XII Optoelektronik
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436 Elektronik<br />
– U F /V<br />
II<br />
E= 0Lx<br />
200Lx<br />
400Lx<br />
600Lx<br />
800Lx<br />
1000Lx<br />
I F<br />
5<br />
10<br />
15<br />
20<br />
25<br />
30<br />
0,1 0,2 0,3 0,4<br />
III I R /pA<br />
IV<br />
Bild <strong>XII</strong>-10 Vier-Quadranten-Kennlinienfeld<br />
einer Fotodiode<br />
I<br />
U F /V<br />
Kennlinienfeldes (Bild <strong>XII</strong>-10). Infolge der Ladungstrennung<br />
in der pn-Schicht durch das einfallende Licht<br />
und mit Unterstützung der Diffusionsspannung bildet<br />
sich eine Spannung in Durchlaßrichtung, daß heißt, es<br />
istkeineäußereBetriebsspannungnotwendig.<br />
Legt man einen Widerstand an die Kontaktierung der<br />
p- und n-Schichten, fließt ein Strom, der in bezug auf<br />
die Spannung negativ zu sehen ist. Damit hat man<br />
eine Spannungsquelle, die Licht direkt inelektrische<br />
Energie umwandelt (Fotoelement, Solarzelle). Fotoelement<br />
und Solarzelle unterscheiden sich nur dadurch,<br />
daß eine Solarzelle zur Erzeugung höherer<br />
Leistungen vorgesehen ist.<br />
Metallelektroden<br />
pn-Übergang<br />
Licht<br />
–<br />
+<br />
n-Schicht<br />
p-Schicht<br />
U A<br />
Bild <strong>XII</strong>-11 Schnitt durch einFotoelement<br />
Eine typische Solarzelle ist 10cm × 10 cm groß und<br />
besteht aus kristallinem Silizium. Der interne Aufbau<br />
und die Kontaktierung der Anschlüsse ist in Bild<br />
<strong>XII</strong>-11erkennbar. DieOberfläche istmit einer „Anti-<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
%<br />
Sonnenspektrum<br />
400 500 600 700 800 900 1000 1100<br />
sichtbares<br />
Licht<br />
CdSe<br />
Si<br />
Wellenlänge λ<br />
Bild <strong>XII</strong>-12 Strahlungsspektrumdes Sonnenlichtes<br />
und Spektralempfindlichkeit von<br />
Solarelementen<br />
reflex-Schicht“ (schwarzblaue Oberfläche) versehen,<br />
damit möglichst viel Licht eindringen kann. Zur<br />
Erzeugung höherer Leistungen werden solche Zellen<br />
parallel undinReihe zusammengeschaltet.<br />
Hundert solcher Solarzellen erbringen eine elektrische<br />
Leistung von 100 W unter der Bedingung, daß<br />
die Strahlungsleistung der Sonne 1000 W/m 2 beträgt.<br />
Der Wirkungsgrad liegt folglich bei 10%. Zur Energieumwandlung<br />
trägt bei Verwendung von Silizium<br />
nicht nur das sichtbare Licht bei, sondern nach<br />
Bild <strong>XII</strong>-12 auchLicht mit höherer Wellenlänge.<br />
Die Kennwerte von Fotoelementen, wie Leerlaufspannung<br />
U 0 und Kurzschlußstrom I K lassen sich mit<br />
den Meßschaltungen nachBild <strong>XII</strong>-13 ermitteln.<br />
Leerlaufspannung U 0<br />
700<br />
mV<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
U 0<br />
I K<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
E<br />
Kennlinien eines Fotoelements<br />
Kurzschlußstrom I K<br />
μA<br />
U 0<br />
I K<br />
Meßschaltungen<br />
Bild <strong>XII</strong>-13 Kennlinie und Meßschaltung<br />
eines Fotoelementes<br />
Solarzellen werden in zunehmendem Maße für die<br />
Energieversorung ortsfester Verbraucher mit niedrigem<br />
Verbrauch, wie zum Beispiel Leuchtbojen,<br />
Sendeanlagen, Parkscheinautomaten in Großstädten,<br />
kleinere Wochenendhäuser, verwendet.<br />
2.3 Fototransistoren<br />
B<br />
C<br />
E<br />
Bild <strong>XII</strong>-14 Ersatzschaltbild und Schaltzeichen von<br />
Fototransistoren<br />
Wie jeder Transistor enthält auch der Fototransistor<br />
zwei pn-Übergänge, die lichtempfindlich sind, weshalb<br />
normale Transistoren in lichtundurchlässige<br />
Gehäuse gegossen werden. Hier wird die Kollektor-<br />
Basis-Sperrschicht als lichtempfindliche Schicht<br />
benutzt. Die Wirkungsweise und damit das Ersatz-<br />
B<br />
C<br />
E<br />
C<br />
E