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T-SySTemS Partner des Handels Interview / Als markenunabhängiger ICT-Dienstleister mit einem breiten Produkt- und Dienstleistungsportfolio positioniert sich T-Systems ganz gezielt als Partner des Automobilhandels Von Sabine Tilp Professor Hannes Brachat, Herausgeber AUTOHAUS, im Gespräch mit Sieglinde Walz, Thomas Rösch und Hardy Kruppa, T-Systems, über die Auswirkungen der Veränderungen im Automobilhandel, neue IT-Anforderungen und darüber, wie sich T-Systems als unabhängiger Dienstleister positioniert. AH: gedas als ehemalige VW-IT-Tochter wurde von T-Systems, die in der Vergangenheit bereits die DaimlerChrysler-IT-Tochter (Debis) übernahm, gekauft und integriert. Wie geht T-Systems heute am Markt mit der Konzernvergangenheit um? T. Rösch: T-Systems ist heute ein neutraler, markenunabhängiger ICT-Dienstleister, der die gesamte automobile Wertschöpfungskette vom Zulieferer über Hersteller bis zum Händler weltweit abdecken kann. Derzeit sind wir – bedingt durch die Unternehmenshistorie – stark vertreten in den Bereichen Volkswagen, DaimlerChrysler und BMW. Wir sind jedoch heute nicht mehr wie in der Vergangenheit bestimmten Marken oder Herstellern verpflichtet, sodass wir uns heute in erster Linie als Dienstleister verstehen, der die Wünsche seiner Kunden im wirtschaftlich sinnvollen Rahmen bedient. AH: Das Jahr 2006 ist aus meiner Sicht als Durchbruch für Mehrmarkenbetriebe zu sehen – sowohl große Unternehmen wie beispielsweise die Schwabengarage als auch kleinere Betriebe nutzen intensiv die Möglichkeiten, die GVO und Niederlassungsklausel bieten. Wo drückt aktuell in der Praxis der Schuh am meisten? S. Walz: Eine einheitliche betriebswirtschaftliche Sicht auf das Gesamtunternehmen Hardy Kruppa, verantwortlich für den Handel der VW Konzern Marken in Deutschland über Marken und Standorte hinweg ist unter den heutigen Gegebenheiten entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg im Handel. Hier besteht bei den Autohäusern enormer Handlungsbedarf, wie wir in der Praxis immer wieder feststellen. Heute behelfen sich viele Händler mit eigenen, individuellen Lösungen. Auf lange Sicht ein unhaltbarer Zustand, betrachtet man den Aufwand, der betrieben werden muss, nur um markenübergreifende Auswertungen zu erhalten. T. Rösch: Neben betriebswirtschaftlichen Daten bestehen ebenso beim Thema Kundenbeziehungsmanagement (CRM) Defizite. Allerdings erschweren die vertikalen Prozesse der Hersteller, die sehr viele eigene Systeme geschaffen haben und häufig beim Thema IT-Integration regelrecht blocken, die Schaffung einer einheitlichen Landschaft. VW beispielsweise hat trotz des schon relativ fortschrittlichen DMS-Backbone weltweit zwischen 65 und 70 Schnittstellen in unterschiedlicher Ausprägung. AH: Wie könnte hier Abhilfe geschaffen werden? Immer wieder neue Schnittstel- Thomas Rösch, Leiter Automotive Handel Deutschland lenpflege ist doch schon allein unter dem Kostengesichtspunkt kaum mehr tragbar – ebenso wenig der Einsatz von drei, vier, fünf verschiedenen Dealer Management Systemen innerhalb eines Unternehmens! T. Rösch: Eine Standardisierung der IT- Systeme bzw. der Kommunikationsschnittstellen entsprechend dem STAR-Standard in den USA könnte vieles bewegen. In den USA wurden die Hersteller/Importeure durch die Macht der großen Händlerorganisationen quasi gezwungen, sich dieser Standardisierung zu unterwerfen. AH: Wie wirken sich die Veränderungen im Automobilhandel – Gruppenbildung, Tendenz zu Mehrmarkenbetrieben, grenzübergreifende Unternehmenskonstrukte – in Verbindung mit dem Kostendruck in den Autohäusern auf die Anforderungen an IT-Dienstleister aus? T. Rösch: Mit den Veränderungen im Markt steigen gleichzeitig die Anforderungen an uns als ICT-Dienstleister. Es geht heute nicht vordergründig darum, punktuell neue Software zu verkaufen, sondern vielmehr, dem Händler als Partner für alle Bereiche, AutohAus 5/2007
die seine IT- und Kommunikationsstruktur betreffen, zur Seite zu stehen. S. Walz: Gerade beim Thema Optimierung der Geschäftsprozesse gibt es im Handel großen Handlungsbedarf – unabhängig von IT-Themen. Das bedeutet für uns, dass der Bereich Consulting künftig noch mehr Gewicht bekommt, um Geschäftsprozesse beim Händler sauber zu analysieren und bei der Umstellung von Prozessen zu unterstützen. Ohne klare Organisations- und Ablaufstrukturen nutzt die beste Software nichts. Sieglinde Walz, verantwortlich für den Handel der DC und BMW Konzern Marken in Deutschland H. Kruppa: Der Schlüssel dafür sind unsere Berater, die die Prozesse sowohl aus Marken- als auch aus Autohaus-Sicht kennen und somit den Händler qualifiziert unterstützen können. AH: Inwieweit