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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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274 Griechische Grabsteine mit dem häuslichen Mahl,hält die Schale, neben ihm der Krater und dessen Bedienung,an dem Tisch die Schlange sich aufrichtend, die Göttin sitztetwas entfernter von dem Gott und nicht zu ihm gewandt,vier weibliche Figuren als Verehrende, grösser als gewöhnlichund eine sehr kleine. Eine Ziege die nicht herangeführtwird, sondern von selbst hinzuspringt: kein Altar undkein Pferdekopf.6. In München, Glyptothek 4, 95 S. 81. „Ein Mannliegt auf einem Ruhebette, neben ihm sitzt eine Frau, weiterlinks stehen eine männliche und fünf weibliche Figurennebst einem Kind in einer Reihe, die eine Hand auf dieBrust legend, wahrscheinlich betend. In der obern Eckelinks sieht man einen Pferdekopf in viereckiger Einfassung.Sehr verletzt und zum Theil unkenntlich." Dass diess nicht„ein Todtenmahl" sey, sondern Gebet an Aesculap und Hygiea,ist mit Le Bas (p. 125) sicher anzunehmen.Dagegen kann ichihm keineswegs beistimmen wenn erauch unserem Albanischen Relief (so wie p. 109 dem N. 35)dieselbe Deutung giebt, in der Meinung sogar dass es künftigunmöglich seyn werde an ihr zu zweifeln (p. 119). Hierist nicht bloss kein Zeichen der Götter, sondern es ist derHund unter dem Tisch , die Art wie der Tisch besetzt istund besonders die Haltung der vier kleineren Figuren, sehrverschieden von der der Betenden, im Widerspruch mit jenerAnnahme. Auch was der Verfasser später über diemöglichen Fehler des Zeichners oder der Restauration hinzusetztund dass auch neben dem Thron des Asklepios inEpidauros ein Hund angebracht war (Revue 1846 p. 90 s.),ist eben so wenig angethan die wirkliche Bedeutung diesesReliefs zweifelhaft zu machen, als wir auf zwei andern, N.35 und 43, mit ihm (p. 109. 119) den Aesculap und die Hygieastatt eines sterblichen Ehepaars erkennen werden. Hingegenmischt mit Unrecht, wie ich glauben muss, Zoega(p. 43 not. 5) N. 2 dieser Abtheilung (bei Le Bas p. 102)und einige andre unter die Grabsteine der ersten.7. Ein Towneleysches Relief ist beschrieben im Bril.

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