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Das Magazin der Jesuitenmission

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Die Saat geht aufJesuiten in landwirtschaftlicher Forschung und PraxisErtragreichereCashew-Bäume(oben) züchtet dasWissenschaftler-Team von P. LeoD´Souza SJ imForschungslabor imindischen Mangalore.Ländliche Entwicklung muss imVor<strong>der</strong>grund stehen, um eine ausreichendeErnährung für alle Menschenzu sichern. <strong>Das</strong>s Jesuiten übers Säenund Ernten nicht nur predigen können,zeigen vier Ordensmänner inIndien und Sambia. Sie stehen beispielhaftfür eine ganze Reihe landwirtschaftlicherProjekte, die vonJesuiten geleitet werden.Pflanzenzüchtung:„Alle starrten mich an, als ich zum erstenMal die heiligen Hallen des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungin Köln betrat. Ich dachte, es sei meinedunkle Hautfarbe, die die Blicke aufsich zog. Erst später begriff ich, dassmein Priesterkragen <strong>der</strong> Grund fürdie Verwun<strong>der</strong>ung war: Was sucht einKleriker in einem Max-Planck-Institut?“P. Leo D’Souza SJ lächelt, als erdiese Anekdote erzählt. Der indischeJesuit ist Botaniker und hat am KölnerMax-Planck-Institut in molekularbiologischerPflanzen zucht promoviert.Seit fast 30 Jahren leitet er mittlerweileein Forschungslabor im indischenMangalore: „Wir arbeiten im Momentdaran, beson<strong>der</strong>s ertragreiche Cashew-Bäume zu züchten. <strong>Das</strong> würde dieCashew-Produktion für den Exporterhöhen sowie Arbeit und Einkommenfür Tausende armer Landfrauenschaffen, die die Nüsse in den Dörfernverarbeiten. Neben den Cashewnüssenarbeiten wir an <strong>der</strong> Verbesserung vonReis und Chili, die in unserer Gegendgroßflächig angebaut werden, und an<strong>der</strong> Multiplikation von Arzneipflanzen.“P. Leo D´Souza wendet in seinerForschung Methoden <strong>der</strong> Gentechnikan. Er versteht die Ängste, die vielemit gentechnisch verän<strong>der</strong>ten Pflanzenverbinden, ist sich jedoch sicher, dassethisch reflektierte Gentechnik ökonomischund ökologisch sinnvoll ist.Ökologische Landwirtschaft:In diesem Punkt wi<strong>der</strong>spricht ihm vehementsein Mitbru<strong>der</strong> Paul DesmaraisSJ. Der aus Kanada stammendeLandwirt und Agrarwissenschaftlerlebt seit 1971 in Sambia und leitetdort eine große Trainingsfarm fürKleinbauern. „Als ich nach Sambia14 weltweit

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