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Im Frühjahr 2009 nahm ich dann Kontakt<br />
zum Tierheim Wipperfürth auf und<br />
bin seit dieser Zeit, sooft es möglich ist, vor<br />
Ort und helfe. Es ist ein kleines Heim, in<br />
dem die Notfälle, Fundtiere und Abgabetiere<br />
aus der Region aufgenommen<br />
werden, aber auch eine<br />
enge Zusammenarbeit mit dem<br />
Auslandstierschutz besteht.<br />
Ohne die Mitarbeit von uns<br />
Ehrenamtlichen könnte dieses<br />
liebevoll geführte <strong>Haus</strong> nicht<br />
weiter existieren. So kämpfen<br />
wir derzeit um die Kostenübernahme<br />
der Katzenkastration<br />
durch Stadt und Kreis und die<br />
gesetzliche Kastrationspfl icht<br />
für „Freigänger“, um das Elend<br />
der unkontrollierten Vermehrung<br />
einzudämmen.<br />
Die Aufgaben von uns<br />
Ehrenamtlichen sind breit gefächert und<br />
jeder bringt sich mit seiner Zeit und seinen<br />
Fähigkeiten ein: Handwerkliche Arbeiten,<br />
Vorbereitung und Organisation von<br />
Festen, Öffentlichkeitsarbeit, Internetpfl ege,<br />
Putzen, Hunde ausführen, mit Hunden<br />
Grunderziehung trainieren,, Sozialisierungsspaziergänge<br />
in größerer Gruppe,<br />
Tierarztbegleitung, Tiere vom Flughafen<br />
abholen, Nachkontrollen, Jugendarbeit,<br />
Zusammenarbeit mit Schulen, Spendenaktionen<br />
usw. Es gibt viel zu tun.<br />
Natürlich fi nden auch regelmäßig gemeinsame<br />
Treffen mit den Mitarbeitern<br />
und dem Vorstand statt, um Aufgaben,<br />
Probleme, politische Aktionen, Kooperation<br />
mit anderen Tierschutzorganisationen,<br />
Sponsoren, etc. zu besprechen.<br />
Stetige Werbung für neue Ehrenamtliche,<br />
neue Mitglieder und Pfl egestellen<br />
für Notfälle sind unser tägliches Anliegen.<br />
Denn wir brauchen jeden Mann und jede<br />
Frau.<br />
Einmal im Jahr veranstalten wir im<br />
Winter den „Scheunenzauber“ und im<br />
Sommer einen Tag der Offenen Türe, an<br />
dem ich als überzeugte Vegetarierin auch<br />
mal stundenlang Würstchen grille.<br />
Sabine Petersen, Ärztin in unserer<br />
Geriatrie hat übrigens vor zwei Jahren mit<br />
ihrer Familie bei uns ihren Traumhund<br />
Lucy aus Malaga gefunden.<br />
„Familienzuwachs bei Petersen“<br />
MKH-Ärztin Sabine Petersen mit ihren Kindern<br />
und Mischling Lucy<br />
Ein Leben ohne Hunde kann ich mir<br />
heute nicht mehr vorstellen. So habe ich<br />
in diesem Jahr in einem Kölner Hospiz<br />
an einer Fortbildung zum Thema „Tiergestützte<br />
Therapie“ teilgenommen.<br />
Neben der Arbeit im Tierschutz ist<br />
mein nächstes Ziel, eine Ausbildung für die<br />
Begleitung Schwerkranker mit Hund zu absolvieren.<br />
So schließt sich der Kreis, meinen<br />
Beruf mit meiner tiefen Verbindung zu den<br />
Tieren miteinander zu verbinden.<br />
Sozialpädagogin Gaby Berner engagiert sich<br />
seit 25 Jahren nicht nur im MKH, sondern auch<br />
im Tierschutz<br />
„Menschen, Pfl anzen und Tiere<br />
zusammen sind das „Reich<br />
Gottes“ und das Schicksal des<br />
einen Bereiches ist auch das<br />
Schicksal des anderen.“<br />
Luise Rinser<br />
MKH 13