Unser Ziel ist Ihr Erfolg - T - Systems International Gmbh
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S t r u K t u r D E r E D V - K o S t E n<br />
5%<br />
8%<br />
8%<br />
7%<br />
72%<br />
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9%<br />
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67%<br />
10%<br />
9%<br />
9%<br />
9%<br />
64%<br />
250* 500* 1.000* AHG*<br />
EDV-Kosten teile/Zubehör<br />
EDV-Kosten Service<br />
EDV-Kosten gebrauchtwagen<br />
EDV-Kosten neuwagen<br />
9%<br />
15%<br />
12%<br />
14%<br />
50%<br />
EDV-Kosten Verw./Zentralb.<br />
EDV-Kostenstrukturen nach geschäftsbereichen<br />
bei verschiedenen unternehmensgrößen<br />
Quelle: Institut für Automobilwirtschaft<br />
*Hinweis: Die Szenarien 250, 500 und 1.000 beziehen<br />
sich auf die Neuwagenverkäufe p.a.; das Szenario „AHG“<br />
bezieht sich auf eine filialisierte Automobilhändlergruppe<br />
mit 5.000 Neuwagenverkäufen p.a.<br />
und Komplexität des einzelnen Unternehmens<br />
sind unterschiedliche Funktionen und<br />
Aufgaben abzudecken. Vorteilhaft <strong>ist</strong> dabei<br />
ein modularer Aufbau der Softwareapplikationen,<br />
denn das EDV-System kann dann<br />
bei einer expansiven Unternehmensstrategie<br />
mitwachsen.<br />
ERP-Systeme<br />
Gerade filialisierte Händlergruppen mit<br />
einem stark ausdifferenzierten Le<strong>ist</strong>ungsspektrum<br />
werden mit traditionellen Systemen<br />
schnell an ihre Grenzen stoßen. Das<br />
Schlagwort heißt in diesem Zusammenhang<br />
„Enterprise Resource Planning“ – oder kurz:<br />
„ERP“. Anders als die evolutionär weiterentwickelten<br />
Systeme mit der Betrachtung<br />
einzelner Funktionsbereiche des Autohauses<br />
ermöglichen ERP-Systeme die ganzheitliche<br />
Erfassung aller relevanten Geschäftsprozesse.<br />
Sie stellen daneben konsolidierte<br />
Management-Informationen zur Steuerung<br />
des Gesamtunternehmens zur Verfügung.<br />
ERP-basierte Systeme sind zudem heute<br />
in der Regel bereits auf die Schnittstellenproblematik<br />
vorbereitet, etwa wenn es um<br />
die Integration von Systemen verschiedener<br />
Automobilhersteller und weiterer Geschäftspartner<br />
wie Gebrauchtwagen- und<br />
Teileanbieter geht.<br />
ASP-Lösungen<br />
So unterschiedlich wie die Betriebsgrößen<br />
stellen sich häufig auch die Kompetenzen<br />
der Autohausbetriebe im Umgang mit EDV-<br />
Systemen dar. Während größere Autohausunternehmen<br />
häufig eigene EDV-Abteilungen<br />
aufgebaut haben, müssen kleinere Autohäuser<br />
grundlegend auf die Unterstützung<br />
der DMS-Anbieter vertrauen. Dies gilt für<br />
die Planung der EDV- und IT-Struktur genauso<br />
wie für Trainings und Schulungen.<br />
Daneben muss die Wartung und Instandhaltung<br />
der Soft- und Hardware sichergestellt<br />
werden. Beim ASP werden Anwendungen<br />
(z. B. DMS-Systeme) auf einem zentralen<br />
Server bereitgestellt und dem einzelnen Nutzer<br />
über unternehmenseigene, kooperative<br />
oder öffentliche Netze (z. B. das Internet)<br />
zur Verfügung gestellt. Bei der klassischen<br />
ASP-Lösung schließt das Autohaus einen<br />
Vertrag mit einem kommerziellen Rechenzentrum.<br />
Das zentrale Rechenzentrum<br />
