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Alte Denkmäler - Warburg Institute

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;Zwölf Basreliefs Griechischer Erfindung elc. 319drücken, die auf Amphion, Anliopa und Zelhus nur angewandtworden, indem Amphion als ein anderer Orpheus zudenken und die Freude des Wiedersehns in be'iden Scenengleich sey: die unglückliche Wendung welche die eine nahm,liegt ausserhalb der Darstellung*). Aber eben darum kann*) Die Winckelmannsche Erklärung (Kunslgescb. X, 2, 15),Aussöhnung des Zetbus und Amphion durch Vermitllung der Anliope,nach den beigeschriebenen Lateinischen Namen des ßorghesischenExemplars, befolgt Visconti wie im Mus. Pioclem. T. VI p. 5, so auchin der Descr. n. 212 , ohne hier nur des andern in Neapel befindlichenmit den Namen EPMH2, EYPYJIKH, ZYR^>30 zu erwähnen.Zoega, der bei Herausgabe des dritten, ohne Namen, in den Basreliefender Villa Albani Taf. 42 nach den Griechischen die Vorstellungbefriedigend erklärte, schrieb bald nachher, als im Frühjahr1808 das Borghesische Relief von der Mauer des Casino heruntergenommenworden war, um mit andern nach Paris gebracht zu werden,folgende Notiz nieder: ,,a. Die mir verdächtig gewesene Inschriftist modern. Der Raum über den Köpfen der Figuren ist keineswegsso gross wie er von unten schien und lässt keine Inschrift voraussetzen.Die Buchstaben sind sehr erhalten und frisch, während dieFiguren von der Luft verzehrt sind. Ihre Formen sind gezwungen.Es springt Allen in die Augen dass sie modern sind, und sie sind sowenig mit der Sculptur gleichzeitig als die des Hautreliefs, welchesden Robert Malatesta zu Pferde vorstellt: ROBERT VS MALATESTAARIMINENSIS. b. Der Marmor ist Pentelisch. c. Die Arbeit istähnlich der des übereinstimmenden Albanischen Monuments, doch ineiniger Hinsicht überlegen und zu vergleichen mit der des angeblichenPollux Bassir. di Roma tav. 51. Die Köpfe haben wenig Ausdruck,wenig Charakter, aber mehr Behandlung als die des andern. Die Figurensind ein wenig svelter und sind ein wenig näher an einandergestellt. Grösser sind sie als jene ungefähr einen halben Palm. IhreBewegung ist genau wie in jenem; die Gewänder gleichfalls. EinLTmsland weicht ab. Orpheus trägt von unterhalb des Knies an überdas ganze Bein wie eine Art von Strümpfen, eine sehr zierliche netzartigeBekleidung wie ich auf keinem andern Monumente gesehen,in Form eines Rhombus, die oben unter dem Knie gebunden ist."Was die Unächtheit der Lateinischen Inschrift betrifft, so hatte Zoegasie vermuthet Bassir. tav. 15 not. 5, und zu tav. 42 not. 4 bemerkt,wie leicht bei dem Aufsehn welches die Farnesische Gruppe machteund bei der Berühmtheit der Laute des Amphion die S'^ermuthungdass diesen auch jenes Relief darstelle, entstehen konnte. Antiopemit ihren Söhnen kommt ausser in der Katastrophe weder in Monumentennoch in den Autoren vor, ausser Brunck. Anal. II, 489, 44,wo sie zu einem Rechenexempel dienen müssen. Der BehauptungZoegas dass das Albanische Relief acht alt und aus der Zeit vor Phidiassey, widersprechen mit Recht Meyer zu Winckelmann Tb. VS. 380 und Platner in der Beschreibung der Stadt Rom III, 2 S. 531der Erklärung aber ist auch Gerhard beigetreten s, Neapels AntikeBildwerke S. 6T ; so wie Platner, dieser besonders darum weil die

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