Provokation in der DDR am 17. Juni 1953. - GRENZTRUPPEN DER ...

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Legende Militarismus nach außen Militarismus nach innen Zuträgerdienste für den 17.Juni 1953 und a ktive Teilna hme. Militarismus nach innen. Stand: 17.Juni 1953 Agentenzentralen im Dienste der NATO 1953 Dillge r + Asen do rf Horst Ga lu hn + He rr Kin ze l Ernst Scharnowski CIA-Abteilung I Stahlhelm Stahlhelm Werwolf Werwolf Ado lf-Hitle r Tra dition Adolf-Hitler Tradition NTS ZOPE Gruppe Dertinger Otto Lenz Na tionales Kamp fkomitee für ein freies Europa Deutsches Büro von Harold Esche Weiße Legion Dr. Von Me rka tz NATO Nato-Nachrichtendienst Amerikanischer Geheimdienst Forschungsbe ira t Gruppe Dertinger Deutsches Büro von Harold Esche Büro des Herrn Vockel Genera lo berst Lutz Orga nisation Gehlen (ORG) Sonderverb indungen der ORG NTS Liga für Menschenrechte Liga für Menschenrechte Liga für Menschenrechte Amt Blank Abteilung “Militärische Ab wehr” (Dienststelle Bla nk) Institut für Betriebshygiene der Freien Unive rsität-Berlin (Dienststelle Blank) Westphal Ro be rt + KgU Tillm ann s KgU Bockelberg KgU Ernst Sch arn owski Herbert Ostbüro der SPD Wehner Ostbüro der SPD Ostbüro der SPD Ostbüro der CDU Ostbüro der CDU Ostbüro der CDU Baldauf Ostbüro der CDU Ostbüro der CDU Komitee zur Befreiung der Opfer totalitärer Willkür Gruppe Janke/ Vogelsang Büro Hoffmann Wern er Jöhre n + Ho rst Galuhn Franz Thed iec k + M inisterialra t Baron v on Dellingshausen Ernst Scharnowski Lud wig Ro senb e rg Erste Legion Ru d olf Sc hm id t + Loth a r Loh risc h Gehlen Agent Albert Gerhard Haas RIAS Secret Intelligence Service (SIS) Kronika Gruppe Dertinger Dr. Von Merkatz BDJ + BDJ F. Thedieck BDJ BDJ BDJ Ostbüro des DGB Ostbüro des DGB KgU KgU Ostbüro des DGB Ostbüro der FDP Ostbüro der FDP Ostbüro der FDP Ve reinigung politischer Ostflüchtlinge (VPO) Ve reinigung politischer Ostflüchtlinge (VPO) Volksbund für Frieden und Freiheit (VFF) Informationsbüro West (IBW) Bruderhilfe Ost Eva ngelische Ba hnhofsmissionen Ka mpfbund ge ge n den Bolsc hewismus Ve reinigung politischer Ostflüchtlinge (VPO) Informationsbüro West (IBW) Telegraf-Redaktion Ostbüro des DGB Ostbüro der SPD Ostbüro der SPD Ostbüro der SPD UfJ UfJ UfJ UfJ UfJ Gruppe Max Gräf Ame rika n isch e s Ko mite e fü r d ie Be freiu n g vo m Bolsc h ewismu s ( AC LB) Kamp fbu nd zur Befreiu ng der Völker Russland s (SBONR) Spa rverein Südost NJD Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen Refe rat Ost/ SS-Obe rgru ppe nführe r Koc h Ostbüro der Evangelischen Studentengemeinde Vereinigung der Opfer de s Stalinismus (VOS) Arbeitsgemeinschaft Demokratischer Kreise (ADK) Technisches Hilfswerk Vereinigung der Opfer de s Stalinismus (VOS) Vereinigung der Opfer de s Stalinismus (VOS) Arbeitsg emeinsc haft Demokratisc her Kreise (ADK) Ve reinigung politischer Ostflüchtlinge (VPO) Vereinigung der Opfer de s Stalinismus (VOS) Se rvice de Dokumenta tion Extrérieur et de Contre- Espiona ge (SDECE) Inge Krüge r Informationsbüro West (IWE) Nato- Nachrichtendienst Westgeheimdienste Hilfsorganisationen der Westgeheimdienste Provokation in der DDR am 17. Juni 1953. –Einmischung in anderen Städten der Republilk In den anderen ostdeutschen Städten sah der Massenprotest und die versuchte Provokation am 17. Juni 1953 ähnlich wie in Berlin aus, auch dort spielten imperialistische Nachrichtendienste mit ihren Geheimdienstmethoden samt
