August 2008 - Kirchenblatt
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Jugendseite<br />
CHRISTIANE LUBOS<br />
AZA<br />
4500 Solothurn<br />
32 KIRCHENBLATT 15•16 08<br />
Ein Merci an<br />
alle Minis<br />
<strong>Kirchenblatt</strong> 22|<strong>2008</strong><br />
«Herzlich willkommen! Wir freuen uns,<br />
dass ihr heute so zahlreich zu uns nach<br />
Aarau gekommen seid. Wir fahren jetzt mit<br />
dem Shuttlebus zu verschiedenen Ateliers.<br />
Dort könnt ihr z.B. Kamelreiten, Bogenschiessen<br />
und vieles mehr...»<br />
Dicht gedrängt stehen Klein und Gross im<br />
Bus und hören den freundlichen Worten<br />
des Fahrers zu. Keine Spur von Hektik auf<br />
den Plätzen und Haltestellen, aber Tausende<br />
Kinder und Jugendliche mit<br />
Rucksäcken und Programmheften bewaffnet,<br />
die durch die Strassen ziehen – ein<br />
buntes und fröhliches Bild.<br />
8325 Ministrantinnen und Ministranten<br />
machen das alle drei Jahre stattfindende<br />
«Minifest 08» zum Ereignis in der Stadt mit<br />
der ältesten Glockengiesserei der Welt. Aus<br />
den unterschiedlichsten Regionen sind sie<br />
bereits frühmorgens angereist, um hier mit<br />
ihren Kollegen und Kolleginnen Gottesdienst<br />
zu feiern und einige der über hundert<br />
Ateliers zu besuchen: den Kirchturm<br />
besteigen, mehr über das Glockengiessen<br />
erfahren, Harassenstapeln, ein Seilziehturnier,<br />
Walliserdeutsch lernen. Anderorts<br />
wird eine Kerze gezogen, dem Bischof begegnet,<br />
der Bibelthriller durchlebt oder ein<br />
Glockengedicht verfasst.<br />
Mit einem bunten Begegnungsfest am<br />
7. September in Aarau dankte die katholische<br />
Kirche der Schweiz den Kindern und Jugendlichen<br />
für ihren Dienst am Altar. Die Veranstaltung<br />
gehört zu den grössten regelmässigen<br />
Kinder- und Jugendanlässen der Schweiz und<br />
wird von der Deutschschweizer Arbeitsgruppe<br />
für Ministrantenpastoral DAMP organisiert.<br />
www.minis.ch.<br />
Im Labyrinth für kirchliche Berufe werden<br />
die Minis auf die Probe gestellt: «Wie wird<br />
man Christ/-in?» lautet da die Eingangsfrage<br />
und selbstsicher kommt nach<br />
kurzem Nachdenken die Antwort: «Durch<br />
die Taufe!». Kompliment! kann man da<br />
nur sagen.<br />
Der einzige, der bei diesem bunten Treiben<br />
den Überblick nicht zu verlieren<br />
scheint, ist Tarcisius, Schutzpatron der Ministrantinnen<br />
und Ministranten. Die fast<br />
fünf Meter hohe Skulptur aus Bronze, der<br />
«grösste Mini der Welt», wurde vom<br />
Künstler Bernhard Lang extra für diesen<br />
Anlass geschaffen. «Tarzi», wie er am Fest<br />
von allen genannt wird, ist den ganzen<br />
Tag über belagert: als Rastplatz und Treffpunkt,<br />
als Attraktion und Fotosujet.<br />
Viel zu schnell ist der Tag vorbei, noch einmal<br />
hört man den «Glockensong» des Minifest-Chors,<br />
dann wenden sich alle Blicke<br />
himmelwärts. Hochoben balanciert in luftiger<br />
Höhe David Dimitri im Nadelstreifenanzug<br />
auf dem Hochseil von der Kaserne<br />
zum Kirchturm.<br />
«Es war ein echt cooler Tag, super, dass ich<br />
dabei sein konnte», fasst ein Mini seine<br />
Erlebnisse zusammen – und spricht dabei<br />
wohl für viele.