passt T-Systems das Angebotsportfolio für den Automobilhandel vor dem Hintergrund der Marktveränderungen an? S. Walz: Neben der Prozess- und Change- Management-Beratung gewinnt auch der Bereich Outsourcing immer mehr an Bedeutung. T-Systems ist der größte Rechenzentrumsbetreiber in Europa – wir bieten auch Autohäusern die Möglichkeit, ihr Dealer Management System als ASP-Lösung zu betreiben und so weniger Aufwand für Administration, Systempflege und Datensicherung im eigenen Haus betreiben zu müssen. Ebenso interessant dürfte für den Servicebereich die Möglichkeit sein, bei der Dialogannahme direkt mit dem PDA zu arbeiten. Das spart dem Serviceberater Wege und Zeit und gibt ihm die Chance, sich intensiv dem Kunden und seinem Fahrzeug zu widmen. „ STIMMEN AUS DER PRAxIS „Die Entwicklung im Handel geht meiner Meinung nach in Richtung Konzentration auf ein System für mehrere Marken. Eine Software, die das wirklich kann, gibt es bisher jedoch noch nicht. IT-Dienstleister müssen hier Lösungen bieten. Das traue ich T-Systems zu, gerade mit dem vorhandenen langjährigen IT-Know-how im Automobilhandel. Mit der Betreuung war ich sehr zufrieden und erhoffe mir das auch für die Zukunft.“ Hans-Gerd Sandow, IT-Leiter, Kittner in Lübeck „T-Systems ist für mich seit längerer Zeit mein Lösungsanbieter nahezu aller meiner EDV- Fragen. Seit vielen Jahren fühle ich mich gut betreut und habe deshalb auch Vertrauen in die Lösung, einige unserer EDV-Aufgaben auf den Rechenzentrumsbetrieb der T-Systems zu verlagern. Bei einem übermächtig wirkenden Hersteller DaimlerChrysler ist unser Händlerverband VVMB, in dem ich mich seit 13 Jahren engagiere, ein echter kompetenter Sicherungsfilter für Probleme in sicher notwendigen Entwicklungsschritten. Die Mitglieder des Verbands können sich auf die Fachkompetenz ihrer Interessenvertreter verlassen. Eine ähnliche Filterfunktion könnte auch T-Systems als Lösungsanbieter für Prozesse und IT darstellen.“ Roland Barthruff, Geschäftsführer, Saar-Pfalz-Garage in St. Ingbert „Die Bewältigung komplexer Aufgaben wie Kundenbetreuung, Logistik und Finanzwesen erfordern bedienerfreundliche Software. Nur durch das Ineinandergreifen aller Program- me ist kundenfreundliches Auftreten möglich. T-Systems bietet derzeit kompetente Lösungen für die Arbeit im Autohaus. Alle bei uns neu ein- gesetztenSoftwarelösungenerleichternmirund meinen Mitarbeitern die Arbeit. Die persönliche Betreuung und die auf mein Unternehmen zuge- schnittene Beratung schätze ich sehr.“ Jörg O. Richter, Inhaber AH Jörg O. Richter, Hönow T-SySTemS T. Rösch: Darüber hinaus gibt es noch verschiedene andere Möglichkeiten, die wir dem Handel anbieten können und werden, so dass dieser wieder mehr Zeit für sein Kerngeschäft und den Kunden hat. In Sachen Outsourcing gibt es verschiedenste Spielarten, die zum Teil in anderen Industriebereichen bereits gang und gäbe sind. Beispielsweise kann die Lohnbuchhaltung zum Festpreis komplett outgesourct werden. Ebenso können wir komplette Callcenter-Dienstleistungen übernehmen. Darüber hinaus gibt es so genannte Prof. Hannes Brachat, AUTOHAUS Herausgeber „Managed Desktop Services“, bei denen die komplette Hard- und Softwareausstattung nicht gekauft, sondern monatlich gemietet wird. Im Prinzip können wir damit den EDV- Profi im Autohaus je nach Unternehmensstruktur entlasten und schaffen mehr Zeit für das Kerngeschäft: Den Kunden. AH: Durch die T-Systems-Konzernzugehörigkeit drängt sich die Frage nach Kommunikationsdienstleistungen förmlich auf… H. Kruppa: In der Tat hat sich unser Spektrum deutlich erweitert. Nach dem Motto „Alles aus einer Hand“ bekommt der Kunde bei uns Beratung und natürlich Lösungen sowohl zu IT- als auch zu Telekommunikations-Themen. So können die bisher meist isoliert betrachteten und auch isoliert supporteten Bereiche besser miteinander verknüpft werden. Dadurch lassen sich die Möglichkeiten der Systeme deutlich besser nutzen. Und dies sowohl software- als auch hardwareseitig, vom Dealer Management System über Add-on-Lösungen, Outsourcing bis hin zum Telefonieren über Voice over IP. „Bei den vielschichtigen IT-Projekten und Themen ist eine Konstanz in der persönlichen Betreuung ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche Zusammenarbeit. T-Systems ist unser bedeutendsterLieferantundPartnerfürSoftware undDienstleistungenimIT-Bereich.Beresanutzt alpha 5/2007 AutohAus plus sowievieleNetzwerkdienstleistungen von T-Systems. Auch künftig erwarte ich exzellente Lösungen, die die Anforderungen großer Automobilhandelsgruppenerfüllenunddenganzheitlichen Blick auf den Kunden ermöglichen.“ “ Rainer Schaffernicht, Leiter EDV, Beresa in Münster
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