubens willen”. Dann fuhrLeben aus Glauben27
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