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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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Jupiter, Pluto, Neptun*).Taf. IV, 7.Jupiter und Neptun sind unbezweifelt. Den dritten Gottnahm Bellori in den Admiranda und ihm nach Montfauconund gelegentlich Winckelmann für einen bärtigen Genius.Zoega betrachtet ihn nach der Zeusphysiognomie und denbeiden andern Personen des Dreireichs für Pluto (nicht zuverwechseln mit dem poetisch umgebildeten und in Alexandrienmit Osiris vertauschten Pluto oder Serapis mit demModius auf dem Kopfe), der hier mit dem vielen Gottheitengemeinschaftlichen Füllhorn erscheint, die Ertheilung undBewahrung der Schätze der Erde zu bezeichnen, die schonsein Name ausdrückt. Wenn uns unsre Erklärung nichttäuscht, so findet sich Pluto mit dem Füllhorn auch auf einerHamiltonschen Vase der Tischbeinischen Sammlung 4,25, wo hinter ihm Proserpina steht und Hercules zu ihmvorgedrungen aus seinem Füllhorn nimmt. Eine noch eigenereMalerphantasie scheint es zu seyn wenn in PasserisVasen 2, 104 Hercules, welchem Mercur voranschreitet, aufdem Rücken den Pluton, einen bärtigen <strong>Alte</strong>n mit einemgrossen Füllhorn, nicht einem Trinkhorn, davonträgt durchWasser. Hercules gab den Malern viel Ungeheures ein,wofür man sonst nirgends Analogie finden wird. S. z. B.bei Passeri 2, 117, wo er einen Kentauren hoch in den*) Heidelbergische Jahrbücher der Lil. für Philologie ^ Hislorleelc. 1809 I S. 217.

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