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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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120 Idealische Vorstellung des Kellerns.durch Satyrn ^^) vor dass einer auf Trauben herumspringt.Diese sind in einem Krater aufgehäuft in welchen der Springerdie Trauben von den Reben selbst herabreisst, auf einerAmphora in Dubois Vases Gr. formant la collection de M.Pancoucke Paris 1835 p. 4 n. 35, Abbildung n. 43, odermehr nach der Wirklichkeit in einem Korbe ^^j, der auf einemTisch mit hohem Rand und einer Abzugsrinne darinaufgesetzt ist, an einer Amphora der in Rom noch erhaltenenSammlung Feoli (p. 90 n. 34 des Katalogs von SecondianoCampanari). Auch an der weiten und flachen Kufe,worin das Satyrpaar sich im Ringel dreht, ist Abzug desSafts und ein Gefäss um ihn aufzunehmen hinzuzudecken:und es ist charakteristisch für die poetische, auf die ergänzendePhantasie eingerichtete Griechische Compositionsweisedass der Rildhauer, um eine gleiche und einfacheGrundlinie zu gewinnen, den Apparat und die Hülfe derPerspective, die ihm etwa zu Gebot stand, verschmäht hat.Der Ausdruck für das Treten der Trauben war seit Homertganesiv und indem TQanr^xog von Hesychius nur obenhinerklärt wird olvos, so ist vermuthlich der Wein dieses erstenAbflusses vom Treten, als ein besserer zu verstehn(nicht als bloss „ausgekeltert, Most"), da erst die vom Tretenausgequetschten Beeren in die Kelter gebracht wurden ^^j^die einen schlechteren Wein geben. In einem HesiodischenBruchstückworin mehrere andre Ausdrücke ungewiss sind,ist XaxTi'^siv gebraucht: pQoiTog ev otckpvXmv Xantt^ofieräwvccl/noQÖvi dQoao). Im Grossen sah man die Satyrn dieseArbeit verrichten in der grossen Bacchischen Procession zuAlexandria bei Athenäus (5 p. 199 a). „Darauf wurde ein11) S. besonders eine Kyllx in Florenz bei Inghirami Vas. filtiliT, III tav. 262.12) Schol. Arisloph. Ach. 202. Xj'jvaiov yög lanv h uygotg ligovTov ^tovvaov dia ro Tiktxxovi fvxuvd-a yiyovivut ^ n äi« To nqwTovXQV iv Tovtü) Xr/vov ri&ivai.13) Serv. ad Virg. Georg. II, 241.

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