Aus Glauben LebenEs ist wohl kaum möglich, noch eindringlicher zum Ausdruckzu bringen, dass Gott fähig ist, Sein Volk auf allen Gebieten zuversorgen. Diese Versorgung ist, wie der Text sagt, nicht nurausreichend, sondern sogar im Überfluss vorhanden.Eigentlich gibt es drei Grade von Versorgung, gemäß derenMenschen leben können: Mangel, hinreichendes Auskommenund Überfluss. Wir können diese drei Möglichkeitendurch ein einfaches, alltägliches Beispiel einer Hausfrau veranschaulichen,die Lebensmittel einkauft. Eine Hausfrau, dieLebensmittel im Werte von dreißig Mark nötig hat, aber nurzwanzig Mark in ihrer Geldbörse hat, kauft unter mangelhaftenVoraussetzungen ein. Eine Hausfrau, die Lebensmittel imWerte von dreißig Mark braucht und genau diesen Betrag zurVerfügung hat, kauft unter hinreichenden Voraussetzungenein. Aber eine Hausfrau, die Lebensmittel im Wert von dreißigMark nötig hat und vierzig Mark besitzt, kauft aus Überflussheraus.Zu diesem recht einfachen Beispiel muss jedoch betontwerden, dass ”Überfluss” nicht unbedingt von Geld oder materiellemBesitz abhängig ist. Überfluss bedeutet einfach, dassGott uns mit alldem versorgt, was wir nötig haben - und darüberhinaus mit noch mehr zum Abgeben an andere. Das vollkommeneBeispiel dieser Art von Überfluss gibt uns Jesusselbst. Er besaß kein festes Zuhause, keinen materiellen Besitz,keine großen Geldsummen, obgleich Judas, einer SeinerJünger, eine Geldkasse mit sich führte, in die eingegangeneSpenden eingelegt wurden (siehe Joh 12, 6; 13, 29). Und dochlitten weder Jesus selbst noch die, die Ihn begleiteten, jemalsMangel.Als Petrus kurzfristig Geld brauchte, um seine Steuern zubezahlen, verwies Jesus ihn nicht an Judas, um von diesemGeld aus der Kasse zu erbitten. Stattdessen schickte Er ihnzum See Genezareth, um es aus dem Maul eines Fisches zuholen (siehe Matth 17, 24- 27). Dies wirft eine interessanteE - B o o k58 Leben aus Glauben
Aus Glauben LebenFrage auf: Was wäre einfacher, zur Bank zu gehen und einenScheck einzulösen, oder zum See zu gehen und den Angelhakenauszuwerfen? Sicherlich wäre das letztere viel aufregender!Bei einer anderen Gelegenheit sah sich Jesus von einerMenge von vielleicht 12.000 hungrigen Menschen umgeben(siehe Joh 6, 5 - 13). Er nahm fünf Brote und zwei Fischevon einem Jungen und sagte Seinem Vater dafür Dank. DasErgebnis war, dass Er die ganze Menge speisen konnte unddazu noch zwölf große Körbe übrig behielt. Das ist Überfluss!Zugleich ist es eine erstaunliche Demonstration der übernatürlichenAuswirkungen, die unser gläubiger Dank zu Gottfür unsere Nahrung hat.Später sandte Jesus Seine Jünger aus, um mit ihrerPredigttätigkeit zu beginnen, verbot ihnen jedoch, Vorrätemitzunehmen (siehe Luk 9, 1 - 3; 10, 1 - 4). Am Ende Seinesirdischen Wirkens erinnerte Er sie daran und fragte, ob siejemals irgendwelchen Mangel gehabt hätten; sie entgegnetendaraufhin: ”Nie”. (Luk 22, 35) Das ist Überfluss! Ich selbsthabe mehrmals in zwei verschiedenen Ländern als Missionargedient. Auf Grund meiner persönlichen Beobachtung weißich, dass es für einen Missionar möglich ist, mit Haus, Warenund Gehalt versehen zu sein - und dennoch viele nötige Dingenicht zu haben. Geld oder materieller Besitz bieten nicht denSchlüssel zum Überfluss, sondern Glaube.Wenn wir diese Beispiele aus dem Leben Jesu betrachten,mögen wir zunächst versucht sein zu sagen: ”Aber das war jaauch Jesus! Wir können nicht erwarten, dass wir Ihm gleichen!”Jesus selbst aber belehrt uns eines anderen. SeinenJüngern sagte Er:”Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an michglaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, undwird größere als diese tun, denn ich gehe zum Vater.”(Joh 14, 12)E - B o o kLeben aus Glauben59
- Seite 2 und 3:
Derek PrinceLebenausGlaubenIBLSchwa
- Seite 4 und 5:
Vorwort”Ich glaube, hilf meinem U
- Seite 6 und 7:
”... denen, die mit uns denselben
- Seite 8 und 9: Glaube und Sehen(Glaube) enthalten,
- Seite 10 und 11: Glaube und SehenDurch Glauben, nich
- Seite 12 und 13: Glaube und Sehenden Glauben! In der
- Seite 14 und 15: Glaube und HoffnungKapitel zweiLege
- Seite 16 und 17: Glaube und Hoffnungder Liebe und mi
- Seite 18 und 19: Glaube und Hoffnungmir im Scherz, d
- Seite 20 und 21: Glaube und Hoffnungnicht geheilt we
- Seite 22 und 23: Glaube als GabeKapitel dreiDa er da
- Seite 24 und 25: Glaube als GabeHeiligen Geistes im
- Seite 26 und 27: Glaube als GabeAls Jesus sprach:
- Seite 28 und 29: Glaube als GabeEr fort: ”Wenn ihr
- Seite 30 und 31: Glaube als Gabesam wie Gottes eigen
- Seite 32 und 33: Glaube als Gabe”Wort” der Weish
- Seite 34 und 35: Glaube als Gaberief Lazarus aus sei
- Seite 36 und 37: Glaube als Fruchtwird durch eine ei
- Seite 38 und 39: Glaube als Fruchtdenen, aber doch m
- Seite 40 und 41: Glaube als Fruchtempfänglich war,
- Seite 42 und 43: Glaube als Frucht56, 3 sagt er zum
- Seite 44 und 45: Glaube als Fruchten in Ihn reproduz
- Seite 46 und 47: Glaube als Fruchtlen, die Gott in s
- Seite 48 und 49: Aus Glauben LebenKapitel fünfUnd d
- Seite 50 und 51: Aus Glauben Lebenumfassendem Angebo
- Seite 52 und 53: Aus Glauben Lebenzugänglich gemach
- Seite 54 und 55: Aus Glauben Lebendaraus ergeben, da
- Seite 56 und 57: Aus Glauben Leben10, 31). Durch den
- Seite 60 und 61: Aus Glauben LebenDesgleichen heißt
- Seite 62 und 63: Aus Glauben Lebenpflichtungen eng m
- Seite 64 und 65: Aus Glauben Lebenles gemeinsam. Und
- Seite 66 und 67: Aus Glauben Lebentrifft es zu, dass
- Seite 68 und 69: Aus Glauben LebenChristen neigen da
- Seite 70 und 71: Aus Glauben LebenZusammenfassungDie
- Seite 72: Aus Glauben LebenWeisheit und Macht