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Frauengleichstellungsstelle - Zentrum für interdisziplinäre Frauen

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Magisternebenfach<strong>Frauen</strong>- & Geschlechterstudien29KulturwissenschaftlicheGeschlechterstudienThema: „Gender Studies“und „Queer Theory“Einführung in kulturwissenschaftliche GeschlechterstudienVeranstalterin: Silke WenkZeit: Dienstag, 16 - 20 Uhr, 14tgl. Beginn: 16.4.02Ort: A8 1-110Die Bedeutungen des englischen Begriffes “queer” haben sich in dem letzten Jahrzehntzunehmend verschoben. Waren damit traditionell das “Sonderbare”, das “Abnorme” oderdas “Perverse” gemeint, so werden nun mit diesem Begriff in einer trotzigen Geste derSelbstbehauptung nicht mehr nur schwule oder lesbische Organisations- und Lebensweisenbezeichnet, sondern auch eine eigenständige Disziplin und Theorie.“Queer”stehe vor allem für den “Widerstand gegen die Regime der Normalität”, schreibt deramerikanische Theoretiker Michael. Warner. Und Annamarie Jagose bestimmt in ihrer jüngsterschienenen Einführung als Gegenstand der Queer Theory die “Analyse und dieDestabilisierung gesellschaftlicher Normen von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit”.Die Notwendigkeit einer eigenständigen “Queer Theory” und von “Queer Studies” wurdeunter anderem damit begründet, dass auch Women und Gender Studies, wie sie insbesonderean Universitäten im angelsächsischen Sprachraum schon früher etabliert wurden, immerwieder - ob gewollt oder ungewollt - die Normen der Zweigeschlechtlichkeit fortschreiben.Auf der anderen Seite aber wird immer wieder insbesondere von Theoretikerinnen betont,dass auch Queer Theory ohne feministische Theorie und insbesondere ohne Kategorien derGender Studies nicht denkbar sei. Zudem wird die bisweilen sich quasi naturwüchsige Aufteilungder Untersuchungen von Geschlecht/Gender einerseits und von Sex/Sexualität (als Gegenstandvon queer studies) kritisiert. Eine radikale Befragung erfährt dabei auch der Begriffder Identität.In dem Lektüreseminar zur Einführung in die “Kulturwissenschaftliche Geschlechterstudien”sollen Positionen, Fragestellungen und Kategorien im Kontext der Theoriegeschichte rekonstruiertund für die Analyse kultureller Praktiken ausgewertet werden.Zur Einführung wird empfohlen:Annamarie Jagose: Queer Theory. Eine Einführung. Querverlag Berlin 2001.Weitere Texte werden zum Seminarbeginn in einem Reader zur Verfügung gestellt werden.Fachbereich 2Baustein A/Prüfungsgebiet1a/2a

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