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Das Magazin der Jesuitenmission

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JAPANHistorisches Gemälde<strong>der</strong> Christenverfolgungin Japan. 1597wurden in Nagasaki26 Christen, unterihnen auch einigeJesuiten, gekreuzigt.Bis 1873 herrschtenscharfe Anti-Christen-Gesetze.nalen Druck die Anti-Christen-Gesetzeab und proklamierte in <strong>der</strong> Verfassungvon 1889 Religionsfreiheit.Ein päpstlicher AuftragAm 18. Oktober 1908 betraten dieers ten drei Jesuiten wie<strong>der</strong> japanischenBoden. Es waren <strong>der</strong> deutsche PaterJosef Dahlmann, <strong>der</strong> amerikanischePater James Rockliff und <strong>der</strong> französischePater Henri Boucher. Es warein ausdrücklicher Wunsch PapstPius X., Jesuiten nach Japan zu schicken,um dort ein Institut für „höhereStudien” zu gründen. Der IndologeP. Josef Dahlmann hatte den Papstüberzeugt, dass Japan als ein sich rapidemo<strong>der</strong>nisierendes Land vor allemkirchlich-missionarisches Engagementim Bereich <strong>der</strong> Bildung und Wissenschaftbrauche. Aber wie genau solltenun in Japan ein Institut für „höhereStudien” aussehen? Wollte man eineSekundarschule, eine Akademie, dieauf den Universitätsbesuch vorbereitende3-jährige Oberschule o<strong>der</strong> einerichtige Universität? Dazu gab es unterden Jesuiten sehr unterschiedlicheMeinungen. Von <strong>der</strong> römischen Ordensleitungaus legte man vor allemWert auf ein philosophisches Institut,da dies dem apologetischen Ziel entsprach,„die Jugend durch die wahrePhilosophie gegen die zahllosen Irrtümereinzunehmen“.Gründung <strong>der</strong> Weisheit1910 kam P. Hermann Hoffmann SJnach Tokyo. Durch ihn konnte bereits1911 <strong>der</strong> zentrale Platz <strong>der</strong> heutigenSophia-Universität im Herzen vonTokyo erworben werden, nachdem<strong>der</strong> ehemalige Kriegsminister GeneralTakashima, in Schulden geraten,sein Haus verkaufen musste. Die Entscheidungfür den Charakter und akademischenRang <strong>der</strong> Einrichtung fielim März 1913 in einem Gespräch imjapanischen Kultusministerium. Auseiner gewissen Bescheidenheit herausentschieden sich die Jesuiten zunächstnur für eine 3-jährige Oberschule.Aber <strong>der</strong> japanische Kultusministerschlug P. Hoffmann vor, gleich die Eröffnungeines Universitäts-Instituts zubeantragen. So begann <strong>der</strong> Lehrbetriebim April 1913, zunächst in sehr bescheidenemRahmen und nur für Philosophieund deutsche Literatur. DerName <strong>der</strong> Einrichtung lautete „Jochidaigaku” – Hochschule <strong>der</strong> höchstenWeisheit, entsprechend „Sophia“-Universität.Sprachlose MissionareDie Mission <strong>der</strong> Jesuiten in Tokyounterstand zunächst direkt dem Generaloberenin Rom. 1921 wurde sie <strong>der</strong>Nie<strong>der</strong>deutschen Provinz übertragen.28 weltweit

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