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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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Apollo Citharödus in Rom. 61hervorgezogenen, der ältesten und weit der merkwürdigstenvon allen, in Etrurien , in Nola, Kyrene und andern Ortenzum Vorschein gekommen sind. Die Sieger in jenen Spielenerhielten als Preis Oel von den heiligen Oelbäumen ineinem irdnen Gefäss, ^ieQu/iiov tXaiov^), denn auf seine Töpferwaare,einen grossen Ausfuhrartikel, und sein Oel halteAthen gleich Ursache stolz zu seyn. Dass diese Preisgefässebemalt waren, bezeugt auch Pindar ^]. Bei ihm erhälteines ein Ringer, und derselbe acht Altische Preis galt ohneZweifel für alle Kampfarten gleich: ein Korinther gewinntihn im Pentathlon [-uivT in ui&lois i^i^g am(fi(poQtiq elalov)nach einem Epigramm des Simonides (Anlhol. Pal. 13, 19,Simon. Carm. ed. Schneidewin p. 204); an der BurgonschenVase ist ein Wagenrennen gemall, auch an andern und ebenso Renner zu Ross, Läufer, Faustkämpfer und andre ^j. Ki-Iharödenkämpfe waren an den Panathenäen nach Olymp. 84von Perikles eingeführt worden, wie Plutarch meldet (Pericl.13). Auch an einer der panalhenäischen Vasen von Vulcimit der Athene zwischen zwei Säulen ist auf der Rückseiteein Kitharöde gemalt *). An einer andern in Athen gefundnenin Stackeibergs Gräbern Taf. 20 von trefflicher Zeichnungist der alte Typus beseitigt: die Preisamphora steht1) Scbol. Arisloph. Nub. 1005.2) Nem. X, 35 y«t« öl xuv&fioa nvgl xufinog tXuluq — iv uyyioivfQxioiv nufiTiomiXoiq.3) Mon. de Inst, arclieol. I, 21. 22. Annali II p. 216.4) Annali 1. c. p. 222 n. 2. An einer Vase mit rothen Figurenbei Passeri II, 181 steht zwischen den zwei Säulen mit Hähnen darauflautenspielend , lorberbekränzt ein Kitharöde, von einem Hündchenbegleitet (als ein Wandernder?) wie ein andrer an einer Vasevon Adria (Bullett. 1834 p. 138 n. 6), umgeben von zwei gleichfallsbekränzten Frauen, wovon die eine ein Instrument ungefähr von derGestalt einer Arabischen 7, schwerlich ein musikalisches hält. Aufder andern Seite hält ein Jüngling ein Pferd, ebenfalls zwischen denzwei Säulen mit Sireithähnen darauf. Man sieht deutlich wie dieserziemlich späte Maler den Gegenstand frei behandelt und das Charakteristischevernachlässigt hat.

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