gewährle<strong>ist</strong>et darüber hinaus die Datensicherheit,<br />
also den Datenschutz gegenüber<br />
Dritten auf der einen sowie die Sicherung<br />
im Hinblick auf etwaige Datenverluste auf<br />
der anderen Seite.<br />
EDV-Kosten im Autohaus<br />
Berechnungen am Institut für Automobilwirtschaft<br />
belegen, dass der Anteil der EDV-<br />
Kosten an den Gesamtkosten im Autohaus<br />
sich je nach Unternehmensgröße zwischen<br />
1,7 Prozent (Händlergruppe mit 5.000 Neuwagen-Einheiten<br />
p.a.) und 4,5 Prozent (250-<br />
Einheiten-Betrieb) bewegt. Bemerkenswert<br />
<strong>ist</strong>, dass die Kosten für EDV-Schulungsmaßnahmen<br />
der Mitarbeiter am stärksten<br />
zu Buche schlagen. An zweiter und dritter<br />
Stelle sind die Kosten für die Hard- und<br />
Software zu nennen. Aufgrund des hohen<br />
Vernetzungsbedarfs steigen die Kosten für<br />
die Hardware und die Verbindungskosten bei<br />
größeren Unternehmenseinheiten in Relation<br />
zu den weiteren Kosten signifikant an.<br />
T-SySTemS<br />
Kostensenkungspotenziale<br />
Der Zentralbereich <strong>ist</strong> – wegen der umfassenden<br />
Serverausstattung und den Investitionen<br />
in die Software – im Hinblick auf die<br />
EDV-/IT-Ausstattung der kostenintensivste<br />
Unternehmensbereich (vgl. Abbildung).<br />
Betrachtet man die Kostenstrukturen auf<br />
Basis einzelner Unternehmensbereiche,<br />
so <strong>ist</strong> zu konstatieren, dass die Anteile<br />
der EDV-Kosten in den Verwaltungs- und<br />
Zentralbereichen im Verhältnis zu den Gesamtkosten<br />
mit steigender Betriebsgröße<br />
stark zurückgehen, während in allen anderen<br />
Geschäftsbereichen eine anteilige<br />
Zunahme nachvollziehbar <strong>ist</strong>. Die Anzahl<br />
der Arbeitsplätze <strong>ist</strong> als wesentlicher „Kostentreiber“<br />
aufzufassen. Allerdings lassen<br />
sich in diesem Bereich kaum Einsparpotenziale<br />
verwirklichen, denn durch den<br />
Wegfall von EDV-Arbeitsstationen würden<br />
die Prozesse im Autohaus – und damit die<br />
Servicequalität – leiden. Daneben lässt sich<br />
der Zentralbereich – wegen der umfassenden<br />
Serverausstattung und den Investitionen<br />
in die Software – als kostenintensivster<br />
Unternehmensbereich identifizieren.<br />
Optimierungsmaßnahmen müssen also in<br />
diesem Bereich ansetzen.<br />
Planung der EDV<br />
Die Planung der EDV-/IT im Autohaus muss<br />
zusammenfassend sowohl strategische als<br />
auch kostenwirtschaftliche Kriterien berücksichtigen.<br />
Es bedarf eines strukturierten<br />
Entscheidungsprozesses, der durch die Unternehmensleitung<br />
aktiv geführt wird.<br />
S t r at E g i S c h E E n t S c h E i D u n g<br />
a Langfr<strong>ist</strong>ige ausrichtung des autohausunternehmens:<br />
Markenspektrum,<br />
Filialisierung, angebotsle<strong>ist</strong>ungen,<br />
geschäftspartner etc.<br />
a ableitung der EDV-/it-anforderungen:<br />
Funktionen, relevante Prozesse, Steuerung<br />
und Führung etc.<br />
a Markt für EDV-/it-Systeme analysieren:<br />
Standardapplikationen, spezielle Softwarelösungen,<br />
modularer aufbau, Erweiterungsmöglichkeiten<br />
a gesamtkonzept und Kosten im auge<br />
behalten!<br />
5/2007 AutohAus