KreisLauf-Magazin Ausgabe Juli 2012
KreisLauf-Magazin Ausgabe Juli 2012
KreisLauf-Magazin Ausgabe Juli 2012
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aus der Region<br />
INA-Mitarbeiter zeigen soziales Herz<br />
Station „Lichtblick“ im Höchstadter Krankenhaus fürstlich bedacht<br />
v.l. Anja Sendner, Christiane Bachmayer, Elisabeth Jakoby-Czerny, Hans-Joachim Laugwitz,<br />
Bernhard Hobner, Eberhard Irlinger und Birgit Geier<br />
Über eine enorm hohe Spende<br />
von fünftausend Euro freute sich<br />
Chefarzt Hans-Joachim Laugwitz mit<br />
seinem Team ganz besonders und<br />
dankte Bernhard Hobner und Anja<br />
Sendner von der Personalleitung der<br />
INA Werke.<br />
„Da unsere Palliativstation nicht im<br />
Etat der Krankenkassen ist, sind wir vor<br />
allem auf Spenden angewiesen, um die<br />
Versorgungslage zu verbessern.<br />
Das so reichliche Spendengeld werden<br />
wir in die Anschaffung elektrisch<br />
verstellbarer Betten investieren.“ Die<br />
Spende wurde bei einem Konzert der<br />
INA-Big Band anlässlich der 60 Jahre<br />
Standortfeier Höchstadts eingebracht.<br />
Den Tagen<br />
mehr Leben geben<br />
Vor drei Jahren entschloss sich Laugwitz,<br />
im Höchstadter Krankenhaus eine<br />
Palliativstation zu gründen.<br />
„Nur mit der Unterstützung des<br />
Landkreises und vieler ehrenamtlicher<br />
Überstunden unseres Teams war es<br />
möglich, unsere Form der humanen<br />
Sterbebegleitung zu verwirklichen.<br />
Unser Impetus ist, dem unheilbar<br />
kranken Menschen zu helfen, seine<br />
letzte Lebensphase bewusst, schmerzfrei<br />
und in Würde gestalten zu können“.<br />
Neben der medikamentösen<br />
Abfederung der Schmerzen ist auch<br />
psychischer Beistand durch Sozialarbeiter<br />
und Seelsorger Bestandteil des<br />
umfassenden Konzepts.<br />
Unhaltbare Zustände<br />
„Früher wurden uns die austherapierten,<br />
also nicht mehr heilbaren<br />
Patienten aus Erlangen zum Sterben<br />
hierher geschickt, wo sie nicht selten<br />
abgeschoben und vergessen auf den<br />
Tod warten mussten. Das entsprach<br />
in keiner Weise unserer Vorstellung<br />
vom humanen Sterben“, erläutert<br />
der Chefarzt den inneren Antrieb,<br />
hier Abhilfe zu schaffen.<br />
In einem Seitentrakt des Höchstadter<br />
St. Anna Krankenhauses wurden daher<br />
zwei Zimmer eingerichtet und eine<br />
Wohlfühl-Umgebung geschaffen. „Die<br />
Räume sollen eher einem Hotel denn<br />
einem Krankenhaus gleichen,“ erzählt<br />
Laugwitz.<br />
Angstfrei zuhause sterben<br />
„Unser Hauptantrieb ist, dem Patienten<br />
ein angst- und schmerzfreies<br />
Sterben in der gewohnten Umgebung,<br />
am besten im Kreis der Familie<br />
zu ermöglichen“, berichtet Christiane<br />
Bachmayer. „Bei uns soll sich der Patient<br />
nur so lange wie nötig aufhalten -<br />
im Schnitt waren das bisher elf Tage.<br />
Wir stabilisieren ihn bei uns soweit,<br />
dass er wieder nach Hause kann.“<br />
Ambulante Betreuung und Begleitung<br />
ergänzt das Angebot und rundet es bis<br />
hin zum letzten Gang ab. Bisher wurden<br />
197 Menschen betreut, von denen die<br />
Mehrzahl zuhause sterben durfte.<br />
www.bio-lett.de<br />
<strong>KreisLauf</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Sicher in den Urlaub!<br />
Für Kundendienst, Gasprüfung und TÜV<br />
jetzt einen Termin vereinbaren!<br />
- Meisterbetrieb<br />
Reparatur- und Servicecenter für alle Campingfahrzeuge<br />
Gewerbegebiet Buch 2 • 91350 Gremsdorf<br />
Tel.: 09195 / 92 30 05<br />
Alles da,<br />
alles frisch,<br />
alles Bio.<br />
Bei uns<br />
gehen Sie<br />
nicht leer raus.<br />
35