Agentenzentralen eine wichtige Rolle, wie ehemalige Nazis oder terroristische Vorgehensweisen bis hin zu Mord belegen. Solche Fakten 50 Jahre danach noch immer abzustreiten ist ein Fehler. Fricke aber tut genau dies in seinem geheimdiensthistorischen Standartwerk zum 17. Juni, obwohl auch er den Bericht des hohen Kommissars Wladimir Semjonow zitiert: „Insgesamt sind zum 5. Oktober durch Gerichte der DDR 1.240 Teilnehmer der Provokationen verurteilt worden... Unter den verurteilten Organisatoren und Anstiftern der Provokationen (befanden sich) 138 ehemalige Mitglieder nazistischer Organisationen und 23 Einwohner Westberlins“. 205 Wie viele Bürger aus den Westen in den anderen Städten provozierten ist aus diesen Angaben zwar nicht ersichtlich, im NATO-Pakt eingebundene Geheimdienste samt ihrer Geheimdiensthilfsorganisationen (GHO) aber haben auch in den anderen Orten Unruhen inszeniert, dafür sind genügend Beweise vorhanden. Auch dort nahm alles bereits am 16. Juni seinen Anfang, wie DDR-Gerichtsakten belegen: „So wurden bereits am 16. Juni 1953 z. B. von Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) aus zwei Kuriere mit einem Motorrad nach Westberlin geschickt, um konkrete Anweisungen für die Durchführung des Putsches in Bitterfeld einzuholen. Diese Kuriere kamen in den frühen Morgenstunden des 17. Juni von Westberlin mit dem Auftrag zurück, sofort zum „Generalstreik“ aufzurufen, Verbindungen zu Agentengruppen in Halle und Delitzsch aufzunehmen und an diese den Auftrag zur Ausrufung des Generalstreiks weiterzuleiten. Den Agenten in Halle wurde weiter mitgeteilt, dass sie für die Weitergabe des Auftrages an die Leuna- und Bunawerke sowie nach Leipzig verantwortlich seien. Diese Aufträge wurden so rechtzeitig durchgeführt, dass der Rädelsführer in Halle bereits um acht Uhr im Besitz dieser Anweisungen war. Die Agentengruppe in Halle hatte aus Sicherheitsgründen ebenfalls sofort einen Kurier mit einem Motorrad nach Berlin geschickt, um festzustellen, „ob dort alles klar gehe“. Derselbe Kurier ist nach seiner Rückkehr nochmals nach Berlin gefahren, um dort über den Stand des Putsches in Halle zu berichten und neue Instruktionen zu erhalten. Die in Magdeburg bestehende Agentengruppe –um ein weiteres Beispiel zu erwähnen- erhielt in den frühen Morgenstunden des 17. Juni durch Kurier Instruktionen für den faschistischen Putsch, die u. a. darin bestanden, eine Autokolone zusammenzustellen und Betriebe in und um Magdeburg zur Beteiligung an dem Putsch aufzurufen, (bzw.) notfalls die Beteiligung mit Gewalt zu erzwingen. Der Auftrag ging auch dahin, einen Demonstrationszug in das Stadtinnere zu organisieren, die politischen Häftlinge zu befreien und die Volkspolizei, erforderlichenfalls unter Anwendung von Gewalt, zu entwaffnen. Von Magdeburg aus wurden auch die Einwohner von Schönbeck an der Elbe zum Putsch aufgerufen“. 206 Zu keiner Zeit aber gelang es dermaßen viele Hintergrundinformationen zu den Geheimnisvollen Kurieren ans Licht zu zerren wie im Prozess gegen den CIC-Mitarbeiter Wolfgang Silgradt und Konsorten am 10. Juni 1954 vor dem ostdeutschen obersten Gericht in Berlin. Um so erstaunlicher sind Frickes Aussagen dazu: „Das Gericht war nicht imstande, auch nur einen einzigen Emissär aus Westberlin konkret zu benennen, der an der Vorbereitung des Aufstandes beteiligt gewesen wäre“, 207 obwohl Dr. Ernst Melsheimer in seiner Anklageschrift auch die Kurier-Zentrale namentlich erwähnte. Er wies nach, „dass durch den sogenannten „Forschungsbeirat“ beim Kaiser-Ministerium in Bonn, der „Tag X“ in enger Zusammenarbeit mit Bonner Regierungsstellen, westdeutschen Konzernen und Monopolen sowie den Geheimdiensten der Westmächte schon seit Jahren vorbereitet und schließlich am 17. Juni 1953 ausgelöst wurde“. 208 Der Angeklagte Werner Mangelsdorf indessen räumte vor Gericht ein, „die Zeugen Schlesing und Eckstein bestätig(t)en: Die Fäden, die die Provokationen am 17. Juni auslösten, waren lange vorher geknüpft. Ein Motorrad mit Beiwagen brachte in der Nacht zum 17. Juni aus Westberlin Direktiven zum Agenten Fiebelkorn, ehemaliger Kapitänleutnant und Ritterkreuzträger, der für den „Raum Bitterfeld“ zuständig war. „Kuriere“ gingen von Bitterfeld nach Meresburg, 205 Karl Wilhelm Fricke/ Roger Engelmann, Der „Tag X“ und die Staatssicherheit, Edition Temmen 2003, S.207 206 Neue Justiz, Nr.16 vom 20.8.1954 207 Karl Wilhelm Fricke / Roger Engelmann, Der „Tag X“ und die Staatssicherheit, Edition Temmen 2003, S.229 208 Neues Deutschland, Nr.136 vom 13.6.1954
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