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DIE RÖMISCHE REPUBLIK IM GESCHICHTSBILD DER ...

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32 2. Die untersuchten Autoren<br />

PRUDENTIUS<br />

Aurelius Prudentius Clemens (* 348) ist für die Untersuchung besonders<br />

wegen seines Gedichts Contra Symmachum von Interesse, mit dem er<br />

402 noch einmal in zwei Büchern auf den Streit um den Victoriaaltar<br />

eingegangen ist, vermutlich aus Anlaß des Sieges über die Goten bei<br />

Pollentia. 33 Dabei hat Prudentius Ansätze, die schon in den unmittelbaren<br />

Reaktionen des Ambrosius erkennbar sind, zu einem „Modell, in<br />

dem vergilische Teleologie und die ‚Reichstheologie‘ eines Eusebios<br />

und Origines zusammenwirken“, zugespitzt. 34 Entsprechend positiv fallen<br />

die Bezugnahmen auf die römische Geschichte bei ihm aus.<br />

AUGUSTINUS<br />

Aurelius Augustinus (354–430) hat sich in seinem apologetischen und<br />

geschichtstheologischen Hauptwerk De civitate Dei (entstanden 413–<br />

426) ausführlich mit der Geschichte des republikanischen Rom<br />

auseinandergesetzt. Dem Umgang Augustins mit den exempla maiorum<br />

ist unten ein eigenes Kapitel (3.4) gewidmet. 35 Mehrfach auf die<br />

Republik kam der Bischof von Hippo auch noch einmal in der Kontroverse<br />

mit Iulian von Aeclanum zurück. Dieser hatte ihn offenbar wiederholt<br />

mit heidnischen Exempla konfrontiert. Nicht berücksichtigt werden<br />

in dieser Arbeit Augustins frühe Schriften De grammatica und De<br />

rhetorica, da die Echtheit der erhaltenen Auszüge fraglich ist. 36<br />

ner Briefsammlung Plinius d.J. nach – dies der Hintergrund für die neue Zählung<br />

des ambrosianischen Briefcorpus im CSEL –, dazu Zelzer (1987).<br />

33 S. Döpp, Prudentius (1980) u. unten 4.1.2. Die wenigen bekannten Daten zu Prudentius’<br />

Herkunft und Laufbahn stellt Palmer (1989) 20–31 zusammen.<br />

34 Döpp (1988) 47, vgl. auch Fuhrmann (1994) 80. Ausführlicher unten in Kap. 3.4.<br />

35 Dort wird auch die für unsere Fragestellung relevante Literatur eingegangen. Als<br />

hilfreich für den biographischen Hintergrund erweisen sich v.a. van der Meer<br />

(1958) und Brown (1975) – angesichts der unübersehbaren Fülle an Titeln ein<br />

notgedrungen subjektives Urteil.<br />

36 S. von Albrecht (1994) 1321 bzw. Fuhrmann (1997) 189; vgl. auch Aug. retract.<br />

1,6: De grammatica ist i.J. 427 gar nicht mehr in seiner Bibliothek vorhanden,<br />

das Buch De rhetorica war in der Mailänder Zeit über Anfänge nicht hinausgekommen.

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