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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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180 Des Amphiaraos Aufnahme in die Erde.als anerkannt zu seyn scheint unter die vorzüglichsten Kleiuodedes Museums zu rechnen sind. Wie zu diesen dasfünfte, im Jahr 1837 entdeckte Marmorgemälde hinsichtlichder Zeichnung sich verhalte, ist nach einer Abbildung nichtzu bestimmen. Diese entlehnen wir aus einem neuerenWerke ^''), wo sie in der Grösse des Originals, 2 Palm 74Z. in der Breite und 2 P. in der Höhe gegeben ist, mit derErklärung Achilles und sein Wagenlenker ^^]. Der grössteUnterschied zwischen der Nachbildung und dem Originalbesteht darin dass der Maler den Augenblick und die Wirkungdesselben auf die Menschen und das Gespann, die wirzu erkennen glauben, nicht genommen oder auch (es wirderlaubt seyn auch diess als möglich vorauszusetzen) nichtgefasst, sondern eigentlich nur die Flucht des Amphiaraos,nicht die unmittelbare Nähe der eröffneten Unterwelt ausgedrückthat. Amphiaraos, dessen Helm vergrössert ist, wendetsich um, ohne Zweifel nach seinem Verfolger, ein Motivdas auf der Urne von Volterra, wo der Schlund nicht fehlt,gebraucht ist: darnach ist die Stelle zum Theil verändert,die Haltung des Schilds ist dieselbe. Baton, dessen Gesichtwie ein Portrait copirt ist, mit dem Zusatz einer zu seinemstruppigen dicken Haar wohl passenden Hauptbedeckung,wendet zwar auch hier nachdenklich und vor sichhinblickendsich um, aber diess lässt sich als gespannte Aufmerksamkeitauf den reissend schnellen Lauf betrachten, da er zugleichetwas vorgebeugt mit der rechten Hand das hinterste Pferdan den Mähnen berührt um es zu beruhigen, wie es auchdie Wagenlenker der Prokne und ihrer Amme an der Vasemit Tereus und der Apate (der Berückung oder Versuchung)thun ^^). Die vier Zügel, die im Marmor ausgelassen sind,It) W, Zahn Ornamente und Gemälde aus Pompeji, Herculanumund Stabia". Zweite Folge. Berlin 1842 Taf. 1.18) Ueber das Monochrom O. Jahn Arch. Beilr. S. 400 f. deres vorher S. 393 ff. für Diomedes und Nestor genommen halte.19) Nouvelies Annaies de Tlnstilul de Corresp. arche'ol. T. 2pl. 21. Bullellino Napol. 1844 p. 82.

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