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Studieren und Forschen in Italien - Deutsches Italienisches ...

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60 <strong>Italien</strong> für Doktoranden <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />

Die Bezeichnung „Doppelpromotion“ oder double degree ist <strong>in</strong>sofern<br />

irreführend, als bei Abschluss der Promotion nur e<strong>in</strong> Doktorgrad<br />

vergeben wird – als jo<strong>in</strong>t degree geme<strong>in</strong>sam von beiden beteiligten<br />

Hochschulen. Die Promotionsurk<strong>und</strong>e wird <strong>in</strong> beiden Sprachen verfasst<br />

<strong>und</strong> von beiden Hochschulen gesiegelt.<br />

Dieses Verfahren ist zuerst im deutsch-französischen Wissenschaftsaustausch<br />

entwickelt worden <strong>und</strong> daher auch unter der französischen<br />

Bezeichnung „cotutelle“ bekannt. Seit 2000 gibt es jedoch<br />

e<strong>in</strong>en Rahmenvertrag zwischen der deutschen Hochschulrektorenkonferenz<br />

(HRK) <strong>und</strong> der italienischen Hochschulrektorenkonferenz<br />

(CRUI), der die Doppelpromotion analog auch für den deutsch-italienischen<br />

Wissenschaftsaustausch regelt. Nähere Informationen<br />

f<strong>in</strong>den sich auf den Webseiten der HRK <strong>und</strong> der CRUI:<br />

www.hrk.de/de/service_fuer_hochschulmitglieder/156.php<br />

www.crui.it/data/allegati/l<strong>in</strong>ks/457/crui_hrk.pdf<br />

E<strong>in</strong>e Liste deutsch-italienischer Doppelpromotionsstudiengänge<br />

f<strong>in</strong>den Sie unter: www.ait-dih.org<br />

Bilaterale Graduiertenkollegs<br />

E<strong>in</strong>e besondere Form der Doppelpromotion stellen die bilateralen<br />

Graduiertenkollegs dar. Derzeit gibt es neun Graduiertenkollegs, die<br />

unter Beteiligung von jeweils deutschen <strong>und</strong> italienischen Hochschulen<br />

geleitet werden <strong>und</strong> ihren Doktoranden e<strong>in</strong>e Doppelpromotion<br />

ermöglichen. An die Stelle des <strong>in</strong>dividuellen Betreuungsvertrags<br />

tritt <strong>in</strong> diesen Fällen der bilaterale Vertrag, der zur E<strong>in</strong>richtung des<br />

Graduiertenkollegs führte. E<strong>in</strong>ige dieser Graduiertenkollegs werden<br />

von mehr als zwei Hochschulen getragen, zwei s<strong>in</strong>d trilateral angelegt,<br />

beziehen also e<strong>in</strong>e Hochschule aus e<strong>in</strong>em dritten Land mit<br />

e<strong>in</strong>. In diesen bi- (bzw. tri-)lateralen Graduiertenkollegs promovieren<br />

Doktoranden aus den beteiligten Hochschulen geme<strong>in</strong>sam im<br />

Rahmen e<strong>in</strong>es strukturierten Promotionsprogramms. Das heißt, sie<br />

nehmen an geme<strong>in</strong>samen Arbeitsphasen (Workshops, Tagungen, Sem<strong>in</strong>are<br />

etc.) teil, s<strong>in</strong>d zu geregelten Aufenthalten an den beteiligten<br />

Hochschulen verpflichtet <strong>und</strong> haben m<strong>in</strong>destens zwei Betreuer. Die<br />

jeweiligen Anforderungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Graduiertenkollegs<br />

unterschiedlich. Internationale Graduiertenkollegs werden <strong>in</strong><br />

Deutschland von der DFG gefördert.<br />

www.dfg.de/foerderung/programme/koord<strong>in</strong>ierte_programme/<br />

graduiertenkollegs/<strong>in</strong>ternationale_grakos/<strong>in</strong>dex.html

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